Schottenring Historic GP 2023

  • Pressemeldung von Timo Neumann:



    Eine Erinnerung an die größte Veranstaltung des Schottenring

    Das Jahr 1953 kommt als Sonderlauf zurück

    In diesem Jahr setzt der MSC Rund um Schotten ein Schwerpunktthema beim 33. Int. ADAC/VFV Schottenring Historic Grand Prix. Dieser wird ausgetragen vom 19. – 20. August 2023 auf dem Stadtkurs in Schotten.

    Das Schwerpunktthema wird die größte Veranstaltung in der Geschichte des Vereins sein. Vor 70 Jahren, am 19. Juli 1953, fand der Große Preis von Deutschland für Motorräder auf dem legendären Schottenring statt. Zwar wurden die großen Klassen bis 350 ccm und 500 ccm bestreikt, jedoch fanden die kleinen Klassen bis 125 ccm und 250 ccm als WM-Lauf statt und in der 250er Klasse gab es einen Deutschen Sieger mit Werner Haas.

    In Erinnerung an diese Zeit organisiert Matthias Farwick mit dem MSC Schotten die Rückkehr von hochkarätigen Motorrädern aus dieser Zeit. In einem Sonderlauf „1953“ werden die Rennmaschinen dem Publikum präsentiert werden.

    Als Stargäste freut sich der Verein in einem weiteren Sonderlauf unter anderem auf den ehemaligen Schweizer Vizeweltmeister Rolf Blatter sowie Lothar Neukirchner, mehrfacher DDR Staatsmeister.

    Natürlich stehen die Wertungsläufe der Klassen der Deutschen Historischen Motorradmeisterschaft genauso im Mittelpunkt der Veranstaltung, wie sie dies bereits seit Beginn des Grand Prix vor 34 Jahren tun.

    Schließlich runden einige Gespanne der IDM Sidecar die Veranstaltung mit ab.


    Alle Infos gibt es unter www.schottenring.de

  • Schottenringring Grand Prix 1953 vor 70 Jahren,

    Es gibt auch ein paar Jubiläen in diesem Jahr zu feiern:

    150 Jahre NSU / 70 Jahre Gewinn der ersten Weltmeisterschaften für NSU mit Werner Haas,
    100 Jahre BMW Motorrad,
    100 Jahre Horex.


    Alle drei Marken waren am Schottenring 1953 vertreten.

    Besonders können wir uns auf die Teilnahme beim Sonderlauf freuen:

    NSU Rennmax 1953, NSU Rennmax 1954,
    BMW RS 253 und verschiedene BMW RS 54
    Horex RS 500, Werksmaschinenen von 1952 und 1953 (Doppelnocke)
    Schnell - Horex 350ccm und 500ccm.

    Ein Blick in die Ergebnislisten zeigt: Es fuhren noch einige AJS, Norton, MV Agusta, DKW, Guzzi und andere mit.
    Wer so etwas besitzt und mit seinem möglichst originalen Motorrad aus dieser Zeit mitmachen möchte:

    Mail an: matthias.farwick@web.de

  • Weiss jemand den Grund , warum 1953 die beiden grossen Klassen bestreikt wurden !?

    Der ganz junge Rupert Hollaus zeigte schon sein Talent ( trotz unterlegner Maschinen ) mit den Rängen 6 und 8 !

    Im Jahr darauf war er schon im NSU Team !

    Ich war noch nie in Schotten............ das wär jetzt ein guter Anlass !

  • Weiss jemand den Grund , warum 1953 die beiden grossen Klassen bestreikt wurden !?

    Der ganz junge Rupert Hollaus zeigte schon sein Talent ( trotz unterlegner Maschinen ) mit den Rängen 6 und 8 !

    Im Jahr darauf war er schon im NSU Team !

    Ich war noch nie in Schotten............ das wär jetzt ein guter Anlass !

    Nun ja... Das waren wohl mehrere Dinge. Aber der ausschlaggebende Punkt war der Saisonauftakt bei der Isle of Man, bei dem es 1953 vier Tote gab. Man hatte sich danach in Assen zusammen gesetzt und überlegt, den darauf folgenden Grand Prix in Spa zu bestreiken. Das hatte man dann doch nicht gemacht. Und dann kam man nach Schotten und erst mal war alles wie immer - die Werke und auch die Fahrer waren vor Ort. Am Mittwoch vor dem Grand Prix befuhr man dann die Strecke - es muss wohl kein gutes Wetter an dem Tag gewesen sein. Nach der Besichtigung erklärten dann einige Spitzenfahrer, unter anderem Ken Kevanagh, dass man nicht starten werde.


    Es ging damals nicht pauschal gegen den Veranstalter MSC Rund um Schotten, sondern darum, dass die Strecken eben für manche zu gefährlich wurden und leider ist das Thema dann unmittelbar vor Schotten richtig hochgekocht. Schotten war auch nicht gefährlicher als viele andere Strecken der damaligen Zeit, aber die Stimmung war zum schlechtesten Zeitpunkt am Boden.


    So wurden dann die großen Klassen als Internationale Rennen gewertet, jedoch nicht als WM Lauf. Es kamen aber immerhin aufgrund der Absage der großen Fahrer sowie der Werke einige Privatfahrer, die dann noch für Schotten nannten.


    Schotten war danach übrigens kein Thema mehr für den Großen Preis von Deutschland für Motorräder, er wurde dann in den Folgejahren entweder auf dem Nürburgring, der Solitude und später dann in Hockenheim ausgetragen. Danach wechselten Nürburgring und Hockenheim, Hockenheim hatte dann einige Jahre bis 1994 den Grand Prix, dann noch 3 Jahre der Nürburgring. 1998 ging man dann auf Initiative u.a. von Ralf Waldmann an den Sachsenring.... Die Geschichte seitdem ist bekannt.


    Was ich nicht ganz sicher weiß: Streckensprecher muss damals Jochen Luck gewesen sein, aber wie gesagt, das weiß ich nicht sicher.


    Herzlichst aus Schotten,


    Timo Neumann

    Schatzmeister + Streckensprecher MSC Rund um Schotten e.V. im ADAC

  • Ich war noch nie in Schotten............ das wär jetzt ein guter Anlass !

    dann wird's aber höchste Zeit ! :sehrgut:


    mal sehen, ob ich Timo Neumann auch diesmal wieder an den Stift für mein Rennprogramm kriege ... :hust:


    Herzliche Grüße Tilo


    - suche alles über das Leipziger Stadtparkrennen - Fotos, Karten usw.


    "Mangelnde Motorleistung kann auch durch außergewöhnliche Fahrmanöver ausgeglichen werden ... " :sehrgut:


  • dann wird's aber höchste Zeit ! :sehrgut:


    mal sehen, ob ich Timo Neumann auch diesmal wieder an den Stift für mein Rennprogramm kriege ... :hust:


    Servus Tilo,


    immer gerne, mache ich wirklich gerne.


    Jede und jeder, wer möchte, bekommt Autogramme und ich verspreche, es dieses mal kleiner zu halten ;-)


    LG aus Schotten


    Timo Neumannn

  • Zu den Vorkommnissen in Schotten könnte ich einen längeren Vortrag halten, weil ich einen der prominenten Streikführer kannte, der mir das aus Sicht der Fahrer schilderte.


    In Kürze also folgendes:


    Der Fahrerstreik ging von den Werksfahrern der italienischen und englischen Teams quer durch alle Klassen aus, sie erfuhren dabei seitens ihrer Teams Verständnis und hatten so überraschenderweise bei den Verhandlungen freie Hand.


    Nicht so die deutschen Fahrer. Die waren gezwungen, der Auffassung der OMK und des Veranstalters zu folgen, die NSU-Werksfahrer obendrein auch noch der Weisung ihrer Teamleitung, die durch die in Schotten außerdem anwesende NSU-Geschäftsleitung zusätzlichen Nachdruck erhielt.


    NSU übte auf seine Fahrer Druck aus, weil die WM-Läufe in den beiden von NSU bestrittenen Klassen 125ccm und 250ccm unbedingt stattfinden sollten. Man wusste sich bestens vorbereitet und hatte dafür vorher auch schon heimlich trainiert.


    Der Grund des Fahrerstreiks war der für einen Grand Prix ungeeignete Schottenring, was im Vorhinein durchaus bekannt war, aber an der Absicht des Veranstalters nichts änderte, den Deutschen Grand Prix für Soloklassen dorthin zu vergeben, an Rennen der Seitenwagen war nicht zu denken.


    Der Solitude-Ring als Alternative, wo der Deutsche Grand Prix im Vorjahr vor ca. 300 000 Zuschauern (!) stattfand, schied im Vorhinein aus eigennützigen und verbandspolitischen Gründen prinzipiell aus. Und der Hockenheimring war international noch nicht homologiert. Der erste Große Preis in Hockenheim war erst 1957 nach einem von der FIM dafür geforderten komplett neuen Fahrbahnbelag möglich.


    Dem Schottenring fehlte zwar eigentlich alles, aber weil er in den Jahren zuvor schon die Zuschauer anzog, sah man über seinen schlechten Fahrbahnbelag, die an vielen Stellen viel zu schmale Fahrbahn und die unzureichende Streckensicherheit wegen der Bäume am Streckenrand hinweg. Erschwerend kam hinzu, dass es vor und während des Trainings ergiebig regnete.


    Als der Streik der angereisten internationalen Fahrer dann kulminierte und nicht mehr auszusitzen war, ließ die Rennleitung Samstags vor dem Renntag an einigen besonders gefährlichen Stellen Strohballen an die Bäume binden (die vom Regen nass geworden zerfielen) und mit angeflickten Asphaltstreifen die schlimmsten Stellen auf 5m Fahrbahnbreite anstückeln, die dann im Training gleich wieder wegbrachen, weil in der Kürze der Zeit das notwendige Fahrbahnbett für die Verbreiterungen nicht mehr eingebaut werden konnte.


    Als Ergebnis des Streiks kam man dann überein, dass wegen der angereisten Zuschauer und des Startgeldes für die Privatfahrer der Start in den Klassen 350ccm und 500ccm für ein Rennen ohne WM-Prädikat freigestellt wurde.


    Für die Klassen 125ccm und 250ccm hatte NSU allerdings auf dem WM-Prädikat bestanden, weshalb die italienischen Werksfahrer dieser Klassen dann gegen ihren Willen doch noch gezwungen waren, an den Start zu gehen.


    Ihre Kollegen aus den großen Klassen reisten bis auf Carlo Bandirola, der auf das Start- und Preisgeld im Interrennen aus war, vor dem Rennen wieder ab.

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  • Aus BMW-Sicht kann ich ergänzen, dass 1953 in Schotten in der 500er Solo-Klasse Walter Zeller (#36, 1.) , Hans Baltisberger (#37, 2.), Hans Meier (#38, 4.) sowie Gerhard Mette (#39) als Werksfahrer gemeldet waren. HP Müller kam mit seiner Horex auf Platz 3.


    Weiß jemand, wie Gerhard Mette abschnitt? War er überhaupt dort? Seine Karriere in der Werksmannschaft war nur kurz. Außer Schotten sind mir nur die DM-Rennen in Hockenheim, am Nürburgring und Feldberg sowie in Stuttgart-Solitude im selben Jahr bekannt. Die Werksmannschaft (solo) war vergrößert worden, um außer Zeller einen weiteren Fahrer zu finden, der G. Meier ersetzen könnte. So kam es dann allerdings, vermutlich aus wirtschaftlichen Gründen, nicht. Zeller und Noll-Cron blieben die einzigen regelrechten Werksfahrer (d.h. mit Vertrag), während andere von Zeit zu Zeit mit Werksmotoren etc. unterstützt wurden.


    Danke!

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  • Mette hatte nur 1953 eine wie auch immer geartete BMW-Unterstützung. Ob er richtiger Vertragsfahrer war entzieht sich meiner Kenntnis, als DDR-Bürger mit Wohnsitz Chemnitz hatte er wohl auch keinen leichten Stand im Vergleich zu Fahrern aus dem Westen. Seine zweimalige DDR-Meisterschaft dürfte der Grund gewesen sein, weshalb sich bei BMW für ihn etwas tat.


    BMW war immer klamm mit dem Geld. Anfang der 50er Jahre war es auch bei weitem nicht klar, ob und wie es mit dem Motorradbau in Milbertshofen überhaupt weiter geht.


    Unter diesen Umständen litt das BMW-Sportprogramm sehr. Interessante Fahrer-Konstellationen kamen deshalb entweder gar nicht zustande (John Surtees) oder wurden mit geringem Einsatz nur halbherzig betrieben (Geoff Duke, Dickie Dale).


    Nach Georg Meiers Abtritt zum Saisonende1952 war deshalb sicher die Idealbesetzung für BMW der Walter Zeller. Er war ein Spitzenfahrer, der sich mit der Weltelite messen und den sich BMW auf dem freien Fahrermarkt gar nicht leisten konnte.

    Und finanziell mit dem elterlichen Unternehmen im Hintergrund war er andererseits nicht so sehr auf sein Salär als Rennfahrer angewiesen wie andere, die davon leben mussten.


    BMW soll das durchaus (aus)genutzt haben.

  • Wir freuen uns unglaublich über eine Zusage eines Ehrengastes und gleichzeitig Ehrenmitglied in unserem Verein, der dieses Jahr zu unserem Historic Grand Prix kommen wird und sicher einiges zu erzählen weiß, auch wenn er schon 2011 bei uns in Schotten seine Karriere beendet hat.


    Es handelt sich um keinen geringeren als einen WM Teilnehmer, der in Schotten beim WM Lauf 1953 in der 250 ccm Klasse 3. wurde.


    Beim letzten Rennen in Schotten 1955 gewann er den Deutschen Meisterschaftslauf in der 350er Klasse. In dieser Klasse wurde unser Ehrenmitglied 1955 3. in der Gesamtwertung der Weltmeisterschaft und 1956 sogar Vizeweltmeister. Gleichfalls erreichte er in unterschiedlichen Klassen mehrere Deutsche Meistertitel.


    Als just gestern Abend die Zusage kam, hat das bei uns ganz große Freude ausgelöst.


    Wir freuen uns auf unseren Freund und unser Ehrenmitglied AUGUST HOBL.


    In diesem Zusammenhang Danke an seinen Sohn Ralf, der hier mitgeholfen hat und diesen fantastischen Besuch möglich macht.


    An einem weiteren Highlight in diesem Zusammenhang arbeiten wir noch, aber das können wir nicht versprechen, dass es zustande kommt. Aber wir versprechen, alles dafür zu geben.


    Aber jetzt erst mal genießen wir die Freude über die Zusage dieses tollen Menschen und sagen jetzt schon: Herzlich Willkommen bei Deinen Freunden in Schotten, August Hobl

  • Die Fragen erreichen uns auch in diesem Jahr zahlreich:

    Wo kann ich denn campen und wo finde ich was beim Schottenring Historic Grand Prix?


    Auch 2023 haben wir für Euch wieder die Übersicht geschaffen mit dem aktuellen Streckenplan sowie dem aktuellen Campingplan, welche ihr hier findet.


    Beim Camping haben wir im vergangen Jahr noch für jede Person den gleichen Preis genommen. Hier sind wir dieses Jahr den jüngeren Besuchern von 6-17 Jahren entgegen gekommen und nehmen hier nur 50% des Preises für Erwachsene.


    Wir bitten insbesondere beim Camping um Beachtung, dass ein Zugang zum Imbiss mit Frühstücksservice nur mit dem Kauf einer Eintrittskarte möglich ist. Im Bereich des Campingplatz selber gibt es aber Getränke.


    Wir freuen uns auf Euch auf dem Stadtkurs Schottenring.

  • Wir freuen uns über alle Teilnehmer mit ihren wertvollen Maschinen, speziell auch, dass es gelungen ist, die Marken BMW, Horex und NSU zu ihren Jubiläen so gut abzubilden.

    Neben den genannten Motorrädern werden einige mehr in dem Zelt am Clubheim des MSC Schotten ausgestellt stehen.

  • das Heft kaufe ich mir natürlich, wie immer, vor Ort... für die Autogramme ... :aok:

    langsam steigt die Vorfreude ... Schotten, wie kommen ! :walklike::zitat:

    Herzliche Grüße Tilo


    - suche alles über das Leipziger Stadtparkrennen - Fotos, Karten usw.


    "Mangelnde Motorleistung kann auch durch außergewöhnliche Fahrmanöver ausgeglichen werden ... " :sehrgut:


  • Also ich weiß nicht, ich seh da im Programm für den Jahrgang 1953 in Schotten drei Rennmäxe aufgeführt.

    Wo soll denn dieses technische Kulturgut herkommen?

    Die einzigen beiden 1953er Rennmäxe, die ich kenne stehen z. Zt. in der 150 Jahre NSU Sonderausstellung im Zweiradmuseum in Neckarsulm.

  • so ... nun ist Schotten schon wieder Geschichte ... es war, wie immer eine absolut geile Veranstaltung, die mit riesigem Aufwand organisiert wurde. Die Fahrzeuge waren der Wahnsinn, tolle Gespräche mit den Fahrern gehabt und ein super Wochenende mit Freunden genossen. Das Camping-Areal war ok, Duschen und DIXI's waren immer sauber und auch die Verpflegung mit Kaltgetränken war top ! Ein wenig traurig waren wir, weil's das legendäre "Schotten - Frühstück" oben auf dem Bockzahl nicht mehr gibt ... X/ Naja ... wir haben es überlebt. ;)

    Übrigens ... DANKE Timo für das Autogramm und die persönliche Bergüßung mit Händedruck :thankyou:besonders die namentliche Nennung am Rennsonntag hat meine Freunde doch sehr überrascht und verblüfft ... na klar - mich natrürlich auch ! :blush2: :hust:

    August Hobl getroffen und ein wenig mit Peter Frohnmeyer vor seinem Start mit der NSU geschwatzt :)

    FAZIT: Wir kommen 2024 auf jeden Fall wieder ! :aok:


    Tilo aus Sachsen


                

    Herzliche Grüße Tilo


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  • Die Säge klingt aber mit ihrem Motor auch beeindruckend ... ich habe seinerzeit die "Übergabe" durch August Hobl an den Nachfolger

    beobachen können. Ich glaube, es war 2010, da fuhr August Hobl zum Start und auf der Start-Ziel-Geraden hielt er an und stieg ab, sein

    Nachfolger übernahm dann die Maschine von ihm. 2010 war das ... Verdammt ... wie doch die Zeit vergeht ... :hust:


        

    Herzliche Grüße Tilo


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  • Danke Peter!

    Und wer hat das Gerät wann gebaut? Von wem wurde es gefahren? Hatte DKW mitgewirkt? Wurden Teile der RM 250 verwendet?

    Oder ist die Basis der 350 Dreizylinder, wobei man mit einem zusätzlichen Zylinder nicht auf 500 ccm kommen würde.

    Irgendwie macht mich das Motorrad schon neugierig...

  • mit deepl.com aus dem spanischen:


    Ab Mitte 1961 und ausgehend von dem für die Produktentwicklung zuständigen Bereich der Bessone S.A., die die Interessen von DKW in diesem Land in Bezug auf Motorräder, Motorroller und davon abgeleitete Nutzfahrzeuge vertrat, begann eine kurze, aber intensive Zeit der Teilnahme an Asphalt-Rennsportrennen mit verschiedenen Maschinen und unterschiedlichen Ergebnissen (das herausragendste war die 125 GP, die zwei Weltmeisterschaftspodeste erreichte). Das Motorrad, das aufgrund seiner Originalität die meiste Aufmerksamkeit auf sich zog, war der Halbliter-Vierzylinder-V-Twin.

    Seine Konstruktion basierte auf der Dreizylinder-RM 350, die von der Muttergesellschaft (Westdeutschland) in der Konfiguration mit einem horizontalen und zwei vertikalen Zylindern geliefert wurde. Das Team, das an dieser "Rakete" arbeitete, wurde von zwei Männern geleitet, deren Nachnamen später in der großen Geschichte des nationalen Motorradsports auftauchen sollten: Arbanaz und Aguilera. Mit dem letzten von ihnen, dem lieben Luis, verbindet uns eine langjährige Freundschaft.

    Die V4 hatte einen flüchtigen Auftritt vor der Öffentlichkeit bei den Qualifikationstests des Großen Preises der Argentinischen Republik im Jahr 61, natürlich in der 500-ccm-Klasse. Der Fahrer war Juan Carlos Merodio, der aufgrund verschiedener Probleme, die größtenteils von der 350er herrührten, wie z. B. mechanische Anfälligkeit und die Schwierigkeit der Abstimmung, keine guten Leistungen erbringen konnte, weshalb alles stehen und liegen blieb. Allerdings war er zuvor von Juan Carlos Salatino gefahren worden, der dieselbe Diagnose gestellt hatte, wobei er noch weitere Punkte anführte. Der Punkt, den er in seiner Liste am meisten hervorhob, waren die starken Vibrationen.

    Kurz gesagt, diese "patriada" der DKW 500 V4, die damals GP genannt wurde, wurde in einem großen Artikel über spezielle Rennmotorräder der Marke, die in dieses Land kamen, ausführlich behandelt, den wir vor Jahren veröffentlicht haben, da es sich um eine argentinische Erweiterung der RM 350 handelte. Natürlich ist dieses Material in INFORMOTO DIGITAL verfügbar.

    Aber das Foto, das diese Meldung illustriert und aus jener Zeit stammt, ist es wert, wieder in Betracht gezogen zu werden, damit es nicht in Vergessenheit gerät.


    http://www.informoto.com/_incl…iewer.php?s=notic&c=27747