Beiträge von Garibaldi

    Vielen Dank an Manx für die erhellenden Informationen aus dem Programm.

    Danach ist also mein Fahrer mit der Startnummer 40 der Roland Heck, Walter Reichert hatte da die Startnummer 31

    Ich denke der Sportmax-Fahrer könnte der Walter Reichert aus Ingelheim sein, aber sicher bin ich mir nicht. Deshalb hab ich ein Rätsel daraus gemacht.


    Es gibt sicher jemanden, der es besser weiß und vielleicht sogar auch wann und wo das Bild aufgenommen wurde.


    Ich denke es ist am Start in Salzburg-Liefering, aber auch da bin ich mir nichtmehr sicher.

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    Für ganz genaue gebe ich zum Besten, dass meine Behauptung über die Nutzung des Clypse-Kurses für Motorradrennen von 1954 bis 1959 nicht so ganz stimmt.


    Obwohl sich das m. E. nicht googeln lässt aber bevor mir da jemand, der etwas weiß, widerspricht, räume ich ein dass der Clypse-Kurs später tatsächlich nochmals für ein Motorradrennen reaktiviert wurde.


    Allerdings kein TT-Rennen.

    Hab jetzt in mein Programm von damals geschaut und muss mich in der Tat korrigieren, bei meiner spontanen Angabe hat mich leider mein Gedächtnis verlassen.


    Der 50ccm Einlauf nach drei Runden war wie von Pierrot angegeben.


    Ich hatte das noch so in Erinnerung, dass Anscheidt hinter Itoh war. Das war aber nur nach der ersten Runde so.


    Taveri und Provini mit ihren Werks-Floretts blieben das ganze Rennen abgeschlagen und wurden letztlich Siebter und Achter. Die kamen mit der zusätzlichen Drehgiffschaltung der Kreidler für das Vorgelege nicht klar. Das beherrschte eigentlich als Einziger wirklich nur Anscheidt


    Die Tiddler fuhren bei der TT von Anfang an immer den Mountain Kurs.


    Der Clypse-Kurs durch Onchan für die Super-Lightweight 125ccm und die Sidecars, die man nicht über den Berg schicken wollte, wurde nur von 1954 bis 1959 gefahren. Da gab es auf der TT noch keine 50ccm-Klasse.


    Wer aus der Runde war denn außer mir 1964 dort?

    Mir fiel zum 50ccm Rennen 1964 auf der TT gerade noch etwas ein.

    Hinter Anscheidt der ja Dritter und bester Kreidler-Fahrer wurde kamen abgeschlagen noch zwei weitere Werks-Florett ins Ziel, nämlich Luigi Taveri auf dem 8. Platz und Tarquinio Provini als Neunter.

    Das Bild zeigt Mitsuo Itoh auf der 50ccm Suzuki, mit der er 1964 Zweiter hinter Hugh Anderson und vor Anscheidt mit der Kreidler wurde.

    Es ist also auf der Isle of Man entstanden, aber nicht auf dem TT-Circuit sondern auf dem Jurby Airfield, das so gut wie alle Fahrer für Einstellfahrten benutzten, weil sich dort dazu die einzige Möglichkeit dafür bot. Im Hintergrund sieht man noch einen der damals vorhandenen Hangars.

    Heute sieht es dort leider anders aus, die meisten Gebäude auf dem ehemaligen Airfield aus der Nutzung durch die Royal Airforce ließ man zuerst verkommen und hat sie dann abgerissen.

    Das Gelände wurde inzwischen einer gänzlich anderen Nutzung zugeführt, denn heute befindet sich dort das Isle of Man Prison, der Insel Knast.

    Ja 1969 war er in Daytona zum 200 Meilen Rennen.

    Gewonnen hat damals Cal Rayborn auf einer Harley-Davidson KRTT vor Ron Grant mit einer 500er Suzuki und Mike Duff mit einer Yamaha TR2.

    Vierter wurde Mert Lawwill mit einer weiteren KRTT und Fünfter dann Rod Gould mit der zweiten Yamaha TR2.

    Die KRTT Harleys waren die letzten Vertreter einer vergangenen Ära mit 4-Gang-SV-Motoren und hatten deshalb 750ccm Hubraum.

    1969 war ihre unwiederbringlich letzte Saison.

    1970 kam Harley dann mit den OHV-XR-Modellen, der Hubraumvorteil für Seitenventiler war aufgegeben worden.

    Und ob er 1977 schlechte Erfahrungen auf der TT gemacht hat.


    Er hatte schon in der Practice Week Probleme mit der Strecke und wegen des generell unbeständigen Wetters samt des Klimaumschwungs in den Bergen.


    Deshalb sah er in beiden Rennen, in denen er startete, die Zielflagge nicht und fiel sowohl in der Senior, die 1977 ausnahmsweise zu Beginn der Rennwoche und nicht Freitags stattfand, als auch zwei Tage drauf in der Classic aus.

    Pat Hennen war nicht nur Amerikaner sondern auch höflich und bescheiden. So habe ich ihn kennengelernt, aber damit hatte er bei Heron-Suzuki sicherlich keinen leichten Stand.


    Nach der TT 1977 wollte er wegen seiner schlechten Erfahrungen dort nicht mehr fahren, genauso wenig wie Sheene.


    Aber Suzuki setzte ihn unter Druck. Nach der Vertragsunterzeichnung im Herbst 1977 machten sie sein Budget für die WM 1978 von einem Start auf der Insel abhängig. Bei Sheene haben sie sich das nicht getraut.


    Gegen den englischen Klüngel im Heron-Suzuki-Team hatte Pat Hennen m. E. keine Chance. Außer seinem Bruder Chip hielt zu ihm dort nur noch Ron Grant, nicht verwandt mit dem Yorkshireman Mick Grant sondern US-Amerikaner wie Hennen.


    Ja, nihil nisi bene.


    Dass Barry Sheene ein Cockney war wird man noch sagen dürfen.

    Das lässt sich mit der Rennverkürzung von 1977 nicht vergleichen, denn damals ging es um eine Entscheidung der Rennleitung aus Sicherheitsgründen, die sicher schlecht kommuniziert wurde, aber alle Teilnehmer gleichermaßen betraf, die noch im Rennen waren.


    1981 wurde von einem Team etwas behauptet, um sich einen Vorteil zu beschaffen. Und das war so:

    Suzuki meldete dem Rennleiter aus der Startaufstellung zum Formel-1-Rennen, am Hinterrad von Crosbys Suzuki ein sicherheitsrelevantes Problem entdeckt zu haben, was auf die Schnelle nicht beseitigt werden könne und beantragte deshalb Crosbys Versetzung an das Ende des Startfeldes. Es hatte in der Vergangenheit schon eine vergleichbare Situation gegeben, wo ähnlich entschieden wurde.


    Vom Rennleiter (Clerk of the Course) wurde dem im besten Glauben stattgegeben und Crosbys Motorrad wurde zurückversetzt. Dort wurde zwar das Hinterrad aus- und dasselbe Rad auch wieder eingebaut. Von außen erkennbare Reparaturversuche fanden nicht statt, es ging anscheinend eher darum, Zeit zu gewinnen.


    Inzwischen fiel nämlich auf, dass die Fahrer in den ersten Reihen der Startaufstellung auf ihren Motorrädern bereits auf den Start warteten, nur Crosby, der eigentlich in Kürze auch hätte starten sollen, blieb verschwunden.


    Von Augenzeugen wurde der Rennleitung sein Fehlen damit erklärt, dass Crosby noch unterwegs zu einer außerplanmäßigen Streckenbesichtigung in der Mountainsektion war, wo es geregnet hatte. Deshalb entschied der Rennleiter - das Rennen war inzwischen gestartet - dass Crosby für seine Verspätung gegenüber der ursprünglichen Startzeit keine Zeitgutschrift erhielt. Die Jury wurde während des Rennens darüber informiert, der Rennverlauf war von dieser Entscheidung nicht beeinflusst, das Rennen nahm seinen Gang und am Ende wurde Ron Haslam auf der Honda als Erster abgewunken und zum Sieger erklärt.


    So weit gut, aber jetzt kommt das Nachspiel:


    Suzuki protestierte nach Rennende gegen die Entscheidung des Rennleiters mit Aberkennung der Zeitgutschrift für den Fahrer Crosby. Damit landete die Angelegenheit bei der Internationalen Jury, die damals wie auch heute für Protestbehandlungen zuständig war.


    In der sich stundenlang hinziehenden Verhandlung beharrte Suzuki seinerseits auf der Behauptung eines Problems mit dem Hinterrad, der Rennleiter hielt zur Begründung seiner Entscheidung mit dem Zuspätkommen des Fahrers am Startplatz aus eigenem Verschulden wegen der ihm von Augenzeugen geschilderten Streckenbesichtigung auf der Mountainsektion glaubhaft dagegen.


    Damit lag jetzt der Ball bei der Jury, deren Verhandlung samt ihrem Abstimmungsergebnis nicht öffentlich verlief, deren verkündete Protestentscheidung aber letztlich lautete: Dem Suzuki-Protest wird stattgegeben, die Entscheidung des Rennleiters wird rückgängig gemacht.


    Damit erhielt Graeme Crosby seine Verspätung auf die Startzeit gutgeschrieben und war jetzt der Sieger.


    Ron Haslam rutschte auf den zweiten Platz.


    Honda sann auf finstere Rache.


    Black Friday!

    Der Zweite von links ist Stan Basnett, Manxman aus Greeba, in dem Jahr Mitglied der FIM Jury. Deshalb saß er da oben.


    Die Fahrer saßen unten im Auditorium und wurden zur Preisvergabe auf die Bühne gebeten.


    Ron Haslam hatte zwar das Formel-1-Rennen gewonnen, er wurde aber nach einem im Nachhinein ungerechtfertigten Protest von Suzuki um einen Platz zurück versetzt und Graeme Crosby mit der Suzuki zum Sieger erklärt.


    Das führte zum größten Eklat, den die TT je erlebt hat und endete Freitags beim letzten TT-Rennen mit dem Honda Black Friday, als das gesamte Honda-Team in schwarzer Trauer auftrat.


    Alles bei Honda. die Motorräder, die Fahrer, alle Helfer und Teammitglieder sowie alle Begleitfahrzeuge waren über Nacht komplett in Schwarz verwandelt worden und traten so zur Classic TT an, die Joey Dunlop mit der Honda zwar überlegen anführte aber letztlich dann auch noch vergeigte, weil ihm der Sprit ausging.


    Der Sieger der Classic hieß also auch Graeme Crosby auf Suzuki.


    Deshalb war in der Villa Marina, als Pat Hennen durch das Bild geistert, weder Ron Haslam noch sonst ein Honda-Repräsentant anwesend.


    Bis heute tut man gut daran, bei Honda Great Britain niemanden darauf anzusprechen. Man hatte dort tatsächlich die Absicht, die TT auf alle Zeit zu Grabe zu tragen.

    Ja doch schon.


    Auch mir gegenüber. Er war 1981, als ich ihn kennenlernte, bei der Price Presentation mein Tischnachbar.


    Wir haben uns an dem Abend natürlich unterhalten, soweit das mit ihm möglich war.


    Er war schwer gezeichnet, motorisch verlangsamt, sprach monoton und wirkte auf mich emotionsarm.


    Das Gespräch war nur eingeschränkt zu führen und zum Unfall selbst konnte er überhaupt nichts sagen. Dazu hatte er keinerlei Erinnerung.


    Trotzdem fühlte er sich anscheinend wohl und war sogar wie auf meinem qualitativ bescheidenen Schnappschuss zu sehen noch für eine Überraschung gut.


    Man sieht ihn, wie er während der Preisvergabe in der Villa Marina wie deus ex machina plötzlich hinter der FIM-Jury auftaucht um die Trophäen im Hintergrund zu fotografieren. Das hat ihm offensichtlich etwas bedeutet.


    Aber insgesamt war es bedrückend, ihn so zu erleben. Er war da ja erst 28 Jahre alt.


    Er ist 1978 mit der Werks-Suzuki bei der Senior-TT in Bishopscourt im Kampf mit Tom Herron gestürzt, weil er auf der letzten Rille vor diesem auf einer privaten Suzuki in der letzten Runde einen Vorsprung herausfahren wollte, um das Rennen noch zu gewinnen.


    Bishopscourt am 16th Milestone zwischen Rhencullen und Ballaugh Bridge ist m. E. eine der oberhaarigsten Stellen auf der TT, weil die Motorräder beim Rausbeschleunigen aus der Rechtskurve dort wegen einer Bodenwelle auf das Hinterrad gehen und die Kurve mit dem Vorderrad in der Luft gefahren wird. Haarsträubend!


    Hennen wollte übrigens an der TT 1978 wegen seiner schlechten Erfahrungen im Vorjahr nicht mehr teilnehmen, aber Heron-Suzuki (sic) hat ihn dazu gewaltig unter Druck gesetzt und dabei sogar seine Teilnahme an der FIM-Straßenweltmeisterschaft zur Disposition gestellt. Als Britisches Team hatten sie zu aller erst den dortigen Markt im Auge und dafür war ihnen ein Erfolg auf der TT wichtiger .


    Ich habe ihn persönlich erst drei Jahre nach seinem Unfall kennengelernt, als er 1981 von Heron-Suzuki zur Rennwoche als Ehrengast eingeladen war. Da war er ein von seinen Verletzungen gezeichneter stiller junger Mann.

    Das Bild ist für mich ein Rätsel, weil ich nicht weiß, wer auf der Padgett Yamaha sitzt.

    Es ist angeblich eine TD1C, obwohl ich mir da nicht so sicher bin.

    Entstanden ist das Bild 1969 bei der TT auf der Isle of Man.

    Wer weiß denn mehr?

    Es ist m. E. der Stuart Graham wobei zu bemerken ist, dass das Motorrad mit Startnummer 11 eine weiße Nummerngrundfläche an der Stirn und eine schwarze auf der Seite hat.


    Graham hatte in dieser Farbe die Startnummer 15 beim Ulster GP 1967, wo er trotz zweimaligem Kerzenwechsel hinter Ivy und Read Dritter wurde .


    Bei der TT auf der Isle of Man im selben Jahr hatte der Stuart Graham auch auf weiß die Startnummer 2


    Die Startnummer 11 auf weißem Grund kenne ich nur von Yoshimi Katayama auf der 125er Suzuki bei der 1967er TT, der dort allerdings ausgefallen ist.


    Üblicherweise galt gem. FIM-Code für die 125er einheitlich weiße Ziffern auf schwarzem Grund. Auf der TT In UK und in Irland wurde aber davon abgewichen und alle Soloklassen hatten an der Stirnfläche schwarze Ziffern auf weißem Grund.


    Bliebe für mich als letzte Idee noch der GP Finnland in Imatra 1967, den der Stuart Graham mit der 125er Werks-Suzuki auch gewonnen hat.

    Seine dortige Startnummer kenne ich allerdings nicht.

    Ich habe gerade den Hinweis erhalten, es könnte sich um Ludwig Malchus aus Ingelheim handeln.

    Der Ludwig Malchus hatte. das weiß ich, sich eine Sportmax aus Teilen u. a. von Walter Reichert aus Ingelheim zusammengebaut. Für diesen Eigenbau hat er auch eine eigene schmale Verkleidung angefertigt, das könnte also auch hinkommen.

    Als einziger Punkt dabei bleibt für mich die Person auf meinem Foto, denn der Ludwig Malchus, der 2014 gestorben ist, ist mir so nichtmehr in Erinnerung.

    Ich hab mal wieder etwas für die Spezialisten. Weil ich nicht weiß um wen es sich handelt pack ich das für die Community in ein Rätsel.

    Es handelt sich natürlich unverkennbar um eine NSU-Sportmax, aber in der frühen Ausführung mit der schmalen Werksverkleidung.

    Maschinen in dieser Version waren sehr selten und nur 1954 im Einsatz.

    Weiß jemand mehr dazu?

    Ich bin mir nicht sicher, ob es der Claus ist. Der hatte wenn ich mich richtig erinnere eigentlich nur einen Längsstreifen auf dem Helm.

    Wenn er es aber tatsächlich ist würde mich das Datum der Aufnahme interessieren. Es müsste dann vor 1966 liegen.

    Aha.

    Und wer ist dann noch der Fahrer auf dem Motorrad in Hockenheim?


    PS.

    Meine beiden Fospaics besitze ich immer noch. 1964 hab ich sie für teuer Geld beim Walter Dillenberg in seinem Lädle erstanden, weil der Klacks so davon geschwärmt hat.

    Nur nützt mir das mittlerweile nichtsmehr weil eine Fernbrille Einzug gehalten hat.

    Er hat damit sicher nicht gewonnen, aber sich mit seinem Stil und dem schönen Motorrad auf jeden Fall meine Anerkennung verdient.


    Die Machart seiner
    Rennkombi sieht nach den Einteilern aus, die der Peter Eser aus Augsburg in den 60iger Jahren vertrieben hat.