Fahrzeug des Monats - Februar 2012

    Hallo Heinz,


    da eines Deiner Hobbies Physik ist und ich mich nur mit Grauen an meinen Physikunterricht erinnern kann, bin ich wohl folgendem Irrtum erlegen: Je schneller sich eine Scheibe dreht, desto mehr Energie wohnt ihr inne, die durch den Reibvorgang in eine andere Energieform(=Wärme) umgewandelt wird. Deshalb je schneller, desto heiss

    Knattermax hat das Problem im Ansatz erkannt. Es geht um das Zusammenwirken von zwei Systemen, einmal die Bremse (welche beim Einlenken in die Kurve das Hinterrad verzögert) und zum anderen die Lastregulierung per Gasgriff (welche für Schub am Hinterrad sorgt). Beim Kurvenfahren am Limit ist es nun von ausschlaggebender Bedeutung, den Übergang vom Verzögern zum Schubbetrieb möglichst stufenlos zu gestalten - was mit getrennten Systemen machbar ist. In unserem Fall sind die Systeme aber nicht getrennt, sondern hier nutzen beide den Kettentrieb als Übertragungselement. Der ist aber spielbehaftet und damit ergibt sich beim genannten Übergang vom Verzögern zum Schub zwangsläufig eine Leerphase, in welcher Fahrwerksreaktionen frei werden, die vom Fahrer nicht mehr zu beeinflussen sind. Das kostet dann die berühmten und entscheidenden Zehntelsekunden.


    Pierrot

    Manx schrieb:

    Hallo Heinz,


    da eines Deiner Hobbies Physik ist und ich mich nur mit Grauen an meinen Physikunterricht erinnern kann, bin ich wohl folgendem Irrtum erlegen: Je schneller sich eine Scheibe dreht, desto mehr Energie wohnt ihr inne, die durch den Reibvorgang in eine andere Energieform(=Wärme) umgewandelt wird. Deshalb je schneller, desto heiss


    Hallo Manx,


    Du denkst hier in die falsche Richtung. Daß die Rotationsenergie der schnelleren Scheibe höher ist eine andere Sache,
    auf die ich später noch eingehen werde. Die Reibleistung oder auch Reibenergie genannt, ist proportional der Wärme-
    erzeugung. Bei welcher Drehzahl oder Reibmoment als Produkt n x Md ist unbedeutend. - Die Auswirkung der
    Scheibenkühlung durch die höhere Drehzahl verbunden mit der dadurch schnelleren / besseren Wärmeabgabe an die
    Umgebungsluft ist extra zu betrachten... Führt aber hier zu weit....
    Knattermax und pierrot kann ich nur zustimmen. :thumbsup: - Der "Regelkreis" ist schlecht.


    Grüsse
    TZ750 Heinz :)

    Eure Energieüberlegungen in allen Ehren---die Kinetische ist von der Fahrgeschwindigkeit abhängig. Es ist wurscht wo ich damit Temperaturen erzeuge.
    Das Bremsmoment ist daher auch das gleiche---wenns vorn doppelt so schnell dreht reicht der halbe Scheibendurchmesser.
    Die ungefederten Massen werden werden allerdings um 200gr. weniger (TOLL, wenn ich da so an den Kardan am Boxer denke-----)
    Die hintere Bremse wird am Renner sowieso unwichtiger, je mehr das Hinterrad lupft


    Was für das Verbot einer solchen Konstruktion (wie auch beim PKW-Getriebe) spricht, ist eindeutig der Sicherheitsvorschriften Aspekt:
    2 unabhängig voneinander funktionierende Bremsen!!
    Wo ist die hintere wenn die (viel zu schwächliche Kette mal wieder als Strich auf der Strecke liegt??

    Die Kiste rechts daneben ist bestimmt so ein Spezial Eigenbau mit ehemaligen DKW Werksteilen,oder vielleicht eine Adler Kreation mit Spezial 6 Gang Getriebe oder oder,leider sieht man nicht viel,zumindest hatte ich ähnliche Sachen schon mal bei mir auf der Bühne stehen.Die Rahmenform kommt den DKW 125/250 sehr nahe,davon wurden einige böse umgefrickelt und als Jupo Maschine bis in die 70er unter verschiedenen namen eingesetzt.Auch der runde Zündungsdeckel läßt darauf schließen das etwas DKW dabei ist,das Getriebe ist allerdings etwas seltsam.Aber bestimmt klärt sich das noch auf.
    Der Typ im Ostfriesen Nerz hatte in der Eifel einen Doppelgänger,Bart und Mütze(und oft auch die Ölige BW Hose)sowie eigendlich auch der Rest soweit man das erkennen kann sind mir noch gut bekannt.Er hieß Rudi und ist leider schon unter der Erde,war aber garatiert nicht auf diesem Bergrennen,dafür oft am Ring und evtl.am Risselberg bei mir ums Eck.


    Knattermax

    knattermax
    an diese Ovalrohrrahmen von DKW erinnere ich mich gut: Albert Kleinhanns aus Gö hatte sowas mit nem 250er Motor (Klingenschmidt)
    der Motor war irgendwann im Umfeld eines bekannten Moto-Cross-Fahrers aus Kassel verschwunden!


    Albert strickte einen 200er Ardie/Dürkopp-1Zyl hinein und meinte das wär nun seine Eigenbau "Metralla" die fortan als AKS in den Programmen stand. 1969 wurde der Ardie gegen einen der ersten MAICO RS Motore (den er dem Schier aus dem Kreuz geleiert hat) ausgetauscht.


    beim VFV tauchten plötzlich 2 solche "original" AKS Modelle auf--natürlich mit 250er Maico!


    ALLES HISTORISCH!


    aber der Herr der vor der StartNr. 30 dran ist hat Nr 29 kam aus Berlin und hatte KEINEN DKW Rahmen

    knattermax
    das Bild kam mir gestern zufällig in die Finger---der Typ mittig hinten (mit dem Krachhut) sollte eigentlich erkannt werden.
    der mit dem Friesennerz gehörte schlicht und ergreifend zum "Personal" der Veranstaltung--k.A.
    das Moped rechts wurde von Karl-Heinz Fleischer aus Berlin gefahren und war laut Programm von 1971 eine Greeves.
    Hatte gegen die Serien T20 null Chance, die lief nämlich an 3. Pos. ein

    Ahhhsooo,
    dann war das vielleicht sooooo eine?



    Englische Getriebe mußten offenbar früher so aussehen.....?





    Übrigends GT Karl und Rudl,weiter oben habt Ihr von komischen Vergasern an 2 Taktern gesprochen.Wann soll das am Motorrad zum ersten mal gesehen worden sein?
    Das gab es schon an Papis Rennkart,er kaufte 1961 einen neuen zweimotorigen Stihl Rennkart und war damit einer der ersten Hierzulande.Als ich dann kurze Zeit später in Mamas Bauch strampelte,wurde der Helm wieder an den Nagel gehängt. Während Papa sich am Anfang über stets Spritlose BING Vergaser ärgerte in den Kurven,kamen bald Tillotson drauf.Der Stihl Motor wurde bis ca. 1965 immer weiter entwickelt,Membran und Schlitzsteuerung also mit 2 Tillotson Membranvergaser je Motor gab es den mit und ohne Gebläsekühlung wie auf den Bildern zu sehen ist.
    Also ob das nun Puch erfunden hat ?( ,oder es die Idee des Schwiegersohns vom Alten Stihl ist ,Willi Schetter der erfolgreichste Stihl Kart Fahrer ,weiß ich auch nicht.Die waren damals schon groß im Geschäft und hatten Potenzial sowas zu entwickeln.
    An unserem Kart waren nur 2 Tillotson dran,das war ein Krampf als ich in den 70er damit die Eifeler Feldwege unsicher machte,eine Hand am linken Vergaser,eine Hand am Rechten Vergaser die 3. Am Lenkrad.....(Variable Haupt und Leerlaufdüsen wie sie heute noch oft am 2 Takt Rennkart sind.....)Wir hatten als Kinder keine Computer ,I-Pads und Handy´s aber dafür wilde Auto und Motorradfriedhöfe im Wald,den Nürburgring, und ein altes Kart oder selbst gefrickeltes motorisiertes Kettkart, und das allerwichtigste : POLIZEI mit 6 Volt Käfer (ich hätte mit der heutigen Jugend nicht getauscht.)Aber bis man Ding Syncron am laufen hatte, das war damals schon ein Krampf.Aber gelernt hat man wenigstens was.



    hier versucht sich Opas Enkel im Jahr 2002,deutlich sieht man die schlecht zugänglichen Tillotson,später hatte man an 4 zu drehen.(natürlich fuhr ich nie ohne Kettenschutz)

    Knattermax Junior fährt heute 50 Jahre später problemlose Mikuni und E-Starter :D


    Knattermax

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von knattermax ()

    Joo Knattermax das war die Greeves!!


    Aber eigentlich hatte ich das Bild wegen des behelmten,rauchenden Herrn mit den weissen Ärmelstreifen hier eingestellt!!
    der war damals (1971) Beifahrer bei Werner Schwärzel----- :sos:


    Die beiden vom Friesennerz verdeckten Herren dürften ?( Harry Kleinke und Arnulf Teuchert ?( sein

    Also so schwer kann das ja wohl nicht sein, oder hat keiner Lust zu suchen! :D
    Ich hätte da mal ne andere Frage, für was ist der Schaumstoff den manche in die offenen Ventilfedern stecken gut? :blush2:
    Siehe unten.


    Danke, Grüsse und ein schönes Wochenende
    Lancelot

    Dient zum auffangen des Öls, das beim offenen Ventiltrieb (Haarnadelfedern) austritt. Es gab von Petty jedoch Umrüstungen auf geschlossene Köpfe.Normalerweise gibt es auch noch eine Windel am linken Rahmenunterzug zum auffangen des Öls, das von der Primärkette kommt. 'all is swimming in oil'.
    Kannst Du 'nen Tipp geben bzgl. des verkleideten Motorrads?

    Hier eine, die nicht ölt. Aber warum?



    Hallo Manx, ist einfach, kein Oel drin ?


    Ich hab auch eine !


    Luftgekühlter Gruß Harry

    voy en moto porque no tengo bicicleta

    Yes Mr. Sandman :D
    Das es sonst keiner gefunden hat ?(
    Ich glaube es ist wohl die Frühjahrsmüdigkeit! ;)


    Manx: weil es keine offenen Ventile mehr hat, oder warum? Worauf willst du hinaus?
    Der Junge ist natürlich Mike the Bike, was der wohl für eine Kraft gehabt haben muss! :thumbsup:


    Gruss L.

    Lancelot schrieb:


    Manx: weil es keine offenen Ventile mehr hat, oder warum? Worauf willst du hinaus?
    Der Junge ist natürlich Mike the Bike, was der wohl für eine Kraft gehabt haben muss! :thumbsup:


    Gruss L.


    Auf was ich eigentlich hinaus wollte: Das ist keine Manx Norton, sondern ein Federbett Fahrgestell mit AJS 7R Motor, der einen gekapselten Ventiltrieb hatte. Die Hailwoods hatte eben die Kapazitäten, so eine Kombination mal auszuprobieren. Er hat in seinen Jugendjahren in der 350 ccm Klasse öfters eine AJS gefahren, so wie in der TT 61, wo er in Führung liegend ausfiel. Und da er im Internat ein guter Boxer war, hat er auch ein paar Muckis gehabt.

    Mein Gott, was du alles weißt! Hast du schonmal drüber nachgedacht ein Lexikon zu schreiben? :sehrgut:
    Ich dachte es ist ne Manx :blush2: