Beiträge von pierrot

    Siegfried Möhringers DM-Maschine 1970


    Dank an lohhof 111 für den informativen Beitrag, nur so wird die Historie wieder in den Fokus gerückt! Auch wenn ich mich danach korrigieren muss was den Michael Fahrmeier betrifft, denn den hatte ich nach der Saison 1969 und seinem schweren Sturz einfach nicht mehr in Erinnerung, er konnte wohl auch an die Erfolge von 1969 nicht mehr anknüpfen.

    Aber jetzt weiß ich endlich, was für eine Maschine der Günther Belm aus Lohhof 1973 in der 125er Ausweisklasse gefahren hat, welche er unter "Yamaha" genannt hatte. Die fiel mir damals im Vorbeigehen mit ihrem Drehschiebermotor auf, war aber kein gefährlicher Konkurrent und wurde deswegen nicht genauer inspiziert. Also war das die Ex-Maschine vom Siegfried Möhringer, mit der er gegen die Werks-Maicos 1970 die Deutsche Meisterschaft gewonnen hatte! Allerdings war dies keine umgebaute TA125, denn die kam erst 1974 nach Deutschland.

    Der Günther Belm startete später auf einer 250er Yamaha, aber die interessante Frage lautet natürlich: Wo ist die Möhringer-Yamaha abgeblieben und gibt es davon vielleicht noch Fotos? Wenn ja, bitte einstellen!


    pierrot

    Michael Fahrmeier


    Das ist der Michael Fahrmeier beim GP von Deutschland 1969 in Hockenheim auf einer 125er Honda. Damit war er in dieser Saison ganz gut in der Deutschen Meisterschaft unterwegs, stürzte aber beim Herbstpokalrennen in Hockenheim schwer, kam knapp mit dem Leben davon und beendete seine Rennkarriere.

    Alles weitere ist Spekulation: Der junge Mann in der Mitte sieht nach Metzger-Rudolf aus München aus, damals wohl Sponsor des ebenfalls in München ansässigen Fahrmeier. Und mit dessen Geld war es wohl auch möglich, für den CR93- Motor ein steifes Doppelrohrfahrwerk bauen zu lassen, denn auf dem Foto handelt es sich nicht um den Originalrahmen der CR93. Die Verkleidung stammt aus Italien und war so auch an den Aermacchi-Einzylindern zu sehen. Ob der Rahmen von Ferdinand Kaczor gebaut wurde ist nicht sicher, aber auch der wohnte damals bei München und hat neben seinen bekannten BMW-Rahmen auch welche für andere Motoren gebaut.

    Vielleicht lebt ja noch jemand der die Münchner Motorradszene jener Zeit kennt und nun für endgültige Aufklärung sorgen kann?


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    Ulster GP 1957


    Das ist natürlich Bob Brown in Ulster, nur hat sich der Fragesteller im Datum geirrt, es war 1957. Brown belegte damals den 4.Platz hinter Sandford/Mondial, Chadwick/MV und Robb/NSU.


    pierrot

    Ja, das waren noch die Zeiten in denen man die Fahrer über ihre Helme erkennen konnte!

    Die 2 ist natürlich Bob Mc Intyre, die 8 ist Alan Shepherd und die 4 müsste Eddie Crooks sein. Das Jahr sollte 1960 sein, aber die Rennstrecke?


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    MAS Typ 126 vorgestellt


    Ergänzend zu diesem Thema gibt es eine Website, auf welcher viele historische Dokumente zu dieser Firma gelistet sind, welche einen guten Einblick in die MAS-Technik der dreißiger Jahre gibt:


    https://www.rpw.it/Moto%20d%27epoca/MAS350VL.htm


    Schwerpunkt dieser Website ist aber die Restauration einer MAS Typ 127, welche - wie auch die in der "Oldtimer Paxis" gezeigte - mit einer nachgerüsteten Geradweg-Hinterradfederung Jahre später umgerüstet wurde. Bei dieser Restauration ging aber der Besitzer den historisch gesehen korrekten Weg mit Rückrüstung auf die starre Hinterradführung, auch wenn der extrem aufwendig war, wie es in der Beschreibung mit vielen Fotos belegt ist. Heraus kam aber ein historisches Sahnestück, so wie es 1934 vom Wek ausgeliefert wurde.

    Diesen Bericht sollte sich der Besitzer der MAS Typ 126 mal verinnerlichen, vielleicht gibt er ja den Anstoss für eine spätere Restaurierung der Maschine unter historischen Gesichtspunkten. Das muss nicht jetzt sein, da kann er ruhig noch ein paar Jahre seinen Spass beim VFV haben, die MAS wird es schon überleben. Irgendwann wird er aber die Sackgasse erkennen in die er hineingeraten ist und als offensichtlich fähiger Techniker wohl zum gleichen Schluss kommen, wie der italienische Eigner des Typs 127. Auf dass wir uns dann an einer historisch korrekten MAS Typ 126 erfreuen können.


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    Schnellste Runde


    Im hubraumoffenen "Race of the South" war Jefferies mit 500ccm natürlich benachteiligt, er ist in der Ergebnisliste nicht erwähnt. Im 500ccm "Shell Championship" am gleichen Tag war er erfolgreicher und belegte den 3.Platz hinter Agostini/MV und Sheene/Suzuki, wobei er erstaunlicherweise die schnellste Runde fuhr. Die Maschine war unter "Münch" genannt

    Auf dem Foto vom "Race of the South" wird er innen gerade von Paul Smart überholt, dahinter Barry Randle.


    Weltmeisterschaftslauf Nürburgring 1974 Start 350ccm


    51 Dittberner, 56 Heck, 53 Fries, 58 Kassner, 67 Weidacher, 40 Solbeg, 57 Kaletsch

    Dittberner auf Aermacchi, alle anderen Yamaha.


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    Rennprogramm Happurg 1975



    Nein Fritz, da war schon die 350er Klasse am Start, was aus dem Rennprogramm klar ersichtlich ist.

    Dies sowohl auf dem dem Frontblatt, als auch aus der Starterliste. Das waren alles 350er, wie aus den Typbezeichnungen zu ersehen ist. Da hat Dir offensichtlich Dein Clubkamerad Johler seinen Startplatz überlassen.


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    Bergrennen Happurg 1975


    Fritz Krause hat ja die Ergebnisliste der 350er Klasse eingestellt, anbei auch die Ergebnisliste der 125er Klasse. Da hat der Manfred Woll auf einer Maico gewonnen und zwar mit Tagesbestzeit, schneller als die 350er.

    Wie ich aus dem kürzlich ergänzten Forum über das Dünsbergrennen gerade gesehen habe, war er auch dort - beim ersten Meisterschaftslauf 1975 - sehr schnell, neben dem Klassensieg Drittschnellster des Tages.

    Gibt es von Happurg vielleicht auch Fotos ?



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    Abwägen


    Natürlich hat der Manx Recht, den H.P. auf der Sportmax als Guzzi-Fahrer vorzustellen - das ist schon daneben. Und die Texte von F.A.I zu den 1968 geschossenen Fotos? Na ja, Reads Titel war natürlich nicht kurios, sondern korrekt, aber extrem knapp. Und dass der Monza-Text besser zu einem älteren Foto mit Hailwood auf der Honda anstelle der Benelli gepaßt hätte?

    Das ist natürlich etwas schludrig, aber wenn man alle kleinen Ausrutscher per Leserbrief - wenn er denn gedrückt würde - korrigieren wollte, stünde man schnell als "Zündschlüsselsucher" da (Alte Leute wissen noch, der Hertweck....). Eine Gefahr in Richtung Historienfälschung ist damit aber nicht gegeben.

    Anders sieht es aus, wenn falsche Beschreibungen zu Fotos vorliegen, was Jahreszahlen oder Personen und Technik betrifft, die nicht so offensichtlich danebenliegen und gern von Nutzern als belegte Fakten weitergegeben werden. Ebenso, wenn in Texten Sachverhalte glaubhaft geschilder werden, die definitiv falsch, aber der breiten Leserschaft nicht bekannt sind.

    Da sollte der Fachmann tätig werden und versuchen, per Leserbrief den Sachverhalt klarzustellen, nicht aber bei jeder Schludrigkeit, die eh von den meisten Lesern erkannt wird.

    Eine ganz andere Sache ist es dann, ob die Redaktion das Rückgrat besitzt, diese Fehler auch in der Leserbriefspalte offen zu legen - was oft unter fadenscheinigen Begründungen unterlassen wird. Wie war das nochmal, als in einer großen Fachzeitschrift Agostinis 3-Zylinder MV als erster Dreizylinder Rennmotor dargestellt wurde? "Der Dreizylinder Guzzi-Rennmotor war kein "hochdrehender" Rennmotor........!" Na ja, es war eher so, dass der Schreiber ihn nicht kannte!

    In diesem Sinne


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    OMK-Pokal Hockenheim 1977


    Neben dem Schulz, dem späteren Zweiten mit 118, das ist Willi Mayer aus Königsbrunn, der spätere Sieger. Mit der 125, das ist der spätere Vizeweltmeister Reinhold Roth, noch ziemlich am Beginn seiner Karriere. Er wurde Vierter.

    Die anderen Beiden?


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    Etienne Delamarre


    Da die angesprochenen Fahrer ja alle bekannt sind und nicht weiter vorgestellt werden müssen, sollten wir uns mal dem "unbekannten" Fahrers mit der Yamaha Nr.9 etwas nähern. Es ist der durchaus erfolgreiche französische Fahrer Etienne Delamarre, dessen Erfolge aber schwerpunktmäßig auf Frankreich beschränkt waren. Er ist vielleicht ein Beispiel dafür, wie wenig sportlicher Erfolg - wenn es denn nicht um allerhöchste Ebenen geht - in Erinnerung bleibt, ja einfach in der Versenkung verschwindet. Darum hier eine Vorstellung, die diesen Fahrer würdigt:


    http://www.bike70.com/E_Delamarre.htm


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    Vorsicht Glatteis!


    Da hat der Peter mal die Rater getestet und aufs Glatteis geführt! Erstaunlich, wie schnell unter der Fülle der täglichen Eindrücke Dinge vergessen werden, oder ist es das fortgeschrittene Alter?

    Siehe Motorradrätsel 86 - und das ist gerade mal fünf Jahre her!


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    Das ist Imatra 1973


    Ja, vorn 11 Hans Hummel mit der Yamaha, 16 Rolli Minhoff mit der Maico, 14 Gerd Bender mit der Maico und verdeckt hinter der 9, das ist Eugenio Lazzarini auf der Piovaticci.

    Hat denn Niemand ein Rennprogramm zur Hand?


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    Hallo highsider


    Danke für die Richtigstellung! Leider wurde damals das Risselbergrennen in der Berichterstattung der Fachmagazine nicht erwähnt und auch nicht der Unfall von Richnow. Soweit ich mich erinnere, war dieser Unfall nur in der Tagespresse vermerkt worden und nach so langer Zeit hat mir die Erinnerung ein Schnippchen geschlagen. Risselberg und Fieberberg liegen ja beide nicht allzu weit voneinender entfernt in der Eifel..

    Umso besser, wenn ein Nachbar von Richnow den genauen Sachverhalt nun berichtigend schildern kann. Solche Schilderungen machen den Wert dieses Forums aus,das muss man anerkennen.


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    Hockenheim 1959


    Ja, der Manx hat Recht, das ist der 350-er WM-Lauf in Hockenheim am 14. Juni 1959. Der da vorne gerade überrundet wird ist der hoffnungsvolle Münchener Nachwuchsmann Hans Pesl auf einer Norton, dahinter Goeff Duke auf Norton, der rundenlang mit Alistair King/AJS gekämpft hatte, der sich gerade in die Strohballen verabschiedet. Duke beendete das Rennen als Vierter, Sieger war Surtees auf MV. Auf dem Foto liegen Duke und King noch beieinander

    Kühne 500


    Das Motorfoto und die Daten stammen von 1925, dem Beginn dieser Motorbaureihe. In der Folge gab es aber auch eine 500er Version, von der mir die Daten leider nicht vorliegen. Anbei noch ein Foto der kompletten Maschine mit dem 350er Motor, hier aber mit einem Sturmey-Archer Getriebe. Ein Größenvergleich des Zylinders läßt den Schluss zu, bei dem gefragten Motorrad handelt es sich tatsächlich um eine 500er.

    Diese Motorbaureihe bestand aber nur drei Jahre und 1928 erschien eine ganz neue Baureihe, eine völlige Neukonstruktion von Johannes Rössig. Der hatte die Roconova konstruiert und schuf nun für Kühne 350er und 500er OHV-Doppelportmotoren (Foto anbei), welche einen höheren Bekanntheitsgrad erreichten als die früheren Einportmodelle.

    Natürlich stammt das Kennzeichen aus der Provinz Rheinhessen, es war halt schon spät und da bin ich auf die Schnelle ins neuere Verzeichnis gerutscht...





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    Elite Diamant


    Es handelt sich um eine Elite Diamant, gebaut in Brand-Erbisdorf. Der Motor stammt von Kühne aus Dresden und es handelt sich um eine frühe Version, etwa um 1926. Es gab zwei Hubraumgrößen, einmal 250ccm bei 63mm Bohrung und 80mm Hub mit einer Leistung von 9PS bei 4000U/min, dann eine 350er Version mit 72mm Bohrung bei 86mm Hub und 12PS bei 4200U/min. Das Getriebe stammte von Hurth und bei der Gabel handelt es sich um einen Lizenzbau von Druid.

    Dazu passt auch das Kennzeichen auf dem Vorderradschutzblech, VR steht nämlich für Vorpommern-Rügen.


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    Herbstpokalrennen Hockenheim 1975


    Das ist der Van Gülich, vor allem bekannt als Fahrer von Dreizylinder Kawasakis. Aber 1975 in Hockenheim, da startete er auch in der 50er Klasse. Laut Programm auf einer Kawasaki, die aber wohl nur aus Werbezwecken so genannt wurde, denn es gab damals keine rennfähige 50er aus diesem Hause. War dann doch wohl eher eine gängige Kreidler - aber da könnte der Manfred ja selbst mal Stellung nehmen?


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    Fieberbergrennen 13./14. September 1975


    Hier waren die nationalen Lizenzfahrer neben den internationalen Lizenzfahrern am Start.


    Von den I-Lizenzlern mit der 10 Peter auf der Maico, mit der 12 Manfred John auf der 125er Yamaha und mit der 35 Jürgen Becker auf der 250er Yamaha.


    Von den Nationalen mit der 23 natürlich der Reinhold auf der 125er Ex-Gruber Maico, mit der 137 sein Clubkamerad Fritz Krause aus Wangen auf einer 250er Yamaha, 143 der Wilfried Richnow, Sohn des berühmten Vorkriegs-Rennfahrers auf Rudge, auf einer 250er Yamaha auf der er tragischerweise bei diesem Bergrennen ums Leben kam.


    Der Peter hat hier, hinter Rubel auf Maico, den 2.Platz eingefahren, Manfred John wurde 7.er.

    Jürgen Becker belegte den 3,Platz, hinter Sieger Harald Merkl und Harry Niemann.

    Reinhold Roth wurde 6.er, es war halt seine erste volle Saison.


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    Roland Schnell


    Das ist die von Roland Schnell für die Saison 1954 aufgebaute 500er, mit dem von ihm konstruierten "Schnell-Horex" Motor, welcher in diesem Fall 90 Grad nach vorn geneigt eingebaut wurde. Dies um den Schwerpunkt tiefer zu legen, wobei er sich damals an den sehr erfolgreichen Moto Guzzi Einzylindern orientierte. Allerdings hatte er sehr viele Probleme mit dem Ölkreislauf und Erfolge blieben aus. Das - leider von schlechter Qualität, aber historische - Foto zeigt ihn in der Hockenheimer Stadtkurve 1954.





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    Hockenheim 1963


    Die beiden Fahrer sind mir nicht bekannt. Da es sich aber offensichtlich um die Hockenheimer Stadtkurve handelt, dürfte es das Ausweisrennen 1963 sein, das letzte Rennen auf dem alten Kurs vor dem Umbau. Da die vordere Maschine eine Aermacchi ist und die hintere eine Max, müßten es die Fahrer Rolf Spohn (vorn) und Karl Winzer (hinten) sein.


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    Gerd von Woedtke


    Das dürfte der Gerd von Woedtke sein, aufgenommen 1954, in dem Jahr, in dem er bester Privatfahrer der 500er Klasse auf seiner neuen Kurzhub-Norton wurde. Er begann nach dem Krieg mit Bahnrennen, wechselte dann 1949 auf eine 500er (Plunger) Norton und zum Strassenrennsport, wo er einige Erfolge einfuhr, welche ihn für Starts auf der leider glücklosen Vierzylinder NSU empfahlen. Nach diesem Flop bei NSU wurde er wieder Privatfahrer mit einer sehr erfolgreichen Saison 1954. Für 1955 wechselte er zu einer BMW-RS, mit der er seine Erfoge aber nicht wiederholen konnte.

    Sollte ein Forumsmitglied ein Portraitfoto besitzen, könnte dies letzte Klarheit schaffen.


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    Lebendige Historie


    Nein Jan, langweilen tut sich bei Deinem Beitrag sicher niemand. Nach meinem (und wohl den meisten Forumsbesuchern) Verständnis sind es genau diese Beiträge, die hier als das Salz in der Suppe dienen.

    Nur auf diese Art und Weise kann längst Vergessenes wieder lebendig gemacht und der Motorradsporthistorie ein weiteres Mosaiksteinchen hinzugefügt werden.

    Vielen von uns ist natürlich das Foto von Hütten und sind die Beiträge aus "Das Motorrad" Heft 17/51 und 6/52 bekannt, aber neu ist das Foto der OSL vor dem DOHC-Umbau, aber schon mit einer Matchless Telegabel. Wer der Fahrer auf Deinem Foto ist, läßt sich nur anhand des Programms herausfinden, denn er war nicht schnell genug, um in einem Rennbericht erwähnt zu werden. Der alte NSU-Spezialist "Knattermax" Schneider sollte da mehr wissen, allerdings hat er sich leider im Forum sehr rar gemacht. Lebt der noch?

    Dem Jan und allen Gleichgesinnten ein "weiter so" - damit es uns nie langweilig wird!


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    OSL-Umbau


    Das ist der 250er NSU OSL-Motor den H.-J. Klotz nach dem Krieg auf Kurzhub und DOHC (Kette) umgebaut hat- Dieses Motorrad wurde auch Anfang der 50er Jahre von Ernst Hiller bei Ausweisrennen gefahren. Das Foto ist gegen Ende der 50er Jahre bei einem Ausweisrennen am Nürburgring aufgenommen, allerdings ist das Fahrwerk gegenüber der Urversion weitgehend verändert worden, etwa mit dem Umbau auf Hinterradschwinge.

    Der Fahrer ist mir leider nicht bekannt, da kann nur ein Blick ins Programmheft weiterhelfen - sofern eines der Forumsmitglieder darüber verfügt


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    Gemeinschaftsproduktion


    Der Hinweis auf Motosacoche ist korrekt. Der Motor der Royal Enfield wurde von Motosacoche geliefert. Der Rahmen der

    Motosacoche wiederum kam von Royal Enfield und wurde bei Motosacoche als "englischer Luxusrahmen" bezeichnet. Es

    handelt sich hier also um ein Gemeinschaftsprojekt Royal Enfield / Motosacoche. Anbei nochmals zum Vergleich Beide


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    Der Ferdi


    Jetzt kommen wir der Sache näher: Das ist der Ferdi Grewe, aus Düsseldorf, genau wie der Schmitz! Da haben die Beiden wohl irgendwie getrickst in Hockenheim, oder der Schmitz hatte genannt und war verhindert, so dass der Ferdi seinen Startplatz spät übernahm und der Veranstalter den Programmeintrag so nicht mehr ändern konnte.

    Aber die Maschine scheint beide Male die gleiche zu sein - die fuhren sie wohl wechselseitig? Viele Fragen, da aber nun die Namen bekannt sind gibt es in der Düsseldorfer Seniorenszene vielleicht noch den Einen oder Anderen, der sich erinnern kann? Dann bitte melden!


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    Geisterfahrer?

    Der Florian hat Recht, wenn das Foto dem 4. September zugeordnet ist, kann es sich nur um das Ausweisrennen in Hockenheim 1960 gehandelt haben. Da steht dann auf der klar mit Startnummer 173 zu erkennenden NSU als Fahrer dieser Gerhard

    Schmitz im Programm. Allerdings ist diese Startnummer im Programm handschriftlich durchgestrichen, was heißt, dass dieses Motorrad nicht am

    Start war. Also entweder im Training mit technischem Defekt ausgefallen oder nicht qualifiziert. Dann müßte das Foto im Training

    aufgenommen sein? Aber wenn (siehe oben) nicht der genannte Fahrer im Sattel sitzt, wer hat dann das Moped pilotiert?

    Ich kann den Fahrer nicht zuordnen. Vielleicht ein Leser nach dieser Info?


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    Hockenheim


    Ist die Stadtkurve vom alten Hockenheimer Kurs. Der NSU-Fahrer von der Optik her unbekannt. Wenn es sich um den JuPo-Lauf 1960 handelt, wäre es Gerhard Schmitz aus Düsseldorf, zu welchem aber keine weitere Info vorliegt.


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    Royal Enfield


    Es handelt sich um eine Royal Enfield 350ccm 2 1/2hp aus dem Baujahr 1912. Interessant ist dabei der als 2-Gang Getriebe ausgeführte, offen laufende Primärtrieb.


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    Dixon Racing School


    England ist sicher richtig, bei dem Park und den Kniestrümpfen! Und dass es sich bei den beiden Hondas um keine richtigen Rennmotorräder handelt, ist wohl auch klar. Womit natürlich auch kein Rennteam auf dem Foto zu sehen ist. Es handelt sich wohl um Teilnehmer der 1971 von David Dixon und Tommy Robb gegründeten "Dixon Racing School". Die beiden jugendlichen Gesichter späteren Spitzenfahrern zuzuordnen ist natürlich Glücksache, bei dem links stehenden Fahrer auf der CB72 tippe ich mal auf John Newbold, der 1971 19 Jahre alt war - das könnte passen. Passen muss ich aber bei dem rechten Fahrer, trotz der charakteristischen Ohren. Aber vielleicht kann da mal ein weiterer Forumsbesucher tippen?


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    Fritz Dirtl

    Das ist der berühmte österreichische Bahnrennfahrer Fritz Dirtl, der leider 1956 tödlich verunglückt ist. Hier fährt er 1954 auf der Trabrennbahn Baden eine teilverkleidete Maschine mit einem Schneeweiss-Fahrwerk


    pierrot



    Claudio de Ceola?

    Ein derart klingender Name im damaligen Ausweisfeld wäre sicher aufgefallen, doch die Erinnerung und diverse Rennprogramme lassen den interessierten Leser im Dunkeln tappen.Die dem Bericht beigefügten Fotos belegen aber eindeutig die Teilnahme dieser Maschinen/Fahrer-Paarung im JuPo zu jener Zeit. Also weitersuchen - und tatsächlich, damals gab es einen sehr schnellen Mann auf einer solchen Honda, der im Pokal ganz vorne mitfuhr. Das war ein Claus Gratzer aus Aachen und die Ähnlichkeit mit dem hier genannten Claudio de Ceola ist schlichtweg verblüffend. Ein Doppelgänger? Da sollte doch ein Forumsmitglied aus der damaligen Aachener Rennszene Licht ins Dunkel bringen können und die Rätselfrage um den Namensreigen "Gratzer-De Ceola-Reimann" afzuklären in der Lage sein?

    Ich und sicher auch viele Forumsmitglieder sind gespannt!


    pierrot