70 Jahre BMW RS, Hockenheim Classics 2024

  • Information und Einladung


    Wir freuen uns sehr, Euch heute mitteilen zu können, dass der Veteranen Fahrzeug Verband e.V. (VFV) im Rahmen der Hockenheim Classics vom 27.9.2024 bis zum 29.9.2024 aus Anlass des 70. Jahrestages der ersten Weltmeisterschaft in der Seitenwagenklasse freundlicherweise eine Box für eine BMW RS-Ausstellung zur Verfügung stellt. Der BMW Club Mobile Classic wird die Ausstellung in der o.g. Box organisieren.


    Alle RS-Besitzer, -Fahrer und -Experten sind hiermit eingeladen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen.


    Außerdem bietet der VFV den BMW RS-Fahrern (Solo und Seitenwagen) die Möglichkeit, an den Läufen teilzunehmen (Anmeldung und Registrierung über DHM-Internetportal).


    Für die Solo-Maschinen gibt es zusätzlich die Möglichkeit, an einem Sonderlauf (kosten- und lizenzfrei, Anmeldung über Matthias Schmitt). Dieser Sonderlauf ist für Solomotorräder von Baujahr 1920 bis 1959, was alle BMW RS Solo-Motorräder umfasst. Teilnehmer am Sonderlauf (und an den Läufen zur DHM) werden vom VFV veröffentlicht.


    Alle RS-Besitzer, -Fahrer und -Experten, die an dieser Ausstellung mit oder ohne Fahrzeug teilnehmen möchten, werden hiermit gebeten, sich beim BMW Club Mobile Classic e.V. (Lothar Mildebrath) zu melden, damit wir die entsprechenden Vorbereitungen treffen können. Die Ausstellungsfläche in der Box ist begrenzt; wir möchten eine repräsentative Bandbreite der verschiedenen Modelle zeigen; außerdem möchten wir Platz für Gespräche, Verweilen, Interviews und Autogrammanfragen bieten.


    Die Arbeit an den Details der Veranstaltung hat begonnen. Bei Rückfragen bitte melden.


    Wir freuen uns auf Euer Kommen! Bis dahin verbleiben wir mit den besten Wünschen und Grüßen


    Ansprechpartner:


    Veteranen Fahrzeug Verband e.V. https://hockenheim-classics.de

    Klaudia Hecht orga@vfv-dhm.de

    Matthias Schmitt sonderlauf@vfv-dhm.de


    Lothar Mildebrath

    Mitglied des Clubausschusses

    BMW Club Mobile Classic e.V.

    mail: mildebrath@bmw-club-mobile-classic.de

    web: www.bmw-club-mobile-classic.de

  • 1954 ist in der deutschen Sportgeschichte ein ganz herausragendes Jahr.


    Das „Wunder von Bern“ bescherte Deutschland nach vielen Jahren unermesslichen Leids endlich wieder gemeinsame Freude mit dem Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft der Männer am 4.7.1954.


    Die Automobil-Weltmeisterschaft (Formel 1) war bereits mit dem Großen Preis von Deutschland, dem sechsten von neun Rennen, am 1.8.1954 für Juan Manuel Fangio auf Mercedes entschieden.


    Die Weltmeisterschaft der Motorrad-Gespanne begann am 18.6.1954 auf der Isle of Man (Tourist Trophy, Clypse Course). Von dort ging es am 26.6.1954 nach Belfast in Nordirland auf den Dundrod-Kurs. Der dritte Lauf erfolgte auf dem Kurs im belgischen Spa-Francorchamps am 4.7.1954, bevor es am 25.7.1954 zur Stuttgarter Solitude ging. Hier konnten Wilhelm Noll (1926-2017) und sein Partner Fritz Cron (1925-2017) nach zwei dritten und einem zweiten Platz erstmals einen Sieg einfahren. Etwa vier Wochen später, am 22.8.1954, ging es in die Hauptstadt der Schweiz nach Bern (Bremgarten-Kurs). Auch diesen Lauf konnten Noll-Cron gewinnen. Der Punktestand ließ also den Gewinn der Meisterschaft näher rücken, vor allem, wenn auch der letzte Lauf gewonnen werden könnte. Dieser Lauf fand am 12.9.1954 im italienischen Monza auf dem Autodromo Nationale statt. Auch hier konnten Noll-Cron siegen, diesmal mit dem vollverkleideten Gespann samt Einspritzmotor.


    Damit war die dritte Weltmeisterschaft in einer publikumsstarken Sportart perfekt und Deutschland im Glückstaumel.


    Und so ging es weiter:


    1964: vierter Weltmeistertitel und deutsche Meisterschaft in Folge für Max Deubel und Emil Hörner

    1974: sechster und letzter Weltmeistertitel für Klaus Enders und Ralf Engelhardt und damit letzter WM-Titel für einen

    Viertaktmotor für lange Zeit

    1984: erster Sieg der „Oskar Liebmann Special“ unter Kurt Liebmann in der Vintage-Klasse in Daytona

  • Hallo LotharM,


    ich möchte Deine Angaben noch etwas korrigieren.


    Es müsste heissen:


    Das „Wunder von Bern“ bescherte Deutschland, nachdem es in den Jahren 1939-1945 unermessliches Leid in der Welt verursacht hatte, endlich wieder gemeinsame Freude und Freunde mit dem Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft, der nachweisslich gedopten Männermannschaft am 4.7.1954.


    Die Automobil-Weltmeisterschaft (Formel 1) war bereits mit dem Großen Preis von Deutschland, dem sechsten von neun Rennen, am 1.8.1954 für Juan Manuel Fangio auf Maserati und später Mercedes entschieden.

  • Danke Lothar , für die interessanten Details ! Von Fussball versteh ich nix .............. aber 1954 war im Motorsport

    wahrlich " Grosses Kino " ! Ich wuchs ja sozusagen auf dem Tank meines Vaters BMW Motorrades auf .........

    unser " Local Hero " Gerold Klinger ( auf BMW ) war 1954 angeblich bester Privatfahrer Mitteleuropas ,

    mit einem 5. Platz in einem WM Lauf !

    Als Bub sah ich auch das Gespann Hillebrand / Grunwald beim " GP von Österreich " in Salzburg / Liefering ,

    Hillebrand war ja gebürtiger Salzburger ..........und wurde später Deutscher Staatsbürger . 1957 wurde er posthum

    ( so wie Rupert Hollaus ) noch Weltmeister !?

  • Bewerben Sie sich doch bei ZDF History. Dort sucht man vielleicht noch einen Nachfolger für Prof. Dr. Guido Knopp, der wie er sich der Wahrheit verpflichtet fühlt.

  • Sg. Kohlenkarl , ich möchte sie weder persönlich kritisieren noch verbessern........... aber man sollte sporthistorisch

    mit dem Begriff " Doping " doch vorsichtig umgehen !

    Damals gab es den Begriff noch nicht , und Vergehen waren nicht unter Strafe gestellt !

    Wir Alle wissen , dass in vielen Sportarten .......auch im Motorsport medizinisch manipuliert wurde !

    Rad -Rennfahrer waren als "Rollende Apotheken " unterwegs .......... die Piloten bei Le Mans 24...........tranken nicht nur

    Kamillentee ! Also kein Sportler hatte einen " Heiligenschein " ..........und heute schon gar nicht !

    Wie sagte ein Radsport -Experte : wenn du bei manchen Fahrern in deren Nähe ein Feuerzeug angemacht hättest..........

    hätte es " Puff" gemacht !:huh:

  • Apropos 100 Jahre Meisterschaften ... Die Liste von besonderen Ereignissen in der BMW Motorrad Geschichte, an die wir in diesem Jahr erinnern können, lässt sich ergänzen:



    1894: 130 Jahre

    18.1.1894: Geburtstag von Rudolf Reich, erster Sieger bei einem Rennen auf BMW, Bergrennen Oberjoch, Klasse 4, 16.9.1923

    1.2.1894: Geburtstag von Josef Stelzer, Techniker und einer der ersten Werksfahrer bei BMW




    1904: 120 Jahre

    22.2.1904: Geburtstag von Ernst Jakob Henne




    1914: 110 Jahre

    27.9.1914: Geburtstag von Jo Rogliardo, französischer Seitenwagenmeister 1959, 1960 und 1961 auf BMW RS




    1924: 100 Jahre

    1.1.1924: Geburtstag von Willi Faust, Weltmeister 1955


    17.2.1924: Bei der Deutschlandfahrt erzielen die BMW-Fahrer Georg Hoegl und Ignatz Rosenbaum Goldmedaillen


    23.3.1924: Geburtstag von Florian Camathias, einer der weltweit bekanntesten Schweizer Motorradrennfahrer, vornehmlich auf BMW sowie andere Marken


    18.5.1924: Erster Anerkennungserfolg beim Bergrennen in Stuttgart (Heslach) durch 3 Klassensiege von Franz Bieber, Rudolf Reich und Rudolf Schleicher


    15.6.1924: Franz Bieber erzielt mit einer BMW R 37, 500 ccm solo, Klasse 4, den ersten DM-Titel - und damit auch für BMW - beim Rennen in Schleiz




    1929: 95 Jahre

    21.1.1929: Geburtstag von Wolfgang Kalauch, Beifahrer bei vielen Seitenwagenfahrern


    24.3.1929: Geburtstag von Hans Bartl, erster Privatfahrer auf RS 54 (solo)


    24.5.1929: Geburtstag von Helmut Fath, Weltmeister 1960 (und 1967)


    19.9.1929: Erste Rekordfahrt von Ernst Henne, auf der Ingolstädter Landstraße bei München, Höchstgeschwindigkeit 216,8, km/h, Motor mit 750 ccm und Kompressor




    1934: 90 Jahre


    18.1.1934: Geburtstag von Sebastian Nachtmann, besonders als Geländefahrer in den 1960er Jahren erfolgreich und auch auf BMW RS


    25.8.1934: Das „Motorrad“-Magazin Nr. 34 zeigt erstmals ein Foto der neuen BMW Telegabel für die Serienproduktion


    9.9.1934: Kurt Mansfeld wird deutscher Bergmeister auf seiner 750er BMW. Dazu zählen die Rennen Kesselberg (17.6.1934), Freiburg-Schauinsland (19.8.1934), Feldberg/Taunus (9.9.1934)


    30.9.1934: Erstes Hamburger Stadtparkrennen; es fuhren auf BMW die Privatfahrer Ralf Röse (Platz 5), Kurt Mansfeld (Platz 6) in der 1000 ccm Lizenzklasse, sowie F. Schneider (Platz 1) in der 1000 ccm Ausweisklasse. H. Häusler schied wegen Verlust seines Beifahrers im Seitenwagen-Rennen aus




    1939: 85 Jahre

    21.9.1939: Geburtstag von Siegfried Schauzu, neunmaliger TT-Sieger mit BMW-Gespannen u.v.m.


    Josef Stelzer entwickelt aus der Serienmaschine die Rennsportversion BMW R 51 RS, Typ 254, neben der zahmeren Supersport-Version die erste ernstzunehmende käufliche Rennmaschine von BMW für Privatfahrer in Deutschland und weiteren Ländern


    1944: 80 Jahre

    29.11.1944: Geburtstag von Helmut Dähne, mehrfacher deutscher Meister und weitere internationale Erfolge auf BMW


    1949: 75 Jahre

    Georg Meier wird zum 4. Mal deutscher Meister in der 500er Soloklasse vor weiteren BMW-Fahrern Walter Zeller, Ludwig Kraus, Ernst Hoske und Georg Eberlein.


    Max Klankermeier-Hermann Wolz werden deutsche Meister in der 600er Seitenwagenklasse sowie Josef Müller-Karl Rührschneck in der 1200er Klasse, jeweils auf BMW.


    1954: 70 Jahre

    Noll-Cron werden nicht nur Weltmeister, sondern auch deutsche Meister durch die Rennen am/in 9.5.1954 Hockenheim, 23.5.1954

    Eifelrennen, 18.7.1954 Feldberg, 1.8.1954 Nürnberg und 8.8.1954 Schotten. Am letzten DM-Lauf am 5.9.1954 in Hannover nahmen sie nicht teil (siehe Monza)


    Walter Zeller wird deutscher Meister der 500er Soloklasse vor den BMW RS Fahrern Hans Bartl, Hans Meier, Ernst Riedelbauch, Peter Knees und Robert Zeller.