Beiträge von avus1921

    Feldbergrennen Taunus

    Das erste Feldbergrennen im Taunus fand 1904 als Zuverlässigkeits-Prüfungsfahrt für Motorräder statt. Erst 1920 ging es auf der bekannten Strecke Hohemark (ausgangs Oberursel) - Sandplacken - Großer Feldberg (12km) weiter. Auf dieser Strecke wurde bis 1936, teilweise auch auf der verkürzten Variante (8km) bis Sandplacken, gerannt. Von 1950 - 1954 wurde auf der 11,576 km langen Rundstrecke (auch Taunusring genannt) bei Oberreifenberg gefahren.


    Feldberg Schwarzwald

    Die erste Motorrad-Prüfungsfahrt am Feldberg im Schwarzwald am 22.06.1924 wurde vom Motorradclub Freiburg organisiert. Die Strecke ging von Freiburg über Notschrei und Todtnau zum Feldberg.

    Die 2. Feldberg-Prüfungsfahrt fand am 28.06.1925 statt und wurde nun vom Motorradclub Freiburg in Zusammenarbeit mit dem ADAC Gau XIII (Baden) organisiert. Diesmal waren auch Wagen startberechtigt. Die Motorräder fuhren die Strecke Kirchzarten-Feldbergerhof, die Autos die Strecke Oberried-Notschrei. Der Fahrer Morsch aus Denzlingen war auf einer BMW sowohl 1924 als auch 1925 Tagesschnellster der Motorräder. Bei den Wagen fuhr der Gernsbacher Karl Kappler auf Simson Supra die schnellste Zeit. Ob es auch 1926 und darüber hinaus Feldbergrennen im Schwarzwald gegeben hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Das Feldberg-Rennen im Schwarzwald (Freiburg) 1924 war vermutlich eine Art Vorläufer des späteren Schauinsland-Bergrennen (ab 1925).

    Demgegenüber war das Feldberg-Rennen im Taunus (Oberreifenberg) zumindest zeitweise ein Bergrennen (Hoheneck-Sandplacken), so z.B. in 1934 zählte es zur deutschen Bergmeisterschaft wie auch Kesselberg und Schauinsland.

    Das Bergrennen in Stuttgart am 18. Mai 1924 war das letzte Solitude Bergrennen. Der Start war in Heslach am Schützenhaus, das Ziel am Schloss Solitude, die Streckenlänge betrug 6 km. Diese Variante wurde von 1906 - 1924 befahren. Ab 1925 wurde auf einer 22,3 km langen Rundstrecke gefahren.


    Das Inselsbergrennen war kein Bergrennen, sondern ein 33,5 km langer Rundkurs und wurde 1924 und 1925 ausgefahren.

    Heute vor genau 100 Jahren, am 30. März 1924, wurde zum ersten Mal auf der Eilenriede zu Hannover gerannt. Das Eilenriede-Rennen war bis einschließlich 1955 eine Hochburg des deutschen Motorradsports.


    Weitere hundertjährige Streckenjubiläen ohne Anspruch auf Vollständigkeit:


    25.05.1924 Teutoburger Waldrennen

    29.06.1924 Fichtelberg-Rennen (Chemnitz)

    13.07.1924 Ettersberg Bergrennen Weimar

    03.08.1924 Marburger Bergrennen

    03.08.1924 Samerberg Bergrennen (Rosenheim)

    16.08.1924 Hohe Wurzel Bergrennen (Wiesbaden)

    21.09.1924 Taubensuhl-Rennen bei Landau i. d. Pfalz (Probeveranstaltung)

    28.09.1924 Bergrennen Saalfeld - Arnsgereuth

    04.10.1924 Autodrome de Linas-Montlhéry (Jubiläumsveranstaltung am 12./13. Oktober 2024)

    26.10.1924 Naumburger Bergrennen

    26.10.1924 Kniebis Bergrennen

    Bewerben Sie sich doch bei ZDF History. Dort sucht man vielleicht noch einen Nachfolger für Prof. Dr. Guido Knopp, der wie er sich der Wahrheit verpflichtet fühlt.

    Zitat

    als nach der formelfreien Zeit mit der 750 kg-Formel eine neue GrandPrix-Formel für Rennwagen in Kraft trat, förderte besagter Herr mit beträchtlichen Steuermitteln die Entwicklung zweier neuer deutscher GP-Wagen, nämlich beieinem privatwirtschaftlichen Unternehmen in Untertürkheim und einem staatlichenUnternehmen in Chemnitz, bei dem die sächsische Staatsbank Großaktionär war.

    Wenn im Staatsfernsehen in sog. Dokumentationen darüber berichtet wird, wird das mit bedrohlicher Musik unterlegt und selbst ernannte Historiker mit bitterernster Miene heben den Zeigefinger. Dass die staatliche Förderung von Grand-Prix Rennställen auch in anderen Ländern gang und gäbe war, wird dabei tunlichst verschwiegen. Das F1 Team von Guy Ligier z. B. wurde bis Ende der 80er Jahre vom französischen Staat mit "beträchtlichen Steuermitteln" unterstützt. Motorsport war über Jahrzehnte in den meisten Ländern auch in der Bevölkerung eine nationale Prestigeangelegenheit, spiegelte er doch nicht nur das fahrerische Können der heimischen Fahrer, sondern auch die Leistungsfähigkeit der Industrie wider. Bei der Targa Florio 1924 waren z. B. die Mercedes Rennwagen rot lackiert, weil man die Erfahrung gemacht hatte, dass die italienischen Zuschauer die weißen Wagen der deutschen Hersteller im Vorbeifahren mit Steinen beworfen hatten. Oder wie lange war es bei der Rallye Monte Carlo am Col de Turini üblich, dass die sog. Fans den Fahrern anderer Nationen Schnee vor die Fahrzeuge geschippt haben?

    Nicht platziert bedeutet meines Erachtens, dass der Rückstand auf den Sieger zu groß ist und diese Teilnehmer z. B. mehrfach überrundet wurden. Nicht gewertet bedeutet hingegen, dass der Teilnehmer zwar ins Ziel gekommen, aber aufgrund eines Regelverstoßes, welcher Art auch immer, nicht gewertet wurde.