Nürburgring soll verkauft werden

  • Gespeichert von wh am/um 18 Dezember, 2013 - 09:15


    „Heute steht man vor den Scherben einer verfehlten Politik, die nun in den unterschiedlichsten Prozessen aufgearbeitet werden soll. - Aber schlussendlich das Geld des Steuerzahlers kostet!“ - Diese Sätze wurden zum neu aufgenommenen „Billen-Prozess“ geschrieben, wo und weil – so sagt die Staatsanwaltschaft – ein Landtagsabgeordneter einer Landesregierung schaden wollte. - Das ist seit dem 10. Dezember 2013 auf diesen Seiten zu lesen. Seit August 2010 ist in einem Buch zum Nürburgring-Skandal zu lesen, was offensichtlich die Insolvenz-Sachwalter nicht zur Kenntnis nehmen, weil sie es auch nicht wissen und begreifen. Aber sie führen einen (für den Steuerzahler) teuren Prozess. Ihnen werden die Augen aufgehen, wenn die Anwälte von Kai Richter vor Gericht an die Zeit erinnern, in der sie für die Nürburgring GmbH gearbeitet haben, den Aufsichtsrat dort und die Geschäftsführung beraten durften. Auch in der jetzt vor Gericht verhandelten Grundstückssache. - Und im Koblenzer Prozess gegen Deubel, Kafitz u.a. ist auch nach mehr als einem Jahr der Prozessführung kein Ende abzusehen. Gerade ist mal ein Richter erkrankt, so dass zumindest ein Termin – nach anderen aus anderen Gründen vorher – ausfallen muss. Selbst Leute von denen man eine Übersicht und Durchblick erwarten sollten, können die Vielfalt des Geschehens um die Nürburgring-Affäre nicht zu einem Bild zusammenfügen. - Kann da eine Demo „5 vor 12“ eine Änderung bewirken?
    Über die taktische Trägheit von Politikern


    Die Demo direkt vor Weihnachten, könnte auch für den „taktischten" Politiker die Erkenntnis bringen, dass weder das Ausspielen von Macht, noch das Aussitzen von Einwänden im Fall Nürburgring zu einem Erfolg führen. - Wenn die Beteiligung der betroffenen Eifeler Bürger, Rennfahrer und Motorsport-Fans bedeutend ist! - So bedeutend, das man in Mainz um ein günstiges Wahlergebnis fürchten muss. Denn man möchte doch so gerne an der Macht bleiben.


    Bei der Nürburgring-Demo in Mainz gab es um 500 – 600 Teilnehmer. Diese von „Ja zum Nürburgring“ inszenierte Demo hatte dann schon ein wahrnehmbares öffentliches Echo gefunden. Die vor uns liegende Demo auf dem abseits gelegenen „Brünnchen“-Parkplatz (an der B 412) müsste schon deutlich mehr Teilnehmer aktivieren, wenn von dieser Demo ein Druck auf die Mainzer Politiker ausgehen soll.


    Noch erteilt man Absagen auf die zugestellte Einladung. Oder auch nicht. Vielleicht erscheinen ja wirklich Politiker, um den zu Recht aufgebrachten Bürgern eine Erklärung für ihr unverständliches Handeln a) beim Ausbau des Nürburgrings in die falsche Richtung und b) zur Fehlentscheidungen des schließlich „in den Sand gesetzten Projekts“ zu geben, die nun zum Verkauf aus „Staatsbesitz“ hin zu Privateigentum und -Nutzung führen soll. - Ein Irrweg! - Dazu einer, der zu geringen Einnahmen und weiteren hohen Verlusten führt!


    Die Details dazu könnten alle aus einem schlechten Film stammen und wurden – vielleicht – deshalb von vielen Beobachtern auch nicht ernst genommen. Im jetzigen Moment könnte man dem Konrad Adenauer-Worthülse ein echte Bedeutung geben, indem man bezogen auf die derzeitige Situation am Nürburgring feststellt:


    „Die Lage war noch nie so ernst!“


    Das wird sicherlich auch vom Landrat des Landkreises Bad Neuenahr-Ahrweiler, Dr. Pföhler, so empfunden, zu dessen „Reich“ nicht nur der Nürburgring gehört, sondern der auch damit zu den Gesellschaftern der Nürburgring GmbH gehörte, seinen Bürgern nun durch die Insolvenz der Landes-GmbH nicht nur einen Verlust von 2.000.000 Euro Gesellschafterkapital zumutet, sondern der auch in Einzelaktionen als stellvertretendes Aufsichtsratsmitglied den widersinnigen Ausbau dieser Firma hin zu einer Kirmesmeile mit angeschlossener Rennstrecke persönlich zu verantworten hat. - Und sich um Antworten zum Verkauf des Nürburgrings wohl gerne drückt.


    Dr. Pföhler möchte sich nicht den Fragen der Bürger am Samstag auf der Demo stellen und hat mit einer 08/15-E-mail bereits als einer der ersten Politiker offiziell abgesagt. - Hier der Wortlaut seiner E-mail:


    Betreff: AW: Einladung


    Sehr geehrte Frau Schmitz,
    Sehr geehrter Herr Menzel,


    Herr Landrat Dr. Pföhler bedankt sich ganz herzlich für die u. a.
    Einladung. Leider ist eine Teilnahme aufgrund anderweitiger Termine
    nicht möglich. Wir bitten hierfür um Ihr Verständnis.
    Der Veranstaltung wünschen wir einen guten Verlauf und verbleiben


    mit freundlichen Grüßen
    i. A. Roswitha Weiter
    Vorzimmer Landrat


    Kreisverwaltung Ahrweiler
    Wilhelmstraße 24 - 30
    53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
    Tel.: +49 (0) 2641 975-211
    Fax: +49 (0) 2641 975-7211
    roswitha.weiter@aw-online.de
    www.kreis-ahrweiler.de


    Der Herr Landrat haben nicht selbst geschrieben, sondern schreiben lassen. Und natürlich nicht selbst unterzeichnet. So kann er später immer noch mal... - Oder auch nicht.


    Zufällig hat Motor-KRITIK dem Herrn Landrat vor Tagen (am 13.12.2013, 10:00 Uhr) auch eine Reihe von Fragen gestellt, aber darauf bis heute keine Antwort erhalten. Ich kopiere die Fragen nachfolgend einmal ein, zumal sie sich mehrheitlich auf die Arbeit des Herrn Dr. Pföhler im Zusammenhang mit dem Nürburgring-Skandal beziehen:


    1) Hatten Sie bei der letzten Landratswahl mit einer Enscheidung der Wähler für Ihre Person gerechnet?


    2) Warum haben Sie im Vorfeld dieser Wahl den Versuch unternommen, die Kreissparkassen Ahrweiler und Bonn zusammenzuführen?


    3) Wurde Ihr Wahlkampf durch Spenden von Seiten der Nürburgring GmbH oder des damaligen Hauptgeschäftsführers unterstützt?


    4) Sie waren zu dieser Zeit Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender bei der Nürburgring GmbH. An welcher der Auslandstagungen des Aufsichtsrats haben Sie teilgenommen?


    5) Halten Sie – im Nachhinein betrachtet – solche Auslandstagungen eines Aufsichtsrats für „zielführend“, gleich ob nun Istanbul oder London?


    6) Der Landkreis Bad Neuenahr-Ahrweiler ist Gesellschafter bei der inzwischen insolventen Nürburgring GmbH mit einem Anteil am Eigenkapital von 2 Millionen Euro. - Muss diese Summe im Haushalt des Kreises als Verlust abgeschrieben werden?


    7) Ist Ihnen von Seiten des Insolvenzgerichts aufgrund der o.g. Forderung angeboten worden, Mitglied im Gläubigerausschuss zum Insolvenzverfahren der Nürburgring GmbH zu werden?


    8 ) Was waren Ihre Beweggründe, ein solches Angebot abzulehnen, bzw. warum haben Sie sich nicht darum bemüht, im Interesse Ihres Kreises Mitglied zu werden?


    9) Ihre Kreisbehörde ist u.a. für die Betriebsgenehmigung des so genannten „ring°racer“, einer Achterbahn am Nürburgring verantwortlich. Warum werden von Ihnen die Auflagen geheim gehalten, unter denen diese Betriebsgenehmigung erteilt wurde?


    10) Handelte es sich evtl. um eine vorläufige Betriebsgenehmigung?


    11) Haben Sie sich rückblickend auf Ihre Zeit als Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Nürburgring GmbH den Vorwurf zu machen, ihre Aufsichtsratskontrollfunktion nicht konsequent genug umgesetzt zu haben?


    12) Warum haben Sie Ihre Kontrollfunktion dort aufgegeben?


    13) Als Landrat nehmen Sie auch eine Kontrollfunktion bei der Kreissparkasse Ahrweiler ein. Haben Sie z.B. den Vier-Millionen (DM-)Kredit für das Fahrsicherheitszentrum am Nürburgring mit durchgewinkt?


    14) Welche Sicherheiten stehen diesem Kredit gegenüber, da das FSZ auf einem Grundstück in Erbpacht erbaut wurde?


    15) Warum haben Sie bei einer Eröffnung des Neubaus der Firma Capricorn im Industriegebiet von Meuspath die Leistungen Ihrer Genehmigungsbehörden in einer Rede besonders gewürdigt, obwohl Ihre Behörden garnicht in das Genehmigungsverfahren eingeschaltet waren?


    Dr. Pföhler wird sicherlich versuchen, die Antworten auf diese z.T. für ihn unangenehmen Fragen auszusitzen. Aus dem gleichen Grunde, weshalb er auch ein Kommen zu der Demo am Samstag abgesagt hat. Es wird eben versucht Probleme immer so zu lösen, dass es zu einer Durchsetzung der eigenen Absichten und Pläne kommt, die u.a. auch darin bestehen können, dass man sein Verhältnis zu anderen Politikern (auch anderer Parteien!) verbessert.


    Als z.B. oben am Nürburgring ein „Erster Spatenstich“ ohne jede Baugenehmigung erfolgte, da war es der Verbandsbürgermeister von Adenau, Hermann-Josef Romes, der Motor-KRITIK darauf aufmerksam machte, dass Jedermann jederzeit ohne jede Genehmigung zu jedwelchen Plänen zu einem „Ersten Spatenstich“ einladen könnte.


    Seine Baubehörde erteilte dann auch eine Teilbaugenehmigung zum Ausschachten, später zum Anlegen von Fundamenten – und so fort – bis dass dann eine grundsätzliche Baugenehmigung garnicht mehr aufgehalten werden konnte. Der Unsinn fand seine Fortsetzung. Die Herren Romes und Pföhler (CDU) schufen mit Hilfe „ihrer Behörden“ die Voraussetzungen.


    Obwohl eigentlich die SPD... - Aber das muss ich wohl nicht erläutern. Dass sich die FDP bei all dieser Entwicklung fast vornehm zurückhielt, wurde durch das Wahlergebnis unterstrichen.


    Und die GRÜNEN profitierten. Von der taktisch klugen Arbeit einer Eveline Lemke – gegen die Absichten der SPD-Regierung. Es hat ihre Partei und sie an die (Regierungs-)Macht gebracht. - Wird die die nächsten Wahlen überdauern? - Nun fühlen sich die Damen und Herren der GRÜNEN plötzlich einem Koalitionsvertrag verpflichtet und betreiben eine Politik, die auf dem Chaos-Ansatz der SPD im Falle Nürburgring basiert. - So könnte es sein, dass eine Demo am Samstag, dem 21. Dezember 2013 auf dem Parkplatz „Brünnchen“ Auswirkungen haben wird. - 2016 – bei den nächsten Landtagswahlen!


    Macht und Machterhalt können in einer Demokratie von den Wählern bestimmt werden. Darum sollte man an diesem Tag aufmerksam registrieren, wer von den Damen und Herren aus der Politik bereit ist, sich den kritischen Fragen von Wählern zu stellen.


    Motor-MRITIK wird nach der Demo informieren.


    Über den gewonnenen Eindruck und Erschienene und Nicht-Erschienene. Und weiterhin natürlich auch nicht die laufenden Gerichtsprozesse in Sachen Nürburgring aus dem Auge verlieren.


    MK/Wilhelm Hahne

  • Und .... was war los??? Habt ihr "sie" niedergemacht??? Erzaehlt halt schon!!! Muss man euch denn alles aus der Nase ziehen??? HABTS GEWONNEN????


    Ja ist denn heut schon Weihnachten ? oder was ?


    Die Demo läuft am Samstag den 21.Dez.2013 Herr Charly :!:


    Wir schreiben heute Donnerstag den 19.Dez.2013....bin ich Hellseher oder was :whistling:


    Aber Spaß beiseite,ich glaube das wird ein ganz großes Ding..........die Anmeldungen überschlagen sich. :!:


    Werde sofort nach meiner Rückkehr in heimatliche Colonia berichten.........Du kannst ja in der Zeit meinen Grid Girl Kalender............. :walklike:


    Gruß
    der mittlere

  • Um die Sicherheit und Ordnung bei unserer Veranstaltung zu gewähren sind folgende Punkte unbedingt einzuhalten.


    -Parken könnt ihr entlang der Bundesstraße B412 ab Hohe Acht bis zur B258 auf beiden Seiten.


    -Wichtig ist, das eine Rettungsgasse von 3,50m frei bleibt.


    -Den Anweisungen der Helfer und der Polizei ist unbedigt Folge zu leisten! Wer sich nicht daran hält läuft Gefahr abgeschleppt zu werden.


    -Wir wollen den Politikern Fair und Sachlich gegenübertreten, wer beleidigt und laut wird hat auf dieser Veranstaltung nichts zu suchen.


    -Wir wollen bitte alle darauf achten, das die veranstaltung Gewaltfrei und Sauber abläuft, Misstände, wie Sachbeschädigung, Randale und Gewalt sind bitte unverzüglich den Helfern und der Polizei zu melden.


    Bitte bedenkt, das hier Negative Erscheinungen den Ringfans und Motorsportlern angehaftet werden.


    Dieses wollen wir unbedigt vermeiden, es ist auch der Sache absolut nicht dienlich.


    Wir freuen uns auf eine Sachliche und Faire Diskussion mit unseren Gästen.


    Euer Christian Menzel

  • Die ersten Demonstranten sind unterwegs - aus Norwegen!


    Das ist Pål gerade eben kurz vor’m Boarding, er macht sich mit Henrik aus Norwegen auf den Weg zum Brünnchen, um am Samstag um 5 vor 12 mit uns allen gegen den Nordschleife-Verkauf zu demonstrieren. Mega Respekt!


    … während auf Facebook inzwischen 1.900 Leute zugesagt haben. Daß man manchmal auf dem Brünnchen keinen Parkplatz findet, kennt wir ja. Daß das aber nicht an zugeparkten Autos liegt, sondern an demonstrierenden Bürgern - das ist neu!


    Ich freu mich drauf! :) Save The Ring!

  • Die Demo ist gelaufen......es war ein unglaubliches Erlebnis.


    Die Bundesstraße war von der Hohen Acht bis zur Döttinger Höhe gesperrt und zum Parklplatz umfunktioniert,es blieb kaum ein Parkplatz frei.


    Es dürften wohl an die 2000 Demonstranten am Brünnchen gewesen sein.


    Von den 102 eingeladenen Politikern und Verbandsbürgermeistern haben es tatsächlich 6 geschafft,die anderen mussten Plätzchen backen usw. (kein Witz) :thumbdown:


    Otto Flimm war schon Stunden vor Beginn der Veranstaltung vorgefahren,er war als Gast eingeladen.


    Beim Beitrag einer Abgeordneten der Grünen :uebel: platzte Otto Flimm der Kragen,er schleppte sich auf Krücken auf die Bühne und verwies die Ökotante in ihre Schranken :thumbsup:


    Es ist entgegen aller Aussagen der Insolvenzverwalter durchaus möglich,Otto Flimm in den Gläubigerausschuß zu berufen (ein Mitglied ist ausgeschieden) und somit das Verkaufsverfahren eventuell noch zu stoppen.


    Die Demo kann als voller Erfolg gewertet werden,es wurde ein eindeutiges Signal gesendet.


    Auch wenn es schon 5 nach 12 ist,wird der Ring nicht kampflos aufgegeben,es werden weitere Aktionen folgen.


    So einige der "Volksvertreter" werden sich in naher Zukunft noch wundern.............versprochen.

  • "Aber ein Beobachtungsfahrzeug der Nürburgring Betriebsgesellschaft GmbH hatte bereits auf der anderen Seite der Rennstrecke, vom Demo-Gelände durch Zäune und Leitplanken getrennt, Aufstellung genommen" schreibt Wilhelm Hahne auf seiner Homepage.


    .....doch nicht nur auf der anderen Seite der Strecke hatten die Spione Stellung bezogen............. :uebel:


    Aber was solls.....was hier gesagt wurde konnten.......nein sollten die Herren Politik- und Insolvenzhirnis hören.


    Leider haben sie nicht den Arsch in der Hose, selber................ :uebel:

  • Zum zweiten Mal meldet sich die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz zum Thema Nürburgring - diesmal persönlich auf Facebook und nicht wie beim ersten Mal in der Zeitung - und wieder versucht sie die öffentliche Diskussion kurzerhand für beendet zu erklären:


    “Liebe Freundinnen und Freunde, Viele haben mir zum Thema Nürburgring geschrieben. So zum Beispiel Herr Thomas Waebs, Herr Stefan Cologne oder auch Frau Hanna Breuer. Ich habe die Beiträge gelesen und möchte auch hier noch einmal meine Zuversicht zum Ausdruck bringen, dass ein seriöser und guter Partner für die Zukunft des Nürburgrings gefunden werden wird.”


    Seht Ihr? Alles in Ordnung, macht Euch keine Sorgen, alles wird gut.


    Bitte weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen!


    Und vor allen Dingen: nicht auf Facebook schreiben. Weil - festhalten:


    “Weiter kann ich mich hier auf dieser Seite nicht äußern, da dieses meine private Facebook-Seite ist. Für weitere Fragen bitte ich Sie, die Facebook-Seite der Staatskanzlei oder die Kontaktdaten der Staatskanzlei zu verwenden, weil ich meine Funktion als Privatperson und Ministerpräsidentin trennen muss. Ich versichere Ihnen aber, dass das Thema Nürburgring bei uns eine hohe Priorität besitzt.”


    Privat! Da muß man doch Verständnis für haben.


    Diese Trennung zwischen der “Funktion als Privatperson und Ministerpräsidentin” nach Malu-Dreyer-Definition sah die letzten Tag zum Beispiel so aus:


    “SPD hat starke Ressorts und starkes Personal! …”
    “Eine starke Basis für die Regierungsarbeit …”
    “Danke liebe Genossen und Genossinnen für die hohe Wahlbeteiligung!”


    usw. usw. Malu Dreyer so richtig privat unter Freunden.


    Dazu muß man wissen, Seiten sind nach Facebook-Definition für Firmen, Künstler, Sportler, öffentliche Personen usw., die kann man als Fan liken - und im Gegensatz dazu gibt es persönliche Profile, die dazu dienen sich mit Freunden zu verbinden.


    Nur in Rheinland-Pfalz wird passend gemacht, was nicht passt: über die Seite angeblich den Freundeskreis pflegen. Alles privat! Da ist man doch höflich und stört die nette Dame nicht weiter. Oder?


    Ach ja, da war doch noch was:


    “Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest.”


    Ich hatte mich vor 10 Tagen gefragt, wie sie wohl mit der Flut von Einträgen auf ihrer Seite umgeht - da standen ihr noch alle Optionen offen.


    Entschieden hat sie sich für Schönreden in Kombination mit für beendet erklären.


    Schade.


    Ich habe den Eindruck Frau Dreyer hat den Ernst der Lage nicht erkannt.


    von Mike Frison www.20832.com

  • Werte Frau Dreyer,


    es reicht nicht aus, immer wieder den "seriösen Investor" zu beschwören, der dann doch noch aus irgendeiner Versenkung auftauchen soll. Ein "Seriöser" würde Motorsport und Region ernst nehmen und sich schon aus eigenem Überlebensinteresse mit den jeweiligen Vertretern verständigen. Daß das außer capricorn (teilweise) und natürlich dem ADAC nur die La Tene-Gruppe gemacht hat, zeichnet ein mehr als besorgniserregendes Bild der Aussichten am Nürburgring.


    Hinzu kommt, dass die Insolvenzverwalter öffentlich verkünden, dass struktur- und regionalpolitische Überlegungen keine Rolle spielen, es geht nur um den Preis. Das von Ihnen oft genannte Nürburgring-Gesetz erwähnt den Schutz der Region noch nicht einmal.


    Können Sie die existentiellen Sorgen der Region wirklich nicht nachvollziehen?


    Nehmen wir an, Ihr "seriöser Investor" kauft die Anlage. Was will die Landesregierung dann dagegen tun, wenn
    - der neue Eigentümer den Ring in 5 Jahren an irgendjemanden weiterverkauft, z.B. einen Chinesen?
    - der neue Eigentümer den Ring nur noch an die vermietet, die gleichzeitig seine Hotelzimmer, Restaurants, Catering oder sonstige Services buchen, zum großen Schaden der Region?
    - der neue Eigentümer den Touristenverkehr auf ein Minimum reduziert oder aber nach ein paar Unfällen vollständig abschafft?
    - der neue Eigentümer Ihnen ins Gesicht lacht ob des Nürburgring-Gesetzes und Ihnen die Pistole auf die Brust setzt, weil er sonst den Laden dicht macht?
    - der neue Eigentümer gewinnträchtige Dienstleistungen selbst durchführt und der Region den Hals zudrückt?
    - der neue Eigentümer das Monopol Nürburgring ausquetscht wie eine Zitrone?


    Wollen Sie sich dann immer noch hinter Beratern verstecken? Hinter dem Insolvenzrecht? Wie wollen Sie erklären, dass das Land wertvolles Eigentum aufgibt, nur um über die Insolvenz einen Bruchteil des Wertes wieder einzunehmen und auf diese Weise den Schaden für das Land noch zu vergrößern?
    Das Land ist der Verursacher allen Übels, der unerlaubten Beihilfen, der Insolvenz, des großen Fehlers, die Neubauten in die Nürburgring GmbH einzubringen und damit die Rennstrecke in das Beihilfeverfahren und schließlich die Insolvenz hineinzuziehen.


    Und alles, was Sie den Bürgern zu sagen haben, ist, man solle sich keine Sorgen machen, es würde schon der "seriöse Investor" kommen?


    Bitte beantworten Sie die oben gestellten Fragen mal für sich im stillen Kämmerlein, offen und ehrlich. Wir brauchen keine politisch geschliffene Antwort darauf. Wir brauchen eine Lösung, eine Landesregierung, die das tut, was die Region will, und die sich endlich mal ihrer Verantwortung stellt.
    Und nein, weder Insolvenzrecht noch Nürburgring-Gesetz interessieren als Antwort. Die Landesregierung hat sich über so viele Gesetze hinweggesetzt, als sie uns Nürburgring 2009 eingebrockt hat, da findet sie auch jetzt einen Weg.


    Für diesen Weg gibt es mehrere Ansatzpunkte:
    - die Nürburgring GmbH steht unter der Kontrolle des Landes (Eigenverwaltung!)
    - der Gläubigerausschuss wird durch das Land kontrolliert (Land ist der Hauptgläubiger)
    - die Kommunikation mit der EU wird durch das Land kontrolliert (auch wenn Sie sich hinter den Insolvenzverwaltern verstecken)


    An den Namen Dr. Otto Creutz erinnert sich auch nach fast neun Jahrzehnten jeder im Großraum Eifel.


    An den Namen Malu Dreyer wird man sich auch noch in Jahrzehnten erinnern.
    Es hängt nur von Ihnen ab, in welcher Form.


    Die Eifel vergisst nicht.


    Bild zeigt Plakate vor der Haustür von Malu Dreyer

  • Mal eben der Frau Dreyer was gegeigt:


    Schönen Dank auch! Ich komme aus NRW und gebe nicht wenig Geld in Rheinland Pfalz wegen dem Nürburgring aus.
    Sollte dieser wegen der geballten Unfähigkeit der Landesregierung in falsche Hände geraten oder gar schließen werde ich dieses Bundesland nie wieder betreten oder alles Boykottieren was in dort produziert, hergestellt oder verkauft wird.
    Und ich werde meinen Aktionismus radikal auf den Kreis meiner Kontakte übertragen.


    Wenn es nicht mehr miteinander geht, Frau Dreyer, dann eben gegeneinander!

  • Gespeichert von wh am/um 1 Januar, 2014 - 17:37


    Wenn es im Leben allgemein rücksichtsvoll und geradezu menschlich zugehen soll, dann muss man sich fragen, warum es im Sport ein Reglement geben muss, das es – in den jeweiligen Sportarten unterschiedlich – zu beachten gilt. Politik scheint auch so eine Art Sport zu sein, in dem die Regel zu gelten scheint, dass keine Regel gilt. Man spricht von Freundschaft und lässt den Geheimdienst den Freund überwachen. Man macht halt so Politik, wie andere Insolvenzen abwickeln oder mächtige Konzerne mit anderen Verträge abschließen: Weil man sich nicht trauen kann. Aber natürlich sind immer die anderen die Verdächtigen. Unter diesem Stimmungsteppich, der von Generation zu Generation dichter geworden ist, haben die Konkurrenten des Jahres 2013, die auch die Konkurrenten des Jahres 2014 sind, nun ihre Startpositionen eingenommen. Man hat schon etwas dafür getan. Das Qualifying war vorher. Denn keiner glaubt den Satz, den man bei Langstreckenrennen – und um ein solches geht es – gerne in den Mund nimmt, um andere dazu zu bringen, sich daran zu halten: „Das Rennen wird nicht in der ersten Kurve entschieden.“ - So wie jeder Rennfahrer davon gerne spricht – und selbst anders handelt, so ehrlich, klar und offen sind auch die Kandidaten, die 2014 um Sieg, Platz – und Macht an den Start gehen.
    2014: Blick in die Startaufstellung


    Eigentlich gehört sein Name in diesem Zusammenhang nicht hierhin: Kurt Beck. Aber er hat sich durch ein bewährtes Mitglied des SWR-Teams schon mal den Kurs für eine schnelle Runde sperren lassen, mit der er einfach noch mal die Konkurrenz darauf hinweisen wollte, dass mit ihm noch zu rechnen ist.


    Eigentlich hat er die Leitung des Teams einer Co-Pilotin überlassen, die mehr als nur einen Frauen-Rabatt in Anspruch nehmen kann: Malu Dreyer. Die wird zwar versuchen den alten Kurs beizubehalten, ist aber bereits an einigen Navigationsfehlern gescheitert. - Natürlich lag das am Navigationsgerät! - Sie hatte leider vergessen, den Rennkurs Nürburgring intensiv zu trainieren und in Augenschein zu nehmen.


    So ist sie jetzt spätestens an der „Facebook“-Schikane gescheitert. Da nutzen auch die überhasteten Bremsmanöver eines weiteren bewährten Co-Drivers wenig. Hendrik Hering hat den Kurs offensichtlich auch nicht ganz ernst genommen, dachte wohl, dass er nicht mehr zum Einsatz kommen würde. Seine neue Lebensabschnittsgefährtin hatte ihn wohl ein wenig abgelenkt und ihn glauben gemacht, dass man „von jetzt auf gleich“ seine Polit-Karriere beenden könne, um den „Normalo“ zu spielen.


    Das ist noch nicht einmal seinem ehemaligen Vorbild, Kurt Beck, gelungen. Immer wieder startet der zu kleinen Bergrennen und Slaloms. Das was er als „Oldtimer-Rallye“ einschätzte, erweist sich – für ihn leider – nun als „Boehringer“-Rennslalom. Als Meister der Langstrecke (34 Jahre Landtag, 19 Jahre Regierung) liegt ihm so ein Slalom, indem er auf sich alleine gestellt ist, sich auf seine persönlichen Fähigkeiten verlassen muss, eigentlich garnicht. - Beim Langstreckenrennen konnte er seine Schwächen durch die speziellen Fähigkeiten seiner Co-Piloten ausgleichen. - Vorbei!


    Derweil träumen andere davon, dass sie sich jetzt – in 2014 – am (und mit) Nürburgring auf der Zielgeraden befinden. Es ist wieder ein neues „Dreamteam“, das – aus Koblenz und Trier – nun das aus Düsseldorf abgelöst hat, aber von der Öffentlichkeit inzwischen als ebenso wirkungsvoll und Vertrauen erweckend eingeschätzt wird wie die Vorgänger.


    Im Sommer 2013 hatten sie die nicht nur aus vielen bestehenden Verträgen hinauskomplementiert, sondern ihnen auch das scheinbare Glanzstück des Motorsports, die Formel 1, vor der Nase weggeschnappt. Im Nebel bleibt seitdem, mit welchem Geld sie das gemacht haben. Da aber über die Zeit das System immer deutlicher wird, nach dem die Herren vorgehen, wird es nicht mehr lange dauern, bis dass sich der Nebel verzieht. - Obwohl die Herren etwa nicht nur den natürlichen Nebel nutzen, sondern auch Nebelmaschinen, Modell „Pietro Nuvoloni“, einsetzen.


    Da wird ihnen aber auch der Strippenzieher der Vergangenheit nicht mehr helfen können, zumal er formal – zumindest in dieser Sache – z.Zt. (scheinbar) ohne Funktion ist.


    Aber im Hintergrund versuchen sich die Leute im „Team“ mit einer passenden Rennstrategie, die Spezialisten, die auch dafür gesorgt haben, dass die Insolvenz-Sachwalter lohnende Arbeit fanden. Denn eigentlich hätte man schon – spätestens – 2008 das Kapitel einer landeseigenen GmbH mit einem Paukenschlag beenden können. Aber Kurt Beck wollte damals nicht. - Übrigens aktuell (zunächst) auch genauso wenig, wie Roger Lewentz.


    Da hatte man in Mainz wohl noch Hoffnung. So wie man jetzt hofft, den Flughafen Hahn retten zu können. Aber auch hier ist ein Ende abzusehen, obwohl man hier – wie auch beim Nürburgring – sich inzwischen der Unterstützung der EU sicher sein kann. Obwohl man aus Kreisen der Insolvenz-Sachwalter anderes hört. - Aber das geschieht jeweils so, wie es gerade verlangt wird.


    Ein schönes Beispiel ist der Zwischensprint eines Teamspezialisten mit mehrfacher Dissertation, der kurz vor Ende des Jahres 2013 noch dem Vorsitzenden von „Ja zum Nürburgring“ vorwarf, die Ermittlungen der EU in Sachen Nürburgring in 2011 erst mit angestoßen zu haben.


    Wäre der Insolvenz-Spezialist „im Thema“, so wüsste er spätestens seit August 2010, dass die EU-Kommission schon im Frühjahr dieses Jahres von Motor-KRITIK auf „Schwierigkeiten“ mit dem Nürburgring aufmerksam gemacht wurde. (Eingangsbestätigung liegt vor!)


    Der Spezialist warnt davor, „Ängste der Region zu schüren“. - Was man „schüren kann“, muss ja wohl vorhanden sein. - Aufgrund welcher Vorkommnisse und Erfahrungen wohl?


    In den letzten Stunden des Jahres hat sich eine andere Langstrecken-Spezialistin mit unauffällig schnellen Runden ganz nach vorn in die Startaufstellung des Jahres 2014 gefahren: Angela Merkel.


    Sie ist vielleicht nicht wirklich gut, aber in jedem Fall routiniert. Sie weiß, dass es beim Langstreckenrennen nicht auf eine einzelne schnelle Runde ankommt, sondern dass man über die Zeit eine gleichmäßige Leistung bringen muss. 99mal 99 Prozent ist eben besser, als einmal 100 Prozent, um dann deutlich einzubrechen.


    Angela Merkel setzt auf Teamleistung wenn sie sagt:


    „Was jeder Einzelne von uns im Kleinen erreicht, das prägt unser Land als Ganzes.“


    Solche Sätze, aber auch andere aus der Neujahrsansprache der Taktikerin, machen die mehr als 2.000 Demonstranten froh, die kurz vor Weihnachten 2013 eindrucksvoll gegen den Verkauf des Nürburgrings protestierten. Angela Merkel (dazu?):


    „Jeder einzelne Beitrag mag zunächst klein erscheinen – angesichts der Größe der Aufgaben. Doch alle Beiträge zusammen machen die Stärke unseres Landes aus.“


    Achten wir also auf die Startampel. Bei GRÜN sollten wir Vollgas geben (Bitte nicht von Eveline ablenken lassen!) und darauf schauen, als Erster in der ersten Kurve zu sein und – als Erster herauszukommen. Das Jahr 2014 wird noch viel Kurverei von uns verlangen. Da sollten wir uns nicht auf irgendwelche Navigationsgeräte – oder Leute die uns den rechten Weg zeigen wollen – verlassen, sondern nach den Worten von Angela Merkel handeln.


    Obwohl die das sicherlich auch nicht so gemeint hat. - Oder doch? - Sagen wir doch einfach:


    Wir haben verstanden! - Und: Vollgas!


    MK/Wilhelm Hahne

  • Zurzeit gibt es viele Menschen, die aus allen Richtungen versuchen Einfluss auf den zuständigen EU Kommissar zu nehmen. Ich meine, das sollten wir auch tun. Nehmt Euch doch bitte mal eine halbe Stunde Zeit und schreibt einen Brief an:
    Joaquín Almunia
    Vizepräsident, EU-Kommissar für Wettbewerb
    Europäische Kommission
    B-1049 Brüssel
    Belgien
    Und berichtet, oder erzählt Ihm wie Ihr die Demo empfunden habt und mit welchen Wünschen und Hoffnungen Ihr daran teilgenommen habt. Auch Eure Ängste und Befürchtungen solltet Ihr Ihm mitteilen. Ein Foto, oder ein Zeitungsartikel zur Demo als Anlage beigefügt, schadet sicher nicht. Macht das per Post, denn dann bekommt Ihr von der EU eine Eingangsbestätigung!
    Versucht nicht in irgendeiner Form besonders gestelzt zu formulieren, sondern schreibt es in Euren Worten runter. Sprecht mit Nachbarn und Freunden und bittet diese es Euch gleich zu tun.
    Eine Kopie sendet Ihr bitte an mich, damit wir diese Kopien bis zum 15.01.2014 an die Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Europäischen Union in Brüssel übergeben können.


    Kopie an wlenhard@t-online.de


    Ihr könnt J.Almunia auch direkt auf seiner Homepage bei der EU Komission kontaktieren :


    http://ec.europa.eu/commission…commissioner/index_de.htm


    auch hier bitte eine Kopie der Eingangsbestätigung an Werner Lenhard

  • Gespeichert von wh am/um 3 Januar, 2014 - 15:32


    Nach der Demo von rd. 2.000 Bürgern gegen den Verkauf des Nürburgrings an irgendeinen Privat-Investor, für das Verbleiben der Rennstrecken in Öffentlicher Hand, hat es wohl eine Menge von „mehr oder weniger sachlichen Posts“ auf dem Facebook-Account von Ex-Minister Hendrik Hering gegeben, „die ich sehr genau gelesen habe“. Schreibt er. Nun haben sie wohl nicht seiner Vorstellung von „Netiquette“ entsprochen. Und so hat er sie gelöscht. - Alle. - Trotzdem hat er auf seiner Facebook-Seite mit einer ausführlichen Stellungnahme geantwortet. Die ist für alle gedacht, „die sich in den letzten Tagen mit ihren sachlichen Posts gemeldet haben“. - Motor-KRITIK möchte auf ein paar Kernsätze eingehen und natürlich erklären, was der Herr Ex-Minister und heutige SPD-Fraktionsvorsitzende wahrscheinlich meint, aber wohl nicht so genau weiß.
    Hendrik Hering und die Netiquette


    Wenn man die Zuordnung der Zuschriften auf Facebook durch Herrn Hering objektiv werten will, muss man eine neutrale, nicht durch das Projekt „Nürburgring 2009“ belastete Institution bemühen. Das ist in diesem Fall Wikipedia, wo man lesen kann:


    „Ziel der Netiquette ist eine möglichst für alle Teilnehmer angenehme Art der Kommunikation.“


    Oder anders:


    „Es geht um ein angemessenes, respektvolles Benehmen.“


    Man könnte das – wenn man den „Fall Hering“ als Beispiel nehmen will – dann bezogen auf die Nürburgring-Affäre der Mainzer Landesregierung – respektvoll! – so machen:


    Dem Herrn Ex-Minister sei bescheinigt, dass es ihm dank seiner glasklaren Übersicht als Jurist gelungen ist, in den wenigen Jahren seiner Tätigkeit eine größere Summe Geldes zu vernichten, als einem normalen Steuerzahler möglich ist, im Laufe seines Lebens zu verdienen. - Eine großartige Leistung, die leider nicht Eingang ins „Guiness-Buch der Rekorde“ gefunden hat. - Wir bedauern das zutiefst und betrachten seine Leistung schon als ein Stück Sozialismus der Tat, da sie ohne Rücksicht auf irgendeinen persönlichen Vor- oder Nachteil erfolgte. - Aber immer mit Zustimmung seines ihm freundschaftlich verbundenen Vorgesetzten Kurt Beck. - Danke, für eine solch herausragende Lebens-Leistung!


    Doch nun zu der ausführlichen Stellungnahme, in der sich u.a. folgende Darstellungen finden:


    „Anders, als von einigen Interessengruppen suggeriert, ist ein Verkauf des Rings durch die Insolvenzverwalter nicht zu verhindern.“


    Um der Netiquette zu entsprechen: Richtig! - So müsste es sein, wenn die Insolvenz-Sachwalter (so die exkate Bezeichnung) sich bei der Abwicklung exakt an die Paragraphen des Insolvenzrechts halten würden. Könnte man ihnen in dieser Beziehung eine „Auslegung“ nachweisen, würde man zumindest die jetzt angebrochene Verkaufsphase abbrechen müssen. - Meine ich.


    „Durch die Insolvenz hat die Landespolitik nur noch geringen Einfluss auf das Verfahren.“


    Richtig! - Ein „geringer Einfluss“ war deshalb überhaupt nur möglich, weil die Abwicklung „in Eigenverwaltung“ vorgenommen wird. Da bestimmt der Eigner der GmbH z.B. den Insolvenz-Geschäftsführer. Also die Landesregierung. Die hatte sich vorher schon für die Insolvenz ihrer GmbH aufgrund einer „Beratung“ entschieden, weil man sich in jedem Fall (und um jeden Preis!) vom Projekt Nürburgring trennen wollte. Die gesamte Abwicklung verläuft also „unter geringem Einfluss der Landespolitik“ wie nach einem Drehbuch. - Man denke nur einmal an den landespolitischen Einfluss auf den Gläubigerausschuss! - Oh, oh, oh!


    „Wir haben allerdings dafür gesorgt, dass nach dem Verkauf ein öffentliches Zugangsrecht am Nürburgring gesetzlich geregelt ist.“


    Richtig! - Dazu hat auf der Demo schon eine Landtagsabgeordnete der GRÜNEN klar Stellung bezogen. Sie war beteiligt, kann aber nichts dazu sagen, weil sie nichts davon versteht. Da ist Hendrik Hering von einem anderen Kaliber. Er ist Jurist – und kann sicherlich bestätigen, dass der Rahmen des Gesetzes tatsächlich die Zustimmung des Landtages gefunden hat und dort verabschiedet wurde. Der eigentlich wesentlich bedeutenderer Inhalt in Form der Umsetzungsbestimmungen wurde nachträglich – ohne Zustimmung des Landtags – in das Gesetz „eingebacken“. (Der Herr Landtagspräsident ist gelernter Bäcker.) - So wurde es dann zu einem Vorzeige-“Plätzchen“ ohne eigentliche Bedeutung.


    „Über die positiven Signale für unser Gesetz von Seiten der EU-Kommission freuen wir uns und wissen, dass dies Ministerpräsidentin Malu Dreyer und den Sanierern am Nürburgring durch die ständige Rückkopplungen mit der EU-Kommission gelungen ist.“


    Richtig! - Wir freuen uns auch, wissen aber auch aus Erfahrungen, dass sich durch Rückkopplungen ein Pfeifgeräusch ergibt. Ständige Rückkopplungen erzeugen also ständiges Pfeifen. - Und warum gab es zur Zeit von Kurt Beck/Hendrik Hering keine Rückkopplungen? - Dann hätte man ein warnendes Pfeifen aus Richtung EU vielleicht schon voher vernehmen können.


    „Aus heutiger Sicht waren die 2010 gemachten Annahmen eindeutig zu optimistisch.“


    Richtig! - Am 18. Januar 2007 habe ich eine Geschichte auf Motor-KRITIK veröffentlicht, in der u.a. die Sicht des Landesrechnungshofes Rheinland-Pfalz in deren Bericht von 2005 dargestellt war. Und mehr! - Im Titel stellte ich die Frage:


    „Auf dem Weg zu einer 'Waltergate'-Affäre?“
    (Ab Seite 47 in meinem Buch – oder auf diesen Seiten - nachzulesen.)


    Wer in 2010 nicht in der Lage war, die Situation zum Projekt „Nürburgring 2009“ klar einzuschätzen, der hatte weder das Format um einen Ministerposten zu bekleiden, noch den eines Juristen, weil hier eine „Trennung von Besitz und Betrieb“ erfolgte (s.u.) die vertraglich mehr als nur eine Schwäche aufwies. - Meine ich. - Meine Einschätzung wurde eigentlich durch die Abläufe in der Realität bestätigt.


    „Die Trennung von Besitz und Betrieb war allerdings eine richtige Entscheidung.“


    Schreibt Hendrik Hering in seiner aktuellen Stellungnahme auf Facebook. - Richtig! - Sie schuf erst die Voraussetzung für die dann später eingeleitete Insolvenz, weil sich so noch einmal die Schulden der GmbH um 85,5 Millionen Euro erhöhten. - Ein herausragende Leistung eines vorbildlichen Juristen, der seine Stellungnahme in Facebook mit der Feststellung beendet:


    „Die enorme strukturpolitische Bedeutung der Rennstrecke für die Eifel muss trotz der Insolvenz mit dem Ziel gesichert werden, die Arbeitsplätze in der Region zu erhalten.“


    Richtig! - Das ist das, was man immer wieder gerne von Politikern hört. - Bei einem Kommentar müsste ich auf die Netiquette achten. Da der bestimmt nicht von „angenehmer Art“ wäre, möchte ich mir den zu dieser Aussage verkneifen und mit einer angemessenen Phrase schließen:


    Gerade setzt sich ein Schmetterling auf meinen Federhalter und zwingt mich das Schreiben auf dem Computer zu beenden.


    Wirklich schade, dass ich die „angenehme Art der Kommunikation“ - lt. Wikipedia – nun auf diese Art und Weise beenden muss! - Aber bei Motor-KRITIK achtet man eben auf die Netiquette!


    So wie bei der Landesregierung auf die Zusammensetzung des Gläubigerausschusses!
    MK/Wilhelm Hahne

  • am 21.12.2013 fand unsere Demo „5 vor 12“ im Brünnchen statt – mit unsere , meine ich nicht nur Christian Menzel und Sabine Schmitz - in Wahrheit stecken dahinter ganz viele treue Helfer und Macher, die fast alle im Hintergrund agieren! Uns alle verbindet eine ganz große Leidenschaft zu der schönsten Rennstrecke der Welt – eine Leidenschaft, die man eigentlich auch von tausenden Menschen aus der Eifelregion erwarten sollte! Leider erkennen zu wenige die Gefahr für die Region, wenn der Nürburgring in private Hände geraten sollte.


    Sabine und ich haben zur Demo aufgerufen, um die Menschen aus der Region zu mobilisieren und aufzuklären! Die Resonanz war aus unserer Sicht überwältigend, denn zwischen der Idee, entstanden bei mir am Frühstückstisch, und der Umsetzung, lagen keine 14 Tage! Wir alle sind keine Profis in Sachen Demo, gehören keiner Organisation an, bekommen keinerlei finanzielle Unterstützung, machen eine Demo auf „Zuruf“ an einem denkbar ungünstigen Termin so kurz vor Weihnachten, und dann so ein Ergebnis:


    Rund 2.500 Menschen, aus der Region und Umgebung, aber auch aus weiter Ferne, sind Nürburgringfans angereist. Das Brünnchen war rappelvoll, die komplette Bundestrasse gesperrt und als Parkplatz umfunktioniert. Für das leibliche Wohl war ausreichend gesorgt, hier hatten wir viele fleißige Helferinnen und Helfer, Sabine Schmitz hat sogar Dixi Klos organisiert!
    Eine 5 Sterne Demo!
    Viele kräftige Hände haben beim Aufbau und Abbau geholfen, auch das Parken hat reibungslos funktioniert – danke Euch allen, das war richtig gut und die Polizei entsprechend happy.
    Einen Dank auch an Frau Monika Korden, die Bürgermeisterin von Herschbroich, die uns das Gelände zur Verfügung stellte. Denn der Parkplatz Brünnchen gehört zu Ihrem Ort und nicht zum Nürburgring!


    Unsere Norwegischen Freunde Pål Richard Eidsvold und Henrik Madsen sind mit ihrem Porsche GT3 mal eben schlappe 1200Km angereist, um mit uns gemeinsam die Antworten der Politik zum Nürburgring Verkauf erleben zu können.
    Ein Deutscher Demonstrant, der in Tokio lebt, hat seine Rückreise extra um eine Woche verschoben!
    Solch ein Engagement hätte ich mir auch von Politik und den Bürgermeistern gewünscht, denn viele Antworten gab es nicht, denn es ist kaum einer zum "antworten“ gekommen!


    Eingeladen waren 81 Bürgermeister, 21 Politiker und Minister aus Mainz, die Insolvenzverwalter und einige mehr. Erschienen sind genau 4 Politiker und 2 Bürgermeister – der Brohltaler Verbandbürgermeister Herr Bell ist sogar ohne Einladung erschienen! Er hat die brenzlige Situation vollends erkannt und auch den Schneid besessen, sich zusammen mit dem Nürburger Bürgermeister Herr Schüssler auf die Bühne zu stellen und seinen Unmut zu äußern. Die beiden haben tobenden Applaus erhalten!
    Die anderen Damen und Herren sind aus den unterschiedlichsten Gründen nicht erschienen, viele haben gar nicht auf unsere Einladung reagiert – beim Spatenstich zu „Nürburgring 2009“war der Andrang seitens der Politik deutlich größer…


    Auf die 4 Anwesenden Politiker von CDU und Grüne möchte ich hier nicht eingehen – keiner von ihnen kann den Ring noch retten…
    Von der SPD war niemand da… Herr Mertes musste gar Plätzchen backen! Bei uns hätte er doch auch ein "Plätzchen“ bekommen – auf der Bühne – schade Herr Mertes – jetzt haben die Menschen ein besseres Bild von Ihnen!
    Bei Facebook könnt ihr Euch ein besseres Bild über den 21.12.2013 machen:
    https://www.facebook.com/events/586895494709294/?ref=22
    Im Grunde ist das eingetreten, was wir alle geahnt haben: Eine Region wird ignoriert!


    Davon konnten sich die anwesenden Demonstranten, aber auch die angereisten Medienvertreter ein deutliches Bild machen – das wollten wir mit dieser Demo auch aufzeigen – hat eindrucksvoll geklappt!
    Wir haben Regional, aber auch bis nach Mainz ein Zeichen gesetzt.
    Ignorieren konnte die Demo anschließend keiner mehr, dafür war die Medienresonanz zu groß.
    Vor allem auf Facebook ging richtig die Post ab, Frau Dreyer und Herr Hering sind hier etwas in Verlegenheit geraten, mit unterschiedlichen Konsequenzen und Reaktionen der beiden – guckt mal wie hier mit Bürger-fragen, aber auch mit Sorgen und Problemen umgegangen wird – atemberaubend:


    https://www.facebook.com/malu.dreyer?fref=ts
    https://www.facebook.com/hendrik.hering?fref=ts


    Beeilt Euch mit dem lesen –speziell Herr Hering ist seit Tagen mit dem Löschen von Beiträgen beschäftigt – dann hat er sogar sein Handeln begründet und eine Erklärung abgegeben – da wird wieder deutlich, wie wir Bürger getäuscht, betrogen und belogen werden. Mike Frison hat das sehr schön kommentiert:


    http://mikefrison.com/2368


    Frau Dreyer versucht es erneut mit “Zuversicht“ und beruft sich wie Frau Lemke auf das doch so tolle “Nürburgring-Gesetz“- das ist Politik in RLP! Alles wie bei Kurt...


    Hat die Demo was gebracht?


    -Na klar, seit einigen Tagen fangen sich einige Leute aus der Politik an zu schämen und haben bei dem Thema einen leicht roten Kopf – die können sich nicht mehr unbemerkt der Verantwortung entziehen!
    -Die Politik musste jetzt realisieren, dass sie die Menschen nicht länger verschaukeln, belügen und betrügen kann, ohne das es von der Öffentlichkeit entsprechend registriert und kommentiert wird.
    -Auch die Medien hinterfragen jetzt genauer und drucken nicht mehr blind ab, was aus der Pressestelle der Insolvenzverwalter versendet wird.
    -Ein zukünftiger Investor wird sich sehr genau überlegen, was er sich mit dem Erwerb des Nürburgrings ans Bein bindet!
    -Wie sagte ein Demonstrant zu mir: „Für ca. 100 Millionen Euro kann man sich hier eine Menge Probleme kaufen! Ich würde mir das sehr gut überlegen“- recht hat er!
    -Deutlich mehr Menschen aus der Region werden jetzt endlich aktiv und machen das Desaster endlich zu ihrem Thema und begreifen die Tragweite einer Privatisierung.


    Was könnt ihr tun?


    -Weiterhin via Facebook Stimmung machen, sachliche Beiträge schreiben und an alle relevanten Politiker senden.
    -Zeitungsredaktionen anschreiben und Eure Sorgen und Nöte kundtun.
    -Menschen aus der Region müssen ihre Bürgermeister und Regional-Politiker auffordern im Sinne der Region und deren Menschen zu handeln.
    -Weitere Menschen motivieren und zum Handeln auffordern!
    -Verbände und Vereine zum handeln auffordern!
    -Auch prominente Sportler zum handeln auffordern!


    So gesehen war die Demo schon ein Teilerfolg, immer mehr Menschen aus der Region folgen unseren Aufruf und beginnen “unbequem“ zu werden. Die Selbstkritik wächst, in der Vergangenheit nichts getan zu haben!


    Für den ganz großen Erfolg müssen wir aber noch weiterkämpfen – den Verkauf des Nürburgrings verhindern! Ein Nürburgring in privater Hand wird mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht funktionieren!


    Zur Info, wir planen schon die nächste Aktion - macht Euch keine Sorgen, die Brünnchen-Demo war keine Eintagsfliege! Die Politik wird zukünftig mit dem “Ignorieren“ so Ihre Probleme bekommen!


    Bis die Tage!


    Euer Christian Menzel

  • Hier findet Ihr alle NEWS zu den gelaufenen und geplanten Aktionen gegen den Verkauf des Rings.


    https://www.facebook.com/wirnuerburgring


    Hallo zusammen,


    da haben Sabine Schmitz und ich, zusammen mit ganz vielen weiteren Helfern ja was angezettelt...
    Wer hätte gedacht, dass wir mit so wenigen "Zurufen" so eine Bewegung in Gang setzen würden!


    Die Demo am 21.12.2013 war erst der Anfang!


    Ohne die Mitbürger aus der Nürburgring Region, den ganz vielen Nürburgringfans, den Menschen mit dem Herzen an der richtigen Stelle, wäre diese Protestwelle gar nicht möglich - ich danke Euch allen!
    Die Zeiten, wo die Politik in Rheinland-Pfalz die Menschen rund um den Nürburgring ignoriert und einfach übergeht sind vorbei.
    In Zukunft wird jede Handlung kommentiert, dokumentiert und genaustens beobachtet.


    Dazu dient diese Seite - hier könnt Ihr ganz Aktuell alles News um diesen unglaublichen Skandal sehen, kommentieren, und selber Infos posten! Schon jetzt ist es spannend zu beobachten, wie einige Politiker versuchen, mit bewährter Taktik gegen die öffentliche Meinung von Bürgern vorzugehen!


    Spannend ist aber auch die Vergangenheit, das Internet vergisst nichts! Auch wir wollen nichts vergessen.
    Es ist wichtig zu wissen, wie es zu dieser Katastrophe für die Region und den Nürburgring kommen konnte.
    Die ganze "Geschichte" aufzuarbeiten benötigt mehrere Wochen, langweilig wird es keinem werden.
    Spannend auch, wie unschuldig die ganzen Protagonisten im nachhinein sind...


    Also, wir kämpfen weiterhin für einen Nürburgring in öffentlicher Hand - ich nenne das jetzt mal "Alternativlos"!


    Euer


    Christian Menzel

  • Leider nicht der Erste: Otto Flimm und das EU-Beihilfeverfahren


    Nürburg, 06.01.2014 –


    Es hat sich zu einem neuen Sport des Sanierungsgeschäftsführers und seines Beauftragten entwickelt, Otto Flimm für alles Mögliche verantwortlich zu machen. So äußerten sich die Herren Prof. Dr. Dr. Thomas B. Schmidt und Pietro Nuvoloni erst hinter vorgehaltener Hand, nun aber auch in diversen Veröffentlichungen wie dieser hier:


    „Noch ein Wort zu Otto Flimm. Sein Verhalten ist aber unverantwortlich, denn er schürt gezielt Ängste bei Motorsportfans. Er fordert jetzt die Einstellung des Investorenprozesses und droht mit einer Klage, womit er die Stilllegung des Nürburgrings riskiert.


    Fakt ist: Das Beihilfeprüfverfahren haben wir maßgeblich Otto Flimm zu verdanken.“


    Natürlich haben wir Verständnis dafür, dass jemand, der sich erst seit kurzer Zeit mit dem Nürburgring beschäftigt, nur lückenhafte Kenntnisse der Vorgänge der Vergangenheit haben kann. Dann sollte er sich allerdings mit unbegründeten Anschuldigungen besser zurückhalten.


    Der Verein Ja zum Nürburgring legte am 6. April 2011 Beschwerde bei der EU-Kommission ein. Weit vorher hatten aber schon andere Personen diesen Weg eingeschlagen. So berichtet der Journalist Wilhelm Hahne darüber, dass er im Frühjahr 2010, also ein Jahr vor dem Verein Ja zum Nürburgring, selber Beschwerde eingelegt hatte (Registrierungsnummer CHAP(2010)00207). Aber auch die Vertreter der damals noch außerparlamentarischen Grünen waren seinerzeit nicht untätig, wie die nachfolgenden Auszüge aus Pressemitteilungen belegen, und zwar bereits 2009, also 2 Jahre vor Flimm:


    Eveline Lemke am 17.04.2009:


    „BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN lassen die EU-Kommission prüfen, ob die Gelder, die die Landesregierung über die landeseigene Gesellschaft Nürburgring GmbH bereits in den Bau der Erlebniswelt investiert hat, auch einwandfrei und gesetzeskonform zu den bestehenden EU-Richtlinien geflossen sind. Dazu haben wir bei der EU-Kommission eine kleine Anfrage gestellt. Unter anderem lassen wir prüfen, ob die Landesregierung Rheinland-Pfalz das geplante Bauvorhaben bei der EU-Kommission notifiziert hat und inwiefern es sich bei den Investitionen um staatliche Beihilfen handelt bzw. ob diese nach EU-Recht zulässig sind.


    Darüber hinaus wollen wir von der EU-Kommission wissen, ob die von der Landesregierung bislang in die Nürburgring GmbH geflossenen Gelder in Höhe von rund 136 Mio. Euro bei der Kommission notifiziert und genehmigt wurden.


    Außerdem lassen wir überprüfen, inwieweit die Finanztransaktion des Finanzministers mit geltendem EU-Recht vereinbar ist, per Vorüberweisung von Geldern aus dem Liquiditätspool des Landes eine Finanzierungsoption zu gewinnen.


    Wir sind sehr gespannt auf die Antworten der EU-Kommission zu den komplexen Fragestellungen bezüglich der Finanzierung der Bauvorhaben am Nürburgring und ob das Vorgehen der Landesregierung den EU-Richtlinien entsprochen hat“, so Eveline Lemke.


    Eveline Lemke am 27.08.2010:


    Die Vergabe des Nürburgring-Betriebs und die hohen Zuschüsse aus Steuerzahlergeldern stellen aus meiner Sicht eine Wettbewerbsverzerrung dar, die vor Gericht oder durch die Europäische Kommission korrigiert werden dürfte", erklärte sie.


    Daniel Köbler am 12.08.2012:


    „Alle weiteren Schritte am Nürburgring werden im Vorfeld mit der EU abgestimmt. Eine unserer zentralen GRÜNEN Forderungen ist damit umgesetzt. Die angekündigte Umstrukturierung ist wichtig, um den Landeshaushalt und damit den Steuerzahler vor Belastungen zu schützen. Klar ist für uns, dass wir nur das Machbare und Verantwortbare am Nürburgring umsetzen werden.“


    Abgesehen davon, dass Otto Flimm sich nun leider doch nicht rühmen kann, der „Schuldige“ zu sein, erstaunt uns die Aufregung um die EU-Beschwerde doch etwas. Sollte tatsächlich bei Herrn Prof. Dr. Dr. Thomas B. Schmidt die Rechtsauffassung vorherrschen, dass man einen nachhaltigen EU-Rechtsverstoß totschweigen sollte, anstatt auf ihn hinzuweisen? Sollte er wirklich der Auffassung sein, dass nicht demjenigen, der sich rechtswidrig verhalten hat, die Schuld zu geben ist, sondern demjenigen, der auf den Rechtsverstoß hinweist? Das wäre in der Tat ein seltsames Rechtsverständnis für einen promovierten Juristen. Unsere Auffassung ist es sicher nicht.


    Vielleicht sollten sich einige Herrschaften einmal daran erinnern, dass es ohne Otto Flimm keinen Bau der Grand-Prix-Strecke im Jahre 1984 und in der jetzigen Form auch keinen Nürburgring mehr geben würde. Deswegen heißt die Straße am Nürburgring auch Otto-Flimm-Straße und (noch) nicht Insolvenzverwalter-Schmidt-Straße.


    Nachdem wir diese Fakten der guten Ordnung halber klargestellt haben, stehen wir auch weiterhin gerne zur Verfügung, wenn es um Fachwissen rund um den Nürburgring geht.


    Und sicher nicht nur wir.

  • Stoppt die Insolvenzverwalter:


    Ja, nach unzähligen Insolvenzen meiner Schuldner kann ich auch nur von Insolvenzveruntreuern reden.
    "Der Quelle Veruntreuer " z. B. hat sich ca. 50 Mill. aus der Kasse vereinbart.


    Wehrt Euch - sonst schafft sich Deutschland ab.......leider läuft es schon...... :(

    LG TZ750 Heinz
    :)

  • Habe heute unserem Präsidenten des DMSB - H.J.Stuck mal wieder ins Gästebuch geschrieben.


    Schreibt ihm doch auch mal,er freut sich sicher über jeden Eintrag zum Thema Nürburgring.


    http://www.hansstuck.com



    Nürburgring Demo - Wo war H.J.Stuck ?


    Wie bereits an anderer Stelle hier im Gästebuch geschrieben,fand am 21.12.2013 im Brünnchen eine große Demo gegen den Verkauf des Nürburgrings statt.


    Über 2500 Motorsportler und Fans fanden den Weg zum Nürburgring,doch wo war H.J.Stuck ??


    Wir hatten eigentlich gedacht,das dieser Anlass ein Pflichttermin für den Präsidenten des DMSB sein müßte.


    Doch weit gefehlt .......eigentlich sehr traurig.....

  • Sabine besucht dann mal Kurt Beck.


    Rhein-Zeitung:


    “Erst waren es nur Besuche auf den Facebook-Seiten, jetzt schauen Fans des Nürburgrings auch organisiert bei öffentlichen Terminen von Politikern vorbei.”


    “Sabine Schmitz kündigt an, ”der SPD Delegation betroffene Eifelgrüße vom Ring“ mizubringen. Beck ist für die Nürburgringfans einer der Hauptschuldigen an der Schieflage.”


    Und auch bei Hendrik Hering. Der löscht ja auf seiner Facebookseite alles, was mit dem Nürburgring zu tun hat. Na da passt es doch prima, daß er sein neues Bürgerbüro eröffnet:


    “Geplant ist offenbar ein Besuch zur Eröffnung des Bürgerbüros von SPD-Fraktinschef Hendrik Hering. In den vergangenen Tagen hatte Herings Büro seine liebe Mühe mit zahlreichen kritischen Kommentaren auf Facebook, nachdem die Nürburgringfans zuvor die Seite von Ministerpräsidentin Malu Dreyer geflutet hatten. ”


    Sehr gut! Die sollen nicht denken, daß wir uns die Zwangsenteignung bieten lassen!

  • Nach meinem Aufruf haben etliche Nürburgring Fans unserem Präsidenten H.J.Stuck ins Gästebuch geschrieben,und ihm ihre Sorgen und Nöte um das Thema Nürburgring dargelegt.


    Hier nun die Antwort vom ex.Racer und jetzigen Präsidenten des Deutschen Motorsport Bundes


    Vielen Dank für die zahlreichen Kommentare von denen die nichts wissen, nicht die geringste Ahnung haben was ich tue und versuche aber schön g'scheit daherreden - das sind mir die Liebsten.
    Viele Grüße!
    H.J. Stuck


    Ich denke auf solch einen Präsidenten können wir gut verzichten :uebel:

  • Ich hatte bis dato großen Respekt vor seinen Sportlichen Erfolgen. Doch nach solch einer Antwort sinkt meine Achtung gegenüber Herrn Stuck in die unterste Schublade.


    Als Präsident des DMSB hätte ich mir mehr feingefühl für die Nöte und Sorgen der Motorsportler um den Nürburgring gewünscht.


    Vor allem wäre eine Stellungnahme zum Nürburgring , wo er doch gerade da große Erfolge hatte, wo er doch diese Strecke doch so liebte, vonnöten gewesen.


    Solch einen Präsidenten hat der DMSB nicht verdient. Dafür verdient der viel zu viel.


    Das ist die Meinung eines unbedeuteten Motorsportlers, der mit dem Nürburgring eng verwachsen ist und da viel erlebt hat. Und das seit 42 Jahren!


    Gruß



    Günter

  • http://www.ja-zum-nuerburgring…rhaftem_bietverfahren.pdf


    Davon abgesehen haben die Ringfans zusammen mit Sabine Schmitz das Frühjahrsfest der SPD besucht und sind auf Kurt Beck getroffen.


    Dieses "Rindvieh" ist sich immer noch keiner Schuld bewußt und lobt,was er der Region für die Zukunft bereitgestellt hat.


    Christian Menzel besuchte mit einer Gruppe Ringfans die CDU und sprach mit EU Komissar Oettinger.......obs was bringt ?? wird sich zeigen.

  • Das stimmt Kalle,


    vor 9 Jahren hatte ich mal hier in der Lokalzeitung (ZAK) einen Leserbrief geschrieben:
    Auszug:.......... Kommt Heute noch beim googeln:


    http://www.naturschutzbuero-zo…-12-15-baumeister_ZAK.pdf



    ......mit der grössten im Ort verfügbaren Motorsäge das Datenkabel nach Brüssel durchtrennen.......

    gilt Heute mehr denn jeh.


    LG TZ750 Heinz :)

  • Hallo Jungs


    dennoch müssen wir mit "jedem" Idioten (auch Oettinger)reden und auf die Situation aufmerksam machen.


    Steter Tropfen ........


    In Rheinland Pfalz rumort es inzwischen ganz gewaltig.................wir brauchen aber unbedingt weitere Unterstützung.........schreibt nach Brüssel........ohne Ende.......Almunia muss in Ringpost ersticken.


    Also rafft euch auf und schreibt....Adresse siehe weiter oben.


    Gruß
    Classic Race Museum


    "Wir sind Nürburgring"

  • dennoch müssen wir mit "jedem" Idioten (auch Oettinger)reden und auf die Situation aufmerksam machen.


    Auch wenn der Frust noch so groß ist, sollte man die Form wahren.


    Ich finde es nicht gut, wenn man Leute so angreift.


    Da gibt es bestimmt eine bessere Wortwahl mit der gleichen Zielsetzung.


    Mich persönlich stört es zum beispiel, dass man Herrn Beck nicht zur Verantwortung zieht.


    Gruß



    Günter

  • Beschwerde an die EU-Kommission - Einladung zum Pressegespräch


    „Hintergründe und nächste Schritte“ am Montag, den 20. Januar 2014, 11 Uhr im Hotel Dorint am Nürburgring


    Sehr geehrte Damen und Herren,


    am 12.01.2014 haben wir Sie darüber informiert, dass der Verein „Ja zum Nürburgring“ Beschwerde bei der EU-Kommission gegen das laufende Bietverfahren eingelegt hat.


    Die EU-Kommission hat erstaunlich schnell reagiert und uns darüber informiert, dass sie die Beschwerde an den Bund weitergeleitet hat mit der Bitte um Stellungnahme durch die Bundesrepublik Deutschland bzw. das Land Rheinland-Pfalz. Dies eröffnet der Politik und allen Beteiligten nun eine neue Chance, die unbedingt wahrgenommen werden muss.


    Die kurzfristige Reaktion werten wir als Bestätigung, dass die mit der Beschwerde vorgebrachten neuen und substantiellen Kritikpunkte in Brüssel sehr ernst genommen werden. Ganz offensichtlich wird eine Stellungnahme von deutscher Seite noch vor Unterzeichnung eines Kaufvertrages erwartet. Wir betrachten dies als einen signifikanten Schritt der EU-Kommission in dieser Phase des Kaufprozesses. Ein möglicher Käufer wird unter diesen Umständen kaum das Risiko eingehen, einen Kaufvertrag zu unterzeichnen. Wir wollen Sie über unsere Kritikpunkte am Bietverfahren und ihre möglichen Auswirkungen auf den Verkauf und das EU-Beihilfeverfahren im Detail informieren. Diese Kritikpunkte wurden bisher nicht vorgetragen und stellen das Bietverfahren in seiner Substanz in Frage.


    Es gibt eine gute Chance, dass sich die EU-Kommission unserer Betrachtungsweise anschließt. Dabei wird die Stellungnahme der Landesregierung eine entscheidende Rolle spielen. Die Politik bekommt nun eine erneute Chance, Entscheidungen der Vergangenheit zu überdenken. Der Nürburgring und die Region werden nur dann eine gute Zukunft haben und zur Ruhe kommen, wenn alle Beteiligten zu einer Lösung finden, die konsensfähig ist. Der bisher eingeschlagene Weg des schnellen Verkaufs der Rennstrecke zusammen mit den Hotels und Freizeitanlagen erfüllt diese Voraussetzung nicht, im Gegenteil. Die Region gerät immer mehr in Aufruhr und möchte konkrete Antworten auf ihre Sorgen und Nöte. Nur ein gemeinsamer, konstruktiver Ansatz kann hier noch helfen.


    Wir möchten Sie über die Chancen und Möglichkeiten informieren, die sich aus dieser veränderten Situation ergeben, wenn alle Beteiligten in eine Richtung ziehen. Daher laden wir ein zu einem


    Pressegespräch


    am Montag, den 20. Januar 2014, 11 Uhr


    im Hotel Dorint am Nürburgring, Nürburg


    Wir haben die Landesregierung, die Opposition und den Sachwalter Lieser und den Geschäftsführer Prof. Schmidt der Nürburgring GmbH ebenfalls zu diesem Termin eingeladen mit der Bitte, ihre Position darzulegen.


    Mit freundlichen Grüßen



    Otto Flimm


    (Vorsitzender Verein „Ja zum Nürburgring“,
    Ehrenvizepräsident der FIA)

  • Hallo Junior.
    Ich kann verstehen, dass du nicht sehr begeistert bist, wenn dir jemand sagt, dass man sich schnell im Ton vergriffen hat.!!


    Zum Beispiel habe ich bei den Beiträgen von Wilhelm Hahne, der ja oft von dir zitiert wird, noch nie eine vergleichbare Wortwahl gelesen.!
    Du siehst also, es geht doch.
    Und es kann niemand sagen, dass die Beiträge von Wilhelm Hahne mit seiner "Motor Kritik" nicht genau auf den Punkt gerichtet sind !