Wilhelm Hahne und der Nuerburgring

  • FREUNDE - wenn IHR damit einverstanden seit, dann machen wir fuer die Wilhelm Hahne Story einen neuen Thread auf.


    Das Thema ist heiss und brissant, und, so finde ich, sollte nicht mit dem BMW Thema unter einem Dach laufen.


    (Auch das BMW Thema fasziniert)


    Uibr (damischer) Ex-Allgeier

  • DAZU VON UNSEREM HJR:
    Als Info sollte man auch wissen, dass nach einem Heute berichteten Artikel


    in der Rhein-Zeitung, "Eifelkrimi um Ring-Interna"


    -Suche nach dem Datendieb an der Rennstrecke-


    Demnach wurden die Unterlagen "eines Fachjournalisten (76) aus Virneburg"


    von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt............


    Der Jurnalist soll "Ringinternas" die ihm durch einen "Maulwurf" zugetragen wurden veröffentlicht haben........


    Ebenfalls wird die Plattform "Motor-Kritik" erwähnt......


    Die Staatsanwaltschaft Koblenz ermittelt...



    UND DAS MUSEUM ERWIEDERT:
    Habe den Bericht gerade gelesen.


    Da sieht man doch direkt wieviel Dreck der Ring und die Politik am Stecken haben müssen,wenn solche Aktionen gefahren werden.


    Bin mal auf die Reaktion von Wilhelm Hahne gespannt.


    Wo bleibt da die Pressefreiheit,aber das ist eben Deutschland


    Ist natürlich unangenehm wenn ein Journalist die Machenschaften um den Ring gnadenlos aufdeckt und immer wieder den Finger in die Wunden legt.

  • Anzeige, Ermittlung, Hausdurchsuchung, PC-Beschlagnahmung: Der 76-Jährige Herausgeber des Onlineportals Motor-Kritik.de, Wilhelm Hahne, ist ins Visier der Staatsanwaltschaft Koblenz geraten. Es geht um den Vorwurf des Verrats von Geschäfts- und Betriebsgeheimnissen sowie Verstöße gegen das Urheberrechtsgesetz. Der Motorrad-Experte hatte kritisch über die "Erlebniswelt Nürburgring" berichtet. Unterstützung erhält der Journalist nun vom DJV und der rheinland-pfälzischen CDU.


    Quelle: www.infopirat.com

  • Hausdurchsuchung bei Motor-Kritik.de


    Geheimnisverrat: Journalist im Visier
    Anzeige, Ermittlung, Hausdurchsuchung, PC-Beschlagnahmung: Der 76-Jährige Herausgeber des Onlineportals Motor-Kritik.de, Wilhelm Hahne, ist ins Visier der Staatsanwaltschaft Koblenz geraten. Es geht um den Vorwurf des Verrats von Geschäfts- und Betriebsgeheimnissen sowie Verstöße gegen das Urheberrechtsgesetz. Der Motorrad-Experte hatte kritisch über die "Erlebniswelt Nürburgring" berichtet. Unterstützung erhält der Journalist nun vom DJV und der rheinland-pfälzischen CDU.


    Am Dienstag ließ der leitende Oberstaatsanwalt Horst Hund die Privat- und Geschäftsräume des Motor-Kritik.de-Machers durchsuchen. Beschlagnahmt wurden Computer, Festplatten, Handys und Unterlagen, die offenbar den Tatverdacht erhärtet haben sollen. Dem freien Journalisten drohen bis zu drei Jahre Haft oder eine Geldstrafe.

    Aktiv wurde Hund, weil sowohl die Nürburgring GmbH wie auch eine Düsseldorfer Medienfirma Anzeige gegen Hahne erstattet haben. Der ehemalige Ressortleiter einer Autozeitschrift soll in seinen Artikeln aus Geschäftsunterlagen zitiert haben, die er von einem ehemaligen leitenden Mitarbeiter der Nürburgring GmbH erhalten habe soll. Auch gegen den Ex-Mitarbeiter werde ermittelt. Neben Motor-Kritik.de soll dieser die Dokumente jedoch auch noch weiteren Redaktionen zugespielt haben.


    Der Deutsche Journalisten Verband kritisiert bereits das Vorgehen der Koblenzer Staatsanwalt. Gegenüber der Nachrichtenagentur ddp sagte DJV-Sprecher Hendrik Zörner, dass es durchaus legitim sei, geheime Unterlagen zu verwenden, die Medienvertretern zugespielt werden. "Es bereitet uns Kopfzerbrechen, dass allzu leichtfertig gegen Journalisten ermittelt wird".


    Die rheinland-pfälzische CDU will die Aktion der Staatsanwaltschaft in der nächsten Landtagssitzungs des Rechtsausschusses thematisieren.
    Hintergrund ist, dass Anfang des Jahres mehreren Journalisten Unterlagen über das sogenannte Nürburgringprojekt zugespielt wurden. Dadurch wurde unter anderem Bekannt, dass aus der rheinland-pfälzischen Landeskasse zur Untermauerung der Liquidität der Nürburgring GmbH rund 95 Millionen Euro in die Schweiz überwiesen worden waren.


    Das Projekt beinhaltete, dass der Finanzdienstleister IPC/Pinebeck am Nürburgring für 170 Millionen Euro Immobilien kaufen sollte. Die Pläne sahen außerdem vor, dass der Finanzdienstleister die Nürburgring GmbH die Gebäude anschließend wieder zurückmieten sollte.


    Der Deal scheiterte jedoch. Finanzminister Ingolf Deubel (SPD) sprach in diesem Zusammenhang mehrmals von "Datendiebstahl".


    Quelle: www meedia.com

  • BECKSTAGE
    von Detlef Guertler


    “All the world is a stage”, die ganze Welt ist eine Bühne, schrieb Shakespeare in “As you like it”, und da auch Rheinland-Pfalz zur Welt gehört, ist auch dieses Ländchen eine Bühne. Und wenn sogar Kurt Beck, das Landesväterchen des Ländchens mitspielt? Aber lesen wir Wilhelm Hahne selbst:


    Wenn man es jetzt noch hinbekommen würde, einen “alten Mann” aus der Eifel zu einem Kriminellen abzustempeln… - Wahnsinn! - Das Glück der Politiker wäre vollkommen. Aber - und das ist Fakt! - es gibt auch gute Staatsanwälte. Nicht alle - und jeder - spielt das Spiel mit, das gewünscht ist. - Nicht alle kennen auch den Unterschied zwischen Backstage und Beckstage.


    Hahne ist etwa 76, entstammt einer motorsportbegeisterten Familie, war für diverse Autokonzerne, Rennställe und Automedien tätig, gibt noch auf seine alten Tage den Online-Dienst Motor-Kritik heraus und ist so ziemlich der einzige Autojournalist, der nicht käuflich ist. Er schwärmt für Wolfgang Reitzle, hält den neuen Dacia nicht nur für ein gutes Auto, sondern schreibt das auch (suchen Sie das mal in der ach so unabhängigen Fachpresse), und wies kürzlich derart hartnäckig auf ein gravierendes Problem von BMW-Motorradbremsen hin, dass ein Wikipedia-Administrator ihn dort als “ungeeignete Quelle” löschte. Was das Bremsen-Problem zwar auch nicht löste, aber weitere Zweifel an der Unabhängigkeit von Wikipedia aufkommen lässt.


    Aber zurück zur Beckstage. Eben jener Wilhelm Hahne verfolgt seit mehreren Jahren das Hin und Her um die kaufmännische, also eigentlich eher absolut unkaufmännische Leitung des Nürburgrings, in dessen Nähe er wohnt, und dessen wohl grösster Fan er ist. Ich kenne mich in der Angelegenheit nicht aus, aber wenn Hahne schreibt, dass der Nürburgring GmbH ein Konto bei der Liechtensteinischen Landesbank in Zürich mit 95 Millionen Euro gefüllt wurde, und zwar von der rheinland-pfälzischen Landesregierung, und dass das Resultat eine allen EU-Richtwerten widersprechende Subventionierung einer Strukturfördermaßnahme sei, dann bin ich sehr geneigt, eher Herrn Hahne als Herrn Beck zu glauben.


    Hahne erzählt viel, wenn der Tag lang ist - aber niemals die Unwahrheit.

    Der oben zitierte Hahne-Satz mit Beck- und Backstage stammte vom 5. Juni. Vier Tage später wurde von der Staatsanwaltschaft Koblenz Hahnes Wohnung durchsucht, Computer, Handy und Papiere beschlagnahmt. Es bestehe der Verdacht, dass Hahne ihm zugespielte Geschäftsunterlagen der Nürburgring GmbH für seine journalistische Arbeit verwendet habe. Nach der ersten Durchsicht der beschlagnahmten Festplatten habe sich der Tatverdacht erhärtet, teilte die Staatsanwaltschaft mit.


    Soso. Man wird also in Rheinland-Pfalz vom Staatsanwalt heimgesucht, wenn man als Journalist seine Arbeit macht - falls man bei dieser Arbeit auf für die Landesregierung unangenehme Fakten stößt. Kann sich ein SPD-Ministerpräsident solche Arroganz der Macht eigentlich noch leisten?


    Quelle: tazblogs

  • So wie ich Wilhelm Hahne kenne wird er die passende Antwort darauf geben.


    Wir können diese dann auf www.motor-kritik.de lesen.


    Ich glaube,nein ich weiß es gibt keinen ehrlicheren aber auch härteren Journalisten als Wilhelm Hahne.


    Und wenn am Ring dann alles den Bach runtergegangen ist und die Herren Kafitz und Konsorten mit Ihren dicken Pensionen zu Hause sitzen,werden wir alle
    wissen "Wilhelm Hahne hatte wieder mal recht".


    Ich ziehe jedenfalls meinen Hut vor diesem Mann :thumbup:


    Gruß
    Classic Race Museum
    :thumbsup:

  • Hier der letzte Bericht von Wilhelm Hahne über den Nürburgring.


    Man sollte sich aber mal die Zeit nehmen und auch die älteren Berichte über das Projekt Nürburgring 2009 lesen.


    Entscheidungsprozesse -
    in der Wirtschaft und in der Politik. Der kleine
    Dienstweg und persönliche Kontakte werden wichtiger als
    messbare Leistungen: ein idealer Nährboden für
    Missmanagement, Vetternwirtschaft und Korruption."
    (Arno Balzer, Chefredakteur des "manager magazin"
    in seinem EDITORIAL zu Heft 6/2009 mit
    der Geschichte: "Die neue Macht der Hinterzimmer")
    Man muss GRÜN sein, um den Schlüssel zum Begreifen von Unbegreiflichem in der Hand zu haben. Wenn man nun noch ein paar Fakten mehr kennt, ist man - nach einigem Überlegen und Zusammenfügen - der möglichen Lösung sehr nahe.
    Es ist eine illustre Gesellschaft, die sich hier zu neuen Taten am Nürburgring zusammengefunden hat. Gleich, ob man sich schon von alten Aktionen kennt, oder sich gerade neu zusammen gefunden hat: man fühlt sich verbunden, man passt zusammen. Boris Becker, Kai Richter, Dr. Walter Kafitz, Prof. Ingolf Deubel, Edzard A. Plath, Hans Lippelt, Stephan Cimbal, und, und, und. Als Ergänzung (zur Abrundung und wegen des "Frauenanteils") fehlt vielleicht noch Verena Pooth. Aus Franjo könnte man vielleicht noch einen neuen Großinvestor machen. Nürburgring, das ist eben "volles Programm"; "racing, adventure, holiday, business - alles gleichzeitig. Sommer wie Winter. Und Geld hat man genug. Man kann sogar 95 Millionen bei der Liechtensteinischen Bank in Zürich deponieren. Nur so, zum Nachweis der Bonität der Nürburgring GmbH. Sagt man. Der Liechtsteinischen Bank ist das peinlich. Sie macht zur Zeit eine "Reputationsprüfung", ob vielleicht ihr guter Ruf durch die öffentliche Diskussion über eine diskussionswürdige Finanzierung (?) Schaden nehmen könnte. Es war der Bank wahrscheinlich peinlich, von mir eine Anfrage zu erhalten, die man nicht beantworten konnte. - Da kappt man dann lieber die Geschäftsbeziehung zur Nürburgring GmbH. Bonität ist eben nicht alles. Seriosität kann scheinbar auch nicht durch Geld ersetzt werden. Selbst durch 95 Millionen nicht. Auch ein Professoren-Titel scheint da nicht als Ausgleich zu reichen. Da wird dann eben eine andere Bank ihren guten Ruf opfern müssen. - Sofern es heute noch Banken gibt, die einen guten Ruf zu verlieren haben.


    Höhenflüge
    einer Vereinigung im Geiste


    09-06-05/01 - Da bemüht ein Kai Richter eine Rechtsanwalts-Sozität, weil er seine "Historie" nicht richtig dargestellt findet. In der "Eifel-Zeitung". - Richtig! - Die Darstellung dort - aber auch im SWR - bedarf einer Ergänzung. Immerhin hat er auf Mallorca in einem Container gesessen und Interessenten, die man ihm aus Deutschland herüber schickte, dann in sengender Sonne über das Grundstück geführt. Zum Beispiel. Wer spricht von seinen Großtaten als Teilhaber, Gesellschafter in... - Darüber sprechen wir dann später mal. (Ich habe auch mal einige Zeit in Düsseldorf gearbeitet und kenne auch dort ein paar Leute.)


    Derweil zeigt sich ein Geschäftsführer (ohne "Haupt") unzufrieden mit seinem etwas mehr als 500 PS starken BMW M5. Ist es ihm zuzumuten, damit mehr als 200 Kilometer an einem Stück (!) zurückzulegen? - NEIN! - Da nimmt der sich dann auch einen Hubschrauber, um damit vom Nürburgring nach Hockenheim zur DTM, dem ersten Lauf in diesem Jahr, zu fliegen. Standesgemäß. - Nur Fliegen ist schöner! - Kosten? - Null Proplemo! - 95 Millionen warten noch in der Schweiz darauf, ausgegeben zu werden. - Oder sind die etwa schon wieder in Deutschland?


    Nicht ohne Probleme ist man dagegen in der politischen Spitze einer Landesregierung, wo man bisher intelligent und geschickt agiert hat. Warum? - Weil Siegen ein sportliches Ziel ist. Es gilt, ein politisches Ziel noch vor der Wahl zu erreichen. In Rheinland-Pfalz. - Das ist nicht nur Provinz, sondern - natürlich - auch ein Stück Europa. Aber die Herren möchten nicht in Europa siegen, sondern in Rheinland-Pfalz. - Darauf ein Beck's!


    Nachempfinden kann das z.B. Herr Stephan Cimbal, der schon in Bremen zu den Beck's-Freunden zählte und so zu einem Beck-Verbündeten in der Eifel wurde. Wie andere Hilfskräfte aus Bremen auch. Weil die Erfahrung haben! - Was die dort geschafft haben, werden die wohl auch am Nürburgring schaffen: Baumonumente. (Und Verluste?) - Werden nicht auch in Nürnberg Autorennen im Umfeld von unsterblichen Baumonumenten ausgetragen?


    Warum also nicht auch in Nürburg? - Was der NSDAP in Nürnberg Recht war, ist für die SPD in Nürburg nicht billig.


    Na ja, so um (gut) 300 Millionen Euro werden es wohl werden, wenn man die "Nebenkosten" einrechnet, die nicht von der Nürburgring GmbH gezahlt werden, aber notwendig sind, wenn man "Nürburgring 2009" als Gesamtkunstwerk betrachtet. So kommt Quader zu Quader und Kader zu Kader. - Wenn man Nürnberg mit Nürburg vergleicht.


    Kommen nicht auch die Steine in Nürnberg aus der Eifel? - Und kommen nicht auch in Nürburg eine Reihe von Hilfskräften aus Österreich?


    Ach, Sie meinen der Vergleich hinkt? - Nun, Goebbels kann nicht überall sein.


    Aber auch in der Eifel hinterlässt der "Deubel" Spuren. Es riecht aber nicht nach Schwefel, weil wir uns im 21. Jahrhundert befinden. Da erarbeitet man eigentlich Konzepte am Computer. Aber die sind nur so gut wie das Futter, das er bekommt. Das aktuelle Programm kommt aus den Köpfen der Akteure, die sich hier zu einer Vereinigung zusammen gefunden haben. Zunächst im Geiste. Dann in Aktionen.


    Auch Ablenk-Aktionen. Denn die braucht man, um die Reaktionen der Öffentlichkeit zu testen. - 4,8 Millionen Euro Verlust bei der "BikeWorld"? - Kein Problem!


    Da werden die Positionen dann möglichst ideal besetzt. Ein neuer Staatsanwalt nach Trier; ein neuer Leiter in den Landesrechnungshof nach Speyer; und die Genehmigungs-Direktion Nord in Koblenz bedarf an ihrer Spitze schließlich auch mal einer Erneuerung. - Gut, dass Kurt Beck da eine zuverlässige Dame aus seinem beruflichen Umfeld kennt, die schon lange auf den Hüpfer nach oben wartet.


    Politik ist wie Schachspiel. Es gilt die Figuren richtig zu positionieren. Und hier erweist sich Kurt Beck als Meister. - Bravo!


    Wenn man es jetzt noch hinbekommen würde, einen "alten Mann" aus der Eifel zu einem Kriminellen abzustempeln... - Wahnsinn! - Das Glück der Politiker wäre vollkommen. Aber - und das ist Fakt! - es gibt auch gute Staatsanwälte. Nicht alle - und jeder - spielt das Spiel mit, das gewünscht ist. - Nicht alle kennen auch den Unterschied zwischen Backstage und Beckstage.


    Bei vielen genügt es, wenn ein HGF deutlich flüstert: "...oder muss ich noch Kurt anrufen?" - Bei anderen löst das ein "Feed-Beck" aus.


    So auch bei mir (aber das mehr als "Rückbesinnung" gemeint), als die GRÜNEN nun gerade feststellten:


    „Die Landesregierung hat das Projekt Nürburgring bei der EU-Kommission nicht gemeldet. Wir wissen jetzt, dass die EU-Kommission nichts darüber weiß. Nach geltendem Recht muss eine derartige Strukturfördermaßnahme wie die Erlebnisregion Nürburgring jedoch bei der Kommission genehmigt werden. Der Verdacht der Wettbewerbsverzerrung durch die hohen Zuzahlungen der Landesregierung bleibt somit bestehen."


    Da muss man sich dann an den Kopf fassen, dass man das übersehen hat. Bei folgerichtigem Denken - ein wenig anders als es die GRÜNEN tun - eröffnen sich mit so neue Horizonte.


    Plötzlich verstehe ich unseren hochintelligenten Finanzminister des Landes Rheinland-Pfalz. Darum akzeptiert der also keine "normale" Finanzierung des Projekts "Nürburgring 2009" durch einen überwiegend "staatseigenen" Betrieb! Darum versucht er verzweifelt seit vielen Monaten die gesamte Investition in Richtung "privat" zu drehen. Darum werden 100-Prozent-Positionen der Nürburgring GmbH (90 Prozent RLP, 10 Prozent Kreis Ahrweiler) in neuen GmbHs gar nicht angestrebt, praktisch kampflos aufgegeben und durch einen (z.B.) 50 Prozent-Anteil einer reinen "Privatfirma" oder eine Privat-Mannes verwässert bei einigen (wichtigen) GmbHs(!) "verwässert". - Das ist die Chance des Kai Richter.


    Wenn es bei "Nürburgring 2009" um eine "Strukturfördermaßnahme" des Landes Rheinland-Pfalz geht, dann müsste das bei der Europäischen Union in Brüssel durch die Mainzer Landesregierung angemeldet sein. Weil das nicht so ist, hat man eigentlich gegen Recht und Gesetz verstoßen.


    Doch wenn nun ein Minister das Ganze durch eine undurchsichtige Finanzierung in Richtung "privat" dreht, dann hat alles seine Ordnung. - Man ist für die "Privaten" nur in Vorleistung gegangen, übergibt jetzt alles "einem Privaten" (das kann auch eine "Heuschrecke" sein. - Wer kennt sich da schon aus?) für - sagen wir mal - 170 Millionen und erhält von denen noch 30 Millionen (oder waren es noch ein paar Millionen mehr?) als Beteiligung am "Deal" und die ganze "Strukturförderungsmaßnahme" ist keine mehr. Und damit auch nicht meldepflichtig. - Und alle sind glücklich und zufrieden. - Und nun existiert auch keine Wettbewerbsverzerrung durch staatliche Eingirffe mehr. - Es ist alles "privat".


    Dieses "private" Finanzierungsprojekt ist nur schwer durchschaubar und ich habe eigentlich noch niemanden getroffen, der es wirklich verstanden hätte. Aber das ist ja gerade der "Kniff" bei derartigen Finanzierungsprojekten. So etwas hat kompliziert und schwer verständlich abzulaufen, weil damit ja hochintelligente und hochgebildete Leute angesprochen werden. Die Durchsetzbarkeit solcher - ich nennen sie "dubioser" - Finanzierungen liegt eben im Ego der angesprochenen Partner begründet, deren Selbstverständnis es nicht zulässt zuzugeben, dass sie auch mal etwas nicht vollständig verstehen, begreifen. Und die auch keine Niederlager verkraften würden.


    Also werden sie zu Verfechtern von Aktionen, die wir - die wir in der Eifel wohnen und nur über eine durchschnittliche Intelligenz verfügen - als "nicht astrein" bezeichnen würden.


    Wenn man also so für das Verhalten der SPD und deren Spitzenpolitiker noch eine Erklärung gefunden hat, so gibt es keine für das Verhalten der so genannten Opposition, die es sich offensichtlich im Hinblick auf kommende Wahlen mit niemandem verderben will. Jeder könnte ja ein möglicher Koalitionspartner werden - oder als solcher gefragt sein. Wenn man sich jetzt "loyal" verhält. Das bedeutet: sich gegenüber dem künftigen Wähler so darzustellen, "als wenn man etwas täte", aber tatsächlich niemand wirklich wehe tun. Es gibt also - und das ist meine Meinung - darum keine wirklich funktionierende Opposition, weil die nämlich irgendwann gerne mit an dem herrschaftlichen Tisch sitzen möchte, wo "mit goldenen Messern und Gabeln gegessen wird".


    Leider steht auch die "Unabhängigkeit der Presse" öfter auf Papier gedruckt, als dass sie in die Realität umgesetzt wird. Wie kann z.B. der "Öffentlich-Rechtliche" Rundfunk oder auch das Fernsehen den Umgang mit Steuergeldern oder die Umsetzung von Großprojekten der "Öffentlichen Hand" kritisieren, wenn leitende Politiker aller Parteien durch Sitze im Rundfunk- oder Fernseh-Rat Einfluss zu nehmen versuchen?


    Ich selbst - bzw. Motor-KRITIK - erhalte kaum noch Einladungen zu offiziellen Darstelllungen der Darsteller von politischer und wirtschaftlicher Macht. Ich gelte eben als unabhängig. Mich stört das auch nicht, da ich das journalistische Handwerk schon seit Jahrzehnten betreibe. So ist mir ein solches Verhalten keine Störung, sondern eher eine Anregung zu guter Recherche.


    Was die "Finanzierung" des Projekts "Nürburgring 2009" in seiner Gesamtheit betrifft:


    In der Kürze der Zeit war wohl keine andere Lösung möglich. So ist man eben den harten Weg gegangen. Eine Lösung ohne Übergänge. Schließlich drängten die Termine. Darum meckert Kurt Beck auch nicht. Und alle, die heute noch bei dem Projekt von staatlicher Wettbewerbsbeeinflussung reden, die werden dann Schweigen müssen, wenn das Ganze zu einer "privaten Investition" geworden ist. Natürlich sollte man dann nicht von "Heuschrecken" und anderen bekannten Unglaublichkeiten sprechen. - Jemand der das tut (oder getan hat) wird von seinem Umfeld dann als "Kind" bezeichnet werden. - Ich sage: "Gutes Kind! - Bravo! - Du hast es begriffen!"


    Und ich zeige dann hier den als satirischen Einschub beim Adenauer Gymnasium gedachten Beitrag von Denise Korden, einer talentierten Autorin und Darstellerin, die den auf einen Klick von Ihnen erscheinenden kurzen Filmbeitrag (gut 7 Minuten) praktisch aus- und mit in Adenauer Leben erfüllt und so "ihrem" Gymnasium, dem Erich-Klausener-Gymnasium, (zumindest von mir) zu den besten Zensuren verhilft. Weil sie nicht nur gedacht hat. Auch gehandelt. Unbeeinflusst von allen Ablenkungsversuchen. Dieser Beitrag wurde auf der öffentlichen Veranstaltung auch als Satire angekündigt und mit einem "Das sagt schon alles!" von Herrn Dr. Kafitz kommentiert..
    Weil ich das Filmschnippsel bewusst nicht kommentiert habe, möchte ich Ihnen hier kurz - bevor Sie gleich klicken - die Zusammenstellung erklären:


    * Es beginnt mit dem Namen des Gymnasiums,
    * dann sieht man den engagierten Klassenlehrer und die Schulleiterin des Gymnasiums.
    * Dr. Kafitz lässt alles mit unbewegtem Gesicht über sich ergehen. (Achten Sie auf den Ton!)
    * Dann - als Mittelpunkt - eine Erklärung (Satire?), die etwas über die Art der von Herrn Prof. Deubel und Dr. Kafitz favorisierten Finanzierung aussagt.
    * Dann noch einmal der Name der Schule und der - optische - Hinweis darauf, dass es doch eigentlich schade gewesen wäre, hätte man diesen Beitrag in den Container befördert.


    Achten Sie bitte auch auf die Schlusspassage, wo Denise Korden Herrn Dr.Kafitz direkt anspricht. Achten Sie auf ihre Worte. - Diese junge Dame ist einfach gut. Sie hat sich auch nicht ablenken lassen. Auch nicht durch das aufgeregte Plappern eines "wissenden" Landtagsabgeordneten (CDU), der zwischendurch (auch im Film zu sehen) schon mal von einer Mitschülerin strafend angeschaut wird. - Wollte er vom Vortrag ablenken?. (Leider wird das Video erst später fertig. Dann ändert sich auch dieser Text) - Aber ich möchte hier nicht ablenken, sondern noch ergänzen:


    So sind auch die 95 Millionen Euro der Landesregierung auf dem Konto einer Liechtensteiner Bank in der Schweiz ein Ablenkungsmanöver. Das vorher schon mal mit 80 Millionen geprobt wurde. (So verstehe ich das.) - Um die Reaktionen zu testen? - Ab sofort sehe ich da - dank DIE GRÜNEN - einige Dinge anders. Und ich werde sie auch anders darstellen, wenn man mir nicht Beweise dafür liefert, dass ich mich auf einem Irrweg - auf dem Holzweg - befinde.


    Lassen Sie mich mit ein paar Worten von Boris Becker schließen, der der Weltöffentlichkeit bei seiner Vorstellung als "Botschafter" (für eine "kleine sechsstellige Summe" (!!!) - das können dann z.B. auch 500.000 Euro sein) offenbarte:


    „Ich freue mich auf die Eröffnung des neuen Nürburgrings. Was Wimbledon für den Tennissport ist, das bedeutet der Nürburgring für den Motorsport. Was hier erschaffen wird, ist weltweit einmalig und wird mit Sicherheit sehr attraktiv für neue Besucher. Ich fühle mich deshalb geehrt, dieses Nationalmonument zu repräsentieren“.


    Ich weiß nicht, was "damals" in Nürnberg gesagt wurde. Aber auch dort hätte Boris Becker sicherlich die passenden Worte gefunden. - Wobei eine "kleine sechsstellige Summe" z.B.deshalb auch 500.000 Euro sein kann, weil bis 0,5 alles abgerundet werden kann. So habe ich es schon in der Volksschule gelernt. - Wenn ihm nun so eine kleine Summe in Euro gewinkt hat... - (Unter uns: Wir sollten nicht immer nur von vielen Beratern der Nürburgring GmbH sprechen, sondern auch die "Botschafter" nicht vergessen.)


    Und wenn die "Rhein-Zeitung" am 29. Mai 2009 auf Seite 3 zur "schnellsten Achterbahn der Welt", dem "Ring-Racer" schreibt: "Im Moment kann er leider nur im Schritttempo ruckeln; der Antrieb klappt noch nicht, und der rote Flitzer wird von einer Art Traktor auf Schienen geschoben", so schildert man wohl eine Situation, die sich nach meiner Einschätzung auf für das Jahr 2009 nicht ändern wird. Mit dem "Ring-Racer" ist es so wie mit der Baustelle insgesamt: bombig beworben, aber leider nicht in gleichem Maße nutzfähig. Bei voll besetzten Tribünen wird der "Ring-Racer" in seinem jetzigen Zustand niemals fahren dürfen. Sicherlich wird die Nürburgring GmbH dafür den TÜV verantwortlich machen. Doch der TÜV kann nur kontrollieren, was man ihm vorstellt. Und die "Vorstellungen" der Nürburgring GmbH sind eben manchmal ein wenig utopisch. - Das ist kein Vorwurf, nur eine Feststellung. Aber der "Ring-Racer" ist eigentlich nur der "i-Punkt" auf dem Projekt "Nürburgring 2009" und steht symbolisch für deren wirklichen Wert.


    Denken Sie doch mal an den Kölner Dom. Der wurde 1880 fertig gestellt. Und seit dieser "Fertigstellung" wird an diesem Dom pausenlos gebaut, ausgebessert, ergänzt. - Wird "Nürburgring 2009" zu einer Art "Kölner Dom" der Eifel?


    Andere werden sagen: Aber das ist doch die Art der angestrebten "privaten" Finanzierung durch Herrn Prof. Deubel, die zu so einem Ergebnis führt. - Und die haben Recht. - Und wieder andere werden sagen: Aber das alles ist doch eigentlich mehr ein Spiegelbild unserer aktuellen Politik, also mehr ein Spiegelbild unserer Zeit. - Und die haben auch Recht.


    Damit wären wir dann auch schon bald bei den "Filtern" Moral und Ethik. - Aber hätten Sie es wirklich gerne noch abstrakter?


    Die Realität ist grausamer. - Einfach! - Grausam! - Und für den Steuerzahler teuer.


    MK/Wilhelm Hahne


    Gruß
    Classic Race Museum
    :thumbsup:

  • Nachdem ich mir diesen Text von Herrn Hahne aufmerksam durchgelesen habe, vermag ich nicht daran zu zweifeln,


    dass diese Aussagen "Hand und Fuß" haben.


    Es vergeht ja fast kein Tag, an dem die Regionale Zeitung "Rhein-Zeitung"


    nicht über das Unternehmen "Nürburgring 2009" schreibt.


    Mir war nicht klar, wozu ein Rheinland-Pfälzischer Finanzminister diese Finanzierungs-Tricks benötigt.


    Nach diesem Bericht von Hern Hahne wird einem doch einiges klarer.......


    Hubschrauberflug des Dr. Kafitz nach Hockenheim.....


    Vor kurzer Zeit wurde noch darauf aufmerksam gemacht, dass die Formel 1 ein Zusatzgeschäft für die Nürburgring GmbH


    ist, dass Jährlich mehrere Millionen € Unkosten verursacht.


    Wenn man das Land mit seinen Steuer - Millionen im Rücken hat, braucht man nicht so knauserig mit


    dem Geld anderer Leute umzugehen......


    Ich hoffe nur, dass sich der Wähler bei der nächsten Wahl im September an die Machenschaften


    der Regierung in Rheinland Pfalz erinnert und entsprechend Votiert.

  • MAINZ/KOBLENZ (kad). Im Zusammenhang mit Presseberichten über den Ausbau des Nürburgrings hat die Staatsanwaltschaft Koblenz neben den Wohn- und Geschäftsräumen eines Journalisten auch die eines Ex-Mitarbeiters der Nürburgring GmbH durchsucht.



    Das teilte der Leitende Oberstaatsanwalt Horst Hund am Mittwoch mit.
    Beiden wird der Verrat von Geschäfts- und Betriebsgeheimnissen vorgeworfen, dem Journalisten zusätzlich der Verstoß gegen das Urheberrecht. Der frühere Nürburgring-Mitarbeiter soll geheim zu haltende Geschäftsunterlagen kopiert und nach seinem Ausscheiden an Presseorgane, insbesondere an den freien Journalisten, weitergegeben haben. CDU und FDP wollen die Durchsuchung im Rechtsausschuss des Landtages zum Thema machen.


    Laut Staatsanwaltschaft haben die zu 90 Prozent dem Land gehörende Nürburgring GmbH und ein Medienunternehmen aus Düsseldorf Anzeige erstattet. Die Durchsuchungen gingen auf einen Beschluss des Amtsgerichts Koblenz vom 3. Juni zurück. In Landtagssitzungen hat Finanzminister Ingolf Deubel (SPD) mehrfach von einem "Datendiebstahl" im Januar gesprochen. Auf diesen führt Deubel zurück, dass Journalisten über Verträge der Nürburgring GmbH mit Dritten berichtet haben. Nach seinen Ausführungen ist die Liechtensteinische Landesbank (LLB) wegen Presseberichten über die geplante Finanzierung des Nürburgring-Ausbaus ausgestiegen. Sie habe um ihren Ruf gefürchtet. Der mehr als 250 Millionen Euro teure Ausbau zum Geschäfts- und Freizeitzentrum soll über die Firmen IPC/Pinebeck, Usingen, und B&B MMC, Zürich und Dubai, finanziert werden. Eine erste Rate des Geldes soll bis Dienstag bei einer von Deubel nicht namentlich genannten Bank ankommen. Bei dem Journalisten handelt es sich, wie berichtet, um den 76-jährigen Wilhelm Hahne aus Virneburg in der Eifel. Er arbeitet als freier Journalist zum Beispiel für das kostenlose Anzeigenblatt "Eifelzeitung" und gibt den Online-Dienst "Motorkritik" heraus. Er soll einen urheberrechtlich geschützten Werbefilm unerlaubt mit seinem Handy aufgezeichnet haben und diesen im Rahmen eines Artikels im Internet mittels Link öffentlich gemacht haben.


    Hahne sagte auf Anfrage, es handele sich um einen Film, den Nürburgring-Hauptgeschäftsführer Walter Kafitz bei einem Besuch der CDU-Fraktion am 3. März vorgeführt habe. Auf der Presseeinladung zu dem Termin sei kein Verbot von Film- und Tonaufnahmen vermerkt gewesen, sagte Hahne. Seine Videoaufnahmen davon seien auf dem Portal der "Eifelzeitung" veröffentlicht worden.


    Gegen die Eifelzeitung hat das Landgericht Köln nach einer Klage der Mediinvest GmbH, Düsseldorf, dem privaten Partner des Nürburgring-Projekts, eine Einstweilige Verfügung erlassen. Das bestätigte eine Gerichtssprecherin am Mittwoch. Das Blatt hat daraufhin zahlreiche Berichte über den Nürburgring aus dem Internet genommen. Bereits im Herbst vergangenen Jahres hatte Mediinvest dem Landtagsabgeordneten Günter Eymael nach einem Interview im SWR eine Unterlassungserklärung angedroht. Der SWR hatte über mögliche finanzielle Schwierigkeiten des Ausbaus berichtet. Auch gegen den Sender war juristisch vorgegangen worden.


    Nach Ansicht des Deutschen Journalistenverbands (DJV) ist die Verwendung vertraulicher Unterlagen, die Medienvertretern zugespielt werden, durchaus legitim. "Es ist erschreckend, wie leichtfertig und mit welchem Misstrauen gegen gründlich recherchierende Journalisten ermittelt wird", kritisierte DJV-Landesvorsitzender Andreas Lang.


    Quelle: www.rheinpfalz.de


    CHARLY KOMMENTAR (persoenlich): "Ist es bald wieder soweit dass man(n) zur Revolution rufen muss??? (Friede den Huetten, Krieg den Palaesten??)

  • Hallo,
    schaut mal auf www.20832.com


    Im dortigen Forum wird das Thema Nürburgring 2009 und Wilhelm Hahne ebenfalls heiss diskutiert.


    Gruß
    Classic Race Museum
    :thumbsup:

  • Hier ein Vorwort von Wilhelm Hahne aus 2007,stimmt heute noch genauso.
    Virneburg, den 23. Juli 2007


    Guten Tag!


    Zugegeben: meine Arbeit ist oft deprimierend. Dabei tue ich nur das, was eigentlich jeder Journalist auf seinem Gebiet ständig tun sollte: recherchieren. Ich greife Themen aus dem Branchenalltag auf, den ich aufgrund meiner Berufserfahrung gut kenne, gehe ihnen nach und... - stoße meistens auf irgendwelche "Schwachstellen". Beim "Aufklären" wird es dann schwierig, weil von nirgendwo Hilfe zu erwarten ist.


    Presseabteilungen, so genannte Öffentlichkeitsarbeiter, erweisen sich oft als "Informationsabwehrabteilungen". Da kommen e-mail nicht an (sagt man), man verwehrt Auskünfte mit den unterschiedlichsten Argumenten, bis hin zu der Empfehlung, mir doch zunächst mal "mitteleuropäische Umgangsformen" zuzulegen. - Zumindest ist das mal eine Abwehr von unangenehmen Fragen auf andere Art.


    In der neuen Folge von Geschichten werde ich einige Fälle nennen müssen, weil sie den Rechercheablauf natürlich nicht nur verlängern, sondern auch beeinflussen: ich muss Umwege einschlagen. Die Information für meine Leser wird aber nicht verhindert, sondern nur verzögert. Aber Vieles wird so nicht nur durchsichtig, sondern oft auch klarer. So mancher Umweg "fettet" die Informationen erst richtig an.


    Aber es gibt auch Geschichten die schon von ihrer Anlage her eine lange Zeit brauchen. Wie z.B. meine überlange Geschichte zum Thema BlueMotion, die bei der Recherchedauer von den VW-Lieferzeiten bestimmt war. (Ich sehe gerade - es wurde die längste Geschichte die ich je auf diesen Seiten veröffentlicht habe.) Aber ich denke, nein - ich bin sicher - Sie erfahren in dieser Geschichte von mir mehr über den Polo BlueMotion, als in den besten Kaufberatungen der Fachpresse. So es zu diesem Thema welche gibt.


    Natürlich hätte ich inzwischen schon die eine oder andere Geschichte veröffentlichen können, weil sie eigentlich "fertig" war. Aber welche Geschichte aus der Branche hat schon ein wirkliches Ende? - Alle meine Geschichten laufen irgendwie weiter. Irgendwann muss man dann als Journalist einen Punkt setzen und die Recherche beenden. Ich frage mich nur: hat die Geschichte für den Leser jetzt, zu diesem Zeitpunkt, eine Bedeutung, bringt sie Nutzen, bestätigt sie Vorurteile oder werden die widerlegt?


    Wie meine Porsche-Geschichte von Januar dieses Jahres. Der Inhalt wird inzwischen durch -zig Leserbriefe von Porsche-Fahrern und -Haltern bestätigt. Auch durch das Verhalten von Porsche. (Nichts hören, nichts sehen, nichts begreifen? - Na ja, man arbeitet an einem neuen "Flachmotor".) Immer noch, auch heute noch, rund sechs Monate nach Erscheinen, gibt es ein Leserecho. Aber keines in der so genannten Fachpresse. - Man weiß was sich gehört. (Gegenüber der Industrie.) Und Verleger sind heute in erster Linie Kaufleute. Da gibt es dann z.B. "Kaufberatungen" zu lesen (lassen sich gut als Sonderdruck verkaufen), in denen aber nichts zu den Unterschieden im Motorenbau bei den einzelnen Modellen steht. Nun, die Berater wissen es offensichtlich nicht besser. Und die Verlagsleiter sind zufrieden.


    Denen ist es heute fast peinlich, wenn ein "Erpressungsversuch" (hinter vorgehaltener Hand nennt man das "intern" so) der Industrie (z.B. durch Kündigung von Anzeigenaufträgen) an die Öffentlichkeit kommt. Und man vereinbart zwischen Verlag und "Kunden" in einem solchen Fall evtl. sogar eine übereinstimmende "Sprachregelung". Vor einigen Wochen reichte z.B. bei einem solchen Fall auf "beiden Seiten" (Hersteller + Verlag) ein "Kein Kommentar." (Wobei das bei modernen Managern mit globalem Anstrich gerne als "no comment" ausgesprochen wird.)


    Die Zeiten haben sich geändert. Das meint man auch beim "manager magazin", wo ein Titel vor einigen Wochen lautete: "Halt die Presse". Im Editorial dieser Ausgabe war zu lesen:; "Da sind die Interessen (Anmerkung: gemeint sind die von Verlag und Industrie) eben nur so lange identisch, wie der Artikel dem Unternehmen passt. Wenn nicht, gerät der Bericht in den Augen der Manager leicht zur 'Kampagne', werden Journalisten schnell als 'Schmierenkomödianten' (Ex-Daimler-Lenker Reuter) abgestempelt."


    Es ist tatsächlich so wie in "mm" beschrieben: Manáger "betrachten Journalisten als nützliche Idioten, als Helfershelfer, um ihre eigenen Ziele zu erreichen".


    Die Zeiten eines Gerd Brucerius (bis zu seinem Tod 1995 Verleger der ZEIT) sind vorbei, der einmal auf die elegant formulierte "Drohung" eines Anzeigenkunden so reagierte, dass er ihm mitteilte: er habe verstanden und seine Anzeigenabteilung angewiesen, keine Anzeigen des "Drohenden" mehr anzunehmen. - Punkt. - Das war einmal. - Vergangenheit!.


    Gegenwart: Es ist ein deutliches Zeichen, wenn "mm"-Chefredakteur Arno Balzer feststellen muss: "Das Kräfteverhältnis zwischen Wirtschaft und Medien hat sich verschoben." - Stimmt. - Aber ist das ein Grund sich "dem Trend" anzupassen?


    "Erfahrene" Journalisten flüstern mir schon mal: "Sie haben es gut. Sie sind anzeigenfrei." - Aber das reicht heute nicht. Meine Meinung, die Ergebnisse meiner Recherchen werden zwar hier veröffentlicht, aber kein Chefredakteur der Branche würde es wagen, in seinem Medium Geschichten von mir zu veröffentlichen. Einem kleinen Verlag, für den ich auch arbeitete, wurde z.B. "werksseitig" empfohlen, sich von mir zu trennen. Man empfand das in der entsprechenden Firma zwar als etwas unglücklich formuliert, weil es eigentlich um die Sache... - Natürlich. Ich war (wie oft) "der Zeit ein wenig voraus". Die Aufgabe von Journalisten scheint es u.a. heute zu sein, die Öffentlichkeit "in kleinen Dosen" auf bevorstehende Veränderungen vorzubereiten. - Bitte keinen Schock verursachen. - Es sei denn, man redet einen Boom herbei.


    Entschuldigen Sie also bitte, wenn ich auch in den heute veröffentlichten Geschichten das klar ausspreche, was ich aufgrund meiner Recherchen (in Verbindung mit meiner Lebens- und Branchen-Erfahrung) als richtig, als Realität empfinden muss.


    Leider behalte ich (zu) oft Recht, wie ich rückblickend feststellen kann. Darum kann ich mir auch erlauben, alte Geschichten von mir (viele Jahre alt) unverändert zu veröffentlichen. Ich war mit meiner Darstellung der Opel-Situation in den 90er-Jahren z.B. der Zeit voraus. Den Erfolgsrückgang (um nicht von Niedergang zu sprechen) habe ich voraus gesagt. Dass aus der "damaligen" AG inzwischen eine GmbH wurde wird von der Fachpresse einfach so hingenommen. Dass man jetzt dabei ist - in kleinen Schritten - die Firma Opel nur noch als "Marke" zu nutzen, fällt da schon gar nicht mehr auf. Oder wussten Sie, dass das Opel-Testgelände in Dudenhofen sich inzwischen "GM-Provingground Europe" (oder ähnlich) nennt? - Opel wird von GM als Automobilhersteller entsorgt, eigentlich nur noch als NS-Company (NS = National Sales) betrieben. Und als Marke genutzt. Aber irgendwie wird Opel auf diese Art überflüssig, denn Chevrolet nimmt in der Konzernplanung längst den Platz ein, den früher Opel einmal besetzt hielt. Und das nicht nur deshalb, weil inzwischen sogar die Chevrolet-Basis in Deutschland von bisher Bremen nun nach Rüsselsheim verlegt wurde.


    Aus Opel sollte nach GM-Plänen (die schon bisher nicht "aufgingen") mal eine Premium-Marke werden, deren Produkte dann zu Premium-Preisen verkauft werden sollten. Hoffte man, träumte auch ein Herr Forster. Weil der bei BMW gelernt hatte... - Und ist mit dem "Signum" (eigentlich kein schlechtes Auto!) schon auf die Nase gefallen. - Immerhin werden jetzt gerade nach einem Jahr der "Stilllegung" nun z.B. die entkabelten Scheibenwaschdüsen einer von diesem Rückruf betroffenen "Signum"-Serie wieder in Betrieb genommen. Toller Service! - Details dazu kann ich nicht nennen. Man gibt mir bei Opel (in Rüsselsheim) offiziell keinerlei Auskünfte mehr, lehnt jede Antwort auf meine Anfragen ab, weil ich angeblich mal Vorstände beleidigt haben soll. (Sie lesen dazu in einer meiner Geschichten noch Genaueres.) Also habe ich das mit den defekten Scheibenwaschdüsen nicht von Opel dementieren lassen können. - Natürlich hätte ich nach Rüsselsheim fahren und dann den Pförtner fragen sollen. - Weil der mich nicht kennt, hätte ich wahrscheinlich sogar eine Antwort bekommen. (Man sollte das Wissen der Pförtner nicht unterschätzen!) - Aber man darf in Rüsselsheim auch kein "Fremdfabrikat" auf einen Opel-Parkplatz stellen ohne mit einer "Verwarnung" rechnen zu müssen. Obwohl diese Firma inzwischen selbst eine Menge Fremdfabrikate - mit Opel-Symbol - verkauft. (Denken Sie mal drüber nach.)


    Sex und Geld regieren die Welt. Sagte meine Großmutter immer. Und sie wurde in der letzten Zeit nicht nur durch die Ereignisse bei VW bestätigt. Es werden bei der Industrie - zu eigenem Vorteil - immer mehr Abhängigkeiten geschaffen. Mal so, mal so. So gibt es denn heute - sowohl bei Managern als auch bei Journalisten - eine Reihe von "Hampelmännern", bei denen es genügt, im richtigen Moment am richtigen Faden zu ziehen. - Und er bewegt sich doch!


    Auch ich habe mich bewegt - in den letzten Monaten: Lesen Sie das Ergebnis meiner Arbeit in den heute erscheinenden Geschichten. Tut mir leid, wenn der Negativ-Touch dabei relativ hoch ist. Aber das ist vielleicht gerade das Positive. Weil es auch eine Gegenströmung geben muss. Obwohl ich auch gerne positive Kritik üben würde. (Kritik muss nämlich nicht zwangsläufig negativ sein.)


    Meine Leser wurden schon beim "Abgleichen" so mancher der vor Monaten erschienenen Geschichten nachdenklich. Lassen Sie mich gegen Ende dieser "Einleitung" einen Leser zitieren, der mir erst vor ein paar Wochen, exakt am 25. Juni 2007 nachdenklich schrieb:


    "...mit Spannung verfolge ich Ihre Artikel auf motor-kritik.de. Mir scheint, dies stellt eine letzte Bastion des investigativen Journalismus dar, doch manchmal resigniere ich auch einfach, denn man weiß oft gar nicht mehr was man glauben soll. Gibt es wirklich kaum noch Journalisten wie Sie, die einen gewissen Anstand und einen Berufsethos mitbringen? Kann es wirklich sein, dass Sie da einen einsamen Fels in der Brandung der anpassten Konzernhörigen darstellen?


    Ich bin kein Journalist sondern Jurist, trotzdem kann ich dies nicht besonders nachvollziehen und ich will manchmal nicht glauben, dass dies die Realität darstellen soll. Vielleicht sind Sie ja auch nur überkritisch? Aber das denke ich nicht, denn die Detailverliebtheit Ihrer Artikel vermittelt etwas anderes. ..."


    Wenn das wirklich so wäre wie oben empfunden: ich wäre todtraurig. Es gibt wirklich noch eine Reihe von guten Journalisten, auch von "echten" Öffentlichkeitsarbeitern. Die können zwar nicht so, wie sie gerne möchten. Aber es gibt noch einen Funken Hoffnung in ihnen. Und für mich von ihnen Informationen, mit denen ein anderer Teil meiner Berufsgruppe auch gar nichts anfangen könnte.


    Sie als Leser entscheiden: Wollen Sie schöne Showeffekte unreflektiert genießen oder sich mit der Realität auseinander setzen? - Ich finde, es ist nicht schlecht, wenn man die Realität - die Geschehnisse hinter der schönen Branchen-Fassade - kennt. Nicht nur bei Opel ist da einiges hohl, bzw. wird immer hohler. So wird es z.B. auch das "Opel Magazin" in seiner bisherigen Form bald nicht mehr geben. Es gibt dann eine "zentrale Mastercopy", GM-like, die dann ohne länderspezifische Adaptionen von Opel übernommen wird. Immerhin ist es noch auf Deutsch zu lesen. Zur IAA soll es die erste Ausgabe davon geben. Aber man hat noch keinen Titel. Andere Länderimporteure haben entschieden, unter diesen Umständen kein Geld mehr für eine Zeitschrift auszugeben. Aber in Deutschland, wo Opel einmal ein bedeutender Automobilhersteller war, wird - obwohl das auch Geld kostet - die neue Version einer Opel-Kundenzeitschrift zumindest ins Deutsche übersetzt. Verantwortlich für so ein journalistisches Produkt (sollte es eigentlich sein) sind dann die Verkaufsförderer im Marketing.


    Und die Opel-Presseabteilung (Kommunikations-) antwortet nicht auf journalistische Anfragen. Trotzdem hat sie wohl eine Funktion. Aber welche? -Sie rechnet z.B. die Benzinkosten für Testwagen bei anderen, netten Journalisten gerne ab. Damit das Presse-Echo gut ist, deren Auswertung die GM-Verantwortlichen in den USA dann milde stimmt.


    Na ja, Sie haben Recht wenn Sie fragen: Und wie ist das anderswo auf der Welt? (Bitte geben Sie sich diese Antwort selber.) - Ich zeige Ihnen hier mal einen Cabrio-Fahrer (mit einem geöffneten heißen Blechdach) der wohl mit einem Spiegel auf der Suche nach einer Antwort ist:


    Irgend etwas muss der falsch verstanden haben. SPIEGEL-Leser wissen mehr? - Nimmt der Kontakt mit dem Space-Park in Bremen auf? (Wir befinden uns auf dem Foto nahe Fuhlsbüttel.) Ist er auf dem Weg zu einer neuen Erlebniswelt? - Zu all' diesen Begriffen finden Sie bei mir Informationen. Dazu brauchen Sie dann weder ein Cabrio noch einen Spiegel. Aber ein wenig Zeit.


    Aber noch einmal zurück zu der oben gestellten Frage: Wie ist das anderswo auf der Welt, das Verhältnis von Industrie und Presse? - Ich kann dazu nur feststellen: Wir sind inzwischen global vernetzt. - Welch ein Fortschritt!


    Weil wir global vernetzt sind weiß ich z.B., dass der Audi-Vorstand in diesen Wochen gerade in Schottland den neuen Audi A1 gefahren ist. Damit der den letzten Schliff erhält. Und den Segen dieses Vorstandes. Ich bin mal gespannt, welcher der großen global vernetzten Zeitschriften das aufgefallen ist. Und wer bereit war Geld in eine Geschichte zu investieren, die den Herren der Firma Audi sicherlich nicht gefallen würde. - Da bleibt man doch am besten gleich zu Hause. - Jedenfalls als "freier Journalist" ohne festen Auftrag.


    Es geht heute primär um's Geld. Verleger "alten Stils" gibt es eigentlich gar nicht mehr. Larry King, in Amerika ein TV-Star, sagte vor einiger Zeit in einem SPIEGEL-Interview: "Die Manager waren einst selbst noch Medienmenschen, die wussten, worüber sie sprachen. Heute sind das alles Buchhalter. Und worum geht es Buchhaltern? Nicht um eine gute Sendung, sondern ums Ergebnis, um den Profit." - Dem ist nichts hinzu zu fügen.


    Die aktuelle Außenwerbung einer großen deutschen Boulevard-Zeitung beweist allein dadurch dass es sie gibt, wie es um die so genannte Pressefreiheit in Deutschland bestellt ist. Da ist überall in Deutschland zu lesen:


    Denken Sie mal darüber nach. In Deutschland wird inzwischen der Mann/die Frau - von Journalisten! - als mutig empfunden, der die Wahrheit sagt oder schreibt. - Schöner kann man sich selber nicht bloß stellen. Und man merkt es nicht.


    Aber vielleicht geht man auch davon aus, dass der Betrachter beim Lesen dieses Textes auf eine ganz andere Idee kommt: Nur BILD ist mutig. - Das wird's sein! -


    Und das war's dann auch. - Viel Spaß beim Lesen meiner Geschichten.


    Herzliche Grüße aus der Eifel


    Wilhelm Hahne

  • Wikipedia wirft Journalisten W. Hahne raus


    autonomes autorenkollektiv (wirtschaft II) 10.06.2008 21:37 Themen: Medien Netactivism


    Wilhelm Hahne ist seit vielen Jahrzehnten in der Kraftfahrzeugbranche tätig. Auch als Journalist. Seine Kontakte reichen vom Kunden, Händler bis zum Vorstandsvorsitzenden. Wilhelm Hahne fuhr auch jahrzehntelang Auto und Motorrad-Rennen, aber – anders als seine drei Brüder „nur so zum Spaß“. Seine journalistische Arbeit ist immer wieder kompromittierend für die etablierten Medien, die durch verschiedene Abhängigkeiten lediglich noch als Handlanger der Industrie bezeichnet werden können. Auch bei Wikipedia ist Wilhelm Hahne nun ganz offizell zur persona non grata erklärt worden: Bei ihm handle es sich um eine "ungeeignete Quelle", meinen die Wikipedia-Administratoren, die Lektoren der Enzyklopädie für freies Wissen. Warum das so ist, das beleuchtet der Artikel hier.


    Bei der Wikipedia gehören viele Produktbeschreibungen zum Weltwissen. Beispielsweise Überraschungsei und Twix. Aber auch Marken wie Jever und Wodka Gorbatschow. Und so verwundert es nicht, dass das Motorrad vom Typ BMW R200GS dort in aller Ausführlichkeit beschrieben ist. Der Artikel wirkt wie ein Verkaufsprospekt aufgemacht. Und tatsächlich stimmen die angegebenen Werte mit den Prospektdaten der BMW AG überein. Die Quelle, also die BMW AG, für die Daten aufzuführen, scheint da niemand für notwendig zu erachten. Es entsteht daher der Eindruck, dass Prospektdaten der Automobilindustrie bei Wikipdia grundsätzlich als glaubwürdig gelten.


    Das alles hätte noch keinen Nachrichtenwert. Wenn sich bei weiterer Recherche in der Artikelhistorie und in anderen Artikeln der Wikipedia nicht Eigentümlichkeiten recherchieren lassen könnten. Denn am 4. Juni 2008 um 06:14 war in dem Artikel über die R1200GS wie folgt zu lesen:


    "Erst nach einem Jahr waren die Motorräder ohne das Integral-ABS erhältlich, bei dem sich Probleme gezeigt hatten. Seit Mitte August 2006 wird die BMW R 1200 GS nicht mehr mit dem Integral-ABS von FTE automotive, sondern … von Continental Teves ausgeliefert. Da sich auch bei diesem ABS-Bremssystem Probleme zeigten, informierte BMW die betroffenen Kunden und Händler im April 2008 über eine „technische Aktion“, bei der die Leitungen der Vorderradbremse ausgetauscht würden."


    Der erste Satz über Probleme mit dem ABS-Bremssystem von FTE-Automotive war mit einem Einzelbeleg „abgesichert“. Das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL 27/2005 vom 04.07.2005 informierte auf Seite 70 über Pannen bei Motorradbremsen bei BMW Motorrädern. Demnach hatte sich der Leiter der Qualitätssicherung bei BMW Motorrad firmenintern über den "unbefriedigenden Zustand der Komplexität unseres Bremssystems" beschwert. Einfach sei das Problem mit den Bremsendefekten jedenfalls nicht lösen: "Eine Fehlerfreiheit der gesamten Produktion ist nicht sicherstellbar. Das System ist in seinen Auswirkungen und Rückfallebenen ungenügend konzipiert". In der Folge leitete die Münchener Staatsanwaltschaft Ermittlungen ein (PDF, 169K).


    Der dritte Satz über Probleme mit dem ABS-Nachfolgesystem von Continental Teves war ebenfalls mit einem Einzelbeleg belegt. Es handelte sich um einen Text des Motor-Journalisten Wilhelm Hahne vom 13.04.2008: BMW und seine "TA's". Er veröffentliche darin u.a. den Text des Rückrufschreibens an die Halter. Ein Impressum hat der Journalist auch. Und es ist ja nicht so, dass Wilhelm Hahne ein Unbekannter wäre. DER SPIEGEL (Ausgabe 39/1995) zitierte seine (positive) Beurteilung des Getriebes des damals neuen 5er BMW. Und stellte ihn als „gefürchteten Eifeler Motor-Kritiker Wilhelm Hahne“ vor.


    Wer muss sich denn vor Wilhelm Hahne fürchten?


    Jedenfalls wurde bei Wikipedia von einem Lektor, bei Wikipedia Administrator genannt, der Text von Wilhelm Hahne als Einzelbeleg gelöscht. Ebenfalls gelöscht wurde der gesamte dritte Satz über die technischen Probleme mit dem ABS-Nachfolgesystem von Continental Teves. Das geschah am 8. Juni 2008. Als Begründung führt der Wikipedia-Administrator da an: „ungeeignete Quelle“. Warum der Motor-Journalist Wilhelm Hahne eine ungeeignete Quelle für Wikipedia ist, wo ihn doch sogar DER SPIEGEL, zitiert, erschließt sich dem Benutzer der Wikipedia jedenfalls nicht. Es ist bis heute auch keine Diskussion über den Vorfall in der Community recherchierbar.


    Und am 10. Juni findet sich wieder dieser dritte Satz im Artikel, nur ist er diesmal mit der Quelle MOTORRADONLINE vom 04.04.2008 „Rückruf für R 1200 GS, R 1200 R und R 1200 ST. Rund 37000 BMW betroffen“ belegt. Es handelt sich um ein Onlineangebot der Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, einem Zeitschriftenverlag, der durch diverse Affären einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde. Bei Wikipedia selbst ist über diesen Laden wie folgt zu lesen, belegt mit zahlreichen Einzelbelegen:


    IVW Affäre 2001/2002: "Wegen Veröffentlichungen bei den Verlagstiteln MOTORRAD und PS - Das Sport-Motorrad Magazin ist die Motor Presse Ende 2006 und Anfang 2007 mehrmals in den Fokus des Deutschen Presserats geraten. Der MOTORRAD-Artikel „Ermittlungen gegen BMW - Komplexe Systeme“ wurde wegen Verstoß gegen Ziffer 2 des Pressekodex am 13.09.2006 mit einem Hinweis beanstandet (BK1 -79/06), der MOTORRAD-Artikel „BMW-ABS-Rückruf - Blend-Wirkung“ wegen Verstoß Gegen Ziffer 1 des Pressekodex am 12.09.2006 (BK2-95/06), ebenfalls mit einem Hinweis. Eine öffentliche Rüge mit Abdruckverpflichtung erteilte der Deutschen Presserat am 15.03.2007 wegen Verstoß gegen Ziffer 2 des Pressekodex der Zeitschrift PS - Das Sport-Motorrad Magazin."


    Presserats Affäre 2006/2007: "Ferner hatte der Verlag im Jahr 2001 zugegeben, Auflagenzahlen gefälscht zu haben: Die Zahlen von 16 Titeln im dritten und vierten Quartal 2000 sowie im ersten Quartal 2001 waren bis 10 Prozent zu hoch angegeben. In der Folge trat der Verlagschef zurück. Nach Angaben des Geschäftsführers des Zentralverbandes der Werbewirtschaft (ZAW), dem die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) untersteht, seien „mit erheblicher Energie Daten und Unterlagen manipuliert worden“. Laut IVW waren bis dahin derartige Manipulationen noch nie vorgekommen. Die IVW hatte den Verlag zum vierten Quartal 2002 wieder aufgenommen, nachdem Motor Presse ausgetreten war, um dem drohenden Ausschluss zuvorzukommen."


    Über den unabhängigen Motor-Journalisten Wilhelm Hahne ist jedenfalls nichts dergleichen bekannt. Bekannt ist aber, dass er sein redaktionelles Angebot nicht mit Geldern der Industrie finanziert und keine Automobil- oder Motorrad-Werbung schaltet. Das erhöht seine Freiheitsgrade und Glaubwürdigkeit deutlich gegenüber anderen. Anderen, die regelmäßig Gelder von der Industrie nehmen und von deren Werbung abhängig sind. Der Grund, warum Wilhelm Hahne von den Lektoren, den so genannten Administratoren, der Wikipedia als „ungeeignete Quelle“ entfernt wurd, scheint ganz woanders zu liegen. Denn er veröffentlichte am 18. Januar 2007 einen Text mit dem Titel "Aus einer Reihe von Nullen macht man leicht eine Kette". Dieser Text ist brisant und enthält einen Hinweis, den nur Administratoren der Wikipedia verstehen dürften:


    "Nachdem nun auf bestimmten Internetseiten eine umfassendere Zusammenfassung zu diesem System verschwunden ist, möchte ich bisher unkundigen Motorradfahrern die Möglichkeit geben, hier ein wenig über das System zu erfahren."
    Die Brisanz des Textes liegt darin, dass es sich um einen Artikel handelt, der bei Wikipedia am 11. Dezember 2006 auf Beitreiben von Wikipedia-Administratoren gelöscht wurde. Gelöschter Wikipedia-Artikel über das Integal-ABS (PDF, 235K) Der Text findet sich in dieser Form auch in Akten von verschiedenen Staatsanwaltschaften in Deutschland im Zusammenhang mit Unfällen, auch solchen mit Todesfolge.


    Überraschungsei, Twix und Jever sowie Wodka Gorbatschow werden als Produkte bei Wikipedia beschrieben, das Integral-ABS von BMW als weltweit einzigartige, gefährliche Fehlkonstruktion im Motorradbau musste gelöscht werden. Und Wilhelm Hahne, der am 18. Januar 2008 gegen diese Zensur von Wissen bei der deutschsprachigen Wikipedia vorging, ist nunmehr eine „ungeeignete Quelle“. Das klingt einleuchtend.


    Wer sich für die journalistische Arbeit von Wilhelm Hahne interessiert, kann seine Website besuchen: Motor-Kritik

  • Lieber Kollege Wilhelm Hahne ich halte zu Dir und drücke die Daumen, lass Dich nicht klein kriegen!


    Wenn einer durchhält,dann Wilhelm Hahne. :!:


    Hoffentlich kann er den Herren von Ring und Landesregierung mal kräfting in den A.... treten :D


    Wie ich hörte hat er seine Rechner inzwischen zurück und arbeitet weiter am Nürburgring 2009 und den Fakten und Hintergründen.


    Da regt sich Walter Kafitz heute bei Radio Köln über die Ungereimtheiten in der Formel 1 auf.Soll er doch erstmal vor der eigenen Tür .........


    Gruß
    Classic Race Museum am Nürburgring
    :thumbsup:


    Wilhelm Hahne :thumbup:

  • Hier ein Leserbrief von Herbert Schneider,gelesen im letzten Heft von Motorsport Aktuell.


    "Nur noch Rucksack"


    Einer unserer Kunden berichtete uns von seinem Besuch am Nürburgring.
    Die Nürburgring GmbH toppt anlässlich des 24-Stunden-Rennens wieder alles.
    Wollte mir ein Wasser kaufen und bar bezahlen.
    Nein.Nein.Geht nicht mehr !
    Man muss sich ähnlich einer aufladbaren Telefonkarte eine Ringcard kaufen.
    Von dieser wird dann immer alles runtergeladen.
    Toll was ???
    Jetzt sieht man mich nur noch mit Rucksack am Nürburgring.


    Dazu sagen wir von IMD:


    Hallo,Ihr da oben am Nürburgring!
    Falls es noch keiner gemerkt hat: Eure Gehälter bezahlen die Fans,die zum Ring kommen.
    Und zwar die,die wiederkommen und Geld dort lassen.
    Habt Ihr euch schon mal mit dem Stichwort Kundenzufriedenheit beschäftigt ?
    Eure Kunden brauchen übrigens keine FIA Zäune an Stellen an denen es nicht nötig ist,keine zweifelhaften Finanzierungen von zweifelhaften Umbauten im Start und Zielbereich,keine ex.Tennissprofis als Botschafter-und auch keine aufladbaren Karten um ihr Mineralwasser zu bezahlen.
    Die zahlen in bar und hätten lieber heute als morgen die Holztribüne zurück.
    Denkt einfach mal drüber nach.


    Herbert Schneider IMD
    51588 Nümbrecht


    Wie sich die Aussagen der Fans mit denen von Wilhelm Hahne doch gleichen.


    Gruß
    Classic Race Museum
    :thumbsup:

  • Hallo,
    der Rückbau dürfte sicher etwas günstiger zu haben sein und wäre wohl seit langem die erste sinnvolle Baumassnahme am Ring.


    Und der Deubel kann das ruhig hören oder lesen,denn Wilhelm Hahne schmiert es ihm früher oder später eh aufs Brot. :D


    Gruß
    Classic Race Museum am Nürburgring
    :thumbsup:

  • In Nürburg ist die "Grüne Hölle" ein Mythos. "Grüne Hölle" ist da die eindrucksvolle Umschreibung für die Nordschleife als Rennstrecke, aber auch Namensgeber für das Restaurant an der Nordschleifen-Einfahrt. Jetzt kommt es zum Wechsel.
    In Nürburg werden nicht nur für um 250 Millionen Euro neue Bauwerke geschaffen, sondern auch "alte" Bauwerke mit neuem Leben erfüllt. - Und mit neuen Namen versehen? - Man weiß es nicht. Man kennt auch nicht den - oder die - neuen Betreiber. Aber es wird an der Nordschleifen-Einfahrt ein neues Konzept umgesetzt werden. Welches? - Man weiß es nicht. Klar ist sicher, dass es keine "Rosa Hölle" geben wird. Denn diese Bezeichnung ist in Trier Kult. Im Trierer Karneval. (carne vale = Fleisch, lebe wohl.) - Es wird an der Nordschleifen-Einfahrt aber sicherlich bei der Benennung des Lokals mit "Grüne Hölle" bleiben. Es wird dort sicherlich auch in 2009 nicht nur Kaffe und Kuchen, sondern auch Suppe und Fleisch geben. - Aber eine Frage ist noch nicht beantwortet:
    Wer ist der neue Betreiber?
    09-02-18/07 - Die Geschichte des Lokals an der Einfahrt zur Nürburgring-Nordschleife ist interessant. Nachdem es gebaut war, suchte die Nürburgring GmbH einen Betreiber. Es bewarben sich wohl eine Reihe von Interessenten, aber die Pacht-Vorstellungen der Nürburgring-Verantwortlichen waren wohl zu traumhaft. Unter den Bewerbern war auch ein Pole. Dem wurde erklärt, dass man sein Gebot nicht berücksichtigen könne, da die allererste Voraussetzung für eine Berücksichtigung seiner Bewerbung wäre, dass er schon mindestens fünf Jahre in Nürburg polizeilich gemeldet sei.


    Natürlich war der Pole nicht fünf Jahre dort gemeldet. Und so zog er sich zurück. Um später dann wieder von der GmbH angesprochen zu werden. Von fünf Jahren polizeilicher Anmeldung war keine Rede mehr. Die GmbH hatte wohl keinen ortsansässigen Betreiber gefunden der bereit gewesen wäre, die geforderte Pcht zu zahlen. Und so hatte man wohl auch die Pacht ein wenig herunter setzen müssen. Und der Pole unterschrieb einen Fünfjahresvertrag. Natürlich gab es unterschiedliche Auffassungen zu diesem oder jenem Detail. Aber man raufte sich immer zusammen. - Nicht immer zum Vorteil der GmbH.

    Im Herbst 2008 war dann zu hören, dass die GmbH wohl nun dem Polen die Kündigung zukommen lassen würde. Man hatte eigene Vorstellungen von der Ausstattung des Lokals, hatte ein ganz anderes Konzept im Kopf. Und suchte dann auch nach einem neuen Betreiber. Ich konnte z.B. schon mal einen Restaurantbesitzer "aus der Nähe" auf dem Parkplatz vor dem Lokal beobachten, wie der Eindrücke sammelte. Später darauf angesprochen räumte der "mögliche Neue" auch ein, sich mal mit der Kalkulation für "diesen Laden" zu beschäftigen, damit er die Pacht-Forderungen der GmbH dazu in eine Relation stellen könne.


    Kurz vor Jahresende 2008 war dann zu hören, dass die GmbH einen neuen Pächter gefunden habe, der in allen Punkten den neuen Ansprüchen entsprechen würde. Vorher war dem bisherigen Pächter immer wieder versichert worden, dass man gerne mit ihm auch in Zukunft zusammen arbeiten würde und dass die Kündigung praktisch vorsorglich - immerhin nach 10 Jahren Zusammenarbeit - ausgesprochen wurde, um vielleicht zu einem gemeinsamen Neuanfang mit einem neuen Konzept zu kommen.
    ,
    Es kam aber dazu, dass der bisherige Betreiber dann doch mit dem LKW vorfahren musste, da das Lokal zu einem bestimmten Termin geräumt sein mussste. Und er erfuhr, dass es einen neuen Betreiber geben würde; einen Herrn B. aus A. - Der erzählte dann auch schon Kollegen (da er schon in A. ein Lokal betreibt), dass er bald an der Nürburgring-Einfahrt als neuer Pächter der GmbH auftauchen würde.


    So hörte ich auch davon. Um dann von anderer Seite wieder zu erfahren, dass dieser B. aus A. der GmbH abgesagt hätte, da er mit dem Vertragsinhalt Probleme habe. - Wie man die GmbH im Laufe der Zeit kennen gelernt hat, ist das durchaus vorstellbar. Aber es wurde dann auch Realität. Das Gerücht bestätigte sich, dass Herr B. aus A. nicht bereit wäre... - Und nun?


    Kenner der Szene vermuten, dass es im weiteren Verlauf des Geschehens deutlich werden wird, dass es leider keinen weiteren Bewerber gibt. Doch die Zeit eilt und wenn nun - bei gutem Wetter - die Nordschleife geöffnet wird, dann müssen die Gäste auch dort die Möglichkeit haben ein Süppchen zu essen, eine Tasse Kaffee zu trinken. So ein Lokal hat wie ein gutes Bistro zu funktionieren. - Funktionär gesucht!


    So wird dann nicht auszuschließen sein, dass die GmbH auf einen Caterer zurück greifen wird, der ab 2009 eigentlich "am Ring" die Versorgungsoberleitung haben wird: Broich, Düsseldorf. - Natürlich, weil man "auf die Schnelle" niemand anders mehr finden konnte. - Versteht sich. - Oder kommt es doch anders?


    Man muss auch daran denken, dass das Geldzählen im Bereich der Rennstrecke in Zukunft von einer eigenständigen GmbH übernommen wird. Unter Mitarbeit von Kai Richter und der (mit der Nürburgring GmbH?) gemeinsamen neuen GmbH. Weil mich dieses dann eingesetzte neue System sehr interessierte, habe ich bereits im November 2008 Herrn Kai Richter mit einem E-mail wie folgt angeschrieben:



    Sehr geehrter Herr Richter,
    meine Anfrage betrifft eigentlich Ihre Funktion als Geschäftsführer der Cash Settlement & Ticket GmbH, Nürburg.
    Wohl in dieser Funktion haben Sie am 9. September 2008 während eines Sportstättenforums ("SPONSORSs Sportstättenforum") in München einen Vortrag zum Thema "cashless payment" gehalten. Wie ich gestern von der payment Solution AG, München höre, ist dieser öffentlich gehaltene Vortrag jedoch mit einem Copyrightvermerk versehen, so dass man mir von dort den Inhalt korrekterweise nicht übermitteln konnte.
    Wenn Sie es als Urheber dieses Vortrags verantworten können (evtl. geheime Inhalte?), wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie mir Ihren oben erwähnten Originalvortrag zugänglich machen würden. Die Zusendung per E-mail in Form eines pdf-Anhangs würde genügen. Wenn Sie Ihre damalige Darstellung noch durch inzwischen neu gewonnene Erkenntnisse ergänzen - oder korrigieren - möchten: Gerne.
    Ich würde mich freuen von Ihnen einen positiven Bescheid zu erhalten, damit - wie ich es gerne tue - meine Leser in "Motor-KRITIK" umfassend informieren kann. Ich setze bei einer Zusendung durch Sie voraus, dass Sie mit einer teilweisen oder auch kompletten Veröffentlichung Ihres Vortrages einverstanden sind.
    Herzliche Grüße aus der winterlichen Eifel
    Wilhelm Hahne



    Ich habe nichts von Herrn Richer gehört. Aber sicherlich wird diese neue GmbH mit abkassieren. Eine prozentuale Beteiligung fordern. - Von wem? - Wahrscheinlich wird der Einkauf von Ess- und Trinkbuden und auch der bisherigen "Grüne Hölle" (?) über die Einkaufsabteilung der Nürburgring GmbH laufen. Dort wird nämlich schon mit möglichen Lieferanten verhandelt. Wenn man hört, welche Einkaufspreise die GmbH für bestimmte Artikel und Waren als ideal - aber auch möglich - empfindet, wird man sicher in Zukunft gerne einen Bogen um solche "Versorgungsstellen" machen, da unter diesen Umständen (Höhe der Einkaufspreise) sicherlich keine Qualität sicher gestellt werden kann, die einen Verbraucher zufrieden stellt. -


    Nicht nur die Würstchenbudenbetreiber "am Ring" werden 2009 eine Überraschung erleben, es zeichnet sich auch ab, dass aus bisherigen Würstchen-Essern in Zukunft Vegetarier gemacht werden. Zwangsweise. Man vergisst, dass zu jedem Preis eine diesem Preis entsprechende Gegenleistung gehört.


    Lassen wir uns mal von der Entwicklung - auch an der Einfahrt Nordschleife - mit einem neuen Betreiber überraschen. Und vom Gegenwert zu bekannten (?) Preisen. - Oder eben von einer neuen Konzeption unter einem neuen Namen.



    MK/Wilhelm Hahne


    Auszug aus Motor Kritik vom 18.2.09


    Gruß
    Classic Race Museum
    :thumbsup:

  • Als wir am Sonntag von Spa zurück nach Hause fuhren sind wir durch die Eifel gefahren und direkt am Nürburgring vorbei,ich kann nur sagen was ich da sah , hat mich sehr ,sehr traurig gestimmt.


    Von aussen sieht das aus als wenn du in ein Industriegebiet kommen würdest , lauter Quadratische Klötzer


    ausser diesem komischen Ding was so halbrund aussieht. Also ich kann nur jetzt schon sagen (nur für mich persönlich) es war nach dem ersten Umbau 1984 schon sehr gewöhnungsbedürftig, aber jetzt , nee Leute Sorry


    der Flair des "alten Rings ist Tot. aber ganz und gar . Ich werde nur noch zu den Veranstaltungen fahren die ein "MUSS" für mich sind ansonsten können herr Kafitz und Konsorten mich mal hintenrum heben. Sorry , nee danke Nürburgring 2009. das waren noch Zeiten !!


    Und hoffentlich tun es 10.000te andere abenso !!

    Sidecar Classic-race manufacter! Georg Wendel Senior !! Umbau von CLASSIC Renngespannen , und auch SERIEN Gespannen.Reparatur , Neubau also REPLICAS von original alten Fahrwerken. KÖNIG SOLO [b]und Seitenwagen( Wasserwannen) Tanks ,Höcker (GFK.) ( Replika Renngespann Stand anfang 80er) mit Suzuki GSX R 750 Motor( Holland Classic Seitenwagen nur bis 750ccm) , zu verkaufen. :!: :D

  • Hallo Schorsch


    Ich sag doch, es sieht aus wie am Frankfurter Flughafen.

    Nur die Start- und Landebahn fehlt noch,aber ich kann ja mal den Vorschlag machen.


    Bei dem Bauwahn hier oben ist das nur eine Frage der Zeit bis auch die noch gebaut wird, dann können die Formel 1 Fahrer und die von Boris Becker geworbenen Promis mit Ihren Privatjets landen.


    Die Nürburgring GmbH bietet übrigens Büroräume in der Betonwüste zur Miete an,wer also Bedarf hat.


    Gruß
    Classic Race Museum
    :thumbsup:

    Bilder

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  • Gestern hat mir jemand erzählt, dass sein Freund dort arbeitet......


    Durch den erheblichen Zeitdruck der bei den Umbauten an den Tag gelegt wurde,


    kam es zu einigen Fehlern in der Statik... 8o 8o 8o


    Daher muss nach der "Einweihung" der F 1 Veranstaltung einiges wieder abgerissen werden........


    Ob es nun die Trebühnen oder sogar Gebäude sind die davon betroffen sind, blieb jedoch unklar.........


    Da kann man nur Hoffen, dass die private Finanzierung auch diesen Lapsus zahlt, sonst haben wir die nächsten


    Jahre eine Dauerbaustelle in der Eifel... :thumbdown: ........Ob da die 300 Mio - Grenze nicht schnell überschritten wird????


    Im absoluten Notfall wird der Steuerzahler von Rheinland Pfalz wohl einspringen müssen.


    Oder vertraut jemand weiterhin auf Herrn Deubel, dass er es richten wird... ?(

  • Es gibt einen Krimi Autor (Jaques Berndorf), der schon viele Eifel Krimis geschrieben hat.
    Vielleicht sollte er mal dieses Thema aufgreifen. Man brauch die Ereignisse ja nurnoch ein wenig sortieren, das ganze mit einem persönlichen Drama und vielleicht einem Gewaltverbrechen ausschmücken und fertig ist ein Bestseller.


    Und das schlimme an der ganzen Neubauarie ist, daß mittlerweile ein ganz anderes Publikum angesprochen wird, als es früher dort anzutreffen war. Vorbei die Zeiten, als der Motorsportenthusiast an den Ring pilgerte, heute sind die Schicki Mickys und Möchtegerns gefragt, die auf der Flaniermeile sehen und gesehen werden wollen, um danach beim Roulette und Baccara im Casino zu entspannen.

  • Dumme Frage: Sind Treffen an "geheimen Orten" für entscheidende Besprechungen richtig? - Oder trifft man sich besser als unauffällige "Teilchen" einer Menschenmasse? - Besser in einem abgelegenen Hotel oder besser im Trubel der DTM?
    Es ist immer schlecht, wenn jemand etwas zu verbergen sucht. Mit einem guten Gewissen, guten Ideen und sympathischen Geschäftspartnern kann man sich eigentlich überall treffen. Man sollte auch über jedes Treffen sprechen können. - Wenn man denn mal angesprochen wird. - Und geht das Ergebnis einer Besprechung nur die Teilnehmer an, dann sagt man eben dem Fragenden: Tut mir leid! - In Sachen "Nürburgring 2009" scheint man Vieles vor Vielen verbergen zu müssen. Man trifft sich da schon mal in einem Hotel, das ein wenig abseits liegt. An einem See, den es vorher nicht gab und wo man jetzt einen Golfplatz vergrößern möchte. Und wo der Gemeinderat eine Entscheidung trifft, diese Entscheidung aber nach ein paar Monaten wieder aufhebt, um eine neue Entscheidung zu treffen, die ganz im Gegensatz zu der ersten steht. Es lag bei der ersten Entscheidung ein Formfehler vor. - Sagt man! - In einem solchen Umfeld profitiert dann ein Hotel der Lindner-Gruppe von dem "schlechten Gewissen" (?) einer anderen Gruppe, aus einer anderen Landschaft. Zufällig wurde dieses Hotel von einem Direktor geführt, der nun Direktor des neuen Hotels der Lindner-Gruppe am Nürburgring ist. Aber noch unauffälliger kann man verhandeln - und noch besser einzelne Leute gegeneinander ausspielen - wenn man sie "unauffällig" zu einem Termin anreisen lässt, an dem sie in der Masse untergehen. Wo sich aber immer wieder neue Zusammensetzungen zu neuen Gesprächs- und Verhandlungsgruppen arrangieren lassen. Geschickt und - scheinbar zufällig. So kann man ein einem Wochenende irgendwelche Verhandlungen schneller - und weiter - vorantreiben, als bei Treffen, wo man die "Geheimhaltung" auf andere Art betreibt. (Wie oben schon geschildert.) Bei Beobachtern solcher "Geheimtreffen" entsteht dann - z.B. wie im Falle von "Nürburgring 2009" die Frage, welchen Figuren man eher trauen kann - beim Spiel um Millionen:
    Wer ist vertrauenswürdiger:
    Minister, Aufsichtsräte, Geschäftsführer, Volksvertreter,
    Sachbearbeiter oder "Rechenknechte"?


    09-02-18/06 - Es ist ein kalter, unangenehmer Winterabend. Nicht in einer Boing der Lufthansa, die sich auf einem Flug von Nizza nach Köln befindet. Es ist in der Kabine anheimelnd warm. Und draußen rieselt der Schnee. Die Stewardess geht durch die sparsam besetzte Sitzreihe, um vor dem Landeanflug zu kontrollieren, ob auch alle Passagiere die Sicherheitsgurte angelegt haben. Hier und da beugt sie sich herunter, um ein paar passende Worte zu sprechen, die die Nutzung eines solchen Flugzeugs persönlicher empfinden lässt. Schließlich sollte das Fliegen nicht wie Busfahren empfunden werden.
    "Hoffentlich haben Sie nicht einen zu langen Heimweg", sagt sie einem Herrn, der alleine eine Sitzreihe nutzen kann und ergänzt mit einem Blick nach draußen, "weil für unseren Zielflughafen auch dichtes Schneetreiben gemeldet ist." - Der Herr unterstreicht seine Bedeutung, indem er lächelnd feststellt: "Das ist kein Problem. Mein Fahrer wartet mit dem Wagen am Flughafen auf mich." - Um dann, nachdem er erkannt hat, dass das vielleicht ein wenig "zu dick" war, nachzuschieben: "Aber leider muss der mich zunächst zu meinem Zahnarzt bringen." - Er hat geschickt einen Mitleideffekt geweckt.


    Der alleinreisende Fluggast mit Chauffeur am Flughafen ist der Hauptgeschäftsführer der Nürburgring GmbH, Diplom-Kaufmann Dr. Walter Ernst Karl Kafitz. Er kommt gerade von einer Siegerehrung der FIA in Monaco zurück.


    An dieses Geschehen denke ich, weil ich in einem anderen Zusammenhang - der im zeitlichen Ablauf weit vorher lag - auch auf den Zahnarzt des Herrn Kafitz gestoßen war. Zahnarzt ist etwas privates, betrifft also bestimmt nicht einen Hauptgeschäftsführer einer (praktisch) landeseigenen GmbH. Aber der läd seinen Zahnarzt z.B. zur DTM 2008 an den Nürburgring ein. Es ist das Wochenende zum 27. Juli. Aber - ganz ehrlich - ich weiß nicht ob er gekommen ist.


    Kennen Sie Kai Richter? - Na ja, der war nicht nur eingeladen, sondern ist auch gekommen. - Kennen Sie auch Herrn Michael Merten von der IPC International Projekt GmbH in Wiesbaden? - Der parkte auf Parkplatz A 6 und kam mit drei Personen zusätzlich. Natürlich war auch Herr Andreas Bruckner als Mitarbeiter der Nürburgring GmbH "vor Ort" und natürlich Herr Hans Lippelt als kaufmännischer Geschäftsführer der GmbH. - Auch ein Herr Oliver Kreuzfeld von der Dresdner Bank Luxemburg war angereist.


    Luxemburg? - Na ja, da sollte man nicht so kleinlich sein. Hier kommen an diesem Wochenende schließlich "globale Player" zusammen. Man wird nicht nur - so nebenbei - über Luxemburg plaudern, auch über Liechtenstein. - Wenn man z.B. von einer deutschen GmbH aus einer Luxemburger Aktiengesellschaft einen Auftrag erteilt, so wird die den gerne erfüllen, der deutschen GmbH eine Rechnung für die dann erbrachten Leistungen schreiben. So sind dann die Kosten (natürlich absetzbar) in Deutschland, die Gewinne (zu einem geringen Steuersatz als in Deutschland) günstig in Luxemburg platziert, ohne dass jemand mit Bargeld in einer Aktentasche "heimlich" über die Grenze fahren müsste. - Das nur so als ganz theoretisches Beispiel.


    Leider hatten Frau Nahles, Frau Spurzem und Herr Dr. Moesta, alle SPD, die Einladung der Nürburgring GmbH abgesagt, auch Landrat Pföhler und Verbandsbürgermeister Romes ließen sich entschuldigen. Und Johann Lafer kochte wohl gerade wo anders. Aber es kommt auch gar nicht darauf an, dass die Leute da sind, die eigentlich nur der Ablenkung dienen, denn es gilt endlich - wirklich endlich - die Finanzierung des Projekts "Nürburgring 2009" in trockene Tücher zu bekommen. Zumindest dafür einen "Brückenkopf" zu schaffen. - Gleich ob in Luxemburg oder Liechtenstein oder der Schweiz. - Oder darf es ein wenig Portugal oder Dubai sein?


    Was an diesem Wochenende wirklich gelingt ist wohl - wie sich dann in der Woche darauf auch verdeutlichte -, Nürburgring-Mitarbeiter Andreas Bruckner und Kai Richter gegeneinander "auf die Palme zu bringen". Eine gewisse Antipathie bestand schon vorher. Doch jetzt ist noch Michael Merten ins Spiel gekommen. Das macht ein Miteinanderauskommen nicht leichter. Und der Hauptgeschäftsführer beschließt, zumindest nach außen die Auseinandersetzunge zwischen Richter und Bruckner zu beenden. Bruckner wird (offiziell!) bei der GmbH ausscheiden. - Aber noch als Berater tätig sein. Natürlich mit einem gut dotierten Vertrag. Und Hans (Lippelt) wird als alter Bekannter (aus Bremen) sicherlich darauf achten, dass beim Andreas (Bruckner) nicht der Verdacht der "Scheinselbstständigkeit" entsteht.


    Kai Richter war eigentlich schon froh - damals, als die ersten Hochkräne zum Hotelbau aufgestellt wurden - dass es für alle Außenstehenden "optisch los ging" - weil zu diesem Zeitpunkt eigentlich die Finanzierung noch nicht so ganz geklärt war. Noch nicht mal theoretisch. Jeder redete die Situation schön. Mit dabei auch der Herr Finanzminister des Landes, gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Nürburgring GmbH. Und es ging voran. Michael Merten konnte immerhin eine Art der Finanzierung anbieten, mit der der Herr Minister dann "nach draußen" eine private Finanzierung des Gesamtprojektes (!) darstellen konnte. Dachte der Herr Minister. Das dachten auch andere. - Und so konstruierte man schon mal im Vorfeld dieser (wahrscheinlichen) Finanzierung, die aber auch noch durch eine "Sicherheit" des Landes in Liechtenstein sichergestellt werden musste, eine Presseerklärung.


    Und der für die öffentliche Darstellung des Projekts (und GmbH) zuständige Herr Cimbal formulierte in seinem stillen Kämmerlein bei der GmbH dann später, was der Herr Finanzminister zu diesem Ereignis der privaten Gesamt-Finanzierung des Projekts dann öffentlich sagen sollte. Dem Herrn Finanzminister wurde im Entwurf einer Presseerklärung folgende Formulierung "in den Mund geleg"t:
    „Auch und gerade vor dem Hintergrund der internationalen Finanzkrise sind wir sehr froh und auch stolz, gerade jetzt das Ziel der einhunderprozentigen Privatfinanzierung für Nürburgring 2009 erreicht zu haben. Wir haben es bei dem Schweizer Fonds auch nicht mit einer so genannten 'Heuschrecke' zu tun, sondern mit einem sehr erfahrenen Kreis von Immobilieninvestoren. Die solide Finanzierung und auch die langfristige Absicherung des Risikos sind gegeben“
    Ich war nach Kenntnis dieser Fakten (?) so erstaunt, dass ich mich gar nicht traute, das als "bare Münze" zu nehmen. Die ganz Sache entwickelte sich so wie in einem schlechten Film. Es wurden GmbH's gegründet und evtl. wieder aufgelöst. Nicht nur im Umfeld des Herrn Kai Richter, sondern auch im Umfeld des Herrn Michael Merten. Der war mal in Deutschland, mal in Luxemburg wohnhaft. Aber nirgendwo telefonisch zu erreichen. Das Telefonbuch der Telekom versagte. - Immerhin war Herr Merten noch gegen Jahresende in der Laune, einem Kollegen zu erzählen, dass man so um Mitte Januar 2009 ein Gesamtfinanzierungskonzept vorstellen würde. - Wunder dauern eben etwas länger. - Und sind immer noch nicht eingetreten. Eher das Gegenteil.


    Ich mochte diesen angekündigten Vorstellungs-Termin einer "einhundertprozentigen Privatfinanzierung" nicht abwarten und habe zur Sicherheit schon mal Anfang Dezember 2008 im Landes-Finanzministerium mit einem E-mail (über die Poststelle) beim Herrn Finanzminister (wie folgt) angefragt:



    "Sehr geehrter Herr Professor,


    leider konnten Sie mir im Falle des Gutachtens meinen Wunsch auf Einsichtnahme (o.ä.) nicht erfüllen. Was mich schon ein wenig verwundert hat, da dieses Gutachten doch die Basis darstellt, mehr als 200 Millionen Euro des Steuerzahlers für eine ungewisse (?) Rendite auszugeben. - Inzwischen soll aber wohl - wie ich höre - eine Finanzierung "stehen". Bei meinen Recherchen, wie denn das Wunder einer "privaten Finanzierung" des Projekts geschehen konnte, bin ich auf folgendes Zitat gestoßen:


    „Auch und gerade vor dem Hintergrund der internationalen Finanzkrise sind wir sehr froh und auch stolz, gerade jetzt das Ziel der einhunderprozentigen Privatfinanzierung für Nürburgring 2009 erreicht zu haben. Wir haben es bei dem Schweizer Fonds auch nicht mit einer so genannten 'Heuschrecke' zu tun, sondern mit einem sehr erfahrenen Kreis von Immobilieninvestoren. Die solide Finanzierung und auch die langfristige Absicherung des Risikos sind gegeben“
    Diese Worte wurden im Oktober dieses Jahres notiert. Der Ausspruch wird Ihnen, sehr geehrter Herr Professor Deubel, zugeschrieben.


    Mit einem kurzem zustimmenden JA oder einer Verneinung wäre ich zufrieden. Es wäre natürlich schön, wenn Sie es mit einem JA autorisieren würden. -Vielleicht haben Sie darüber hinaus auch noch eine Erklärung für den in diesem Zitat zum Ausdruck kommenden Optimismus. (Sie müssen mir da ja nicht gleich alle Argumente aus dem "geheimen" Gutachten nennen.)


    Mit freundlichen Grüßen
    Wilhelm Hahne"



    Als ich auch nach Wochen keine Antwort erhielt, habe ich noch einmal erinnert. Aber der Herr Professor haben es für richtig gehalten, sich nicht zu erinnern. So gab es dann auch keine Vorstellung einer schlüssigen Gesamtfinanzierung des Projekts "Nürburgring 2009" "durch Privat", sondern die Offenlegung einer Kostenerhöhung für das Gesamtprojekt. Die wurde z.B. in einem Schreiben des Herrn Ministerpräsidenten des Landes Rheinland-Pfalz gegenüber einem langjährigen Mitglied der SPD so erklärt:



    "Hintergrund für die gestiegenen Investitionskosten für das Land war zunächst die Tatsache, dass dem privaten Investor Mediinvest in Folge der Finanzmarktkrise ein Kredit einer Privatbank weggebrochen war. Ferner führen insbesondere der starke Preisanstieg von Stahl auf dem Weltmarkt und der harte Winter, der den Baufortschritt verzögert, zu einer Preissteigerung."



    Das kommt mir alles sehr bekannt vor. In dem Team um "Nürburgring 2009" gibt es wohl eine "Sprachregelung", die der entspricht, wie sie auch in der Automobilindustrie üblich ist, wenn man die öffentliche Meinung - ganz gleich in welche Richtung - beeinflussen will. Eine aufmerksame Presse dient da denn als Multiplikator und der Erhöhung der Glaubwürdigkeit. Wir wollen sicherlich nicht darüber diskutieren, ob wir - in der Eifel - jedes Jahr einen Winter haben, der sich meistens (gehen wir vom Beginn der Nachtfröste aus) über rd. sechs Monate erstreckt. Darum ist es sicherlich dieses Jahr für Herrn Kurt Beck etwas überraschend, dass in der Eifel Winter ist.


    Was den von Herrn Kurt Beck (und nicht nur von dem!) verkündeten Preisanstieg bei Stahl betrifft, so möchte ich ihn mit einer Meldung vom 14. Februar 2009 konfrontieren:



    Stahlpreise weiter abwärts
    Stahlhersteller und –händler sind in Not.
    Die weltweite Stahlnachfrage ist um fast 50 % eingebrochen. Die Hersteller können ihre Produktionskapazitäten gar nicht so schnell zurück fahren, wie die Aufträge ausbleiben. Auch die Lagerbestände sind überall noch hoch. Die Folge: Die Preise purzeln in den Keller.
    Praxis-Tipp: Schließen Sie jetzt keine Jahresverträge ab. Die Preise fallen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in den kommenden Monaten und Jahren noch weiter. Diese Rezession ist leider keine kurze Zwischenepisode. Daran werden auch die Konjunkturpakete kaum etwas ändern.


    Ordern Sie den Bedarf für einige Wochen (4 – 12) und nutzen Sie die plötzlich wieder aufgetauchte Gesprächsbereitschaft der Stahlproduzenten und –händler für weitere Preiszugeständnisse. Es soll Stahlverkäufer geben, die schon wieder aktiv Kunden anrufen.


    Stahl-Richtpreise in Deutschland in €/t
    Stabstahl 390 - 360
    Walzdraht 320 - 270
    Betonstahl 310 - 280
    Quartobleche 620 - 590
    Warmbreitband 430 - 380
    Feinbleche 510 - 470
    verzinkte Feinbleche 550 - 490


    Die italienischen Stahlpreise sind zum Teil noch deutlich niedriger.


    Nachdem man an der Baustelle am Nürburgring inzwischen mehrheitlich mit ausländischen Bauarbeitern arbeitet, dazu noch - oft - zu Löhnen, die unter den so genannten Mindestlöhnen liegen (s. entsprechende Informationen der entsprechenden Zolldienststellen), könnte man durchaus wohl auch an den Einkauf von Baustahl in Italien denken. - Oder?


    Wir lernen daraus, dass man den Politikern keinerlei Darstellungen glauben darf. Auch kein Versprechen. - Welchen Wert hat da eine Erklärung?


    Wie es scheint, zieht in dem Projekt "Nürburgring 2009" jeder Jeden über den Tisch. Da tun einem glatt die Rechtsanwälte leid, die z.B. für die Nürburgring GmbH arbeiten. Ich hatte mal in Bonn angefragt, ob immer noch die gleiche Anwaltskanzlei für die Nürburgring GmbH arbeitet, wie früher. (Damals noch unter einer anderen Geschäftsführung.) - Ich kann mich jedenfalls daran erinnern. Und da ich irgendwo den Namen eines bestimmten Rechtsanwalts aufgeschnappt hatte, habe ich den um eine Auskunft gebeten. - Er hat nicht geantwortet. Ich habe mich dann schlau gemacht und dem Anwalt - entschuldigend - am 15. Dezember 2008 geschrieben:



    Sehr geehrter Herr Dr. Walpert,


    nachdem Sie sich nicht meldeten - was ich zunächst für ungewöhnlich hielt - habe ich zwei RA konsultiert, die mir unabhängig voneinander erklärten, dass Sie als RA ein JA oder NEIN ohne Genehmigung Ihres Mandanten nicht aussprechen könnten.
    Sie sind also bei mir entschuldigt, weil mir klar ist, dass ein Dr. Kafitz Ihnen wohl kaum die Genehmigung für eine Antwort an mich erteilen würde.


    Ich habe also nicht weiter abgewartet, sondern war heute den ganzen Tag auf der Suche nach einer richtigen Antwort auf meine an Sie gerichtete Frage. Ergebnis: die Nürburgring GmbH gehört zu Ihren Mandanten, wobei Sie offensichtlich mit dem Thema "Firmengründungen" beschäftigt sind, während Ihr Kollege Lehr sich mit dem Thema "Medienrecht" auseinandersetzt. Für die Nürburgring GmbH arbeitet Ihre Sozietät also praktisch als "Allzweckwerkzeug".


    Ich hoffe, dass mich dieses Recherche-Ergebnis ein wenig weiter bringt. - Sie können also Ihrem Mandanten berichten: das Schweigen war nutzlos. Oder besser: indem man diese Möglichkeit nutzte, verstärkt sich mein Eindruck, dass man zwar gerne mit "öffentlichen Geldern" arbeitet, aber sonst die Öffentlichkeit scheut. - Schade.


    Daran wird auch sicherlich eine wohl für Mitte Januar 2009 geplante Pressekonferenz - wie ich hörte - zum Thema "Finanzierung" nur scheinbar etwas ändern. - Auch ein "Schweizer Käse" wirkt erst durch seine Löcher so "charaktervoll".


    Herzliche Grüße nach Bonn
    Wilhelm Hahne



    Dann habe ich (zusätzlich) noch einen anderen Weg gefunden: Der Bonner Kanzlei wurde angeboten, eine Angelegenheit gegen die Nürburgring GmbH zu übernehmen. Sie musste ablehnen, da die Nürburgring GmbH zu ihren Mandanten gehören würde. - Na also! - Geht doch


    Von den in Bonn für die Nürburgring GmbH arbeitenden Anwälten war z.B. Dr. Jürgen Lüders (Anwalt für Steuerrecht) in Sachen der "Solidität und Seriosität der IPC-Vertragspartner" tätig. Dr. Walpert war für Entwicklung der Darlehnsverträge zwischen den einzelnen GmbH's zuständig. Nach meinem Eindruck hat er die Entwicklung - für die er eingesetzt wurde - auch nicht verstanden. Was sollte z.B. eine von der Nürburgring GmbH gewünschte Risikofreistellung der Pinebeck GmbH? - Aus Rücksicht vor dem Hintergrund einer entsprechenden Interessenlage? - Mit wem hatte denn die Nürburgring GmbH einen Beratervertrag mit 20.000 Euro Honorar pro Monat abgeschlossen? - Nur um eine Finanzierung zu realisieren, bei der die GmbH dann ihren Besitz verloren hätte?


    Ich weiß nicht, welche Religionszugehörigkeit Dr. Walter Ernst Karl Kafitz nennt, wenn er danach gefragt wird. Gegenüber einem evangelischen Pastor aus der Region hat er jedenfalls seine Besorgnis geäußert, dass es eine Finanzierung in der Art, wie sie ihm vorschwebt, eigentlich noch gar nicht gitbt. - Ich darf das ergänzen: auch nicht geben wird.


    So wie es derzeit aussieht, endet das Projekt "Nürburgring 2009" für die Landesregierung von Rheinland-Pfalz - und damit auch für die SPD - in einer Katastrophe. Aber auch für die Steuerzahler. Die sind es, die ihre "Geldtäschchen" hinhalten müssen. Niemand bittet um eine milde Gabe. Man wird sie fordern. Und dem "mündigen Wähler" vorwerfen, dass er sich ja nicht gewehrt hat.


    Es wurden die falschen Leute für vertrauenswürdig gehalten. - Wer ist es denn nun? - Eigentlich mehr die Leute aus "der dritten Reihe" (im Titel dieser Geschichte).


    Aber die spielen in diesem Spiel ohne Grenzen (Luxemburg, Liechtenstein, Schweiz, Tirol, Dubai usw.) ja keine Rolle. -


    Geld scheint in diesem Spiel überhaupt "keine Rolex zu spielen". - Für die Akteure.
    MK/Wilhelm Hahne


    Wilhelm Hahne auf Motor-Kritik am 18.2.09

  • Wissen vom Nürburgring Viele viel zu wenig ?


    Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Dieses Sprichwort sollte sich auch ein Ministerpräsident öfter mal vor Augen halten. An der Oberen Kyll im Landkreis Vulkaneifel ist ein Bürgermeister bei der letzten Kommunalwahl gescheitert, weil er unter anderem seinem Kämmerer zwöft lange Jahre lang zuviel Vertrauen geschenkt hat. Das hat die Verbandsgemeinde, also den Steuerzahler, mit Zinsen rund 3,5 Millionen Euro gekostet.



    Risiko hat das Land



    Die Dimensionen um das Drama der Finanzierung des Nürburgring-Projektes sind wahrscheinlich um ein Hundertfaches größer und werden immer dubioser. Herr Deubel macht sich immer unglaubwürdiger. Würde so etwas in der freien Wirtschaft passieren, die Verantwortlichen wären längst von der Bildfläche verschwunden.


    Die Fachwelt und die Opposition im Mainzer Landtag müssen kopfschüttelnd zusehen, können aber scheinbar nichts machen. Spricht man mit Fachleuten, kommt immer die gleiche Antwort: „Das größte Risiko bei solch einem Projekt hat immer die Öffentliche Hand!“ Keine Bank finanziert einen Freizeitpark ohne Landesbürgschaft. Das Geheimnis um den privaten Geldgeber wird also immer dubioser. Dieses Theater kann nur das Ergebnis einer jahrelangen absoluten Mehrheitspolitik sein. Manch ein Politiker verliert in solch einer Situation immer mehr an Bodenhaftung und irgendwann den Sinn für die Realität.


    Wie sind die Zahlen?



    Wie hoch werden eigentlich die Jahresraten im sogenannten „Sale-and-lease-back“ Geschäft sein? Es wäre doch mal interessant zu wissen, wie teuer der 200-Millionen-Kredit für das Land werden wird, den „Investor“ Pinebeck mit Herrn Deubel ausgehandelt hat. Der sogenannte „Privatinvestor“ will schließlich 30 Millionen Euro „Ertragsanteil“ von seinem Profit an das Land abgeben, heißt es. Wer von 200 Millionen freiwillig 30 Millionen abgibt, der muss doch ganz besonders viel Profit gemacht haben. Warum gibt Deubel die Zahlen nicht bekannt? Umso erstaunlicher ist es, dass der Finanzminister schon weiß, dass ihm dieses Konstrukt einen wirtschaftlichen Vorteil in Höhe von etwa 50 Millionen bringen wird. Das wird sich Herr Deubel doch sicherlich ausgerechnet haben, oder von „Pinebeck S.A.“ hat ausrechnen lassen?


    Wer steckt dahinter?



    „Wir wollen hier und heute wissen, wer steht dahinter, welche Verträge sind das, wann kommt das Geld und wie haftet der Staat“, sagte Baldauf (CDU) am vergangenen Mittwoch in einer aktuellen Stunde im Landtag. Ministerpräsident Beck meinte, dass es unter seiner Regierung immer Ziel gewesen sei, mit Hilfe privater und öffentlicher Investitionen neue Finanzströme und Menschen anzulocken. Das mag alles sein. Hat Herr Beck auch mal registriert, wer zwischenzeitlich alles am Nürburgring „angedockt“ hat und in welchen „Finanzströmen“ sein Finanzminister unterwegs ist? Die Eifel-Zeitung stellt Ihnen demnächst ein paar „Artisten“ vom großen „Freizeitpark-Wanderzirkus“ vor, der seit einigen Monaten in der Eifel gastiert. Interessant ist sicherlich auch, welche Gagen in dieser Branche gezahlt werden.
    Finanzminister Ingolf Deubel (SPD) bleibt auch bisher immer noch den Beweis schuldig, dass das Geschäft mit Firma Pinebeck zum Verkauf der Nürburgring-Immobilien tatsächlich läuft. Vor allen Dingen muss hier mal die Frage gestellt werden, um welche Immobilien es sich da handelt. Gehört dazu auch das Party-Dorf „Grüne Hölle“ und das Feriendorf in Drees? Falls der Minister nicht endlich eine Reihe von immer noch offenen Fragen kläre, „müssen wir ernsthaft an einen Untersuchungsausschuss denken“- sagte Baldauf in der Sitzung am vergangenen Mittwoch.


    „Projekt wird gegen jeden verteidigt“


    „Das Nürburgring-Projekt wird sichergestellt und gegen jeden verteidigt“, soll Beck in der gleichen Sitzung am vergangenen Mittwoch in Mainz lautstark gesagt haben. Das sagt der Mann nicht nur so. Das ist auch so. Wer jedoch die Strafanzeige gemacht hat, die eine Hausdurchsuchung durch die Staatsanwaltschaft Koblenz bei einem Journalisten aus der Eifel nach sich zog, will niemand gewesen sein. Überall hört man nur „Wir waren es nicht!“ Auch warum Herr Deubel 95 Millionen Euro (Steuergelder) auf ein Schweizer Konto eingezahlt hat, verrät er nicht. Angeblich muss das Geld 14 Monate dort bleiben. Diese Forderung soll ein geheimnisvoller unbekannter Investor gestellt haben. Eine völlig undurchsichtige Geschichte also, die vielleicht bald zerplatzt wie eine Seifenblase.


    Hochriskante Investition



    Jetzt mal ganz ernsthaft unter Pastorenbrüdern. Eines gilt für alle Freizeitpark-Projekte: Sie werden allesamt als hochriskante Investitionen eingestuft, die sich in der Regel erst nach etwa 15 Jahren Betriebsdauer rechnen und von keiner Bank ohne Landesbürgschaft finanziert werden. Und wo werden solche Freizeit-Parks gebaut? Immer dort, wo die Not am größten ist, findet man solche Objekte. Und haben Sie sich schon mal gefragt, warum jemand seine 252 ehrlich verdienten Millionen in ein solch hochriskantes Projekt investieren soll? Na also! Von den privaten Investoren geht bei diesen Projekten wie am Nürburgring niemand in die Haftung. Es ist kein Witz: Die Öffentliche Hand übernimmt in solchen Fällen die Bürgschaft für das Unternehmerisches Risiko der vermeintlich privaten Investoren und sorgt auf diese Weise für eine Wettbewerbsverzerrung, wie sie größer nicht sein kann. In Rheinland-Pfalz nennt man das sogar Wirtschaftsförderung.


    Drei Beispiele



    1. Freizeitparadies „Tropical Island“, das künstliche Südsee-Paradies in Brandenburg kann auch in 2008 keine Gewinne verbuchen. Der Jahresabschluss 2007 wies ein Defizit von 12 Millionen Euro aus. Seit dem Start der Anlage vor fünf Jahren haben sich die Verluste auf weit über 50 Millionen Euro aufsummiert.

    2. Der „Space Park“ in Bremen sollte aus der hoch verschuldeten Hansestadt ein intergalaktisches Ausflugsziel machen. Doch die 600-Millionen-Euro-Rummelrakete ist abgestürzt und zur größten Pleite mutiert.


    3. „Nürburgring 2009“ in der Eifel soll angeblich 252 Millionen kosten. Die Eifel-Zeitung schätzt das Projekt auf weit über 300 Millionen Euro. Dubiose Finanzierungsmodelle und viele offene Fragen werfen eine Art Grauschleier über das Projekt. Am 11. Juli sollte alles fertig sein. Jetzt sei der Winter schuld, dass doch nicht alles fertig wird, heißt es. Die Fremdfinanzierung soll laut Finanzminister unter Dach und Fach sein. Das sagte er aber schon sehr oft. Nur das avisierte Geld kommt irgendwie nicht dort an, wo es allerspätestens seit Ostern sein sollte.


    Wo die Not am größten ist



    Ja, in Brandenburg, in Bremen und in der Eifel, also überall dort, wo die Not am größten ist, wurden oder werden solche Projekte gebaut. Nicht dort, wo sowieso schon viel Tourismus ist. Das hat seine Gründe. Überall dort wird die Situation der „Landespolitiker in Not“ ausgenutzt. Die Politiker „in Not“ halten doch jeden Strohhalm fest, an den sie sich klammern können. Diese Umstände werden knallhart ausgenutzt. Die privaten Investoren machen in der Regel ihren Schnitt in den ersten fünf Jahren. Dann gehen die Besucherzahlen meist rapide zurück und neue Investitionen müssen getätigt werden. Wer glaubt, das machen die Investoren, täuscht sich.


    Eindruck schinden



    Am Anfang werden Politiker meist mit Gutachten und Machbarkeitsstudien gelockt. Das schindet Eindruck und macht Appetit. Da werden vielleicht unattraktive Standorte mit phantastischen Besucherprognosen attraktiv gemacht. Dann kommen urplötzlich aus allen Erdlöchern die Spezialisten und bieten zu traumhaften Konditionen Perspektiven an, die manch einer Politikerkarriere schon einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht haben. Man glaubt es kaum, wie viele Herrschaften an diesem fetten Kuchen mitverdienen wollen. Stellen Sie sich einfach vor, Sie werfen ein Stück Honigkuchen auf einen Ameisenhaufen. Sie werden nicht mehr Herr über das Stück. Wenn Sie 10 Ameisen abschütteln, kommen 20 neue. Trotzdem kann man sich nur wundern, wie einfach es ist, an so viele Steuer-Millionen zu kommen. Wie es sein kann, dass Berater Berater beraten und teilweise mit fürstlichen Gagen bedacht werden, ist einfach unglaublich.


    Rechnungshof soll prüfen



    Am vergangenen Donnerstag sollen nun die drei Fraktionen im Mainzer Landtag einstimmig beschlossen haben, dass der Landesrechnungshof Rheinland-Pfalz das Konstrukt zur Privatfinanzierung des Nürburgrings überprüfen soll. Damit wird nun der Rechnungshof das Finanzierungsmodell unter die Lupe nehmen, mit dem das Land den Bau der neuen Erlebniswelt am Nürburgring finanzieren will. Die Landestochter Nürburgring GmbH will also die Immobilien für 170 Millionen Euro an die Firma Pinebeck verkaufen und mietet sie umgehend wieder zurück. Woher hat Pinebeck plötzlich soviel Geld. Schließlich ist die Firma beim ersten Versuch im Herbst 2008 bereits gescheitert. Dann wollte Pinebeck sich durch ein Geschäft mit amerikanischen Lebensversicherungen refinanzieren, das nun aber ein reicher Amerikaner von der Westküste gekauft haben soll.


    Geld macht ungewöhnliche Reise


    Die Opposition argwöhnt deshalb, das Land lasse sich dabei auf unseriöse Geschäftspartner ein. Die Landesregierung hingegen argumentiert, der Deal spare dem Nürburgring langfristig rund 50 Millionen Euro. Die erste Tranche des amerikanischen Geldes soll nun angeblich bis zur Eröffnung der Erlebniswelt am 9. Juli bei der Nürburgring GmbH eingetroffen sein, so Deubel. Das Geld macht nur eine ungewöhnliche Reise über angeblich fünf Stationen, die zwischen dem geheimnisvollen unbekannten amerikanischen Großinvestor und der Nürburgring GmbH liegen. Deubel soll gemeint haben, das Geld sei unterwegs von Station zwei zu Station drei. Mittlerweile sei die Finanzierung auch nicht mehr in der Hand von Firma Pinebeck, sondern bei dem amerikanischen Großinvestor angesiedelt, heißt es.


    Da kann man nur hoffen, dass der Geldfluss nicht auch noch durch die Verzögerung der Ringwerk-Eröffnung unterbrochen wird. Die Erlebniswelt (Ringwerk) wird nicht wie geplant fertig. Das soll jetzt angeblich Mitte August der Fall sein, wie das Ringmanagement vermeldet hat.



    - Artikel aus Eifelzeitung 27. KW 2009 -


    Gruß
    Classic Race Museum
    :thumbsup:

  • Der Fraktionsvorsitzende der CDU, Baldauf, macht doch einen durchaus kompetenten und intelligenten Eindruck......
    Wieso gelingt es ihm nicht, gegen den Herrn Finanzminister Deubel (SPD) ein Misstrauensvotum zu stellen, bzw. die undurchsichtigen Finanzierungskanäle näher zu ergründen????
    Hätte eine Privatperson einen solchen undurchsichtigen Finanzhaushalt, stünde das Finanzamt schon lange vor der Tür !!!!
    Es ist nur gut, dass unabhängige Journalisten weiter den Finger in die immer größer werdende Wunde legen. :thumbsup:

  • Eröffnung der Erlebniswelt am 9. Juli
    Am 9. Juli soll die Erlebniswelt mit einer großen Feier und vielen geladenen Prominenten aus Politik und Sport eröffnet werden. Die Achterbahn "ringracer" wird erst drei Tage nach der Eröffnung ihren Betrieb aufnehmen und auch das Action-Museum "ringwerk" kann erst am Wochenende des 15. und 16. August seine Türen erstmalig öffnen.


    Zur großen Eröffnungsfeier am 9. Juli werden unter anderem der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck, der Finanzminister Ingolf Deubel und Wirtschaftsminister Hendrik Hering erwartet. Auch Ex-Tennisspieler Boris Becker, Botschafter der Rennstrecke, und Formel-1-Chef Bernie Ecclestone werden vor Ort sein.


    Die Finanzierung des mindestens 250 Millionen Euro teuren Zentrums sorgt seit Monaten für heftigen Streit zwischen Regierung und Opposition im rheinland-pfälzischen Landtag. Am 9. Juli - pünktlich zur Eröffnung der Erlebniswelt - soll nach dem Willen der FDP-Fraktion das Thema Nürburgring bei der nächsten Sitzung des Haushalts- und Finanzausschusses erneut auf die Tagesordnung kommen.


    ?(


    Gruß
    Classic Race Museum


    (Bericht von der Homepage des SWR Fernsehen)

  • NürburgRing Casino am Nürburgring eröffnet
    Die neue Spielbank Ring Casino am Nürburgring ist am Freitag eröffnet worden. Auf einer Fläche von 450 Quadratmetern stehen neben Spielautomaten, Roulette- und Poker-Tische bereit. Die Spielbank soll eine Ergänzung im Angebot für Motorsport-Gäste sein, teilte die Nürburgring GmbH mit.


    Das Ring Casino im Lindner Congress & Motorsport Hotel ist eine Zweigstelle der Spielbank Bad Neuenahr GmbH & Co. KG. Diese investierte rund 1,8 Millionen Euro in die Dependance. Die Spielbank Bad Neuenahr hat die Hotel-Räume für zwölf Jahre mit Option auf weitere fünf Jahre gemietet.


    Das Congress & Motorsport Hotel gehört zum neuen Freizeit- und Geschäftszentrum, das an der Rennstrecke für rund 250 Millionen Euro entsteht. Bis zum Formel-1-Rennen vom 9. bis 12. Juli soll der Bau fertig sein. Mit dem neuen Zentrum soll die Zahl der Gäste am Nürburgring von derzeit rund zwei Millionen im Jahr auf 2,5 Millionen steigen.


    Der rheinland-pfälzische Landtag hatte im Februar nach heftiger Debatte den Weg für eine Spielbank am Nürburgring freigemacht.


    Brauchen wir das wirklich am Nürburgring ????


    Ich nicht !!!!


    Gruß
    Classic Race Museum
    :thumbsup:

  • http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/785978?inPopup=true#


    alter Filmbericht des ZDF Länderspiegel.


    Schon damals wollte man einen gigantischen Freizeitpark am Ring.


    Dies scheiterte jedoch am fehlenden Interesse von Investoren.


    Oder war man damals einfach nicht so skrupellos wie heute???


    Im Bericht ist auch die herrliche alte Holztribüne zu sehen.


    Gruß
    Classic Race Museum
    :thumbsup:

  • Liebe Leser,


    seit dem 17. Juni (18:30 Uhr) bin ich wieder im Besitz meiner Computer, die – neben anderen Dingen - durch die Staatsanwaltschaft Koblenz am 9. Juni 2009 bei mir auf Grund einer Anzeige durch eine von der Politik in ihren Aktionen bestimmten GmbH (und einer „privat“ beteiligten Firma) bei einer überraschend durchgeführten Hausdurchsuchung sichergestellt wurden. Allerdings war der Versuch, mich und meine Arbeit zu kriminalisieren nach den Wahlen (!) von mir erwartet worden. (s. eine meiner letzten Geschichten vor den Wahlen.) - Weil durch solche politisch bestimmten Aktionen in der Öffentlichkeit u.a. auch ein falsches Bild von der Arbeit der Staatsanwaltschaften entstehen kann, habe ich mich am 12. Juni – also Tage nach der Durchsuchung – entschlossen, zusammen mit einem Anwalt – und in einem öffentlichen Prozess – Aufklärungsarbeit zu betreiben. Auch im Interesse meiner Leser und Informanten, deren „Datenschutz“ ich als gefährdet empfinde. Ich werde in der Sache vom DJV (Deutscher Journalisten Verband) unterstützt. - Dabei werde ich dann sicherlich auch auf eine Äußerung des Herrn Prof. Dr. Ingolf Deubel zurück kommen (müssen!), der – wie ich einem Zitat der „Allgemeine Zeitung Mainz“ vom 17.6.2009 entnehme - öffentlich äußerte:


    "Ich weiß, dass Journalisten sich gerne mit Diebesgut versorgen und das auch veröffentlichen."


    Ich weiß, dass Politiker gerne etwas verheimlichen. Darum werden Sie auf diesen Seiten demnächst weitere Ergebnisse meiner Arbeit finden. - Zunächst darf ich mich aber für die vielen, vielen Solidaritätsbekundungen per E-mail (die aber auch telefonisch erfolgten) bedanken. Dabei ist meine Arbeit - die als Journalist – eigentlich selbstverständlich, bzw. sie sollte es sein.
    Andreas Pecht, ein Journalisten-Kollege, schreibt mir (und auf seinen Internetseiten) zu der „Aktion“: „...Und es ist ebenfalls ein Schuss, der nach hinten losgehen wird: Denn er nährt beim Publikum den Verdacht, dass es bei diesem Erlebnispark-Projekt doch so allerhand gibt, das das Licht der Öffentlichkeit scheuen muss. Vom Renommee-Verlust mal gar nicht zu reden, sollten - was zu erwarten steht - in den nächsten Tagen die überregionalen Medien sich des Falls annehmen. Immerhin ist er der erste, bei dem gleich nach Unterzeichnung der "Europäischen Charta für Pressefreiheit" durch die Führungsmedien in Deutschland von politisch-wirtschaftlicher Seite gegen den Geist eben dieser Charta verstoßen wird. ...“ - Nach einer kurzen Pause, die ich auch zu einer Neuordnung meines „Zeit-Managements“ nutzen muss, melde ich mich auf diesen Seiten mit neuen Recherche-Ergebnissen zurück.
    - Ihr Wilhelm Hahne -


    Demnächst mehr auf www.motor-kritik.de


    Gruß
    Classic Race Museum
    :thumbsup: