Nürburgring soll verkauft werden

  • Soziale Verantwortung: Märchen vs. Realität


    Gespeichert von wh am/um 17 August, 2013 - 18:21


    Es geht um die Verantwortung, die man als Firma auch gegenüber den
    eigenen Mitarbeitern zu empfinden und in entsprechende Handlungen,
    Beistand und Hilfe umzusetzen hat. In der folgenden Geschichte sollen
    die Abläufe in einem solchen Fall – der leider nicht ideal verläuft –
    beleuchtet und die Unterschiede zwischen „Dichtung und Wahrheit“
    aufgezeigt werden. Dass hier ein „staatliches Unternehmen“ als Beispiel
    dient ist Zufall. Es geht um ein Ereignis, von dem ein Mitarbeiter der
    NBG, der Nürburgring Betriebsgesellschaft, betroffen ist, die eine
    Nachfolgegesellschaft (oder sollte man „Tochter“ sagen?) der inzwischen
    insolventen Nürburgring GmbH darstellt. - Motor-KRITIK berichtet von...


    Soziale Verantwortung: Märchen vs. Realität


    Zunächst das „Märchen“, wie man es heute noch auf den Internetseiten
    der Gewerkschaft „v.erdi“ nachlesen kann. Da hat – angeblich – die
    Belegschaft der „öffentlichen GmbH“ (deren Betriebssrat) einen
    „öffentlichen Brief“ geschrieben, der mit den Sätzen beginnt:

    Zitat

    „Seit jeher haben wir Mitarbeiter des Nürburgrings mit unserem Fleiß,
    Können und Enthusiasmus bewiesen, dass wir - egal wem der „Ring“ gehört -
    das „Herz“ des Nürburgrings sind. Ohne unser Know-How, unserem
    unermüdlichen Einsatz und unsere überdimensionale Identifikation mit dem
    Nürburgring würden die Veranstaltungen nicht stattfinden können.“

    Und oberhalb dieser Zeilen hat man eine Aussage des Herrn Prof. Niefer (Mercedes) zitiert, der mal gesagt hat:

    Zitat

    „Meine wichtigste Erfahrung als Manager ist die Erkenntnis, dass die
    Mitarbeiter das wertvollste Gut eines Unternehmens sind und damit auch
    das wichtigste Erfolgskapital. Es sind nie Computer, Roboter, technische
    Einrichtungen, die zu einem Ziel führen, sondern immer Menschen, die
    Konzepte zustande bringen.“

    Professor Niefer ist schon lange tot und sowohl bei der insolventen
    Nürburgring GmbH, als auch bei der „neuen Tochter“, der Nürburgring
    Betriebsgesellschaft GmbH, die nun unter der Geschäftsführung eines
    ehemaligen Hockenheim-Mitarbeiter, Dr. Karl-Josef Schmidt, arbeitet, der
    wiederum vom Insolvenz-Geschäftsführer, Prof. Dr. Dr. Schmidt und
    -Sachwalter Jens Lieser „beaufsichtigt“ wird, die alle im Sinne der
    Landesregierung von Rheinland-Pfalz mit deren Herauslösung aus der
    Verantwortung für diese Rennstrecke beschäftigt sind, haben diese Zeilen
    sicherlich gelesen, aber wohl nicht begriffen.


    Es bleibt offenbar wenig Zeit, sich um die Mitarbeiter zu kümmern, die dann in dem „öffentlichen Brief“ versprechen:

    Zitat

    „Wir Mitarbeiter stehen zu 100% loyal zum Nürburgring und wollen
    zusammen mit neuen Gesellschaftern den Ring in eine hoffentlich noch
    sehr lange und gute Zukunft führen.“

    Während die Insolvenz-Sachwalter mit dem Geld der insolventen GmbH
    großzügig umgehen, wie man an den Anstrengungen erkennt, mit denen sie
    z.B. den Formel 1-Grand-Prix realisiert haben oder mit entsprechenden
    Aktionen versuchen, den Nürburgring und die Möglichkeiten mit ihm Profit
    zu erzielen positiv aussehen zu lassen, ist die Bezahlung so mancher
    Mitarbeiter auf der „untersten Ebene“ dann nicht gerade fürstlich.



    Da arbeitet z.B. jemand, der in den jeweiligen „Industriewochen“ mit
    sicherstellen muss, dass außer den mit einem Schild kenntlich gemachten
    „Erlkönigen“ und „Werkswagen“ kein Fremder Zugang erlangt, für einen
    Stundenlohn – brutto – von 7,00 €, was dann netto einem Betrag von 5 €
    entspricht. Und das für eine GmbH, die man als „staatlich“ bezeichnen
    kann, und in einer Zeit, in der in Berlin das Thema Mindestlohn schon
    lange – allerdings auch kontrovers - diskutiert wird.



    So ein „Geringverdiener“ der Nürburgring Betriebsgesellschaft mbH stand
    dann am 24. April 2013 vor der Zufahrt zur Nürburgring-Nordschleife,
    die direkt an der Tribüne 13...



    [Blockierte Grafik: http://motor-kritik.de/sites/default/files/styles/thumbnail/public/field/image/2013081701.jpg]






    ...von der Industrie für ihre Testfahrzeuge genutzt wird. Der Mann
    hatte den klaren Auftrag, alle Fahrzeuge zurück- und abzuweisen, die
    nicht an der Front- oder Seitenscheibe durch das Schild „Industriepool
    2013“ ausgewiesen sind.



    [Blockierte Grafik: http://motor-kritik.de/sites/default/files/styles/thumbnail/public/field/image/2013081702.jpg]






    Es war gegen Ende der Testfahrten an diesem Tag, einem Mittwoch, als
    ein durch das Fahrzeugkennzeichen dem Zulassungsbezirk AW (Ahrweiler)
    eindeutig zuzuordnendem Alfa Romeo, die Auffahrt in Richtung Rennstrecke
    benutzen wollte.



    Diese Auffahrt ist an diesen Tagen durch aufgestellte Gitter verengt und eine Ampel zeigt eindeutig ROT:



    [Blockierte Grafik: http://motor-kritik.de/sites/default/files/styles/thumbnail/public/field/image/2013081703.jpg]






    Der diensttuende Nürburgring-Mitarbeiter hat diesen Alfa pflichtgemäßig
    – entsprechend den klaren Vorgaben seiner Firma – angehalten und den
    Fahrer darauf aufmerksam gemacht, dass er leider nicht passieren könne,
    da er nicht zum „Industriepool“ gehöre.



    Der Fahrer gab vor, zu einem Filmteam (stereoscreen) zu gehören, das
    nach Ende der Testfahrten im „Industriepool“ für einen australischen
    Hersteller (Holden) Filmaufnahmen machen solle und die aufsichtführende
    Person, die ihn hier stoppte, habe immerhin schon die Kameraleute der
    Filmfirma einfahren lassen.



    Das war zwar richtig, aber dem Nürburgring-Mitarbeiter war auch
    bekannt, dass dieses Filmteam direkt nach Abschluss der Testfahrten der
    „Industriepool“-Testfahrzeuge mit den Dreharbeiten zu einem PR- und
    Marketing-Film, in dessen Mittelpunkt ein australisches Pick-up-Fahrzeug
    stehen sollte, beginnen würde. Er war darüber informiert, dass zu
    diesem Zweck die Rennstrecke angemietet worden war. Aber ein Alfa mit
    AW-Kennzeichen war ihm nicht als dem Filmteam zugehörig gemeldet worden.



    Auf das Ende der Testfahrten warteten zu diesem Zeitpunkt vor der
    Zufahrt drei Fahrzeuge einer einheimischen Firma, die dringend
    Reparaturarbeiten an Leitplanken und Sicherheitseinrichtungen vornehmen
    sollte. Einer der Fahrer dieser Fahrzeuge, sowie Testfahrer der
    Industrie, die auch auf die Freigabe der durch den AW-Alfa versperrten
    Zufahrt warteten, wurden so Zeugen, wie sich der Fahrer des AW-Alfa die
    Zufahrt erzwingen wollte.



    Dem diensttuenden Nürburgring-Mitarbeiter wurde dabei über den linken
    Fuß gefahren. Da eine solche „Überfahrt“ schmerzhaft ist und außerdem
    der überfahrene Fuß eine entsprechende Karosseriebewegung auslöst, hat
    der Fahrer dann doch angehalten, sein Fahrzeug auf einen Parkplatz
    abgestellt und sich auch entschuldigt.



    Was nicht die Fußverletzung ungeschehen machte, um die sich dann ein an
    der Strecke anwesender Notarzt sofort kümmerte und nach kurzer
    Untersuchung den Mitarbeiter ins Krankenhaus Adenau einwies, wo
    Verstauchungen und Blutergüsse festgestellt wurden. Die Dauer der
    Behandlung wurde vom diensttuenden Arzt der Chirugischen Ambulanz auf
    etwa 2 – 3 Wochen geschätzt.



    Ein Mitarbeiter der Nürburgring-Streckensicherung hat ebenfalls
    Kenntnis von dem Vorfall genommen, der dann durch eine Anzeige bei der
    Polizei in Adenau durch den körperlich Verletzten seine scheinbar
    logische Fortsetzung fand. (Vorgangsnummer 056012/24042013/2131)



    Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat dann auch ein Strafverfahren gegen
    des Fahrer des Alfa (Az. 2030 Js 29946/13) eingeleitet, das dann
    überraschend „mangels öffentlichem Interesse“ am 19. Juni 2013
    eingestellt wurde.



    Der Nürburgring-Mitarbeiter leidet heute – Mitte August - noch unter
    den erlittenen Fußverletzungen, erhält Spritzen, wobei er sich auch um
    die Hilfe seiner Firma bei diesem Berufsunfall bemüht hat. Dort gibt man
    allerdings vor, „von nichts zu wissen“, stellt sich dumm.



    So wird dann der Nürburgring-Mitarbeiter z.B. seine Rechtsanwaltskosten
    in der Sache selber tragen müssen. Niemand hat auch den von ihm
    benannten Zeugen jemals befragt. Weder Polizei noch Staatsanwaltschaft.
    Es entsteht der Eindruck, dass „seiner Firma“, der Nürburgring
    Betriebsgesellschaft mbH der eigentlich nicht zu leugnende Unfall (?) –
    mit Personenschaden! - nicht in aktuell gerne dargestellte Bild von
    „Alles wird gut“ passt. - Man möchte keinen öffentlichen Ärger. Zufällig
    (?) ist das Verhalten aller „öffentlichen Stellen“ angepasst.



    Wie der Schreiber dieser Zeilen in Kenntnis der gerne benutzen
    staatsanwaltlichen Einstellungs-Formulierungen weiß, ist ein Einspruch
    gegen so eine Einstellungsverfügung nach § 170 Abs. 2 chancenlos.
    Jedenfalls wurde das mir im Jahre 2009 wo von meinem Anwalt für
    Strafrecht in Wiesbaden so erklärt, als das Ermittlungsverfahren gegen
    mich, einen Journalisten, das mit einer Hausdurchsuchung eingeleitet
    worden war (= Verstoß gegen das Grundgesetz) mit zu „geringem
    öffentlichen Interesse“ eingestellt wurde.



    In dem oben geschilderten Fall wird eine „staatliche GmbH durch ihr
    Verhalten hier auch nicht der sozialen Verantwortung gerecht, die sie
    auch gegenüber ihren Mitarbeitern hat. - Meine ich.



    Ein Motor-KRITIK-Leser erinnert in diesem Zusammenhang (Leserbrief der Mitarbeiter) an den alten Spruch:

    Zitat

    „Wenn dein Pferd tot ist: Steig ab.“

    Leider kann man niemanden zwingen, sich korrekt zu verhalten. - Man
    kann nur daraus die Konsequenzen ziehen. - Wenn sonst niemand hilft.


    MK/Wilhelm Hahne

  • Nach den Erwartungen der Sanierer wird der Nürburgring erst im März 2014 seinen Besitzer wechseln können.
    Interesse zeigt der deutsche Autofahrer- und Motorsport-Club ADAC. Er will das Gelände für den Motorsport sichern.



    [Blockierte Grafik: http://www.handelsblatt.com/images/freizeitpark-nuerburgring/8516626/2-format3.jpg]


    Der Nürburgring wird nach den Erwartungen seiner Sanierer erst im März 2014
    in neue Hände kommen. Der Verkaufsprozess sei gut angelaufen und auf
    gute Resonanz von Investoren gestoßen, sagte der als Sachwalter der
    insolventen Rennstrecke in der Eifel eingesetzte Jens Lieser am
    Donnerstag, ohne Namen zu nennen. Bis Anfang September sind
    unverbindliche Gebote fällig, dann dürfen ausgewählte Bieter die Zahlen
    prüfen, dann sind verbindliche Angebote fällig. Die Verwalter erhoffen
    sich einen dreistelligen Millionenbetrag für das Gelände. Noch im alten
    Jahr sollen die Vertragsverhandlungen mit dem oder den Favoriten
    beginnen, die sich aber bis ins neue Jahr ziehen dürften, wie Lieser
    sagte.


    Der größte deutsche Autofahrer- und
    Motorsport-Club ADAC hatte sich zu seinem Interesse bekannt. Er will das
    Gelände für den Motorsport sichern. Formel-1-Chef Bernie Ecclestone
    hatte dagegen abgewinkt. Lieser sagte, es gebe keine Hinweise, dass
    einer der Interessenten den traditionsreichen "Ring" als private
    Rennstrecke nutzen wolle. Neben den Motorsportlern - bis hin zur
    "Königsklasse" Formel 1 - nutzen auch Autohersteller das Gelände für
    Testfahrten, Freizeitsportler nutzen vor allem die Nordschleife.


    Der
    Plan des Landes, das abgelegene Gelände für eine dreistellige
    Millionensumme zu einem Freizeitpark auszubauen, war nicht aufgegangen.
    Weil die EU-Kommission weitere Beihilfen verbot, ging der Nürburgring
    vor einem Jahr in die Insolvenz.


    Offen ließ Lieser, ob der Ring als
    Ganzes verkauft wird oder ob Teile wie die Hotels separat abgegeben
    werden.

  • I have a dream...


    Ich freue mich, ein Fan des Nürburgrings zu sein, unter unzähligen anderen, manche erst seit kurzem, andere seit Jahrzehnten.


    Vor über 80 Jahren hatten mutige Leute, in deren symbolischem Schatten wir heute stehen, die Idee, den Nürburgring zu bauen. Von Anfang an stand die Ausgewogenheit der Interessen im Raum, einerseits die Unterstützung für die Region, andererseits der Motorsport. Lange Jahrzehnte profitierten beide Seiten von der weltweit einmaligen Rennstrecke.
    Nach über 80 Jahren soll sich das nun ändern. Der Nürburgring soll verkauft werden wie eine nutzlose Industriebrache, nachdem die Landesregierung alle Mittel - vor allem finanzielle - genutzt hat, um die Anlage in Grund und Boden zu fahren.


    Es ist offensichtlich, dass die Landesregierung ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen ist, nicht dem Motorsport gegenüber, und vor allem nicht der Region gegenüber. Die Insolvenz der Nürburgring GmbH ist vor allem anderen auch eine Bankrotterklärung der Landesregierung, die nicht willens und fähig war, eine seit Jahrzehnten gut funktionierende Anlage mit Augenmaß in die Zukunft zu führen.


    Jetzt ist nicht die Zeit, um auf eine sinnvolle Korrektur der Landesregierung zu hoffen, die sich allen Sachargumenten und Vorschlägen verschließt und sich hinter Insolvenzverwaltern und Bürokratie verschanzt. Es ist nicht die Zeit, um darauf zu hoffen, dass Insolvenzverwalter das Gegenteil von dem tun, wozu sie angeheuert wurden. Erst recht ist es nicht die Zeit, von einem Kommunikations-Söldner der Nürburgring-Gesellschaften zu erwarten, dass er zum Wohle des Nürburgrings arbeitet.


    Vor allem ist es nicht die Zeit, sich mit dem meistbietenden Verkauf dieser unvergleichlichen Rennstrecke an irgendjemanden abzufinden, der zufälligerweise das nötige Kleingeld dafür in der Tasche hat, und der vielleicht durch die übermäßig positiven Darstellungen der beteiligten Marktschreier irregeleitet wird.


    2013 ist nicht das Ende des Nürburgrings, sondern ein neuer Anfang. Wer darauf hofft, dass sich alle mit dem Verkauf des Rings abfinden, wird sich noch wundern. Es wird weder Ruhe noch Rast geben, bis dem Nürburgring die Zukunft zugebilligt wird, die ihm aufgrund seiner einzigartigen Stellung im Motorsport und der Region zusteht. Auch wenn es jetzt ein paar ruhige Wochen gab, ist der Widerstand nach wie vor da und wird immer stärker.


    Und all denen, die voller Zorn den unaufhaltbaren Gang des Verkaufsprozesses beobachten, möchte ich sagen:
    Lasst uns alle Bitterkeit auf Seite schieben und gemeinsam unser Ziel verfolgen. Es gibt keine "guten" und keine "schlechten" Kämpfer für den Ring. Jeder setzt sich mit seinen Mitteln und seinem Können ein.


    Nicht umsonst habe ich hier Anleihen bei einer Rede gemacht, die gerade ein bemerkenswertes Jubiläum feiert. Auch wenn die Schwierigkeiten unüberwindbar scheinen, so habe auch ich einen Traum. Und dieser Traum fußt auf den Motiven, die die Gründerväter des Nürburgrings vor über 80 Jahren antrieben.


    Ich habe einen Traum, dass der Nürburgring eine Zukunftsperspektive erhält, die er verdient hat.


    Ich habe einen Traum, dass die permanente Ignoranz und Vertuschungshaltung der Politiker dem Ring keinen dauerhaften Schaden zufügen kann.


    Ich habe einen Traum, dass das Gleichgewicht zwischen den Interessen des Breitensports und denen der Region weiterhin gehalten werden kann.


    Ich habe einen Traum, dass der Ring in verantwortungsvolle Hände gelangt, die nicht auf Profit aus sind, sondern dieser einzigartigen Kultstätte mit Respekt und Fingerspitzengefühl entgegentreten.


    Ich habe auch einen Traum, dass Region, Motorsport und sonstige Fans erkennen, dass es nicht darum geht, einzelne Interessen zu verfolgen, sondern darum, den Nürburgring in seiner jetzigen Form zu erhalten.


    Das ist unsere Hoffnung, nachdem uns die Landesregierung schmählich im Stich gelassen hat. Welche Unverfrorenheit gehört dazu, 500 Millionen Euro in Beton zu versenken, um dann hinterher das Ganze zu verkaufen, weil es dem Steuerzahler nicht mehr zumutbar ist, dass noch mehr Geld in den Ring fließt! Für wie dumm muss man Wähler halten, wenn man glaubt, dass die Region so einfach vergessen wird, welche Rollen diverse Minister in dieser Sache gespielt haben?


    Ich habe diesen Traum, und ich lasse nicht zu, dass er von geldgierigen Verwertern zerstört wird, denn es ist ein guter und ehrenhafter Traum. Und wenn ich auch nur einer unter unzähligen Fans des Nürburgrings bin, so teilen doch viele diesen Traum. Viele, die jetzt bis aufs Äußerste besorgt sind über die Kaltschnäuzigkeit, mit der der Willen der Bewohner der Region wie auch des Motorsports mit Füßen getreten wird.


    Es kommt jetzt die Bundestagswahl. Natürlich sind die Bundespolitiker nicht verantwortlich für das, was in Mainz passiert und passiert ist. Aber wurde eine Andrea Nahles aus Andernach in den Bundestag gewählt, um die "Maria" für die Kampfhähne der SPD zu spielen? Sie wurde als Vertreterin Ihres Bezirks gewählt, und für den hat sie sich nicht wirklich eingesetzt. Zitierte eine Eveline Lemke nicht gerne Jürgen Trittin, der nichts gegen Motorsport hätte, bevor sie gewählt wurde? Und was ist daraus geworden? Gleiches gilt für andere Politiker.
    Die Wahl ist immer noch ein - wenn auch bescheidenes - Mittel der Demokratie. Nutzen wir es.


    Die Würfel sind derzeit in den Händen einiger Weniger. Als Einzelpersonen können wir kaum direkt Einfluß nehmen. Trotzdem ist unser gemeinsames Auftreten und unser ununterbrochener Protest gegen den Verkauf ein wichtiges Zeichen, das auf Dauer nicht ignoriert werden kann.
    Was immer auch ein Insolvenzverwalter oder Sachwalter sagt, es dient nur seinen Zwecken. Es gibt immer auch Alternativen.
    Was immer ein sogenannter Kommunikationsprofi von sich gibt, ist nicht gesprochenes Gesetz, sondern im besten Fall ist "dictum law" ein obiter dictum, eine Randbemerkung, über die die Geschichte des Nürburgrings mit einer lässigen Handbewegung hinweggehen wird.


    All die jetzigen "Player" sind zeitliche Randerscheinungen, die vor der Historie des Rings verblassen. Es bleibt ihnen der traurige Ruhm, eines der wertvollsten und ruhmreichsten Güter des Landes Rheinland-Pfalz und zusätzlich noch 500 Millionen Euro verzockt zu haben.


    Das ist mein Traum, und ich hoffe und werde dafür kämpfen, dass er Wirklichkeit wird.

  • Einer meiner Leser war so von der
    Gegenüberstellung von Fakten – und den Nicht-Antworten auf meine
    begründeten Fragen – überzeugt, dass er unter Beifügung des bei mir
    vorhandenen Beweismaterials eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft
    Koblenz gegen Unbekannt wegen Untreue erstattet hat.


    Diese
    Anzeige wurde von der Staatsanwaltschaft abgeklopft und hat offsichtlich
    auch hier den Eindruck hinterlassen, der auch bei Motor-KRITIK
    vorhanden ist. Man wird ein Ermittlungsverfahren eröffnen und hat
    inzwischen auch dem Verfahren ein


    Aktenzeichen zugeordnet: 2055 UJs 27819/13


    Überzeugend in dieser Sache waren wohl (auch) die Nicht-Antworten auf meine Fragen.


    Und
    es gibt zur Thematik „Nürburgring 2009“ noch weitere ausstehende
    Antworten. Es kann sein, dass die – wenn man sie zu Nicht-Antworten
    aussitzt – zu weiteren staatsanwaltlichen Ermittlungen führen. - Es ist
    noch eine Menge unklar. Der Staatsanwaltschaft wird man die Fragen
    beantworten müssen. Ich habe sie nur schon mal vorab gestellt.


    Den kompletten Beitrag kann man auf http://www.motor-kritik.de lesen

  • Am Mittwochmorgen
    klingelte bei mir kurz nach 8 Uhr das Telefon. Nichts ungewöhnliches.
    Beim Blick aufs Display sehe ich, dass mein Telekom-Anrufaufzeichner mir
    etwas sagen will, was ich verpasst habe. Da hat mich doch schon um 6:02
    Uhr ein Leser angerufen um mich zu fragen:


    „Wie gehen Sie jetzt mit dem Hausverbot am Nürburgring um.“


    Habe
    ich etwas verpasst? - Ich weiß nichts von einem Hausverbot. - In der
    Folge erreichen mich weitere Anrufe mit ähnlichen Fragen zum gleichen
    Thema und ich erfahre, dass ein Fotograf ein Hausverbot für Hahne auf
    „facebook“ vermeldet hat.


    Bei der Post um 9:30 Uhr ist kein Brief
    der NBG oder eines Anwalts dabei. Und ich werde weiter mit Fragen zum
    Hausverbot gelöchert. Erst am späten Abend, ich sitze in einer
    Virneburger Kneipe in geselliger Runde und trinke ein Bier (nach dem
    anderen), da erfahre ich, dass mein kleiner Bruder Armin am
    Dienstagmittag wegen „rüpelhaftem Verhalten“ am Nürburgring vom Platz
    gestellt wurde.


    Ich fasse es nicht. Bruder Armin soll sich
    daneben benommen haben? - Und ich beginne am Mittwoch (dieser Woche) mit
    der Recherche.


    Armin meidet Kontakte zu mir. Er möchte nicht in
    irgendwelchen Verdacht geraten. Nicht nur meine Leser haben begriffen,
    dass ich nicht zu den Lieblingen der Industrie zähle. - Ich respektiere
    das Verhalten meines Bruders.


    Auch wenn eine Frage aus der Bibel
    („Bin ich der Hüter meines Bruders?“) nun als Entlastung angeführt
    werden könnte, so kümmere ich mich doch nun um die Angelegenheit. Und
    stoße darauf, dass bestimmte Leute glaubten, an meinem Bruder ein
    Exempel statuieren zu müssen. Hahne und Platzverweis kommt immer gut. -
    Wie die Anrufe bei mir beweisen.


    Ich werde das zum Anlass nehmen,
    in den nächsten Wochen einmal etwas zum Thema Sicherheit auf der
    Nürburgring-Nordschleife zu schreiben und über die Sicherheitsmaßnahmen
    zu berichten, unter den z.B. die Industrie ihre „Industriewochen“
    durchführt.


    Dann werden auch mögliche Kaufinteressenten für die
    Nürburgring-Nordschleife begreifen, was in Zukunft noch alles an Kosten
    auf sie zukommt, wenn sie die gesetzlichen Regierungsauflagen aus Mainz
    (ohne jede finanzielle Hilfe aus Mainz!) erfüllen wollen. Dazu gehört
    nämlich nicht nur guter Wille und eine gesetzliche Regelung, sondern
    richtig viel Geld. - Siebenstellig.


    Und ein wenig
    Einfühlungsvermögen in menschliches Verhalten. - Unter anderem. - Aber
    das bestimmt dann wohl auch das Vorspiel beim Verkauf des Nürburgrings.
    Um das sich wohl auch noch die Staatsanwaltschaft kümmern muss.


    MK/Wilhelm Hahne


    Die ganze Geschichte ist auf http://www.motor-kritik.de zu lesen






    [Blockierte Grafik: http://www.classic-race.de/img/news/820.jpg]

  • Red Bull trennt sich von Ringmanager Walter Kafitz :!: :!: :!: :D


    Überraschung auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg. Walter Kafitz (62) verlässt mit sofortiger Wirkung den Red-Bull-Ring.


    Die Vorbereitungen für die Formel 1 sind davon nicht betroffen.


    Die Tage von Walter Kafitz am Red-Bull-Ring sind gezählt.


    Auf ihn wartet Ungemach in Deutschland, es gibt Millionenforderungen


    Überraschung auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg. Ringmanager Walter Kafitz (62) ist ab sofort nicht mehr im Dienst.


    Das bestätigte der Konzern gestern gegenüber die Kleinen Zeitung.


    Die Auflösung des Dienstverhältnisses sei einvernehmlich erfolgt, heißt es.


    Dietrich
    Mateschitz holte den Deutschen im März 2012 nach Spielberg - wohl auch
    aufgrund seiner reichen ??? Managererfahrung auf Rennstrecken, war er
    doch zuvor 15 Jahre Geschäftsführer des Nürburgrings in Deutschland.
    Dort
    ist er in Unfrieden ausgeschieden - gegen Kafitz gibt es
    Untreuevorwürfe und millionenschwere Schadenersatzforderungen im
    Zusammenhang mit der Errichtung eines Freizeitparks am Ringgelände.


    Die Verfahren laufen noch.


    Dieser
    Fall dürfte aber nicht Auslöser für das Ausscheiden von Walter Kafitz
    in Spielberg sein, denn die Vorwürfe waren schon bei seiner Bestellung
    im März 2012 bekannt.


    Über die Gründe der Personalentscheidung gibt Red Bull keine Auskunft, ebensowenig über die Nachfolge.


    Classic Race fragt sich : Sollte es etwa doch noch Gerechtigkeit geben ????






    [Blockierte Grafik: http://www.classic-race.de/img/news/831.jpg]

  • Startposition: Freizeitangebot Nürburgring


    Gespeichert von wh am/um 18 September, 2013 - 19:50


    Natürlich musste sich in den letzten Jahren alle Kritik auf die
    handelnden Personen in Sachen „Nürburgring 2009“ konzentrieren. Das
    waren nun mal die Herren Dr. Walter Kafitz, als Hauptgeschäftsführer der
    Nürburgring GmbH, Prof. Ingolf Deubel, als der Aufsichtsratsvorsitzende
    der Gesellschaft gleichzeitig auch Finanzminister des Landes und Kurt
    Beck, der „Landesvater“, als der Antreibende im Hintergrund, der alles
    verstanden hat, aber offensichtlich nichts begriffen. - Aber selbst
    diese Vergangenheit hat eine Vergangenheit, an die ich heute noch einmal
    erinnern will, da gerade heute mit dem Ausscheiden des Herrn Dr. Walter
    Kafitz, als leitender Mitarbeiter bei der österreichischen Rennstrecke
    „Spielberg“ auch wieder aktuell eine „Erinnerung“ erfolgte. -
    „Nürburgring 2009“ hatte eine andere Ausgangsposition, die man einfach
    nicht wahrgenommen hat, weil sie „zu ihrer Zeit“ einfach ohne besondere
    Bedeutung schien. Sie wurde nicht von der Öffentlichkeit registriert.



    Startposition: Freizeitangebot Nürburgring



    Man muss sich erinnern, dass es Rudolf Scharping (SPD) war, der seit
    1991 das Land Rheinland-Pfalz regierte. Dieser Rudolf Scharping war es
    auch, der auf seine Art die Einstellung des Herrn Dr. Walter Kafitz
    (SPD) als Hauptgeschäftsführer der Nürburgring GmbH sicherstellte. Als
    Radfahrer hilft man sich eben untereinander.



    1994 ging Rudolf Scharping dann in die Bundespolitik und übergab das
    Regierungs-Ruder in Rheinland-Pfalz an Kurt Beck (SPD), der so nicht nur
    Dr. Walter Kafitz zur Erinnerung an seinen Vorgänger übernahm, sondern
    auch die Koalitionsvereinbarung zwischen der SPD und der FDP, in der für
    die Wahlperiode 1991 – 1996 festgeschrieben war:


    Zitat


    „Für den Nürburgring soll die umweltverträgliche Konzeption eines
    Freizeitparks unter besonderer Berücksichtigung des Charakters und der
    bisherigen Aktivitäten des Ringes entwickelt werden. Das alte Projekt
    ist beendet.“


    Und die Staatskanzlei des Landes Rheinland-Pfalz in Mainz (nicht
    vergessen: unter der Leitung von Rudolf Scharping) beauftragte die ETI,
    das Europäische Tourismus Institut GmbH in Trier (inzwischen längst
    aufgelöst),


    Zitat


    „ein touristisches und gewerbliches Entwicklungskonzept für den Raum Adenau zu erarbeiten“.


    Diese Arbeit der ETI wurde im Juli 1993 abgeschlossen und konnte so
    dann auch von Rudolf Scharping an Kurt Beck weitergereicht werden. - Es
    gab also schon bei Beginn der Regierungszeit von Kurt Beck eine Basis
    für eine Entwicklung, die aber so nicht gedacht war, wie sie dann
    umgesetzt wurde.



    Aber als guter Freund von Rudolf Scharping hat natürlich auch Dr.
    Walter Kafitz versucht, die Grundidee „auf seine Art“ umzusetzen.;
    natürlich so, dass er und „seine Firma“ davon profitierten.



    Aber auch andere Politiker, die in der Staatskanzlei 1993 der SPD
    dienten, waren bereit eine Bresche für ein Nürburgring-Projekt zu
    schlagen, wenn z.B. der Chef der Mainzer Staatskanzlei, Staatssekretär
    Karl-Heinz Klär feststellte: Der Nürburgring sei als unbestrittener
    Wirtschaftsfaktor Nummer Eins für die Region zu wichtig, als dass sein
    Schicksal allein von unsicheren Entwicklungen im Rennsport abhängig
    bleiben dürfe.



    Klär sagte auch (nachzulesen im Archiv der „Rhein-Zeitung“):


    Zitat


    „Die Umsetzung des Entwiklungskonzeptes sei 'nicht Opfer, sondern
    Chance: die Chance mit Gemeinsinn eine höhere Wirtschaftsleistung und
    Steuerkraft in der Region zu erzielen'“.


    Aber auch der ehemalige Landrat des Kreises Ahrweiler, Joachim Weiler
    (CDU), gehörte zu den Befürwortern aller Nürburgring-Projekte, so dass
    eigentlich alle wichtigen Parteien der damaligen Zeit für die heute
    registrierten Fehlentwicklungen am Nürburgring eine Mitschuld tragen.
    Dabei hatte sich die ETI, obwohl eine Initiative der Landesregierung,
    unter der Leitung von Prof. Dr. Albrecht Steinecke schon um die
    Schaffung einer möglichst objektiven Grundlage für die abschließende
    Stellungsnahme der „Lenkungsgruppe“ bemüht.



    Aber seitens der Staatskanzlei wurde damals – 1993 – schon verdeutlicht:


    Zitat


    „Das Konzept ist kein verbindlicher Plan oder ein Förderprogramm. Es
    ersetzt auch nicht ein nachfolgendes Planverfahren und insbesondere
    nicht die darin vorzunehmenden Abwägungen. Es dient in erster Linie als
    Leitfaden für eine interkommunale Zusammenarbeit, die schließlich zu
    einer Entlastung aller beteiligten Gebietskörperschaften führen wird.“


    Motor-KRITIK möchte in der Folge kommentarlos aus der Untersuchung der ETI, die im Juli 1993 abgeschlossen wurde, zitieren:



    Insgesamt – mit Anhängen – umfasst der Endbericht der ETI von 1993, aus dem oben zitiert wurde, 186 Seiten.



    Und als Hinweis für die „Rhein-Zeitung“: Der Bericht über die Studie
    wurde vom schon lange verstorbenen Kollegen Luki Scheuer geschrieben.



    MK/Wilhelm Hahne

  • http://www.ardmediathek.de/swr…tinee?documentId=17341394


    Von Anja Kempe | Was als große Eifeler Touristenattraktion am Rande der
    Formel-1-Bahn gedacht war, wirkt dann doch eher wie Großprojekt, das an
    den Menschen vorbeigeplant worden ist. So jedenfalls die Eindrücke
    unserer Reporterin Anja Kempe, die sich von den Werbeslogans der
    Betreiber nicht täuschen ließ.


    Wenigstens ein schönes Foto vom Ring........

  • Otto Flimm lädt im Namen des Vereins "Ja zum Nürburgring" zu einer Bürgerversammlung ein.


    Wie immer sind alle Fans des Nürburgrings herzlich willkommen.


    Montag 28.Okt.2013 ab 19,00 Uhr in der Graf Ulrich Halle in Nürburg.


    Also nichts wie hin.......wir sind mit unserem "Spartankschwein" natürlich auch dabei.


    Es gibt keine Ausreden wie beim letzten Mal :uebel: ...........hab ich nicht gewusst,Termin zu kurzfristig :negativ: .................bin mal gespannt,wer von den Motorradracern kommt ?( .


    Wahrscheinlich wieder keiner :uebel: ebenso wie bisher :!: keiner :!: hier für den Förderkreis Nürburgring gespendet hat :uebel:

  • Nürburgring-Insolvenz ADAC und Autohersteller wollen Ring kaufen


    Der ADAC und die deutschen Autohersteller arbeiten derzeit an einer Übernahme des insolventen Nürburgrings.


    Nach Informationen von auto motor und sport soll eine Stiftung den Nürburgring kaufen, deren Gründung der ADAC vorbereitet und die sich aus Geldern der Autohersteller und weiterer Investoren speisen soll.


    Die Autohersteller sollen dem Vernehmen einen Kaufpreis von rund 50 Millionen Euro ins Auge fassen.


    "Nach knallharten wirtschaftlichen Rechnungen ist ein Preis von über 50 Millionen Euro eigentlich schon zu hoch", sagte ein mit den Unternehmenskennzahlen Vertrauter Automanager.


    Die Gesprächspartner aus der Industrie, so heißt es aus ADAC-Kreisen, seien „entschlossen, eine Lösung zu finden".


    Ein hochrangiger Manager eines Autoherstellers sagte auto motor und sport: "Wir wollen nicht, dass der Ring in die falschen Hände gelangt."


    NEWS hierzu werden auf der Bürgerversammlung in Nürburg veröffentlicht

  • Ja , das habe ich hier im Forum schon vorgeschlagen. Die Autokonzerne die den Ring ja brauchen und nutzen sind die richtigen Kandidaten.
    Kaufen, kaufen,kaufen. Das Geld ist ja da.....Was soll der Geiz. - Ja an keinen Aus.....er.


    Ich freu mich drauf. Und Ihr sicherlich auch :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Gruss TZ 750 Heinz - bis Schwenningen am WE........

  • SERVUS HEINZ


    Habe ueber die Haelfte meines Lebens im Ausland gearbeitet und mit AUSLAENDERN im AUSLAND gelebt. Ich kann mir deshalb sehr gut POTENTIELLE AUSLAENDISCHE INVESTOREN vor Auge fuehren die mehr "Dampf und Verstand" haben als der ADAC (hust hust) oder gar die Teutsche Automobil Industrie........(kicher!!)


    Sorry, my friend, but some one had to metion this!!!


    SAVE THE WHALES, SAVE THE DOGS IN RUMANIA - and SAVE THE NUERBURGRING.


    Bedankt Euch bei Euren Politikern und deren "Schpezls" dass es soweit gekommen ist.


    Entschuldigung - aber das musste mal gesagt werden.


    Cheers
    Charly

  • Ich kann mir deshalb sehr gut POTENTIELLE AUSLAENDISCHE INVESTOREN vor Auge fuehren


    Ne ne mein lieber Charly........die ausländischen Investoren sollen lieber bei sich daheim bleiben und eine Strecke bauen ..................der Ring ist ja nicht nur eine Rennstrecke,sondern vielmehr Kulturgut,das es zu erhalten gilt.


    Da haben ausländische Investoren nichts zu suchen :diablo: :tot: :ninja:

  • Die „Rhein-Zeitung“ verkündete es heute in der Freitagsausgabe, schreibt von erteilter „Betriebsgenehmigung“.


    Motor-KRITIK hat um 9:19 Uhr bei der Kreisverwaltung Ahrweiler nachgefragt und versucht, kritische Details zu hinterfragen.


    Danach im Gebiet um Nürburg unterwegs, war zu hören, dass man bei der NBG nichts von einer Genehmigung wusste.


    Und angeblich berichtete RPR (ein lokaler Radiosender), dass auch die Kreisverwaltung von einer Genehmigung nichts wisse.


    Umso erstaunter war ich, bei meiner Rückkehr eine Antwort der Pressestelle von 12:59 Uhr auf dem Computer vorzufinden, die den Titel trägt: „Kreisverwaltung entscheidet pro Ring-Racer“. - Was wiederum Journalisten-Kollegen von „Grünes Licht für Achterbahn am Nürburgring“ schwärmen lässt. -


    Es handelt sich da offensichtlich um Zukunftsvisionen, die die Verkaufsabsichten der Insolvenz-Sachwalter stützen sollen, aber leider in der Realität keine Basis haben.


    http://www.motor-kritik.de/node/716


    Wilhelm Hahne

  • Gespeichert von wh am/um 6 Oktober, 2013 - 17:24


    Die Verlagsspitze der „Motor Presse Stuttgart“ und Gruner und Jahr, Hamburg (mit 59,9 Prozent-Beteiligung am Stuttgarter Verlag) haben es nicht so gerne wenn man von „ams“ spricht, sondern erwarten schon das Niederschreiben (oder Aussprechen) des Titels in epischer Breite. Nur passte so ein langer Titel nicht in die Titelzeile bei Motor-KRITIK, sei aber hier darum – auch um Missverständnisse auszuschließen - „ausführlich“ notiert: „auto motor und sport“. Aktuell liegt seit Freitag (4.10.) Heft 21 am Kiosk. Nach dem Kauf am Samstag ist mir nicht nur auf Seite 3 im „Editorial“ des 50-Prozent-Chefredakteurs Ralph Alex aufgefallen, was dann hier zum Titel wurde.


    http://www.motor-kritik.de/node/717


    MK / Wilhelm Hahne

  • Das Trauerspiel Nürburgring 2009 geht nach Wunsch der Landesregierung Rheinland-Pfalz und der ausführenden Insolvenzverwalter in die letzte Phase. Die Rennstrecke Nürburgring soll meistbietend verscherbelt werden. Dies geschieht gegen die Vorstellung aller Nutzer und gegen die Vorstellung der Bürger und der Wirtschaft der Region, für die der Ring 1927 gebaut wurde.


    Es besteht die große Gefahr, dass die Rennstrecke Nürburgring aufgrund des immensen Images, des derzeitigen Notstands an interessanten Anlageobjekten und durch die Aktivitäten der Insolvenzverwalter als unwirklich geschmückte Braut in die Hände einer Finanzierungsgesellschaft gerät.


    Die Rennstrecke hat wegen ihrer Einzigartigkeit eine absolute Monopolstellung. Ein gewinnorientierter Investor wird dieses Monopol dann wie folgt nutzen:


    Er versucht, möglichst hohe Preise zu erzielen. Hier wird insbesondere der Breitensport dann nicht mehr mithalten können.
    Er wird das Monopol einsetzen, um alle Geschäfte rund um die Rennstrecke selber zu machen, und sich damit einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Region schaffen, zu deren Unterstützung der Ring 1927 in diese Region gebaut wurde.


    Diese nunmehr unmittelbar drohende Gefahr lässt uns keine Ruhe, und wir strengen daher alle Kräfte an, um Alternativen aufzuzeigen. Daher haben wir die nachstehend abrufbaren Papiere erstellt:


    ein Papier, das unsere Zielsetzungen deutlich macht. Dieses Papier haben auch alle Abgeordneten des Landtages von Rheinland-Pfalz erhalten,
    weiterhin einen Vorschlag „Nürburgring Verkauf einmal anders“. Es liest sich zunächst wie Hohn und Spott, aber möglicherweise stellt es ja einen Königsweg dar?


    Unsere Bitte im Interesse aller Bürger der Region und des Motorsports ist, unsere Bemühungen zu unterstützen. Der Nürburgring darf nicht durch die nicht den Tatsachen entsprechende Schönfärberei der Insolvenzverwalter und die Passivität der Landesregierung, die nicht für ihre Fehler einstehen will, in falsche Hände geraten.´


    Die aktuellen Infos zu diesem Thema gibts als Download auf


    http://www.ja-zum-nuerburgring.de/


    PS:wir erinnern nochmals an unseren Spendenaufruf zugunsten des "Förderkreis Nüburgring" :thumbup: Jeder Cent wird gebraucht :sos:


    Unser "Spartankschwein" wird bei der Bürgerversammlung in Nürburg am 28.Okt. ab 19,00 Uhr bereit stehen um Spenden zu sammeln. :sos:

  • Bürgerversammlung in Nürburg


    Otto Flimm lädt im Namen des Vereins "Ja zum Nürburgring" zu einer Bürgerversammlung ein.


    Wie immer sind alle Fans des Nürburgrings herzlich willkommen.


    Montag 28.Okt.2013 ab 19,00 Uhr in der Graf Ulrich Halle in Nürburg.


    Also nichts wie hin....... :sos:

  • Eine Delegation der CDU-Fraktion unter Führung von Julia Klöckner ist in Brüssel bei der EU-Wettbewerbsbehörde und Energiekommissar Günter Oettinger gewesen.


    Thema: unter anderem das Biet- und Beihilfeverfahren zum Nürburgring.


    Die Akte Nürburgring wird in Brüssel erst geschlossen, wenn die Neuordnung erfolgt, also der neue Besitzer bekannt ist.


    Die EU-Kommission will einen klaren Schnitt am Eifelkurs.


    Die neue Struktur dürfe nicht zu sehr der alten gleichen.


    Die neuen Eigentümer und Betreiber sollten nicht unbedingt die bisherigen sein.


    Brüssel scheint nicht gewillt, die Rennstrecke in öffentlicher Hand zu lassen.


    Mit Blick auf die EU-Wettbewerbsbehörde erklärte Klöckner: "Es wurde klar gesagt: Der Tod des Nürburgrings ist kein Kommissionsziel."


    Und weiter: "Die Botschaft, dass der Nürburgring ein Kulturgut ist, ist in Brüssel angekommen." DB


    gefunden auf:Volksfreund.de

  • Die Sportstätte des Nürburgrings befindet sich in ihrer bisher tiefsten Krise, die durch die Einleitung des Verkaufsprozesses einen weiteren traurigen Höhepunkt erreicht hat. Das Trauerspiel Nürburgring geht so nach Wunsch der Landesregierung Rheinland-Pfalz und der ausführenden Insolvenzverwalter in die letzte Phase. Der Verein „Ja zum Nürburgring“ kämpft für einen gemeinwohlorientierten Erhalt und Betrieb der Rennstrecke und stemmt sich gegen die Veräußerung an einen privaten Investor, dessen Antrieb allein die Gewinnmaximierung und nicht der Sport und die Region ist.


    Es besteht die große Gefahr, dass die Rennstrecke aufgrund ihres immensen Images, des derzeitigen Notstands an interessanten Anlageobjekten und durch die Aktivitäten der Insolvenzverwalter als unwirklich geschmückte Braut in die Hände eines Finanzhais gerät. Der Verkaufsprozess wird sich bis Anfang nächsten Jahres hinziehen. Bis dahin ist es u.a. Ziel des Vereins, Interessenten vor einem Kauf unter überzogenen Vorstellungen zu bewahren und transparent auf falsche, nicht erfüllbare Versprechungen und Gefahren hinzuweisen.


    Der Verein „Ja zum Nürburgring“ lädt daher am 28. Oktober 2013, 19:00 Uhr, zur Bürgerversammlung nach Nürburg in die Graf Ulrich Halle ein, um Mitglieder, Sportler und Fans sowie die Bürger der Region über den aktuellen Stand am Nürburgring sowie seine Aktivitäten zu informieren, die Gemeinwohlbindung der Sportstätte zu erhalten. Die beiliegende Informationstagesordnung gibt einen Überblick zu den Themen.


    Mit freundlichen Grüßen


    Otto Flimm


    (Vorsitzender Verein „Ja zum Nürburgring“,
    Ehrenvizepräsident der FIA, Ehrenpräsident ADAC)

  • Am 28.10. um 19 Uhr ist Bürgerversammlung in Nürburg.


    Wer kommt?


    Bürgerversammlung ja oder nein?


    Noch ein letztes VLN-Rennen, dann kehrt Ruhe ein am Nürburgring. Die Saisonkennzeichen laufen in ein paar Tagen auch ab, dann gibt es nur noch wenige Touristenfahrer, die sich im zunehmend feuchten Wetter auf die Nordschleife trauen.


    Dann wird es ruhig werden, so wie es immer im Winter ruhig ist. Eine ähnliche Ruhe kann man in der Region und im Motorsport beobachten, wenn es um das Thema Nürburgring-Verkauf geht. Müdes Abwinken, man könne das Thema nicht mehr hören. Und ändern ließe sich ja jetzt sowieso nichts mehr. Man müsse jetzt erst einmal abwarten, was passiert, und dann schauen, wie man damit zurecht kommt. Und überhaupt: wenn dieser oder jener dabei sei, dann könne man selber unmöglich mitmachen.


    Ich kann es verstehen, wenn einem das Thema zum Hals heraushängt, schließlich beschäftigt es uns ja schon seit Jahren. Durch den Verkaufsprozess ist es in diesem Jahr nochmals eskaliert. Aber schauen wir den Tatsachen ins Auge, auch wenn es uns lieber wäre, wir müssten es nicht tun.


    Der Nürburgring wird verkauft.


    Am Verkauf ist nicht mehr zu rütteln, auch wenn vielen Kennern der Szene der Verbleib des Eigentums in Landeshand sinnvoller erscheint. Landesregierung und natürlich die rührige Verwerter-Crew am Ring haben auf Durchzug gestellt, da ist wohl nichts mehr zu machen. Niemand setzt sich dort mit Sachargumenten auseinander, man lässt die Dinge einfach laufen. Die Opposition vermeldet mal wieder einen Besuch in Brüssel und tut sonst - nichts.


    In ungefähr einem halben Jahr wird also der Nürburgring einen neuen Eigentümer haben und damit auch einen neuen Betreiber. Ab dem Verkaufstag ist das nicht mehr "unser" Ring, sondern ein Privatgelände. Ab dann gibt es keine Unterstützung mehr aus Mainz, welcher Art auch immer. Gut, dass muss nicht immer von Nachteil sein, wie die letzten Jahre gezeigt haben.
    Aber die Öffentlichkeit wird zunächst einmal vor den Toren stehen wie vor jedem Gewerbebetrieb in Meuspath auch.
    Das ist keine Schwarzmalerei, sondern es wird Fakt sein. In ca. 6 Monaten.


    Ein Nürburgring-Gesetz soll es richten.


    Das Gesetz ist das Papier nicht wert, auf dem es veröffentlicht wurde. Wischiwaschi-Formulierungen ohne konkrete Konsequenzen, wenn der zukünftige Eigentümer nicht mitzieht. Dazu soll es dann eine Nutzungsordnung geben, deren erste Entwürfe einem die Haare zu Berge stehen lassen.


    Die industrielle Nutzung wird überhaupt nicht angesprochen. Meuspath scheint das nicht zu interessieren. Wenn man aber in der komplizierten Technik des Abschätzens mit 2 Fingern vertraut ist, wird eines von folgenden Dingen passieren:
    - die Kosten für den Industriepool werden drastisch angehoben. Zieht der I-Pool nicht mit, spielt es auch keine Rolle, es gibt genug Möglichkeiten, den Ring zu vermieten.
    - die Industriewochen werden kurzerhand zu Touristenfahrten und Trackdays umgewandelt. Damit kann man dann mehr Geld verdienen.
    Schwarzmalerei? Nein, sehr realistisch. In ca. 6 Monaten.


    Das Gesetz schützt auch niemanden in der Region. Koppelgeschäfte sind nicht verboten. Konkurrenz zu lokalen Unternehmen auch nicht. Also wird ein neuer Betreiber das fortführen, was Lindner & Richter schon begonnen haben: er wird sich die Rosinen aus dem Kuchen picken.
    Schwarzmalerei? Nein, sondern ganz normale Geschäftspraxis, und ein neuer Betreiber wäre dumm, wenn er es nicht tun würde. In ca. 6 Monaten.


    Das Gesetz soll den Breitensport schützen, tut es aber nicht. Die Konstruktion ist so, dass ein Betreiber den "kleinen" Rennserien RCN und GLP schnell den Hahn abdrehen kann durch Preiserhöhungen. Für den Breitensport, bestehend aus 24h-Rennen, VLN, RCN, GLP, Youngtimern etc, soll es nur 17 Pflichttage geben. (Mal kurz überschlagen: 10xVLN-Samstag, dazu Einstellfahrten, dazu 24h-Rennen, dann sind die Tage weg, wo bleibt dann der Rest?)
    Schwarzmalerei? Es wird nicht im kommenden Jahr passieren, noch laufen ja gültige Verträge. Aber die müssen irgendwann verlängert werden. Wobei die NBG derzeit gerne jeden Vertrag bis 2020 verlängern würde, mit Rücktrittsklausel natürlich. Man muss ja Ergebnisse bejubeln können. Klappt aber zum Glück nicht so recht.


    Es wird kein Scheich oder Oligarch kommen.


    Nein, den braucht es auch gar nicht. Viel schlimmer sind Kapitalfirmen, die aufgrund der permanenten Schönfärberei der Insolvenztruppe von goldenen Schlössern träumen. Kenntnis der lokalen Gegebenheiten ist da Mangelware. Da wird geplant, als läge der Ring in einer unbewohnten Gegend, und man könne machen, was man wolle.
    Schwarzmalerei? Es gibt einen Bieter, der die Nordschleife beleuchten lassen will, damit auch nachts Touristenfahrten stattfinden können. Macht sich in Adenau schon Begeisterung breit? Kein bloßes Gerede, der Name des Bieters ist bekannt.


    Wo wird man einen Käufer finden, der X Millionen Euro ausgibt, um hinterher ohne Gewinn zu arbeiten? Den gibt es nicht. Jeder muss darauf achten, dass er über die Runden kommt. Und er wird sich den Gewinn dort holen, wo er zu holen ist: im Motorsport und im Umland des Rings.
    Schwarzmalerei? Nein, sondern harte Geschäftspraxis, nichts anderes. Eine Investment-Firma ist genau eben das: sie investiert, um Gewinn zu erzielen. In ca. 6 Monaten geht es damit los.


    Der Verkauf ist gut für den Steuerzahler, denn es fließt ja Geld zurück ans Land.


    Vielleicht gibt es ja doch noch einen Stammtisch in der Umgebung, an dem man das glaubt. Der Steuerzahler wird nach dem Verkauf noch eine größere Rechnung zu zahlen haben, wenn dann die Region unterstützt werden muss.
    Der Kaufpreis ist nahezu nebensächlich, es zählt einzig die Tragfähigkeit des Betriebskonzepts. Und da liegt eben der Hase im Pfeffer. Bereits in den vergangenen Jahren wurden einige Dinge versucht, die nicht geklappt haben. Gezahlt haben bisher nur der Motorsport und die Region.
    Schwarzmalerei? Erinnert Euch einfach mal an die Dinge, die in den letzten Jahren gelaufen sind...


    Et hätt noch immer joot jejange...


    Wenn ver.di unsinnige Verträge über die Zukunft der (zum großen Teil derzeit nicht gebrauchten) Mitarbeiter abschließt, so muss der Käufer damit klar kommen. Er muss einen Weg finden, die ungenutzten Hallen und unprofitablen Betriebe einigermaßen sinnvoll und kostendeckend zu betreiben. Und er muss mit der Region klarkommen. Und mit den Veranstaltern. Und...


    Sehr vielversprechend hört sich das nicht an. Aber das scheint weder die Region, noch den Motorsport nachhaltig wachzurütteln.
    Man lässt sich treiben, wartet einfach mal ab. Ist dann die Entscheidung gefallen, dann kann man immer noch sagen, man hätte ja sowieso nichts ändern können.


    Vielleicht können wir wirklich nicht so viel machen, da wir nicht selber als Bieter auftreten können. Und die Demokratie versagt hier ebenfalls, wenn die Politiker in Mainz konstant den Wählerwillen ignorieren. Sicher ist aber: wer nicht reagiert, wird regiert!


    Wir können dafür sorgen, dass Kaufinteressenten nicht durch die Schönfärberei in die Irre geleitet werden. Wir können immer wieder auf die Besonderheiten am Ring hinweisen. Ein Käufer wird kaum eine realistische Chance am Nürburgring haben, wenn er nicht vor dem Kauf mit den Veranstaltern (vor allem dem ADAC) und der Region eine Übereinstimmung erzielt.


    Kommt zur Bürgerversammlung des Vereins "Ja zum Nürburgring" am 28.10.2013 um 19 Uhr in der Graf-Ulrich-Halle in Nürburg.
    Nutzt diese Gelegenheit, um der Politik und den Insolvenzverwaltern zu zeigen, dass die Zukunft des Nürburgrings nur mit und nicht gegen Region und Motorsport geplant werden kann. Unterstützt Otto Flimm.


    Natürlich könnt Ihr auch zu Hause bleiben und Däumchen drehen.


    Das Ergebnis seht Ihr dann irgendwann.


    In ca. 6 Monaten.


    Wir sehen uns in Nürburg!


    Dieter Weidenbrück

  • "Wir denken intensiv über ein indikatives Angebot nach", erklärte ADAC-Motorsportchef Lars Soutschka im Gespräch mit unserer Zeitung.


    Von Dietmar Brück


    Allgemein wird damit gerechnet, dass der zweitgrößte Automobilklub der Welt nach der Interessenbekundung die zweite Hürde im laufenden Verkaufsprozess nimmt. Mit der Abgabe eines indikativen Angebots würde der ADAC sein ernsthaftes Interesse am Erwerb der legendären Rennstrecken demonstrieren. Nach Informationen unserer Zeitung ist der Automobilklub mit mehreren Autokonzernen im Gespräch, um den Kauf des Nürburgrings realisieren zu können. Der ADAC äußert sich dazu nicht.


    Offenbar erwägt die ADAC-Spitze für den Fall einen Kauf, sollte kein anderer Investor den Motorsportveranstaltern und Teststreckennutzern "langfristige wirtschaftliche Stabilität, vertretbare Konditionen und die Förderung des Motor-, Breiten- und Nachwuchssports garantieren", erläuterte Soutschka. Der ADAC verfolgt am Ring keine Gewinninteressen, dürfte allerdings kaum einsteigen, wenn eine schwarze Null unrealistisch wäre. Am Kauf des Freizeit- und Geschäftsparks hat er derzeit kein Interesse. <<<


    und endet mit einer Drohung:


    >>> Der ADAC hält seine Drohung aufrecht, komplett vom Nürburgring abzuziehen, sollte ein Investor zum Zuge kommen, der für den Automobilclub nicht tragbar ist. "In dieser Frage ist der ADAC sehr entschlossen", betonte Soutschka. Der Automobilclub wäre im Extremfall bereit, von seinem Sonderkündigungsrecht vor oder während der Saison 2014 Gebrauch zu machen. <<<

  • Otto Flimm fordert Transparenz im Veräußerungsprozess ein: Risiken eines Nürburgringverkaufs und Zuschlagskriterien müssen offengelegt werden


    Nürburg, 28. Oktober 2013 – Im Rahmen der heutigen Bürgerversammlung hat der Verein „Ja zum Nürburgring“ Mitglieder, Sportler und Fans sowie die Bürger der Region über den aktuellen Stand am Nürburgring sowie seine Aktivitäten informiert, die Gemeinwohlbindung der Sportstätte zu erhalten. Der Vorsitzende des Vereins verlangt von den Insolvenzverwaltern und der mit dem Veräußerungsprozess beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG, Kaufinteressenten umfassend über die Risiken und Rahmenbedingungen der Sportstätte des Nürburgrings zu informieren. Gleichzeitig hat der Verein „Ja zum Nürburgring“ die rheinland-pfälzische Landesregierung aufgefordert, in der Öffentlichkeit über die von ihr forcierten Privatisierung der Rennstrecke für Klarheit zu sorgen.


    Die Sportstätte des Nürburgrings befindet sich in ihrer bisher tiefsten Krise, die durch die Einleitung des Verkaufsprozesses einen weiteren traurigen Höhepunkt erreicht hat. Der Verein „Ja zum Nürburgring“ kämpft für einen gemeinwohlorientierten Erhalt der Rennstrecke und stemmt sich gegen die Veräußerung an einen privaten Investor, dessen Antrieb allein die Gewinnmaximierung und nicht der Sport und die Region sind.


    Es besteht die große Gefahr, dass die Rennstrecke aufgrund ihres immensen Images, des derzeitigen Notstands an interessanten Anlageobjekten und durch die Aktivitäten der Insolvenzverwalter als unwirklich geschmückte Braut in die Hände eines Finanzhais gerät. Um dies zu verhindern, hat Otto Flimm, der Vorsitzende des Vereins „Ja zum Nürburgring“, einen Brandbrief an die Insolvenzverwalter und die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG geschrieben. Flimm macht darin deutlich, dass der Nürburgring wegen seiner besonderen Aufgabenstellung nicht mit normalen Wirtschaftsunternehmen vergleichbar ist. Er warnt auch vor Regressansprüchen, falls die Interessenten nicht über alle Risiken informiert werden. „Es werden Zahlen über zu erzielende Betriebsergebnisse in die Welt hinausposaunt, die bei realistischer Einschätzung nicht erreichbar sind“, beklagt Flimm, der einer der intimsten Kenner der Situation am Nürburgring ist. Er war nicht nur aktiver Motorsportler, ADAC-Präsident und Vizepräsident der FIA, sondern auch Initiator des Baus der Grand-Prix-Strecke am Nürburgring.


    Flimm verdeutlicht, dass keinesfalls dauerhaft von einem Motorsportboom, wie er derzeit ausgelöst durch Michael Schumacher und Sebastian Vettel herrscht, ausgegangen werden kann. Ob die Formel 1 noch einmal am Nürburgring gastieren werde, stehe ebenfalls in den Sternen. „Der 2013er Vertrag ist einmalig und wird nicht so wiederholt werden können“, erklärt Flimm, der seine guten Kontakte zu Ecclestone in die Waagschale geworfen hatte. Auch das Eifelwetter ist ein großer Unsicherheitsfaktor, da der Nürburgring in einer Region mit besonders rauhem Klima liegt. Die geographische Lage des Rings stellt auch ein Problem für massenattraktive Veranstaltungen dar, da kein Autobahnanschluss existiert und eine erhebliche Entfernung zu Ballungsgebieten besteht.


    Die rheinland-pfälzische Landesregierung, die die Privatisierung des Nürburgrings forciert, lässt ebenfalls die notwendige Transparenz vermissen. Dies gilt umso mehr, als die Insolvenzverwalter und die Landesregierung immer wieder betonen, eine Veräußerung sei unabdingbar und müsse u.a. nach den Transparenzanforderungen des EU-Rechts erfolgen. Der Verein „Ja zum Nürburgring“ hat daher Auskunftsansprüche nach dem Informationsfreiheitsgesetz geltend gemacht, um Klarheit hinsichtlich der Fristen sowie der Zuschlags- und Bewertungskriterien einzufordern, nach denen Angebote für die Sportstätte beurteilt werden. Auch die Identität der Bewerber ist für den Verein von zentraler Bedeutung. Schließlich hat der rheinland-pfälzische Landtag ein Nürburgringschutz-Gesetzes verabschiedet, dass gegenüber dem Erwerber/Betreiber den öffentlichen Zugang zum Nürburgring zu angemessenen Entgelten sicherstellen soll.


    Flimm motiviert sein Engagement so: „Ein allein auf Gewinnmaximierung ausgerichteter Käufer wird alles daran setzen, den Breitensport zu vertreiben und alle Geschäfte zum Nachteil der regionalen Wirtschaft an sich zu ziehen. Dies müssen wir auf alle Fälle verhindern.“ Die symbiotische Beziehung zwischen der traditionsreiche Rennstrecke, welche seit über 85 Jahre im öffentlichen Eigentum steht, den Bürgern der Region und dem Breitensport muss erhalten bleiben, wenn der Nürburgring eine Zukunft haben soll.

  • nachdem bei der Bürgerversammlung in Nürburg,trotz Ankündigung,kein bekanntes Gesicht aus dem Forum zugegen war.................... :thumbup:


    nachdem der Spendenaufruf im Forum bisher 0,00 Euro eingebracht hat :thumbup:


    nachdem auch Otto Flimm ein großes Desinteresse am Nürburgring und dessen Verkauf festgestellt hat,ist es jetzt höchste Zeit sich aufzuraffen und was zu tun .


    Der Verein "Ja zum Nürburgring" sammelt immer noch Unterschriften und Spendengelder für den Förderkreis Nürburgring.


    Sollte es zusammen mit dem ADAC gelingen,den Ring zu erwerben..........wird jeder Cent benötigt.


    Bewegt Euch doch endlich mal,verdammte Sch..... :diablo:


    Auf der Seite www.ja-zum-nuerburgring.de findet ihr die Bankdaten :!: für eine Überweisung


    oder kommt bei uns vorbei und spendet ins "Spartankschwein" :sos:


    egal wie und was..................Leute tut was...............die Zeit rennt uns davon

  • Nürburg, 05. November 2013 –


    Die Genehmigung der durch die Insolvenzverwalter vorgelegten „Nutzungsordnung für den Nürburgring“ durch das Innenministerium des Landes Rheinland-Pfalz stellt eine weitere Episode in der mit dem Nürburgring-Gesetz eingeleiteten Symbolpolitik dar. Nach dem Nürburgring-Gesetz bleibt auch die Nutzungsordnung einen effektiven Schutz des Breitensports und der Region schuldig. Der Verein „Ja zum Nürburgring“ hat bereits am 29. August 2013 ausführlich zu dem Entwurf einer Nutzungsordnung, der ihm zur Kommentierung übermittelt wurde, Stellung genommen und konkrete Vorschläge für die Beseitigung der größsten Schwachstellen gemacht. Die nunmehr genehmigte Fassung lässt insbesondere die zentrale Frage der „angemessenen Entgelte“ offen und verschlechtert sogar die Position des Breitensports gegenüber dem Entwurf.


    Das im Schnellverfahren verabschiedete Nürburgring-Gesetz bedarf in vielen Punkten der Präzisierung. Daher wäre eine sorgfältig erarbeitete Nutzungsordnung unabdingbar gewesen. Leider fehlen der nunmehr genehmigten Nutzungsordnung zentrale Regelungen zur Gewährung des diskriminierungsfreien Zugangs für den Sport, insbesondere für den Motorbreitensport, zu angemessenen Entgelten sowie zu Maßnahmen, die die regionale Wirtschaft zumindest indirekt vor Kopplungsgeschäften schützen.


    In dem Nürburgring-Gesetz wird dem Betreiber zugestanden, in besonderen Fällen die Nutzung der Rennstrecke zu verweigern. Welche Ausnahmefälle dies sind, präzisiert auch die Nutzungsordnung nicht. „Einem Betreiber wird damit ein großes Willkürpotenzial zugestanden“, konstatiert Otto Flimm, der Vorsitzende des Vereins „Ja zum Nürburgring“. Auf der Grundlage der jetzt genehmigten Nutzungsordnung könnte ein Eigentümer/Betreiber, der auf Gewinnmaximierung ausgerichtet ist, dem Breitensport auf dem Nürburgring, wie wir ihn heute kennen, die Grundlage entziehen. Die Zahl der reservierten Nutzungstage liegt unterhalb des derzeitigen Status Quo!


    Die besonders wichtige Klarstellung zu der Angemessenheit von Engelten lässt die genehmigte Nutzungsordnung ebenfalls vollkommen vermissen. Das Nürburgring-Gesetz schreibt vor, dass ein Eigentümer/Betreiber nur „angemessene Entgelte“ für den Zugang zu der Rennstrecke verlangen darf. Es regelt aber nicht, was darunter zu verstehen ist. „Trotz Monopolstellung überlässt es das Gesetz dem Betreiber, die Benutzungsentgelte zu gestalten. Für die Rennstrecke des Nürburgrings gibt es keinen Markt, der als natürliches Regulativ wirken könnte. Daher wäre es von größster Bedeutung gewesen, die Nutzungsordnung nur dann zu genehmigen, wenn sie konkret festlegt, wie die Angemessenheit der Entgelte bestimmt wird“, erläutert Dr. Dieter Frey, der Rechtsanwalt des Vereins.


    Der Eigentümer/Betreiber ist aufgrund seiner Monopolstellung auch in der Position, alle Nebengeschäfte an sich zu ziehen. Er kann so seinen Wettbewerbsvorteil gegenüber der regionalen Wirtschaft nutzen, um beispielsweise durch Kopplungsgeschäfte mit Hotellerie- und Freizeitangeboten sein Rennstrecken-Monopol zu missbrauchen. Daher bedarf es u.a. einer getrennten Rechnungsführung, um solchen Strategien zu begegnen und die Berechnung angemessener Entgelt, die isoliert für den Zugang zur Rennstrecke zu bemessen sind, sicherzustellen. Trotz der ausführlichen Erläuterungen des Vereins hat es das rheinland-pfälzische Innenministerium aber auch insofern versäumt, die Genehmigungsbedürftigkeit der Nutzungsordnung einzusetzen, um Region und Breitensport zu schützen.


    Otto Flimm kritisiert: „Das rheinland-pälzische Innenministerium hat sich aus der Verantwortung für den Nürburgring gestohlen.“ Die Episode „Nutzungsordnung“ zeigt, dass Landesregierung und Insolvenzverwalter auf allen Ebenen versuchen, den Verkauf gegen alle Widerstände so schnell wie möglich durchzuziehen. „Wenn die Rennstrecke in die Hände eines Investors gerät, der sich nicht dem Geimeinwohl verpflichtet sieht, sind der Breitensport und die Region in größter Gefahr“, warnt Flimm.