Honda präsentiert in Valencia die RCV1000R

  • Im Rahmen des Saisonfinales in Valencia enthüllt Honda die RCV1000R und beziffert den Unterschied zur RC213V mit drei Zehntelsekunden


    Ab der kommenden Saison werden neben den vier reinen Prototypen von Honda vier weitere Kundenmaschinen das Feld bereichern. Durch den Wegfall der CRT-Regel dürften die großen Unterschiede zwischen den Prototypen an der Spitze und den meist privat eingesetzten Maschinen mit getunten Superbike-Motoren der Vergangenheit angehören. Honda beziffert den Unterschied zwischen der RC213V und der RCV1000R, wie der Production-Racer offiziell heißt, mit gerade einmal drei Zehntelsekunden.


    Projektleiter Tomonori Sato nennt die Details: "Das Motorrad hat einen 90-Grad-V4-Motor, der 175 kW (238 PS; Anm. d. Red.) bei 16.000 Umdrehungen pro Minute leistet. Natürlich wird ein Steuergerät von Magnetti-Marelli verwendet, dass mit der Einheitssoftware betrieben wird." Bei den Testfahrten saß unter anderem Edel-Testfahrer Casey Stoner auf der neuen Kundenmaschine und war durchaus positiv überrascht.


    "In Motegi betrug der Unterschied drei Zehntelsekunden, mit dem weichen Reifen sogar nur eine Zehntelsekunde", unterstreicht HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto stolz. Die Motorräder, die in der kommenden Saison unter der Open-Regel an den Start gehen, dürfen wie die CRTs in dieser Saison einen weicheren Hinterreifen verwenden. Dafür muss aber die Einheitssoftware der Dorna verwendet werden.


    Durch die vier Liter mehr Sprit, die mit der RCV1000R mitgeführt werden dürfen, sollte der Nachteil der fehlenden pneumatischen Ventile ausgeglichen werden. Wie bereits berichtet wird die Kundenmaschine auch auf das komplexe Seamless-Getriebe der RC213V verzichten. Die beiden Aspar-Piloten, Scott Redding und Karel Abraham müssen die Gänge mit einem konventionellen Getriebe wechseln.


    Überraschenderweise setzt Honda bei der RCV1000R auf Federelemente von Öhlins und nicht von Showa. Damit bleibt Gresini-Pilot Alvaro Bautista der einzige Honda-Pilot im Feld, der die Entwicklung der Showa-Federelemente vorantreiben muss. Die Bremsen der Kundenmaschine stammen von Nissin. Beim Nachsaisontest in Valencia stehen zwei Production-Racer zur Verfügung.


    Bei Aspar ist Nicky Hayden gesetzt. Der US-Amerikaner, der bei Ducati fünf durchwachsene Jahre erlebte, freut sich bereits auf die neue Herausforderung und seine Rückkehr zu Honda. Neben ihm wird voraussichtlich Hiroshi Aoyama fahren. Eine offizielle Bestätigung steht aber noch aus. Gresini setzt neben Bautista auf Rookie Redding, der 2014 mit der Kundenmaschine MotoGP-Luft schnuppern wird. Cardion wechselt von ART zu Honda.

  • Schönes Motorrad. :thumbup: Honda sollte unbedingt eine HRC Strassenversion auflegen. Die RC 30 braucht
    nach nunmehr 25 Jahren unbedingt einen Nachfolger. :thumbsup:
    Eine Bemerkung zu den "pneumatischen Ventilen". Oft sogar pneumat. Ventilsteuerung genannt.
    Das ist irreführend, weil die Ventile trotzdem mechanisch gesteuert werden. Lediglich die Metall-Federn werden
    durch pneumatische Federn ersetzt. D.h. anstatt Metall kommt ein Luft oder Stickstoffpolster zum Einsatz.
    Abgedichtet entweder mit Kolben oder Membranen....o.Ä. In vielen Formel1 Berichten wird es auch falsch dargestellt.


    Grüsse TZ750Heinz

  • Stimmt Museum Eifel, Danke für die Skizze.


    Erläuterung:
    Das Rechte Ventil ( Feder mit Kugel ) ist die Druckversorgung z.b mit Stickstoff ,ein sogenanntes Sitzventil. Dies füllt das Federvolumen,
    da es innere Leckage gibt ( Druckverlust an den Dichtungen am Tassenstössel )
    Das Linke Ventil sorgt nur für evt. Druckablass bei erhöhtem Systemdruck z.B. durch Temperaturerhöhung.
    Dadurch wird ein Nachteil leicht erkennbar. - Die Dinger haben ( benötigen) einen Stickstoffspeicher der nur eine endliche Fahrzeit zulässt.
    ( Dichte Membranen wären diesbezüglich von Vorteil )


    Grüsse an alle die dies lesen...... :rolleyes:
    TZ 750Heinz

  • Guten Morgen Manx und alle anderen,


    der Bericht von Siemens ist schon ca. 4-5 Jahre alt.
    Die Umsetzung der hydr. mech. Einspritzung auf die elektromech. Einspritzventile vor ca. 3-4 Jahrzehnten war gegenüber der Realisierung
    bei den Ventilen rel. einfach. - Das Hauptproblem bei hochverdichteten Motoren ist die Tatsache, dass bei fehlerhafter Aktuatorbetätigung
    ( bedingt durch Softwarefehler oder sonstigem Ausfall ) die Ventile den Kolben "knutschen". Die Schäden wären einfach zu gross. Solches
    kann bei einer bewährten Desmodromik nicht passieren ( meiner Meinung nach z. Z. das Beste, da die Antriebsleistung der Nockenwelle sehr sehr
    gering ist, und nur kleinste Hilfsfedern notwendig sind.) Steuerzeitveränderung ist mittlerweile ein Kinderspiel.


    Die Bewegung der Ventile mit E-Magneten und vor allem das zweimalige "Abbremsen auf v-Null" bedingt einen sehr hohen Energieeinsatz ( U x I xt )
    daran zu erkennen, dass Spannungen von 36 -42 V notwendig sind ( über 42 Vwird seit 30 Jahre gesprochen), wird sich aber erledigen, da nunmehr durch
    Hybridtechnik und E- Mobile Spannungen um 400 V benötigt werden.
    Lieber Manx und Danke für die Frage an mich :) . Ich könnte mir die magnetische Steuerung von Ein-und Auslass dennoch vorstellen. Arbeite
    selbst daran. - Aber nicht mit Ventilen wie man sich diese gängig vorstellt. (................................. :rtfm: ....................)


    Grüsse aus dem verregneten Süden TZ750Heinz. :)

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