Zolder (Helms/Breitschädel)

Andreas Helms:
Hinter uns (mit Andrea Breitschädel) ist Benedikt Heim ("Bene") mit seinem Sohn, die mit uns um den Gesamtsieg fuhren. Leider hatten wir es knapp verpasst: Im letzten Rennen in Zolder ging es "um die Wurst". Wir waren von der Pole gestartet und hätten auf jeden Fall gewinnen müssen. Leider hatte ich zu viel Druck, zumal Andrea ziemlich krank war und ich nicht wusste, ob sie das durchsteht. Das Resultat: Auf der langen Gegengerade, in Führung liegend, hatte ich es mit den kalten Reifen deutlich übertrieben und wir sind mitten ins Kiesbett gerutscht. Das Feld war vorbei und wir hatten eine Menge Kies weitertransportiert. Zudem gab es einen ordentlichen Knuff von Andrea, absolut verdient.


Es spielte auch eine Rolle, dass wir in der Saison 1991 technische Ausfälle hatten. Mit der Umwandlung des Z-1300-Gespanns zum A-Klasse-tauglichen Gerät war ich (Beruf Sozialarbeiter mit Lust zum Schrauben und Basteln, aber kein Fachmann) absolut auf mich allein gestellt - und knapp bei Kasse. Da hieß es viel zu improvisieren. Z.B. war der Anschluss des Kühlers, den ich in das Boot verlegt hatte, sehr improvisiert und hielt nicht immer dicht. Mit dem Verlust des Kühlwassers am Österreich-Ring waren die Ventile krumm und der Zylinderkopf verzogen


Im Nachhinein hat es mir schon leid getan, dass ich das Gespann sozusagen aufgebraucht hatte und ich es nur noch zu einem Restwert (Materialwert) abstoßen konnte.

Aber: Alles geht nicht - und ich habe es nicht bereut !

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