KSR Group meldet Insolvenz an

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    Die österreichische KSR Group ist insolvent. Das Unternehmen gab bekannt, ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt zu haben. Betroffen sind über 200 Mitarbeiter. KSR ist unter anderem Importeur für Motorräder von Royal Enfield, Brixton, Niu und CF Moto auch in Deutschland. Zum Porfolio gehört auch die Wiederbelebung der italienischen Traditionsmarken Italjet, Lambretta und Malaguti. Das Unternehmen soll Schulden in Höhe von rund 120 Millionen Euro haben und verkauft nach eigenen Angaben pro Jahr rund 60.000 Fahrzeuge. Erst vor wenigen Tagen war ein neues Modell von Brixton angekündigt worden.

    Als Gründe für die finanzielle Notlage nennt die KSR Group hohe Materialkosten infolge der Pandemie und dann des Krieges in der Ukraine, Wechselkursschwankungen sowie eine stärker als erwartete Kaufzurückhaltung aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung. (aum)

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    Die österreichische KSR Group macht nach der Insolvenz weiter. Zum Sanierungsverwalter des Zweiradimporteurs und Motorradherstellers wurde Dr. Christoph Sauer bestellt. „Die Liquidität der KSR Group ist für den Fortbetrieb im Sanierungsverfahren gesichert. Auf dieser Grundlage hat das Gericht den Beschluss gefasst, das Unternehmen weiter fortzuführen“, teilte er nach einem ersten Treffen mit den Gläubigern mit.


    Über den Sanierungsplan soll am 6. Dezember abgestimmt werden. Die Unternehmensgruppe, zu der unter anderem die Eigenmarke Brixton sowie der Import von Royal Enfield gehören, hatte zuletzt europaweit über 60.000 Motorräder und Motorroller im Jahr abgesetzt. (aum)

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    Das Amtsgericht Krems an der Donau hat das Fremdverwaltungsverfahren der österreichischen KSR Group heute aufgehoben und den Sanierungsplan genehmigt. Zuvor hat die Gläubigerversammlung den geplanten Umstrukturierungsmaßnahmen zugestimmt. Die Geschäftsführung des Zweiradimporteurs und -herstellers kann nach dreieinhalb Monaten ab sofort wieder eigenständig handeln. Am Firmensitz In Gedersdorf werden über 140 Arbeitsplätze erhalten. Die Zahl der Mitarbeiter stabilisiert sich damit nach Angaben des Unternehmens auf dem Niveau der Vor-Corona-Zeit.

    Trotz des erfolgreich abgeschlossenen Sanierungsverfahrens laufen derzeit Gespräche mit potenziellen Investoren. Zudem stellt sich KSR neu auf, um flexibler zu werden. Österreich, Deutschland, die Schweiz, Italien, Griechenland und Belgien bleiben als Kernmärkte bestehen, weitere Länder werden in Zukunft über Importeure abgewickelt. Der globale Vertrieb fokussiert sich in Zukunft auf die Eigenmarken Brixton und Malaguti. Neben dem Bereich „Mobility“ soll mit dem Vertriebszweig „Smart Products“ für Saugroboter über Solaranlagen bis zum E-Scooter ein zweites wirtschaftliches Standbein aufgebaut werden. (aum)