IDM* Superbike-Finale Hockenheim

  • Pressemeldung:


    Rückkehr - kein Comeback




    Vor rund 20 Jahren feierte er auf dem Hockenheimring seinen größten internationalen Erfolg in der Superbikeklasse: Jochen Schmid verpasste 1995 seinen ersten Sieg beim Superbike- Weltmeisterschaftslauf nur knapp gegen den mehrfachen Weltmeister Carl Fogarty. Mit Rang 2 und 3 in den beiden Rennläufen musste er sich knapp geschlagen geben. Zum IDM*Superbike-Finale auf dem Hockenheimring am Wochenende vom 23. - 25. September 2016 ist der sympathische Schwabe nochmals aktiv im Sattel seiner Rennmaschine zu sehen. Allerdings nicht bei den aktuellen Piloten der Superbikeklasse sondern im Feld der Klassik Trophy.
    Viele seiner Fans kommen gerade wegen ihm zum IDM*-Finale nach Hockenheim und freuen sich auf ein Wiedersehen mit dem Pro Superbike-Champion von 1995. Der ehemalige Kawasaki-Pilot gehörte während seiner aktiven Laufbahn zu den Spitzenfahrern der damals erfolgreichsten deutschen Rennserie mit starker internationaler Beteiligung. Im Team Green von Kawasaki Deutschland holte der in Backnang wohnende Schwabe insgesamt 16 Siege auf der giftgrünen Kawasaki während seiner Laufbahn.
    Vor dem Wechsel zu den Superbikes gehörte Schmid zu der starken deutschen Abordnung, die in der Viertelliterklasse mit Bradl, Roth und Wimmer immer für Podestplätze gut war. Auf seiner Honda RS 250 war er fester Bestandteil des Grand-Prix-Zirkus und war immer für Plätze in den Top-Ten gut.
    Für das Rennen der Klassik Trophy in Hockenheim hat er allerdings die Marke gewechselt. Er hat eine Honda RC 30 zusammen mit Tuning-Experte Roland Eckert aufgebaut, die einstmals Andreas Hofmann (Schweiz) erfolgreich für den Edeltuner aus dem Hohenloher Land fuhr. Die Honda RC 30 genießt mittlerweile einen legendären Ruf, war damals eines der erfolgreichen Maschinen mit der der Amerikaner Fred Merkel zwei Weltmeistertitel 1988 und 1989 gewann.
    Viele ehemalige erfolgreiche Rennfahrer starten mittlerweile in der Superbikeklasse der Klassik Trophy. Sie fahren mit den Maschinen aus der Epoche der Superbike- Klasse von 1990 bis 2002 mit Vierzylinder-Maschinen bis 750 cm³ bzw. Zweizylinder mit maximal 1000 cm³. In erster Linie genießen Sie wieder die einmalige Atmosphäre im Fahrerlager wie damals, jetzt aber ohne Druck und Stress.



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    Mit motorsportlichen Grüßen


    Manfred John
    Klassik Motorsport e.V.
    info@klassik-motorsport.org
    www.klassik-motorsport.com

  • Pressemeldung:



    Genau 30 Jahre sind es her, dass Marco Biegert in Hockenheim das Rennen der 350er Klasse gewann. Damit schob sich der Südbadener auf Rang zwei der Meisterschaftstabelle und sicherte sich so den inoffiziellen Titel des deutschen Vize-Meisters. Damals fuhr er einen von Edeltuner Harald Bartol konstruierten Motor im Yamaha-Fahrwerk und zeigte den meist auf Yamaha TZ 350 gestarteten Konkurrenten das Hinterrad. Auf den Monat genau, aber 3 Jahrzehnte später ist der mittlerweile 54jährige wieder an gleicher Städte unterwegs. In der Klassik Trophy tritt er mit einer Honda CBR 600 bei den Superbikes/Supersport-Maschinen an.


    Der Spaß am Rennsport ist ihm immer noch anzumerken. Vor drei Jahren hatte der Südbadener von der Rennserie gehört und meldete sich spontan für die nächste Veranstaltung an. Das Flair im Fahrerlager, die vielen Freundschaften, die sich im Laufe der Jahre auf den Rennstrecken ergeben haben und nicht zuletzt das Erlebnis ohne Druck wieder Rennfahren zu können machen ihn glatt 20 Jahre jünger. Auch wenn manchmal die Technik nicht so will, wie man es sich wünscht, es gibt von Kollegen immer einen Rat mit Lösungsmöglichkeit. Die Kameradschaft ohne Konkurrenzdenken ist es, was nicht nur Marco Biegert in dieser Serie so schätzen.


    Viele seiner älteren Rennfahrerkollegen ergeht es ähnlich., sie freuen sich auf ein Wiedersehen mit Freunden anlässlich des IDM*Superbike-Finale auf dem Hockenheimring am Wochenende vom 23. - 25. September. In erster Linie die einmalige Atmosphäre im Fahrerlager genießen, wie damals, jetzt aber ohne Druck und Stress. Und sich an den Sieg vor 30 Jahren erinnern.


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    Manfred John

  • Pressemeldung:


    Heimspiel



    Leider kommt es nicht allzu oft vor, dass ein Rennfahrer vor heimischem Publikum fahren kann. Dazu gibt es viel zu wenig Rennstrecken, nicht nur in Deutschland. Einer der seltenen Fälle wird jedoch beim IDM*Superbike-Finale auf dem Hockenheimring Wirklichkeit. Nicolai Kraft kann endlich seinen Freunden, Fans und Familie ein Heimspiel bieten, wohnt er doch ganze 2 Kilometer vom Fahrerlager entfernt inmitten der Rennstadt.


    Der erst 18jährige startet mit seiner Supersport Suzuki GSX-R 600 im Feld der Klassik Trophy, in der er letztes Jahr vereinzelt mit fuhr und jetzt seine zweite komplette Saison fährt. Bei den bisherigen Rennen zeigte das Talent, dass er gegen die älteren Piloten bestehen kann. Hinter dem doppelt so alten Gesamtsieger der Serie Timo Schönhals, belegte Kraft den zweiten Platz in der Punktetabelle 2016. Viele Rennstrecken zu den 6 Wertungsläufen und Gaststarts waren neu für ihn, aber er lernt schnell und zeigte keine Scheu vor den etablierten Piloten. Wie hart es in dieser Klasse zu geht, zeigte das Rennen auf dem Autodrom im tschechischen Most: Mit ganzen 0,036 Sekunden konnte er um Reifenbreite seinen Kontrahenten Daniel Gottschalk auf Platz drei verweisen, nachdem erst das Zielfoto Klarheit über die Platzierung brachte.


    Dass Nicolai überhaupt weiter Rennen fahren kann, ist in der Klassik Trophy möglich: Ältere, aber keineswegs alte Motorräder bis Jahrgang 2000 starten in dieser an Popularität enorm gewachsenen Serie für Klassik-Rennmaschinen, die im aktuellen Rennsport keine Chance mehr haben. Das bedeutet besonders für Einsteiger mit schmalem Geldbeutel eine Möglichkeit, den ansonsten teuren Rennsport finanziell zu stemmen. Denn fast wäre es für den talentierten Hockenheimer genauso ergangen, wie vielen jungen Fahrern. Selbst die aktuellen Nachwuchsserien verschlingen eine Menge finanzieller Mittel, die normal arbeitende Eltern für ihre Zöglinge nicht mehr stemmen können. In der Klassik Trophy findet keine Aufrüstung statt, sodass sich die Kosten in Grenzen halten. Hier hat Nicolai jetzt seine motorsportliche Heimat gefunden.


    Drücken wir dem Lokalmatador die Daumen, dass er vor seinem heimischen Publikum zwei erfolgreiche Rennen fährt und damit auf sich aufmerksam macht. Damit sollte doch der eine oder andere Gönner des Motorradsports gewonnen werden, ihn zu unterstützen. Und sei es nur mit einer Tankfüllung Sprit für das Transportfahrzeug. Verdient hätte es der Schüler, das Talent aus der Rennstadt Hockenheim.



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    Mit motorsportlichen Grüßen


    Manfred John

  • Pressemeldung:


    Am kommenden Wochenende geht auf dem Hockenheimring eine lange Motorrad-Rennsaison für viele Klassen zu Ende. Noch einmal gilt es, eine gute Figur abzugeben, einen Spitzenplatz zu belegen, die aktuelle Position in der Meisterschaftstabelle zu verbessern und damit sich für 2017 den Teams zu empfehlen.


    All diese Vorsätze haben für die Fahrer der Klassik Trophy keine Gültigkeit, den sie drehen zwar auch kräftig am Gasgriff, aber ohne Druck und Meisterschaftspunkte. Seit Jahren ist die Serie das Sammelbecken vorwiegend für Fahrer, die ihre aktive Meisterschaftslaufbahn schon beendet haben. Sie fahren in erster Linie aus Spaß an der Freude noch einmal ungezwungen und ohne Druck auf den Rennstrecken ihre zweirädrigen Schätze auszuführen.


    Schaut man sich die Starterliste der Klassik Superbikes an, dann tauchen Modelle auf, an die sich jeder Rennfan gerne erinnert: Die Honda RC 30. Damit errang der Amerikaner Fred Merkel die beiden ersten Weltmeistertitel 1988 und 1989 in der Superbikeklasse. Oder die verschiedenen Ducati-Modelle 955 oder 996, die in der Weltmeisterschaft damals den Ton angaben. Hondas Antwort auf der Italo-Renner war die zweizylindrige VTR 1000 mit der Colin Edwards 2000 und 2002 zwei WM-Titel errang. Italien versuchte damals mit der Aprilia RSV Mille zu kontern, was aber nicht wirklich gelang. Dagegen war Japans Antwort sicher: Kawasaki ZX 7, Suzuki GSX-R und Yamaha YZF tummeln sich im Starterfeld.


    Sogar Exoten haben in der Klassik Trophy eine Daseinsberechtigung und das freut Besitzer wie Fans der Marken besonders: Die Bimota YB9 SR mit dem Yamaha- Motor oder die dreizylindrige Benelli Tornado sind das Salz in der Suppe der etablierten Marken. Alle diese Modelle haben Geschichte geschrieben, sie stehen am Wochenende beim Lauf der Klassik Superbikes in Hockenheim in der Startaufstellung.


    Auf den Start vor der Haustür freuen sich besonders einige Lokalmatadoren aus der Region: Frank Krieger aus Mannheim, der Heidelberger Martin Bähr, Nicolai Kraft direkt aus der Rennstadt Hockenheim, Michael Baisch aus Oftersheim und Stephan Hochlenert aus Edingen tummeln sich im Feld der ehemaligen Spitzenpiloten und Meister der Pro-Superbike-Serie, wie Jochen Schmid (Backnang) oder Harry Fath (Holzgerlingen) .


    Die älteren Fans freuen sich auf ein Wiedersehen mit den Fahrern aber auch die Maschinen der vergangenen Epoche wieder in Aktion zu sehen. Und das im gebührenden Rahmen des IDM*Superbike-Finales, der Top-Serie im deutschen Motorrad-Rennsport.


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    Mit motorsportlichen Grüßen


    Manfred John