Klassik Trophy 2012, 5. Mai Hockenheim - Wetter-Kapriolen zum Auftakt
Presseinfo
Mit typischem April-Wetter hatten die 35 Piloten der Auftaktveranstaltung zur diesjährigen Klassik-Trophy auf dem Hockenheimring zu kämpfen. Sommerwetter am Freitag, Regen, abtrocknende Strecke am Samstag mit wieder einsetzenden Regenschauern machten die Abstimmungsarbeiten nicht unbedingt leichter. Dennoch war die Stimmung gut, Hilfe untereinander war angesagt. So kämpfte beispielsweise der aus Österreich angereiste Christopher Ehrhart mit Elektrik- und Vergaserproblemen. Die Kollegen aber halfen ihm und zum Start des ersten Laufes lief die Honda wieder wie ein Uhrwerk.
Neu war auf Grund der Lärmbestimmungen die Begrenzung der Lautstärke auf 100 dB/A. Zwar wackelten einige Kandidaten bei der Phonprüfung, aber die Messung während der Fahrt auf der Strecke zeigt Werte unter der Höchstgrenze an. Keiner musste wegen zu lauter Anlage nach Hause fahren, alle konnten das Training in Angriff nehmen.
Interessant gemischt war die Zusammensetzung der Maschinenparks, die zwar in einer Startgruppe, aber in den verschiedenen Klassen und Wertungen starteten. Guzzi-Pabst Jens Hofmann von der Tuningschmiede Dynotec brachte seine schon legendäre Guzzilla mit, Hans Schlotter die bis auf das Skelett abgespeckte BMW und Rainer Bomhard hatte den Zweizylinder-V-Motor der Aprilia 550 Supermoto in das Fahrwerk der 250 Zweitakt-Straßenmaschine verpflanzt. Ansonsten war es die bunte Vielfalt der Marken und Modelle aus mehreren Zeitepochen, die den Klassik-Sport so interessant machen.
Einsetzender Regen unmittelbar vor dem Start hielt dennoch viele Fahrer mangels geeigneter Reifenwahl vom Start ab. Sofort setzte sich der Trainingsschnellste Deryl Dörich vom Feld leicht ab, allerdings fuhr der Yamaha-Pilot außer Konkurrenz mit, da seine R6 noch nicht alt genug ist. So war es letzten Endes Thomas Schuler auf einer 1985er Suzuki GSX-R 750, der den Lauf 1 vor Jörg Horst (Ducati) und Jens Hofmann (Moto Guzzi) gewann. Leider stürzte Daniel Seiler aus der Baden-Badener Truppe in der vorletzten Runde und wurde mit Oberschenkel-Halsbruch in die Klinik eingeliefert.
Auf abtrocknender Strecke ging Lauf 2 über die Bühne. Diesmal setzte sich Thomas Schuler schon zur Mitte der Rennendistanz an die Spitze, er gewann vor Dörlich. Dahinter kämpfte eine Gruppe mit Jörg Horst (Ducati), Holger Behnke (Kawasaki Z 1000R), Steffen Werner (Moto Guzzi 1100), Jens Hofmann (Guzzilla), und Ralf Schwoche (Ducati 900 SS) in sehenswerten Zweikämpfen um die Plätze.Nur um Sekunden oder Sekunden-Bruchteile getrennt kamen die Kontrahenten in dieser Reihenfolge ins Ziel.
Reichlich Pokale waren der Lohn für die Aktiven an diesem gelungenen Renntag. Nun fiebern die Piloten schon dem nächsten Lauf auf dem Flugplatz in Walldürn, 1. bis 3. Juni, bei der Odenwaldring Klassik entgegen.
Holger Behnke # 93 war der Schnellste in der Superbike S3
Beste bei den TopTwins: Jens Hofmann, Jörg Horst Steffen und Werner (von Links)
PI03b Ergebnisse Hockenheim.pdf
Manfred John
Klassik Motorsport
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