Beiträge von LotharM

    Das ist Hartmut Allner, allerdings weiß ich das Wann und Wo nicht. Ich vermute 1967. Die Gebäude im Hintergrund könnten einen Hinweis geben. Kaczor ist meines Wissens nie RS sondern immer Stoßstangen-Motoren gefahren. Sicherlich hat Kaczor viele andere Fahrer/Techniker im BMW-Fahrwerksbau beeinflusst. Der Butenuth-Rahmen, z.B. 1971, erinnert auch an den Kaczor-Rahmen, wurde jedoch in Dortmund gebaut.

    Weber fuhr offensichtlich nach dem olympischen Prinzip "Dabei sein ist alles". Sonst hätte er sich wohl nicht für einen so großen Tank entschieden.

    Die Vergaser (Dellorto) gehören an eine Seitenwagenmaschine und nicht an eine Solo, siehe Schwimmerkammern. Vermutlich waren die Dellortos auch so besser als die Bings.

    Auf diesen Artikel aus dem Berliner Tageblatt vom 28.1.1923 bin ich zufällig gestoßen. Beim Lesen habe ich mich gefragt, was sich in den vergangenen 100 Jahren insbesondere im Hinblick auf Lärm in Technik und Gesellschaft verändert hat...


    Kann das wirklich Ulster GP 13.8.1955 sein?

    Laut Programm war Nr. 17 der 250er Klasse: Arthur Wheeler auf Moto Guzzi.

    und Nr. 17 der 350er Klasse: Bill Lomas auf Moto Guzzi; keine NSU am Start

    125er Klasse: nicht ausgetragen.


    NSU-Fahrer der 250er Klasse:

    12: Camathias, Florian

    16: Surtees, John

    21: Mueller, HP

    24: Miller, Sammy

    27: Wright, D.


    Als besondere Erinnerung an das diesjährigen 100-jährige BMW Motorrad Jubiläum hat ein verdientes Clubmitglied diese Skulptur gestiftet. Die Skulptur wird während der Tour mitgeführt und am Ende wird über die weitere Verwendung entschieden.

    Die Fachleute werden das Besondere daran erkennen.

    Ein Tipp: Schaut Euch einmal den Durchmesser des Kolbenbolzens an.

    Wer erkennt, von welchem Modell dieser Kolben stammt?

    Pardon, ja, Alfred Halbfeld (siehe z.B. HPN) und nicht Karl-Heinz Kalbfell (ex BMW Motorsportchef).


    Die Motorräder waren meist auf Basis der R 90 S entstanden - also ab 1973 - und später dann auf 980 ccm aufgebohrt.


    Die Finanzierung durch Krauser führte dann auch, abgesehen von dem Gitterrohrrahmen, zu den 4-Ventil-Köpfen, die frei verkäuflich waren und als Set durch den geübten Schrauber selbst montiert werden konnten. Inwieweit sie entscheidende Mehrleistung gebracht haben, sei dahin gestellt.


    Ein weit verbreitetes Mittel war die Vergrößerung der Ölwanne in diversen Varianten.


    Helmut Dähne hat z.B. den Ventiltrieb optimiert.

    Werksmaschinen und Werksfahrer im eigentlichen Sinne aus dieser Zeit bzw. für diesen Zweck sind mir nicht bekannt. Es gab zahlreiche private Initiativen in Deutschland und dem Ausland, BMW-Serienmotorräder für Langstreckenrennen vorzubereiten und einzusetzen. In Deutschland waren es z.B. Helmut Wüstenhöfer (s.o.), Willy Michel und Michael Krauser (hat das Kalbfeld, Zettelmeyer Projekt im Verlauf übernommen bzw. gesponsort). In Gross Britannien hat Gus Kuhn eine Zeitlang BMW eingesetzt, in Frankreich war es die Firma King's, in Belgien die Familie Nies (s.o.). Dazu gab es ähnliche Teams in Frankreich und auch z.B. in Australien ("Castrol" 6-h-Rennen).

    Noch ein 100-jähriges Jubiläum ... Von Horex haben wir gehört, ebenso von Schleiz, Kassel-Herkulesberg und auch 150 Jahre NSU.


    Vom 20. bis 28. August feiert der Manx Grand Prix (MGP) seinen 100. Geburtstag.


    Der MGP findet seit 1923 auf dem selben Rundkurs wie die Tourist Trophy auf der Isle of Man statt. Während die TT jeweils Anfang Juni für Werksmaschinen bzw. Werksfahrer und Amateure/Privatfahrer stattfindet, ist der MGP den Amateuren vorbehalten und findet regelmäßig Mitte August statt. In der Regel ist die Renndistanz dabei auch kürzer als bei der TT. Eine private BMW mit JA Worswick im Sattel hat 1937 erstmals dort teilgenommen (Platz 15). 1938 kam Worswick wieder (Platz 5) und Jack Cannell fuhr ebenfalls auf BMW (dnf)

    Heute vor 100 Jahren wurde der DMV (Deutscher Motorradfahrer Verband) in Halle gegründet. Dazu hatten zahlreiche Motorrad-Clubs aus dem gesamten Land ihre Vertreter entsandt. Anlass zu dieser Neugründung waren zahlreiche Zwistigkeiten innerhalb des ADAC. Die Verbandsziele bezogen sich rein auf die Motorradfahrer und eben nicht auf die Autofahrer oder wirtschaftliche Interessen. Unterstützung kam auch von Rennstrecken bzw. bahnen und der Industrie.

    Von BMW sind insbesondere die folgenden Aktivitäten zum 100-jährigen Motorrad-Jubiläum geplant:


    - ab Mitte Mai 2023 für ca. ein Jahr: Sonderausstellung im Museum in München


    - 7.7. bis 9.7. 2023: BMW-Motorrad-Days in Berlin in den Messehallen, wo seinerzeit das erste BMW Motorrad Modell (R 32) der deutschen Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Zudem produziert BMW mittlerweile Motorräder länger in Berlin (1969-2023 = 54 Jahre) als in München (1923-1969 = 46 Jahre). Ein Teil der Produktion, die Modelle R 75 und 35, erfolgte in Eisenach.

    In diesem Jahr kann BMW den 100. Jahrestages des Beginns der Motorradproduktion feiern. Das ist das zweite 100-jährige Jubiläum in den letzten Jahren (Firmengründung 1916) und nicht das letzte (1929 Beginn der Autoproduktion unter eigenem Namen). Weltweit wird es viele Veranstaltungen zu diesem Jubiläum geben. In loser Folge werden hier Etappen aus der BMW-Motorradgeschichte beschrieben.




    Von der Isar an die Spree, 100 Jahre BMW, Motorrad Jubiläumstour


    Anlässlich des 100-jährigen BMW Motorrad Jubiläums veranstaltet der


    BMW Club Mobile Classic e.V.


    in der Zeit vom


    7. Juni 2023 bis 16. Juni 2023


    eine Etappenfahrt von München nach Berlin unter dem Motto


    „von der Isar an die Spree, 100 Jahre BMW“


    um so die Verlegung der Produktion von Milbertshofen nach Spandau darzustellen.


    Vorgesehen ist folgender Etappen- und Zeitplan:

    - Mi, 7.6.2023, 9.00 h bis 11.00 h, Abfahrt, BMW-Museum am Petuelring 130/Olympiapark, mit Prof. Mario Theissen und Helmut Dähne

    - Do, 8.6.2023, 15.00 h bis 18.00 h, Silberhorn Classics in Nürnberg-Fischbach

    - Sa, 10.6.2023, 11.00 h bis 13.00 h, BMW-Motorrad-Museum in Weisel (Reinhard Gaede)

    - Sa, 10.6.2023, 15.00 h bis 18.00 h, Westerwald-Museum in Steinebach/Sieg (Fam. Weller), mit Max Deubel

    - So, 11.6.2023, 11.00 h bis 13.00 h, BMW-Ausstellung „Stiftung weiß-blau“ in Erndtebrück

    - Di, 13.6.2023, 15.00 h bis 18.00 h, PS-Depot, Besucherzentrum, Schusterstrasse in Einbeck, mit Andy Schwietzer

    - Do, 15.6.2023, 17.00 h bis 19.00 h, Spinnerbrücke in Berlin (Avus)

    - Fr, 16.6.2023, 12.00 h bis 14.00 h, Ankunft, BMW-Werk in Berlin-Spandau.


    Wir freuen uns auf reges Erscheinen im angegebenen Zeitfenster am Etappenort, am liebsten mit BMW-Motorrädern bis Baujahr 1996 (2-Ventiler) oder K-Modelle bis Baujahr 1993.

    Gäste sind herzlich willkommen.


    Alle Angaben ohne Gewähr, notwendige Änderungen werden hier aktualisiert


    BMW Club Mobile Classic e.V.

    https://bmw-club-mobile-classic.de/

    Jünger-Heintzen, aus Düsseldorf, in Battenberg, 1952.

    Sie hatten sich bestens vorbereitet: sauber gebautes Gespann, Pullover (!) mit Stadtwappen (Löwe, Düsseldorf), Helm mit BMW-Emblem ...

    Sie kamen zu spät an und konnten das regulären Training nicht absolvieren.

    Im Rennen verunglückten sie tödlich.

    Die Nummer 43 ging dann an Noll-Cron. Noll ist der auf dem Bild rechts wie Classic Racer schon richtig schrieb.

    Der Buchautor Rudolf Steber aus Battenberg kann sicher mehr erzählen.

    Hallo,


    das war noch in der Zeit, als die "43" nicht anderweitig fest vergeben war und zwar an den Herrn rechts und seinen treuen Freund ...

    Leider wurde die "43" in diesem Rennen frei für das andere Team ...

    Das war vor gut 70 Jahren ...


    Genaue Erklärung kann folgen. Ich möchte hier nicht gleich alles schreiben...


    Ich wünsche einen guten Rutsch!

    Hallo,


    hier füge ich eine Liste der Kunden von E. Muthig an, soweit ich sie ermitteln konnte. In einigen Programmheften, Ergebnislisten und Berichten wurde Muthig genannt. Das genannte Jahr bezieht sich auf den frühesten Fund.


    Gespannfahrer:


    - Böse, Rudolf, Trier, 1966

    - Edenhofer, Georg, München, 1964

    - Engelhardt, Harald, Oberursel, 1963

    - Istel, Dieter, Frankfurt, 1964

    - Hess, Karl, Siegen

    - Jaggi, Robert, Schweiz, 1972

    - Jelonek, Kurt, Wohnbach, 1968

    - Kempa, Manfred und Horst, Krefeld/Neuss, 1966

    - Majeric, Bremerhaven

    - Meixner, Kurt, Giessen, 1964

    - Ohrmann, Walter, Göttingen, 1972

    - Pape, Gustav, Berlin

    - Pelucchi, Mario, F-Le Mans, 1970

    - Prippenow, Horst, Kulmbach, 1967 (s.o.)

    - Riemer, Ingo, Burscheid, 1972

    - Rohr, Winfried, Diedenbergen, 1966

    - Schauzu, Siegfried, Siegen, 1962

    - Schons, Egon, Trier, 1966,

    - Schneider, Fritz, Frankfurt, 1964

    - Schwärzel, Werner

    - Selbmann, Gerd, Bonn-Godesberg,

    - Steiner, Richard, München, 1968,

    - Steinhausen, Rolf, Nümbrecht, 1967

    - Stuttfeld, Alfred, Wattenscheid, 1965,

    - Wegener, Richard, Mechernich, 1966,


    Solofahrer:

    - Görgen, Hans-Dieter, Bonn, 1965

    - Kilb, Bernhard, Bad Homburg, 1967

    - Labitzke, Otto, Hilden, 1968

    - Wagner, Wolfgang, Frankfurt, 1963

    - Weber, Gunter, Hamburg, 1966

    - Schmidt, Hans, Wuppertal, 1963

    - Schöne, Helmut, Frankfurt, 1966

    - Stierlen, Eberdingen,.


    Hinweise, Korrekturen, Ergänzungen sind willkommen!

    Hallo an alle,


    mit der Präsentation im Juli in Mallory und den Berichten dazu in den aktuellen Ausgaben von


    - Klassik Motorrad Nummer 6/2022, November-Dezember

    und

    - Old Bikes Australasia, Nummer 103


    ist der vorläufige Höhepunkt der Wiederbelebung des GP-Gespanns erreicht. Weiteres soll folgen.


    Und bitte schon einmal im Kalender vormerken: In 2024 jährt sich der erste WM-Titel für BMW zum 70. Mal, siehe Noll-Cron 1954 auf BMW-RS.

    In Hockenheim im September 2022 waren immerhin 5 Gespanne mit RS-Motor auf der Strecke, u.a. der einmalige Mittellager-Motor.

    Leider keine Solos- gesehen.

    Mal sehen, was in 2024 so alles auf die Strecke oder zumindest an die Strecke kommt ... wann ... wo ...

    200 Meilen Imola 1972 am 23.4.1972 sind in der Tat ein sehr interessantes Thema, z.B. als Beginn der Formel 750 in Europa.

    Unter den 47 Meldungen (41 am Start, 21 im Ziel, unterschiedliche Quellen haben leicht unterschiedliche Zahlen) gab es zwei deutsche Teilnehmer:

    Hans Otto Butenuth (#32, dnf) sowie Helmut Dähne (#33, 13. Platz), die beiden einzigen BMW im Feld.

    Butenuth teilte sein Schicksal mit weiteren bekannten Größen der Rennszene, u.a. Agostini, Emde, Grassetti, Williams, Cooper, Tait. Auf Platz 15 liegend musste er in der 37. Runde (64 Runden Renndistanz) aufgeben. Schon im Training am Freitag und am Samstag hatte er diverse technische Probleme (Kipphebel, Getriebe).

    Während Butenuth sicherlich als Privatfahrer gelten konnte, wurde Dähnes Engagement von BMW freundlich verfolgt.

    Für Dähne war sein gutes Ergebnis die Fahrkarte zu seiner ersten TT auf der Isle of Man und das mit einem Motorrad, das zum großen Teil nach eigenen Ideen aus der Serie heraus entwickelt wurde.

    Beide, Butenuth und Dähne, haben maßgeblich dazu beigetragen, dass 750er bzw. 900/1000er BMWs doch nicht nur als reisetaugliche Gummikühe in die Geschichte eingingen. Weitere Fahrer und Tuner im In- und Ausland folgten ihrem Beispiel, das Werk (offiziell) nicht.


    P.S. für mein Projekt "Butenuth-Biografie" bin ich für jede weitere Information dankbar!

    Mit dem heutigen Tag sind wir nahe am 50. Jahrestag der deutschen Meisterschaft von Hans Otto Butenuth in der 500er Solo-Klasse 1971.


    Damals war HOB bereits 41 Jahre alt. Seine Rennfahrerkarriere hatte eh erst recht spät, mit 27 Jahren, begonnen. Nun war er also bereits 14 Jahres im Rennzirkus unterwegs, erst in der 250er und 350er Klasse, dann in der 500er und später auch seriennahe Klassen mit ihren größeren Hubraummaßen, Superbike, Battle of the Twins und Classic-Serien.


    1971 war auch eine Zeit des Umbruchs. Sein Motorrad-Typ, eine BMW RS, war damals incl. Versuchsstadien bereits 20 Jahre alt. Die Zweitakter kamen mehr und mehr auch in der Königsklasse auf, waren jedoch noch nicht zuverlässig genug. So reichten HOB ein 10. Platz beim Eifelrennen, ein 7. Platz in Hockenheim (gleichzeitig WM-Lauf), ein 4. Platz auf der Avus in Berlin (die damals ihren 50. Geburtstag begehen konnte), dann noch einmal ein 4. Platz in Hockenheim und schließlich ein 6. Platz auf der Südschleife des Nürburgrings am 17.10.1971, womit seine Meisterschaft feststand.


    Wenn man nach solchen Titeln gehen möchte, war das vermutlich der Höhepunkt seiner 40-jährigen Rennkarriere, die erst kurz vor seinem krankheitsbedingten Tod im Sommer 1997 endete. Legendär ist der Klassensieg von Dähne-Butenuth in der Produktionsklasse bei der TT auf der Isle of Man 1976 auf BMW. HOB hatte nicht nur den TT-Bazillus, sondern auch den BMW-Bazillus. Mehr als die Hälfte aller seiner ca. 380 Rennen absolvierte er auf BMW. Er soll einmal gesagt haben, dass er so lange weiter Rennen fahre, so lange ihm keiner sagen würde, er sei zu langsam. Unter den schnellsten war er eher selten, meistens im vorderen Mittelfeld hinter den Punkterängen. Er soll auch mal gesagt habe, er habe sie alle gejagt. Gemeint sind die großen Namen der damaligen Zeit wie Agostini, Hailwood, Read usw. Seine schnellste TT fuhr er 1988 auf einer 750er Honda. Da war er schon 58 Jahre alt. 1996 mit mittlerweile 66 Jahren legte er noch einmal ein TT-Rennen mit einem Durchschnittstempo von über 100 Meilen auf den Asphalt, diesmal war es eine 750 Yamaha.


    Es waren nicht die Podestplätze, die seine Karriere auszeichneten. Es waren die zahlreichen Rennkurse, Klassen und Marken, in und auf denen er fuhr, und vor allem waren es die zahlreichen Rennen und Jahre, die er vom Rennfieber befallen absolvierte, am liebsten Straßenrennen; wenige Bergrennen. Unterstützung erhielt er vor allem von seiner Frau. Dann gab es da noch ein paar Freunde und Förderer, jedoch so gut wie keine offizielle Sponsoren. Am ehesten vergleichbar ist seine Art, die Rennerei zu betreiben, mit der von Heinz Luthringshauser. Was die Länge der Karriere anbelangt fallen auch Ähnlichkeiten mit Karl Hoppe, Ernst Hiller und Helmut Dähne auf.


    HOB hat wenig Spuren hinterlassen. Viele Details lassen sich heute nicht mehr eindeutig klären.


    Hallo an alle,


    im Rahmen meiner Recherche in Sachen Ergebnisse einzelner Rennen um die deutsche Meisterschaft in diversen Klassen der Straßenrennen suche ich nach den Heften "OMK-Mitteilungen". Leider weiß ich nicht, ab wann genau es diese gab. Ich habe einige Jahrgänge Ende der 1980er/Anfang der 1990er einsehen können. Dort waren - meistens in der Oktober-Ausgabe, manchmal später, je nach Länge der Saison - die Gesamtübersicht aller Rennen und Ergebnisse in den jeweiligen Klassen mit allen Fahrern, die in der abgelaufenen Saison mindestens einen Punkt gesammelt hatten. Die Suche in den jeweiligen Ausgaben von "Das Motorrad" ist nicht nur mühsam, sondern bleibt unvollständig und wird insbesondere in den 1970er Jahren immer dürftiger. "PS" startete damals stark und ließ dann schnell ebenso stark nach, was Ergebnislisten anbelangt.


    Wo kann ich diese Hefte bzw. solche Listen einsehen oder gar als Kopie bekommen?


    Vielen Dank!


    Lothar

    Ehre, wem Ehre gebührt


    Otterbach. Am 9. Juli erfolgte im Beisein des Landrats Ralf Leßmeister die Enthüllung eines Gedenksteins für die Motorrad- Rennsport-Legende Heinz Luthringshauser in Otterbach. Mit dabei war auch dessen Schwester Lore Wildberger. Die Idee des vom Natursteinwerk Picard gestifteten Sandsteins wurde von den Verantwortlichen des Otterbacher Motorradmuseums initiiert.
    Heinz Luthringshauser hat bis zu seinem Tod 1997 das Museum geleitet und im Laufe der Zeit eine beachtliche Sammlung aufgebaut. Die Exponate geben einen eindrucksvollen Einblick in über 80 Jahre Motorradgeschichte.
    Im Jahr 1970 war Heinz Luthtringshauser Deutscher Meister im Motorradrennsport geworden. In dem Museum ist auch die Rennmaschine ausgestellt, mit der er 1972 Vize-Weltmeister wurde. Luthringshauser verpasste seinerzeit den WM-Titel nur ganz knapp nach Punkten, denn er konnte die letzte Runde des entscheidenden Rennens nicht mehr fahren. Sein Beifahrer, der damals 23-jährige Hans-Jürgen Cusnik aus Kaiserslautern, war bei dem Rennen tödlich verunglückt. Vor dem Motorradmuseum, das sich seit 1980 in der ehemaligen evangelischen Kirche befindet, fehlt nun eigentlich nur noch ein Heinz-Luthringshauser-Gedächtnisplatz. Ortsbürgermeister Stefan Kölbel hat versprochen, sich dieser Idee anzunehmen.

    |ps/rav


    (im Auftrag von Klaus Vogel)

    Von der Familie Stoll wird niemand mehr zu finden sein. Es gibt dort einen Heimatverein, der einige Andenken an die Familie Kurt Stoll und J. Drion hütet. Das gleiche gilt sinngemäß für die Familie Drion in Frankreich.

    Die Seitenwagenweltmeisterschaftssaison 1961 begann im April in Spanien. Für den Titel sollten die besten vier Ergebnisse zählen. Sechs Rennen waren vorgesehen.


    Die Nennung von Max Deubel, der mittlerweile mit Emil Hörner als Beifahrer fuhr, wurde für das Rennen auf dem kurvigen Kurs rund um den Mont Juich in Barcelona nicht angenommen. Offensichtlich waren sie zu unbekannt und damit zu wenig zugkräftig für große Mengen zahlender Zuschauer. Dabei war Max Deubel weder in der WM, noch in Spanien und in Barcelona speziell ein Neuling. Die Ehren des Siegers gingen an den Vorjahresweltmeister Helmuth Fath und seinen Beifahrer Alfred Wohlgemuth. Scheidegger-Burkhardt wurde Zweite. Eine Woche später folgte das Eifelrennen auf dem Nürburgring. Dabei kam es zu dem folgenschweren Unfall von Fath-Wohlgemuth.


    Das zweite WM-Rennen fand Mitte Mai in Hockenheim statt: Sieger: Deubel-Hörner. Zweite: Scheidegger-Burkhardt.


    Dann ging es zum dritten Rennen Ende Mai nach Frankreich. Diesmal war das Ergebnis umgekehrt. Es siegten Scheidegger-Burkhardt vor Deubel-Hörner.


    Das vierte Rennen war die Tourist Trophy auf der Isle of Man: Wieder waren es Deubel-Hörner, die vor Scheidegger-Burkhardt die Lorbeeren ernteten. Die WM blieb also spannend.


    So ging es zum fünften Lauf in die Niederlande: Das Rennen entschieden Deubel-Hörner für sich. Scheidegger-Burkhardt schieden wegen Felgenbruch in der dritten von 14 Runden aus.


    Und dann kam schon der sechste und letzte WM-Lauf für die Gespanne Anfang Juli. Der Sommer hatte kaum angefangen. Traditionell fand das Rennen in Belgien eine Woche nach dem in den Niederlanden statt. Der Ardennen-Kurs ist ähnlich schnell wie Hockenheim. Die besten Rundenzeiten lagen hier damals bei ca. 170 km/h gegenüber ca. 110 km/h in Barcelona und Clermont-Ferrand. Wohlgemerkt: Wir sprechen von Gespannen mit zwei Personen und einem Motor mit 500 ccm und rund 60 PS.


    Würde auch das Ergebnis so wie in Hockenheim sein? Nein! Scheidegger-Burkhardt siegten vor Deubel-Hörner. Dennoch war das der erste von vier Weltmeister-Titel für die beiden. Heute vor 60. Jahren.


    Zum Saisonende wanderte der continental circus zu Rennen ins sonnig-warme Südeuropa wie z.B. Spanien. Ob die Spanier mittlerweile wussten, wer Deubel-Hörner waren? Jedenfalls ging es im August und Oktober für die beiden nach Bilbao und Zaragossa. Beide Rennen beendeten sie als Sieger. Die deutsche Meisterschaft gehörte ihnen auch.

    Hallo zusammen,


    hiermit bitte ich um Hilfe. Es geht um eine Kopie des Programmheftes vom internationalen ADAC-Avus-Rennen am 30.8.1964. Ich suche speziell nach den Seiten mit 350er, 500er und Seitenwagenklasse.


    Vielen Dank!


    Lothar