Motorradoldtimer und Turmuhren

003 Turmuhrenmuseum

Ehingen-Granheim. Vielen Motorradfahrern (und auch so mancher –fahrerin) wird ein Hang zur Technik, aber auch eine gewisse Sammlerleidenschaft nachgesagt. So steht oftmals nicht nur eine Maschine in der Garage und auch in den eigenen vier Wänden finden sich dann in Vitrinen Exponate dazu.
Dass auch Uhren im Hinblick auf ihre Gestaltung und filigranen Aufbau da das Herz höher schlagen lassen ist verständlich. Auch wer mehrere Exemplare an Taschen- und Armbanduhren besitzt, kann diese nicht nur abwechselnd tragen, sondern auch mit wenig Platzbedarf präsentieren.
Anders sieht es da schon aus, wenn die Begeisterung für alte Turmuhren erwacht ist, die sich den Platz mit Motorrädern aus der Vor- und Nachkriegszeit teilen müssen. Die Familie Rapp im kleinen Stadtteil Granheim von Ehingen auf der Schwäbischen Alb hat nicht nur eine stattliche Anzahl von Zweirädern, sondern eben auch Uhren, die früher oft ihren Dienst an Kirchtürmen verrichteten, zusammengetragen und präsentiert diese auch in ihrem Museum.
Zu bewundern gibt es dort nicht nur die Motorräder aus deutscher Produktion, mit denen vor dem Krieg und in der Wirtschaftswunderzeit auch die Landbevölkerung mobil wurde, sondern auch Youngtimer vom Schlage einer Yamaha TR-1 oder Kawasaki Z 1000. Vom Ticken der Uhren oder den Schlägen zur vollen Stunde geht eine große Faszination aus. Und dass sich noch andere Wunderwerke wie eine Dampfmaschine, einst Antrieb in einem Sägewerk, in der Sammlung wiederfinden, verwundert dann niemanden mehr. Lust auf mehr? Infos zum Museum, Anfahrt und Öffnungszeiten finden sich unter

www.turmuhrenmuseum-granheim.de


 012 im Dachgeschoss Zündapp Bella015 deutsche Nachkriegsmotorräder

 024 Dampfmaschine stationäres Locomobil008 Stilleben um die Garagen

Kleiner Tipp: An den Öffnungstagen bietet die Hausherrin die Möglichkeit zu einem kleinen Einkehrschwung an und es soll Besucher geben, die schon alleine wegen dem hausgemachten Kuchen öfters vorbei schauen.
 026 Turmuhr Vortmann Recklinghausen 1914

 Text und Fotos: Jochen Bangert

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