Hans Mainka †




  • Ein Artikel über Hans Mainka, der am 26. Juni 2024 von uns ging.

    Da ich den Motorrad-Nachlass von Hans verwalte, suche ich nach den Chefpiloten, bei denen Hans sehr erfolgreich im Boot "geturnt" hat

    und auch von seinen Beifahrern, mit denen er ab 1987 mit seinem eigenen Gespann sehr gute Rennen gefahren ist.

    Ich habe viele Fotos und Programmhefte, aber Fotos waren nicht beschrieben und meine Arbeit, alles zu dokumentieren, wäre sehr mit Lücken belastet, wenn ich keine weiteren Infos von seinen Gespannpiloten und seinen Beifahrern bekäme.

    Auch seine errungenen Pokale werde ich aufarbeiten und bei unserem Motorradtreffen als Trophäen weiter verwenden (Hans hat keine Erben, die sich für diese Pokale interessieren und sie würden sonst in irgendwelchen Antiquitäten-Shops oder beim Schrotti landen, das will ich verhindern.

    Bitte an alle: Helft mir mit Informationen.



    Lebenslauf Hans

    Ich glaube, den Hans kenne ich schon seit 1964. Einer meiner allerbesten Freunde. Er war bei den Christlichen Pfadfindern vom Stamm Johan Hinrich Wichern in Braunschweig und ich in Wolfenbüttel beim Stamm Sankt Michael.

    Unsere erste Begegnung, Hans 14 Jährchen, Ente 16 Jahre alt, war ein Pfingstlager, bei dem es bei einem Wettkampf die alte Asseburg zu erobern galt. Hans und ich kamen dann als Belagerer und Verteidiger in ein derbes, aber faires Gemenge. Ich konnte Hans als Gefangenen fesseln, kein Wunder bei dem Altersunterschied. Nach seiner Aussage nach vielen, vielen Jahren waren die Wolfenbütteler und ein gewisser Ente nicht gerade zimperlich mit ihm umgegangen, aber trotzdem wurden wir Freunde. Hans, Tag der ersten Zulassung 22. Januar 1951, hat dann nach seinem Schulabschluss den Beruf eines Maschinenschlossers gelernt, dann auch noch den Gesellenbrief im Sanitärhandwerk erfolgreich abgeschlossen und als vielseitiger Handwerker in vielen Berufen gearbeitet. Auch noch als Ingenieur-Assistent im Maschinenraum auf Containerschiffen von Bremen in die USA und nach Japan Motoren gewartet. Nachdem sich seine liebe Mutter viel zu früh verabschieden musste, beschloss Hans in Braunschweig zu bleiben.

    In den Jahren 1974 bis 1977 war ich manchmal abends in Braunschweig in der EXPERTISE im Magniviertel, einer Studenten-Kneipe, die er später übernahm und zu einer einzigartigen Spiele-Kneipe für junges Publikum ausbaute. Neben dem Wirt „Spatz“ gab's da noch meinen Freund Hans hinter der Theke. Dort hatte man immer interessante Gesprächspartner und guten Zeitvertreib beim Kartenspielen, Knobeln und Cola, Kaffee und Wolters oder Wolters nicht Bier. So hab ich Hans auch oft von unseren Gespann-Rennen von mir und Thomas erzählt. Als dann das Erfolgsteam Stiddien Bader die Bühne verließ (Thomas konnte leider nicht weitermachen aus beruflichen und familiären Gründen), brauchte ich einen neuen Copiloten für mein Gespann.

    Wer macht sowas Verrücktes mit, überlegte ich. Das naheliegendste war, Hans zu fragen. Drauf auf meine Honda CB 750, ab in die Expertise, Hans war da und hörte interessiert zu. Ja, wir werden bestimmt ein gutes Team. Hans hatte in seinem Leben viele verrückte Abenteuer erlebt. Kneipengäste berichteten, der Hans hat mal im 4. Stock auf einem Balkongeländer einen einarmigen Handstand geturnt und dabei mit der freien Hand Trompete geblasen !!!! Das wurde zumindest so erzählt. Hans war zwar ein sehr guter Allround-Handwerker, hatte aber nicht das Motoren-Knowhow wie Thomas, aber er war im Seitenwagen noch etwas besser. Sein Bewegungsablauf im Seitenwagen hatte er superschnell gelernt und an Hans lag's nicht, dass das Team Stiddien Mainka nur noch einige gute Ergebnisse erzielte. Hans turnte dann ab 1980 im Boot bei etlichen Weltklasse-Gespannfahrern.

    War mit dem Japaner Masato Kumano Deutscher Vizemeister und holte viele Erfolge in den Top Ten Platzierungen, auch bei WM Läufen, mit Fahrern wie Alain Michel und Francois Monnin, auch noch mit einigen weiteren sehr guten Chefpiloten. Danach fuhr er selber ab 1984 noch 4 Jahre sein eigenes Renngespann mit „Rolo“ Roland Dehne und Harald Rack.

    Ab circa 1987 beendete er seine Renn-Serien und widmete sich dem Theater und der Musik-Szene. Hans gönnte sich dann noch einen Lebenstraum: eine größere Afrika-Reise. Dort sammelte er sich aber auch alle Krankheiten dieser Welt ein, die man so kriegen kann. Aber als einer der ZÄHESTEN Jungs, die ich so kenne, hat er damals alle besiegt.


    Hans Mainka


    Stiddien/Mainka



    Hans Mainka/Masato Kumano

    greetings to the little men-- :) :) :) :) =)
    SAG NIEMALS BEIKER ZU MIR !!! :evil:

  • 1982 belegte das Seitenwagen-Duo Monnin/Mainka den 5. Platz beim GP von Finnland, allerdings wurde in den Medien von einem Herbert Mainka berichtet. Handelt es sich um einen Fehler oder gab es damals einen Beifahrer mit dem gleichen Familiennamen?

  • Hallo Helixx

    Erstmal Dank für die Info

    Hans war wie schon erwähnt Ersatzbeifahrer und taucht manchmal gar nicht im Programm auf ,oder auch ähnlich betitelt .

    Manchmal suchten Fahrer auf den letzten Drücker (Wegen Verletzung oder Krankheit oder ??) einen " COPILOTEN "

    Und Hans war in der Lage sich dem Fahrstil des neuen Chauffeurs sehr schnell anzupassen .

    Wer selbst Renngespann gefahren ist weiss wie WERTVOLL ein sehr guter Schmiermaxe wichtig ist !!

    Ich bin mir 100% sicher das der Vornahme Hans ist.!!

    Bitte noch mehr Informationen von allen Die noch irgendwelche Tipps haben

    Gruß und Dank Ente

    greetings to the little men-- :) :) :) :) =)
    SAG NIEMALS BEIKER ZU MIR !!! :evil:

  • Ich habe in meinen alten OMK-Mitteilungen folgende Einträge gefunden:


    1987 Bohnhorst / Mainka Platz 2 OMK Bergpokal, Platz 2 Rundstreckenpokal

    1988 Bohnhorst / Mainka Platz 5 Deutsche Meisterschaft

    1989 Mainka / Klug Platz 5 OMK Bergpokal, Platz 4 OMK Rundstreckenpokal

    1990 Mainka / Dehne Platz 4 OMK Rundstreckenpokal


    Danach taucht er nicht mehr in den Ergebnislisten auf.