Bildrätsel : Fahrer , Jahr , Bewerb ?

  • War doch zu leicht !:(

    Na klar, die Hälfte der Lösung ist ja schon der Dateiname...

    Aber ich wusste nicht, dass der legendäre Klankermeier selbst mal motorsportlich aktiv war


    Nachtrag:

    Wobei mir nie klar war wo die unterschiedlichen Aufgabengebiete von Klankermeier und Lachermair waren.

    Lothar, Du bist bitte dran

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  • Da muss ich vorsichtshalber ins BMW Archiv schauen:

    1. Zu Klankermax:

    Beginnt 1923 als noch nicht ganz 14jähriger eine Lehre als Maschinenbauer bei BMW. Arbeit im Flugmotorenbau, Motorradbau und Motorradinstandsetzung.
    1930 in der Kundendienstabteilung, Schulung des Werkstattpersonals bei BMW Händlern.
    Ab 1932 Betreuung der BMW Fahrer bei Geländesport-Wettbewerben.
    1933/34 zur Wehrmacht als technischer Berater, Fahrlehrer und Leiter von BMW Werkstatt- und Ersatzteillager-Stützpunkten.
    1939 Kundendienst-Ingenieur. In diesem Jahr auch erste Rennerfolge.
    1941 Kfz-Meister.
    Ab 1948 Versuchsingenieur und Leiter der Abteilung Fahrerprobung.
    1949 Deutscher Straßenmeister der 600ccm-Seitenwagenklasse.
    1949: 3. Platz in Hockenheim, Sieg und Bestzeit beim Bergpreis in Freiburg, Sieg und Bestzeit beim Großen Preis von Bayern-München in Ingolstadt, Sieg und Bestzeit in Karlsruhe, Sieg in Hamburg, Sieg in Stuttgart, 2. Platz in Nürnberg, Sieg auf dem Kölner Kurs.
    Ab 1950 technische Betreuung und Motorrad-Kundendienst im Ausland.
    Nach dem Zweiten Weltkrieg Starts in der Seitenwagen-Klasse mit Hermann Wolz als Beifahrer.
    Aufbau der BMW Sportabteilung.
    ab 6. März 1953 Leiter des Arbeitsgebietes "Wettbewerbmaschinen" in der Abteilung für Sondermaschinen.
    ab 15. Oktober 1954 verantwortlich für die technische Vorbereitung und Durchführung für Motorrad-, RS-, und Geländesportveranstaltungen in der Renn- und Rennsportabteilung für Wagen und Motorräder, die wiederum direkt dem Vorstand unterstellt war.
    1957 bis 1962 im Wagensport aktiv.

    4 mal Gold bei der Internationalen österreichischen Alpenfahrt (1958-1961).


    2. zu Gustl Lachermair:

    1934 Eintritt in die Versuchsabteilung der BMW Flugmotorenbau GmbH.
    Nach dem Krieg von Ernst Müller, dem Leiter der Rennabteilung, zu dieser geholt. Dort betreute er die Kompressorrennmaschinen und half bei der Neuentwicklung der Saugmotormodelle. Lachermair war hauptsächlich für die Maschinen von Zeller und Noll zuständig.
    Nach Auflösung der Rennabteilung in der Motorenabteilung unter Falkenhausen tätig.


    Klankermax ist 1949-1950 mit dem Kompressor-Gespann (Typ 265, 600 ccm) mit H. Wolz im Boot gefahren, ausserdem mit dem Stossstangengespann (900 ccm auf Basis R 75) in der grossen Klasse (bis 1200 ccm). Die Begrenzung der Klasse auf 500 ccm und damit der Wegfall der grossen Klasse und der Kompressor-Motoren kam mit der Rückkehr in die FIM ab 1951. Ausserdem Gelände s.o.


    Der Aufgabenbeschreibung nach war Klankermax eher am Schreibtisch tätig, während Lachermair an der Werkbank arbeitete, sowohl im Werk als auch zuhause. Klankermax war auch massgeblich daran beteiligt, dass einige RS-Teile zu den Liebmanns nach New Jersey gelangten (Das Thema hatten wir letztens). Lachermair war oft bei diversen Rennen z.B. IOM TT und hat solange es ging W. Zeller im Classic-Sport begleitet; ist selber offensichtlich nie Rennen gefahren.


    Manx und alle im Raum Nürnberg: Übrigens ... auf unserer Tour sind wir am 8.6. ab 15 h in Nürnberg-Fischbach bei Silberhorn Classic

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  • Das war in Assen, nicht wahr? Da könnte man mal nachsehen, wer etwas zu verlieren hatte gegenüber Owesle, um zu klären, wer ggf. hinter dem Protest stand. Enders fuhr in der 71er Saison nicht. Dann waren da noch Schauzu, Luthringshauser und Auerbacher. Nach Punkten führte bis dahin Butscher. Die Saison fuhr Butscher zu Ende und dann nur noch wenige Rennen in 1972. Er war bereits seit 1958 auf BMW RS im GP-Zirkus. Vorher hatte er seine "Lehrjahre" bereits mit anderen Motoren absolviert.

  • Dies ereignete sich beim letzten und entscheidenden WM Lauf in Ulster, Dundrod Circuit.

    Lt. Wolfgang Gruber 'Das Risiko im Griff', S. 168, wurde der Protest von Butscher eingelegt, aber Klankermeier und Lachermair standen wahrscheinlich nicht zufällig bei der Motorenöffnung dabei...

    Owesle hatte 69 Nettopunkte, Schauzu und Butscher jeweils 57. Wäre der Protest durchgegangen, wäre Schauzu, also BMW, Weltmeister gewesen.