Noch ein BMW-Fahrer

  • Ich hab noch ein Bild eines BMW-Fahrers mit einer RS ausgegraben, dessen Namen ich nicht kenne und stelle das deshalb hilfesuchend hier als Rätsel des Monats ein.


    Es dürfte sich um eine Aufnahme beim Wiener Höhenstrassen-Rennen handeln. Weiß jemand mehr dazu?

  • Stadtbräu zur Höhenstrasse muss nicht unbedingt Wien sein !?

    Unser damals einziger BMW -Fahrer Gerold Klinger ( der auch Internat. in die Top -Ränge fuhr ) ist es nicht !

    Der Herr im eleganten Tweed -Mantel würde natürlich nach Wien passen !:)

  • Das ist Hartmut Allner, allerdings weiß ich das Wann und Wo nicht. Ich vermute 1967. Die Gebäude im Hintergrund könnten einen Hinweis geben. Kaczor ist meines Wissens nie RS sondern immer Stoßstangen-Motoren gefahren. Sicherlich hat Kaczor viele andere Fahrer/Techniker im BMW-Fahrwerksbau beeinflusst. Der Butenuth-Rahmen, z.B. 1971, erinnert auch an den Kaczor-Rahmen, wurde jedoch in Dortmund gebaut.

  • Das ist Hartmut Allner, allerdings weiß ich das Wann und Wo nicht. Ich vermute 1967. Die Gebäude im Hintergrund könnten einen Hinweis geben. Kaczor ist meines Wissens nie RS sondern immer Stoßstangen-Motoren gefahren. Sicherlich hat Kaczor viele andere Fahrer/Techniker im BMW-Fahrwerksbau beeinflusst. Der Butenuth-Rahmen, z.B. 1971, erinnert auch an den Kaczor-Rahmen, wurde jedoch in Dortmund gebaut.

    Danke Lothar!

    Wie man am Dateinamen sieht hatte ich das als Kaczor Bild abgespeichert.... Schande über mich und danke für die Richtigstellung!

  • Gerold Klinger war einer der ersten RS-Fahrer. Mai 1954 bis Ende der Saison 1958. Ab 1955 auch in der WM. Vermutlich aus (haupt-)beruflichen Gründen musste er einige Rennen auslassen. Dennoch war sein Radius durchaus international rund um Oberösterreich; Imola, Monza, Barcelona, Valencia, Zaragossa, Assen, Zandvoort, Brno, Opatja u.v.m.

  • Das ist die OLS Oskar Liebmann Special, aufgebaut aus RS-Teilen von den Liebmanns in New Jersey, USA. Streng genommen kein Boxer, sondern leicht angewinkelt für mehr Bodenfreiheit, also ein flacher V-Motor. Daytona Vintage Sieger 1984 und 1985 unter Kurt Liebmann. Wieder rennfähig restauriert und in Goodwood Revival 2019 präsentiert.

    Ol Special BMW Rennsport | BMW Sport and Racing Motorcycles (bmw-rennsport.com)


    Das AMA-Reglement ließ damals keine reinrassigen Werksrennmaschinen zu, sondern ausschließlich aus der Serie abgeleitete Maschinen. Daher war die BMW RS zwar in Canada, nicht jedoch in den USA auf der Rennstrecke, Ausnahme Vintage Rennen. Das gleiche galt z.B. für die MV Agusta und Norton Manx.

  • Die Liebmanns haben über die Jahre eine ganze Menge RS-Teile bekommen. Um den Motor jedoch leistungsfähiger zu machen, haben sie viel experimentiert und schließlich selber gebaut oder - wie die Vergaser oder die Bremsen- zugekauft. Denkt man allein an die angewinkelten Zylinder, so ist klar, dass - einfach gesagt - rund um die Königswellen alles neu gebaut werden musste, da z.B. die Länge der Wellen und die Winkel der Kegelräder angepasst werden mussten. Über die Jahre sind zudem verschiedene Versionen der OLS entstanden bis zu dieser auf dem obigen Bild. Die gesamte Entwicklung zog sich über rund 20 Jahre hin, mal mehr, mal weniger intensiv. Es gibt Hinweise darauf, dass Ed Labelle u.a. bei der IOM TT 1959 eine RS aus dem Hause Liebmann fuhr.

  • Das ist die OLS Oskar Liebmann Special, aufgebaut aus RS-Teilen von den Liebmanns in New Jersey, USA. Streng genommen kein Boxer, sondern leicht angewinkelt für mehr Bodenfreiheit, also ein flacher V-Motor.

    Wurde zwischen Boxer und V nicht anhand der Hubzapfen unterschieden? Also beim V sitzen die Pleuel auf einem gemeinsamen, während beim Boxer diese um 180° versetzt sind? Ferrari baute m. W. mal 180° V-Motoren.


    Aber wie dem auch sei: Es ist schon bewundernswert, was manche Leute, eben auch dieser Oskar Liebmann, da gebaut haben.