Moto Trophy 2022 - Saisonauftakt in Sicht

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    Saisonauftakt in Sicht




    Verspätet startet in diesem Jahr die Saison der Moto Trophy Events. Nachdem kurzfristig der Auftakt in Italien an Ostern abgesagt werden musste, fängt nun die Saison mit dem Mai Pokal Rennen in Hockenheim an. Dafür aber gleich mit einem langen Wochenende vom 26. - 29. Mai, das bereits wegen des Feiertages am Donnerstag beginnt und am Sonntag mit den Rennen endet. Dazwischen liegen 4 Tage Motorradsport pur.


    Dabei erinnert das Mai-Pokal-Rennen an eine jahrzehnte lange Tradition der Motorradrennen auf dem Hockenheimring. Legendär sind die Positionskämpfe bei den Läufen zur Weltmeisterschaft, als diese noch in der badischen Spargel-Metropole stattfanden. Gut in Erinnerung die Siege der internationalen Stars der Zweiradszene, wie Mike Hailwood, Jim Redman, Barry Sheene, aber auch der deutschen Piloten, wie Toni Mang, Ralf Waldmann oder Helmut Bradl, um nur einige zu nennen.


    Diese Zeiten sind leider vorbei, der deutsche Grand Prix gastiert schon seit Jahren auf dem Sachsenring. Mit dem Revival der Moto Trophy wird wenigstens ein Hauch der damaligen Zeit wieder lebendig. Denn bei mehreren Klassen stammen zumindest die Rennmaschinen aus der damaligen Epoche, wie beispielsweise, die im Grand Prix Sport verbannten Zweitakter.


    Während der größte Teil der Fahrer in den klassischen Zweitakt-Klassen 125 cm³ und 250 cm³ auf die Yamahas, Hondas oder Aprilias vertrauen, sind in der Halbliterklasse gleich zwei Exoten dabei: Hans Wieser und Ingo Gerstl bringen jeweils eine Suter MXX 500 an den Start. Diese Vierzylinder-Zweitakt-Rakete wurde von dem Schweizer Ex-Rennfahrer Eskil Suter, der ein Konstruktionsbüro mit Fertigung betreibt, in Kleinstserie gebaut. Die rund 195 PS und 197 kg katapultieren das Renngerät auf rund 310 km/h Spitzengeschwindigkeit.


    Aber es gibt noch weitere Leckerbissen zu aus der Zweitaktära zu bestaunen. Der Österreicher Franz Kaserer bringt eine ehemalige 250er-KTM-Werksmaschine an den Start, mit denen die Werksfahrer bis 2010 in der Weltmeisterschaft um den Titel kämpften. Konstruiert wurde der rund 100 PS starke Zweizylinder-Motor von Harald Bartol, der schon in den 70er Jahren eine in Eigenregie konstruierten Motor samt Fahrwerk einsetzte. Auch diese 250er Bartol mit rund 67 PS wird unter dem Dänen August Kroon, betreut von den damaligen Mechanikern Alistar Taylor und Derek Booth zu sehen sein. Eine Klasse kleiner fährt der niederländische Grand-Prix-Sieger Jos Schurgers auf seiner 125er-Zweizylinder Bridgestone. Der Reifenhersteller stellte damals auch Motorräder in verschiedenen Hubräumen her, konzentrierte sich aber später ganz auf die Herstellung der Reifen.


    Daneben ist bei den Young Ridern auch der Rennfahrer-Nachwuchs mit den aktuellen Rennmotorrädern am Start. In dieser Klasse starten die 13-jährigen Mädels und Jungs in der Honda Talent Challenge, einer Nachwuchsschmiede des großen Motorradherstellers sowie Fahrer mit den Moto3 Rennmotorrädern aus dem Northern Talent- und Yamaha R 3 Cup und Supersport 300 Klasse.


    Immer spektakulär anzusehen sind die Seitenwagenklassen, die Superbike- und Supersport 600, die Twins und die älteren Klassik 83-Klassen, die alle ebenfalls in Hockenheim für Action sorgen. Wer mehr über die Veranstaltung, Teilnehmer, Zeitplan, etc. wissen will, kann dieses aktuell auf der Homepage unter http://www.klassik-motorsport.com nachlesen.