ASSEN 1968

  • 009--------Ich bin der GRÖSSTE-oder- Entes erste ASSEN Fahrt 1968


    Noch als echtes Greenhorn so mit Eierschalenresten hinterm Ohr, gings, ich glaub es war Juni 1968 Nach ASSEN
    Bin wohl Donnerstag nach der Maloche los mit Honda CB 250 und es war kräftig am Regnen.
    Irgenwo vor Hannover musste ich in die Eisen ,habs Vorderrad zum blockieren gebracht und naja "Immelmann einfach" alles Gut gegangen NUR an der Telegabel war die M6 Ölablassschraube abgerissen,
    Ich hatte schon mal was von ALEXANDER (Berühmter Motorrad Mann) in Neustadt am Rübenberg gehört ,
    hab den gegen 19,00Uhr rausgeklingelt und der hat mir geholfen neues Gewinde rein ,n bisschen gefeilt,Verschlussschraube neu ,Telegabelöl rein fertig. Wo willste denn noch hin ?? Nach ASSEN! na dann mal gute Fahrt!
    Ich weiter .Dauerregen und bis in die Nähe von Meppen weitergefahren.Dort war ich dann mangels richtiger Regenklamotten voll DURCH
    Ich erblickte einen Gasthof bremste,stieg ab,Helm runter, kurz gekämmt,rein in die Bude und artig am Tresen gefragt ob noch ein Einzelzimmer zu haben wäre.
    Der Wirt musterte mich und fragte gleich noch ob ich auch einen Garagenplatz für mein Motorrad brauchte? Half mir und sagte auch noch mit Blick auf meine triefende Kleidung:" den Trockenraum dürfen Sie auch benutzen."
    Ich war äusserst erstaunt und konnte soviel "Zuvorkommen" gar nicht fassen,denn in den 60er und auch noch 70er Jahren war man als Motorradfahrer nicht gern gesehen (Rocker und Höllenengel und son Quark)
    Auf dem Zimmer kurz geduscht,frische trockene Sachen angezogen und dann runter in den Gastraum hatte ja noch mächtig Kohldampf--bestellte also n Jägerschnitzel und ein Bier.
    Am Nachbartisch sassen 2 Typen in Zivil.Nach einer Weile fragten sie mich :"Ist das nicht zu Gefährlich mit so einem Motorrad?
    Ich war ja nun "DER GRÖSSTE" und berichtete stolz wie ein Schneekönig wie ich mich durch den Regen gekämft hätte.
    Wo ich denn hin wollte?? ---Ich will Zum Motorradweltmeisterschaftslauf nach Assen!!
    Ja Ja-- Früher so 1950 wären die Beiden auch mal ne DKW RT 125 gefahren---ich antwortete:" Ich fahr ne 250 Honda!!!"
    Ist die nicht zu Schnell und gefährlich??? wollten die Beiden wissen --- ich." Ja da muss man schon gut fahren können!"
    Geht so ein Japanisches Motorrad nicht sehr schnell kaputt???Was brauch man denn da für einen Führerschein ???
    Nachdem mich die Beiden so richtig ausgehorcht hatten und aus lauter Jux ganz schön zum Besten gehalten hatten
    Stellte sich raus das ich den beiden"" Motorradgrössen"" aus Hannover gegenübersass .Beide im Besitz von diversen Norton ,Matchless,Nsu Sport Max,Guzzis Aermacchis UND--- die sollte ich am nächsten Morgen in der Nachbargarage sehen : 600 Münch Horex im Rickman Rahmen beide als Einsitzer auf Racer zurechtgemacht--echte Liebhaberstücke der Sonderklasse
    Am nächsten Morgen fuhr unser entlein brav in respektvollen Abstand hinter Ofen Karl und Dieter Kaufmann bis
    nach Assen
    Ich erlebte auch durch meine neuen Freunde ein sehr interessantes Assen Wochenende.

    greetings to the little men-- :) :) :) :) =)
    SAG NIEMALS BEIKER ZU MIR !!! :evil:

  • Hallo, habe mich heute hier neu angemeldet, um ein Forum zur Suche v. Teilen und Hilfe zu nutzen. Suche Hilfe bei der Montage oder Beschaffung einer Rickmann Voll- od. halbverkleidung an einer Z1000 Bj. 82. Freu mich über Infos. Gruß bienim

  • hallo,
    finde ebend diese seite hier und stelle mit genugtuung fest, daß auch andere schon in grauer steinzeit dorten waren.


    ich war zur Flower-Power-be-sure-to wear- some-flowers-in-your-hair-Zeit dort - anno '68 war ich mit der Revolution beschäftigt "reich' mir mal ein Argument" - und hatte aus wundersamen Gründen das friesische Land erreicht, weil: irgendo im Selfkant - wer weiß wo denn das liegt? - tat's auf einer baumbestandenen Allee hinten einen kräftigen Schlag und die Luft war weg, sodaß ich Mühe hatte, die 42 Pferdchen meiner CB 450 (K ich weiß nicht mehr) auf geradem Kurs zu halten.


    Nun, wo der so spät in der Pampa noch einen Schlauch besorgen, denn das ganze Ventil hatte sich von diesem getrennt? Irgendwie fand ich einen Fahrradhänder - bedenke, das waren die Jahre, wo man von Aachen, tief im Westen bis in's hillige Kölle alle freundlichen Händer kannte und deren Zahl an einer Hand so abzählen konnte, daß noch drei Finger frei waren !!! - der mir nicht nur den Schlauch fachmännisch flickte !!! Nicht, daß ich im Gebrauch des Tipp-Topp-Dösleins ungeübt war, nein, der ließ mich einfach nicht an die Montierhebel!, und zu guter letzt, er nahm noch nicht mal eine müde Mark!! Ihm sei nochmals und hiermit gedankt!!!


    Nun denn, ich kam verdammpt spät in Assen an und erinnere mich, daß ich die meiste Zeit im sonningen friesischen Gras lag, den Himmel anschaute und mich vom Ton der Nortons, und was da sonst noch viertaktend mitlief - in einen ssanften Schlummer einlullen,


    pur


    PS: ich lese hier mit schmunzeln meine Bezeichnung als "Grünschnabel", ich, der gute, alte pur! auch genannt Daddy Cool!

    "Ich hatte eine sehr schwere Kindheit. Ich kam praktisch ohne Zähne zur Welt und war die ersten Jahre so gut wie infantil. Einiges davon habe ich bewahren und an kommende Generationen weitergeben können." TG

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  • Mach Dir nichts draus "Grünschnabel"---die 68er NICHT-Biker leben logisch von Erinnerungen---SCHLIMM???
    Gruss Peter (die besten Jahre sind vorbei, wenn heute dAS kNIESCHLEIFT; TUTS MEIST WEH)

  • dank dem alten Schlitzohr aus Rhöndorf,


    68 war's als ich va oche in das Dorf an die Düssel zog. Ich erinnere mich: ich stand mit meiner Moto-Kapuzzi an der Kreuzung Haroldstraße, noch nicht wissend wo ich abends mein müdes Haupt legen würde als neben mir Jimmi mit 'ner BSA - brumbrum -stand, eine Afro-Locke wie weiland Jimmi Hendrix anstatt eines Sturzhelmes tragend "Ey, fahren wir auf die Rheinwiese und hauen uns da einen rein?", das wurde mein erster Freund in diesem Dorf, nicht wegen der avisierten Tüte, die ich dankend ablehnte sondern Jimmi war Türsteher im legendären Chreamcheese, wo (Kunst- und Musik)-Geschichte geschrieben wurde und von dem heute die Theke im landeseigenen Museum steht,


    pur

    "Ich hatte eine sehr schwere Kindheit. Ich kam praktisch ohne Zähne zur Welt und war die ersten Jahre so gut wie infantil. Einiges davon habe ich bewahren und an kommende Generationen weitergeben können." TG