Corona: Sechs deutsche Motorradmagazine eingestellt

  • Moin,


    seltsamer Bericht - da passt Inhalt nicht mit der Überschrit zusammen. Was hat die Einstellung einer Zeitschrift Ende 2019 (Craftrad) mit Corona zu tun? Wieso hat der schon vorher beschlossene Verkauf der Titel von Funke mit Corona zu tun? Warum ist der Huber Verlag der schon am Jahresanfang wankte ein Corona-Opfer? Fakt ist das Zeitschriften es in Zeiten freier Internet-Inhalte zunhemend schwerer haben, aber Corona??


    Peter

    Yamaha Twostroketwins!!!

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  • Man braucht ja nur zu schauen ,wer das schreibt "Speedweek ,der beste Motorsport im Netz"

    früher konnte ich es nicht erwarten das es Dienstag wurde ,aber in den letzten Jahren hat sich

    die Zeitschrift sehr verändert und ich würde sie nicht vermissen ,wenn sie eingestellt wird.


    Kurt road-race-service

  • aber in den letzten Jahren hat sich die Zeitschrift sehr verändert und ich würde sie nicht vermissen, wenn sie eingestellt wird.

    Die Zeitschrift gibt es seit 2010 nicht mehr.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Speedweek


    Speedweek war ursprünglich eine wöchentlich erscheinende Motorsport-Zeitschrift mit Sitz im schweizerischen Uster. Seitdem die Printausgabe mit einer Auflage von 75.000 Exemplaren (Stand 2010)[1] eingestellt wurde, wird ausschließlich ein Internet-Auftritt angeboten, der unter anderem eine über 70 Rennserien umfassende Datenbank enthält.

  • Erst gab es die Powerslide, dann die Motorsport Aktuell, die gibt es heute noch. Damal war sie auch richtig interessant, sie berichtete über die DM im Motorrad Rennsport und auch über den OMK Pokal.

    Günter Wiesinger ist, so habe ich es in Erinnerung, dann aus der MSA ausgestiegen und hat die Speedweek gegründet, die habe ich aber nie gelesen.

    Ich bekomme sie noch regelmäßig von einem Freund die MSA. Gefühlt gibt es darin 20 Seiten Autosport, davon 10 F1 und dann noch ca. 6 Seiten Motorrad. Ich habe sie in 2-3 Minuten durch, selbst an der Bild würde ich länger lesen.

    Wahrscheinlich ist es für solche Zeitungen besser sich auf die Autokunden einzustellen, aus Motorrad Perspektive ist die MSA uninteressant geworden.

    Schön finde ich es aber, dass der Syburger Verlag es doch zu etwas Profil geschafft hat. Mir war es bisher nicht bewusst, dass sie mehrere interessante Zeitschriften verlegen. Der Syburger Verlag bezieht sich auf die Hohensyburg, einem Motorradtreffpunkt zwischen meiner Heimatstadt Hagen und Dortmund. Schon als 15 jähriger bin ich da in den frühen 70er Jahren hingefahren und konnte neben Hondas auch Münchs und Nortons bestaunen. Den Syburger gab es dann später als Gratisheft bei einigen Händlern- hat sich aber danndoch gelohnt.ro

    Andre

  • Der Syburger Verlag wurde 1981 gegründet, damit der "Syburger", ein Heft mit Berichten aus der MotorradSzene verlegt werden konnte. Das Heft erschien monatlich und lag kostenlos bei Händler und an Treffpunkten, natürlich auch am Motorradtreff bei der Hohensyburg - dem Namensgeber - aus. Im Laufe der Zeit kamen weitere Regionalausgen wie der MotorradSpiegel für Baden-Württemberg dazu. Derzeit sind es nach dem gleichen Konzept insgesamt 8 Regionalausgaben von Nord (der Kurve für Hamburg, Schleswig Holstein, ) bis Süd (der MotorradSzene Bayern). Seit einiger Zeit erscheinen alle diese Magazine unter "MotorradSzene" wobei die ursprünglichen Namen als Untertitel erhalten blieben und mit "Aktuelles aus Eurer" Region auch der lokale Bezug gegeben ist. Gesamtauflage monatlich 190.000 Stück.

    Dazu gesellte sich später die MotorradNews, welche es im Zeitschriftenhandel zu kaufen gibt. Diese Zeitschrift entwickelte sich zu einem der führenden Motorradpublikationen.

    Wieder eingestellt wurden die RollerSzene und durch die Fusion jetzt mit Tourenfahrer und Motorradfahrer (vorübergehend?) die "Kurve", ein Magazin, das sich den Youngtimern widmete.

    Der Erfolg liegt vielleicht darin, dass die Macher beim Syburger alles überzeugte Motorradfahrer sind, teilweise schon seit Gründung mit dabei und eben auch jungen Redakteuren, die die altgedienten dann schon mal als "Silberrücken" bezeichnen. Da wird zum Bericht über das Alte Elefantentreffen am Nürburgring nicht mit Dienst-PKW angereist sondern mit dem Motorrad und standesgemäß (nein nicht im Hotel) sondern im Zelt vor Ort übernachtet.

    Wenn ich so in mein Umfeld schaue, wundert es mich nicht, dass es eine Konzentration bei den Publikationen gibt. Kaum jemand hat noch ein Abo der Motorrad, gekauft wird das Heft wenn dann nur ab und zu spontan. Noch vor 15 Jahren wurden die Test und Berichte bei uns an den Stammtischen heiß diskutiert. Die Jüngeren wie meine Söhne beziehen ihre Infos aus dem Netz. Das auch bei den Magazinen, die sich dem Reisen mit dem Motorrad widmen, die Vielzahl an Titeln sich nicht halten können, erscheint mir logisch. Denn die Finanzierung erfolgt ja schließlich nicht nur über den Preis, den wir entrichten, sondern vor allem über die Anzeigen von Herstellern, Händlern und Zubehörketten. Schaut nur mal in eure Umgebung, wie viele Händler gibt es denn noch? Auch Hein Gericke ist vom Markt verschwunden.

    Ab und zu bekomme ich auch die Motorsport-Aktuell am Mittwochstammtisch mitgebracht und es geht mir wie Andre, bin schnell durch. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich mir tatsächlich die Infos zum Motorsport ganz gezielt online bei speedweek.com hole, entweder bezogen auf Serien wie die IDM oder bei Motocross, Bahnsport usw. ganz gezielt im Vorfeld bei der Planung des Besuches einer solchen Veranstaltung und als Bericht und die Ergebnislisten hinterher. Bin also selber teilweise auch mit schuld, wenn die Printmedien zu kämpfen haben. Ist wie beim Tanken und Einkaufen, auch da zücke ich immer mehr die Kredit- oder Scheckkarte, bin aber ein Verfechter, dass Bargeld erhalten bleibt.

    Auch www.classic-motorsport wird bei mir täglich geöffnet und studiert, aber persönlich nehme ich auf ein gewisses Örtchen oder ins Bett kein Laptop mit, da ist mir etwas gedrucktes, was ich in den Händen halten kann einfach lieber.