Mike the Bike : 80

  • Die unvergessenen Helden ( gone but not forgotten ) : Mike Hailwood



    Am 2. April hätte Mike Hailwood seinen 80. Geburtstag gefeiert .

    Der junge Mike war ein schüchtener , bescheidener Rennfahrer , mit der Statur eines Modell -Athleten ! Aber er wurde zum Idol einer ganzen Generation von Fans !

    Sein Vater ,ein erfolgreicher Motorradhändler , ermöglichte es ihm schon früh , die Wintermonate im warmen Südafrika zu verbringen und Rennen zu bestreiten .

    In seiner Kariere fuhr er auf Ducati ,NSU , Norton , Triumph , MV Augusta , Honda u.a. um bei seinem legendären Comeback auf der TT wieder mit Ducati zu gewinnen !

    Im Jahr darauf für er seinen letzten Sieg auf der Isle of Man auf einer Suzuki 500 ein .

    Ich hatte das Glück , Mike in Aktion zu bewundern......... auf dem Autobahn-Rundkurs in Salzburg , beim Grossen Preis von Österreich ( 1. Mai ).............

    und unvergessen , 1966 beim Grossen Preis der CSSR in Brünn auf dem alten Masarik -Ring !

    Es war eine einmalige Gelegenheit , die es nachher nie wieder gab : auf Initiative des Österr. Motorsport-Verbandes gab es an der Grenze ein Package mit Sondervisum ,

    Eintrittskarte , Hotel-Gutschein , einen schönen Erinnerungs-Wimpel ..................das Alles unbürokratisch , am " Eisernen Vorhang " !

    Wir waren Teenager , aber so eine Gelegenheit liessen wir uns nicht entgehen !

    Das Rennen wurde zum Honda -Festival ........ zuerst Luigi Taveri auf der 5 Zylinder 125 er............. dann gewann Mike 3 Klassen ! Heute undenkbar , auch diese körperliche Belastung !

    Er besiegte Giacomo Agostini ( MV Agusta ) ............. Walter Scheimann auf der Manx kam unter die top 10 .


    Mike Hailwood beendete 1979 seine Rennfahrer -Laufbahn , er kam bei einem unverschuldeten Autounfall 1981 mit seiner Tochter ums Leben .


    Als man seinen Sarg von der Kirche St. Mary Magdalene in Tamworth , auf den Schultern von John Surtees , Luigi Taveri , James Hunt , Dickie Atwood , David Hobbs ,

    Geoff Duke und Giacomo Agostini zum Friedhof trug ............... schrieb der englische Autor Christopher Hilton :

    " Seine letzte Runde sollte seine kürzeste werden......... und auch seine langsamste ! "


    Mike the Bike unvergessen !



  • Pressemeldung:

    Text : Michael Sonnick und IMD-Schneider

    Am 2. April 2020 wäre der Rennfahrer Stanley Michael Bailey „Mike“ Hailwood 80 Jahre alt geworden, der Brite wurde 1940 in Oxford geboren. Mike Hailwood ist der erfolgreichste britische Motorradrennfahrer, sein Spitzname war "Mike the bike". Hailwood errang zwischen den Jahren 1961 und 1967 neun Weltmeister-Titel in den Klassen 250, 350 und 500 ccm in der Motorrad-WM. Mike Hailwood holte sich von 1962 bis 1965 viermal in Folge den WM-Titel auf der MV Agusta in der Königsklasse (500 ccm). Der Brite feierte 76 Grand Prix-Siege bei 152 Starts in der Motorrad-WM, er stand bei 112 Rennen auf dem Podium und drehte 79 schnellste Rennrunden. Seinen ersten Grand Prix gewann er 1959 beim Ulster-GP in Dundrod auf einer Ducati 125 ccm, der letzte GP-Erfolg war 1967 in Mosport/Kanada auf der Honda 500 ccm. Am erfolgreichsten war Hailwood in Deutschland auf dem Sachsenring, dort gewann er neun Rennen. Im Jahr 1963 siegte er dort an einem Wochenende dreimal, auf MZ in der 250 ccm Klasse sowie auf MV Agusta in der 350 und 500 ccm Kategorie. In Hockenheim siegte Hailwood dreimal und auf dem Nürburgring gewann er nur einmal im Jahr 1965. Bei der Tourist Trophy auf der Isle of Man feierte er 14 TT-Erfolge, dort siegte er erstmals 1961 auf Honda in der 125 und 250 ccm Klasse. 1961 feierte Hailwood seinen ersten WM-Titel auf der Honda 250 ccm, seinen letzten Titel waren die Doppel-Weltmeisterschaft 1967 in der 250 und 350 ccm Klasse auf Honda. 1978 kehrte nach langer Pause zur TT auf die Isle of Man zurück und feierte ein sensationelles Comeback bei den Zweirädern. Mit 38 Jahren siegte Hailwood auf einer Ducati 900SS in der Formula 1-Klasse.

    1960 bestritt er seinen ersten Test auf vier Rädern für das Ken Grogory-Team. 1962 war er mit einem Brabham in der Formel Junior unterwegs und feierte insgesamt vier Siege. 1963 bestritt er auf einem Lotus Climax beim Heim-GP in Silverstone seinen ersten von 50 Formel 1-Grand Prix. Seinen ersten WM-Punkt holte sich Hailwood (Lotus-BRM) 1964 als Sechster beim Monaco-GP. In seiner Formel 1-Karriere stand er zweimal auf dem Podium, sein bestes Ergebnis war der zweite Platz 1972 auf einem Surtees-Ford in Monza/Italien. Der zweite Podestplatz war 1974 als Dritter beim Südafrika-GP in Kyalami auf einem McLaren-Ford. Mike Hailwood drehte auch eine schnellste Rennrunde, sein bestes WM-Endergebnis war der achte Rang 1972.


    Auch im Sportwagen war Hailwood unterwegs, 1969 wurde er beim 24 Stunden Rennen von Le Mans/Frankreich Dritter zusammen mit David Hobbs in einem Gulf-Ford GT 40. Sein größter Erfolg bei den Vierrädern war 1972 als Mike Hailwood Europameister in der Formel 2 wurde.


    Seine Formel 1-Karriere endete 1974 nach einem schweren Unfall auf dem Nürburgring, Hailwood fuhr den dritten Werks-McLaren in Yardley Lackierung. Dort schrieb der Journalist Heinz Prüller : „Der "Yardleymac" gerät am Pflanzgarten, noch ehe er abspringt, außer Kontrolle. Mit 220 km/h kracht Hailwood in die Leitplanke. Ich weiß nicht ... es ging so schnell ... ich konnte mit den Beinen überhaupt nichts mehr tun. Bis Mike mit dreifach gebrochenem Bein aus den Trümmern geborgen wird, vergehen 30 Minuten“.

    Am 23. März 1981 wollte Hailwood mit seinen beiden Kindern Michelle und David "Fish and Chips" einkaufen fahren. Ein Lastwagen drehte illegal auf der Straße an einer Stelle, an der die Leitplanken unterbrochen waren. Mike konnte dem LKW nicht mehr ausweichen. Seine Tochter Michelle verstarb an der Unfallstelle. Mike und sein Sohn David wurden ins Krankenhaus transportiert, Mike erlag zwei Tage später an seinen schweren Verletzungen. David konnte später das Krankenhaus verlassen und lebte mit seiner Mutter in Spanien. Sein Sohn David war als Gast schon bei den Motorrad-Classic Veranstaltungen in Oschersleben, am Sachsenring, usw. mit dabei.

    Titel und Erfolge :

    · 1961 – 250-cm³-Weltmeister auf Honda

    · 1962 – 500-cm³-Weltmeister auf MV Agusta

    · 1963 – 500-cm³-Weltmeister auf MV Agusta

    · 1964 – 500-cm³-Weltmeister auf MV Agusta

    · 1965 – 500-cm³-Weltmeister auf MV Agusta

    · 1966 – 250-cm³- und 350-cm³-Weltmeister auf Honda

    · 1967 – 250-cm³- und 350-cm³-Weltmeister auf Honda

    · 1972 – Formel-2-Europameister auf Surtees
    1978 – TT-F1-Weltmeister auf Ducati

    · 76 Grand Prix-Siege

    · 14 Isle of Man TT-Siege

    · 9 GP-Siege auf dem Sachsenring

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    Aufnahme in die Hall of Fame bei der MotoGP