Hockenheim Classics - 2019

  • Pressemeldung:


    "Spezielle Fahrwerke im Motorradsport"
    Egli, Seeley, Rickman, Bimota, um nur einige zu nennen, die Namen dieser Marken standen in den Sechzigern und Siebzigern des vergangenen Jahrhunderts für etwas ganz Besonderes.

    Kleinserienhersteller, sogenannte Konfektionäre, hatte es schon früher gegeben, doch nun gab es einen neuen Trend.

    Die Sportfahrer suchten stabile Fahrwerke, die die Leistung der immer stärkeren Motoren, meistens aus japanischer Produktion, bändigen konnten.

    Der Preis eines solchen edlen Stückes überstieg oft das Dopplte und mehr als das Serienpendant, aus dem der Motor stammte, der auch noch oft durch Tuning in der Leistung gesteigert wurde.

    Im Rennsport entwickelt standen viele dieser Namen für ganz große Erfolge bis in die höchsten Klassen des Motorsports.

    Doch in den Achtzigern veränderte sich das Gesicht des Rennsports. Weg von den ultraschnellen Straßenkursen verlagerte sich das Geschehen auf die permanenten Rennstrecken, welche oft auch Retortenkurse genannt wurden. Die Piloten verlangten nach mehr Handkichkeit in den engen Wechselkurven und Schikanen, Handling war das Gebot der Stunde.

    Und damit betraten ganz neue Akteure unter den Rahmenbauern die Szene.

    Es wurde viel mit Fahrwerksgeometrie gearbeitet, die Brüder Harris aus England z. B. waren hier erfolgreich.

    Den zunehmend nervös ausgelegten Fahrwerken versuchte man mit Gitterrohrkonstruktionen oder großdimensionierten Kastenprofilen Stabilität anzuerziehen.

    Der Spanier Antonio Kobas nahm vorweg, was Yamaha als Deltabox bei all ihren Grand-Prix- und Productionracern einführte und später auch bei den Serienmaschinen vermarktete.

    Auch die Werksmaschinen von Honda sahen den Konstruktionen des Holländers Nico Bakker sehr ähnlich, er bevorzugte stranggepresste Rechteckprofile mit Mittelstegen aus hochfester Aluminiumlegierung.

    Mit einem ganz neuen Werkstoff, der den Formel 1 bei den Autos revolutionierte, wurde ab 1983 experimentiert. Armstrong und auch Heron Suzuki bauten die ersten Kohlefaserfahrwerke, welche sich aber nicht durchgesetzt haben.

    Ganz andere Wege beschritt der französische Rennwagenkonstukteur André de Cortanze, der aus der Formel 1 kam und mit Sponsorgeldern des Mineralölkonzerns Elf revolutionäre Rennmaschinen konstruierte. Elf X und Elf E waren die ersten Entwürfe mit Achsschenkellekungen und einseitigen Radaufhängungen. Serge Rosset führte die Entwicklung weiter und mit den mit Honda Motoren bestückten Modellen Elf 2 bis Elf 5 wurden in der 500ccm Weltmeisterschaft Achtungserfolge eingefahren.

    Honda kaufte später alle Elf – Patente, so sah man dann die Einarmschwinge zum ersten mal bei der Honda RC30.

    Die Entwicklung zum modernen Sportmotorrad wurde somit maßgeblich von den privaten Rahmenkonstrukteuren beeinflusst. Seit gut 30 Jahren hat sich das Design der Grand Prix Rennmaschnen und Superbikes nicht mehr grundlegend verändert. Viele dieser kleinen Firmen sind heute verschwunden, die Motorradhersteller lieferten immer bessere Fahrwerke ab Werk. Und diese adaptierten viele der Ideen von den Pionieren der 70er und 80er Jahre.

    Aber auch der Sport hatte sich verändert, immer mehr Cup – Klassen für Serienmotorräder wurden ausgeschrieben. Und in den Superbike und Supersport – Weltmeisterschaften wurden fortan Serienfahrwerke vorgeschrieben.

    Doch eine Grand – Prix Klasse ist seit ihrer Einführung zu einer Spielwiese der kleinen Fahrgestellspezialisten geworden, es ist dies die Moto2.

    Einige neue Namen wie Suter oder etwa auch Speedup erschienen, jedoch seit Jahren dominiert ein kleiner deutscher Hersteller die zweithöchste Klasse im Grand – Prix Geschehen. Es ist dies die Firma Kalex aus Augsburg.

    Bei den Hockenheim Classics wird sich also die Entwicklung zum modernen Motorrad ganz gut verfolgen lassen: Wegweisendes, aber auch einige Kuriositäten und Irrwege.

    Gemäß den diesjährigen Motto: Spezialfahrwerke, von verrückt bis genial.

    © Matthias Farwick, 2019

    Bildnachweis: Grundmeyer / Messe Bremen

    https://hockenheim-classics.de

  • Pressemeldung:

    Jon Ekerold bei den Hockenheim Classics 2019


    Sieben Grand-Prix-Siege und ein Weltmeisterschaftstitel sind die beeindruckende Bilanz des Südafrikaners Jon Ekerold.

    An den Hockenheimring erinnert sich Jon Ekerold noch gerne zurück, gelang ihm doch dort sein erster Sieg bei einem 350ccm Grand-Prix. Das war 1979 vor nunmehr 40 Jahren, im nächsten Jahr darauf gelang ihm dann der große Coup.

    Beim letzten Grand Prix des Jahres 1980 kam es zum Showdown. Ekerold und sein Erzrivale Toni Mang kamen beide punktgleich zur Nordschleife des Nürburgring. Gut 120.000 Zuschauer wurden Zeugen eines mitreissenden Duells, das in die Geschichte des Motorsports einging.

    Mehrmals wechselte die Führung zwischen den beiden. Jon Ekerold lag im Ziel mit gut einer Sekunde vorn und gewann die 350ccm Weltmeisterschaft des Jahres 1980 mit ganzen drei Punkten Vorsprung.

    Sein Motorrad war eine Bimota YB3 mit einem Yamaha TZ-Motor. Konstruiert und gebaut von dem Genie Massimo Tamburini war sie ebenso State of the Art wie die Werks-Kawasaki seines Widersachers.

    Eine solche originale Bimota YB3 wird in Hockenheim für ihn bereitstehen, aber auch seine SOLO 500 von 1981 ist wieder zu neuem Leben erwacht und wartet auf ihren nächsten Einsatz.

    Nach ihrem letzten Rennen auf der Isle of Man, der 1981er TT, war diese Maschine mit ihrem Harris Fahrwerk lange verschollen und wurde nach einer Komplettrestauration in diesem Frühjahr wieder erstmals von Jon Ekerold bei einer Versanstaltung in Frankreich eingesetzt.



    Fotos + Text: Matthias Farwick


  • Dies ist Starterliste des Sonderlaufs Motorsportmuseum Hockenheimring im Rahmen der Hockenheim Classics 2019.


    Wir freuen uns auch wieder auf eine rege Teilnahme der Vereinigung Amicale Sprit of Speed, einer internationalen Gruppe von Sammlern, die insgesamt über mehr als 1.000 historische Rennfahrzeuge verfügt, bei denen vor allem aber auch durch die Qualität und Einzigartigkeit der seltenen Stücke überzeugt.

    http://www.classic-motorrad.de…han=&keywords=on&type=AND


    Neben dem Treiben auf der Strecke wird es wird aber auch wieder eine Ausstellung geben, dieses Jahr natürlich auch zu unserem Thema:

    "Spezielle Fahrwerke im Motorradsport"


    Wer hier gerne noch mit einem besonderen Exponat mitmachen möchte, bitte Kontakt aufnehmen unter:

    hockenheim-classics-museumslauf-2019@web.de

  • Hallo an das Forum,


    gibt´s auch irgendwo eine Starterliste von den Autos?

    ich habe schon gesucht ohne Ende aber ich finde nix.

    kann mir bitte jemand einen Tip geben?


    Danke

  • Pressemeldung:

    Saisonhighlight für Freunde des historischen Motorsports

    Anfang September dürfen sich Motorrad-Freunde wieder auf ein ganz besonderes Saisonhighlight freuen. Vom 6. bis 8. September ruft die 42. Auflage der Hockenheim Classics. Neben Zeitenjagden und Gleichmäßigkeitsprüfungen für klassische Motorräder sind in diesem Jahr wieder die Automobilklassiker der VFV GLPpro mit von der Partie.
    Die beliebte Traditionsveranstaltung ist nicht nur für die zahlreichen Zuschauer auf dem Hockenheimring ein Highlight. Auch die Aktiven freuen sich jedes Jahr auf die Veranstaltung, welche auf der Motorrad-Variante der Strecke ausgetragen wird. Für Zweirad-Freunde ist der Veteranen Fahrzeugverband mit der „Deutschen Historischen Motorradmeisterschaft“ vertreten. In verschiedenen Klassen treten Motorräder der Vorkriegszeit bis hin zu den pfeilschnellen Supersportler der 90er-Jahre an. Gerade mit den Motorrädern der 30er-Jahre hat die Rennstrecke eine besondere Verbindung, eröffneten die Zweiräder vor 60.000 Zuschauern am 2. Mai 1932 den damals noch als rund 12 Kilometer angelegten Dreieckskurs. Damals wurde noch auf unbefestigten Waldwegen gefahren. Zwar wird heute auf Asphalt um Minuten und Sekunden gekämpft, an den Vintage-Motorrädern von damals hat sich jedoch nichts verändert. Noch immer werden die Klassiker von ihren Besitzern gehegt und gepflegt, was nicht heißt, dass es die Damen und Herren langsam angehen lassen.
    Sehr spektakulär sind zudem die Rennen der Gespanne und Seitenwagen. Die artistischen Einlagen der Beifahrer sorgen immer wieder für angehaltenen Atem auf den Tribünen.
    Neben der VFV DHM sind noch die „Freunde Historischer Renn-Motorräder“ mit von der Partie. Die FHRM, so die Abkürzung, bringt wieder jede Menge Piloten und Motorräder aus der Schweiz an den Hockenheimring. Für viele Eidgenossen ist die Veranstaltung in Hockenheim auch so etwas wie ein Heimrennen.
    Mit dabei ist zudem noch die IHRO, die im vergangenen Jahr mit über 20 Piloten vertreten war.
    Nach einem Jahr Pause sind auch wieder Automobile der VFV GLPpro am Start. Vier verschiedene Kategorien – Tourenwagen, GT-, Formel- und Sportwagen – präsentieren die ganze Bandbreite der automobilen Entwicklung. BMW 2002, VW Golf, Porsche 911 oder Opel Kadett C – Fahrzeugnamen, die in keinem Quartett der 70er-Jahre fehlen durften. Ihre Traumautos von damals können die Besucher nun hautnah in der Boxengasse und im offenen Fahrerlager bestaunen und in voller Action auf der Strecke genießen. Viele besondere Exoten und Klassiker sind bei den Formel- und Sportwagen dabei.
    Hockenheim Classics heißt aber nicht nur Rennsport auf der Piste, sondern eben auch Nähe zu Fahrern und Fahrzeugen. Piloten und Mechaniker stehen gerne Rede und Antwort. Dazu finden immer wieder prominente Rennsportlegenden ihren Weg zum Hockenheimring. Ausstellungen wie „Spezielle Fahrwerke im Motorsport“ und der Sonderlauf des Motor-Sport-Museums machen den Hockenheimring zum lebendigen Freilichtmuseum.
    Weitere Informationen zur Hockenheim Classics finden Sie online unter: http://www.hockenheim-classics.de