Kölner Kurs 2018

  • Pressemeldung:


    Zweiter Meisterschaftslauf der DHM im Rahmen des "Kölner Kurs" - Motorradsport par excellence in der Eifel

    Am kommenden Sonntag steht der zweite Lauf zur Deutschen Historischen Motorradmeisterschaft des VFV vor der Tür. Gefahren wird bei der 28. Ausgabe des „Kölner Kurs“ des MSC Porz auf dem Nürburgring. Insgesamt stehen 14 Wertungsläufe sowie sieben Trainings auf dem Programm.

    Für seine Traditionsveranstaltung „Kölner Kurs“ hat der MSC Porz einen knackigen Zeitplan aufgestellt. Von 8.00 bis 17.20 Uhr dröhnen in der Eifel die Motoren. Gefahren wird auf der Grand Prix Strecke des Nürburgrings. In diesem Jahr findet bereits die 28. Auflage statt, die eine Erinnerung an die Zeit der Autobahnrennen nach dem zweiten Weltkrieg ist. Von 1948 bis 1949 wurde der „Kölner Kurs“ auf der Autobahnschleife Köln-Bonn-Aachen ausgetragen. Die Aufbruchstimmung nach dem Krieg zeigte sich auch im Motorsport. Trotz schlimmsten Regenwetter säumten bei der Erstauflage im Mai 1958 um die 100 000 Zuschauer den Kurs. Seit 1991 wird der „Kölner Kurs“ nun auf dem Nürburgring ausgefahren.

    Wie immer präsentiert der Veteranen Fahrzeug Verband mit seiner Deutschen Historischen Motorradmeisterschaft das ganze Spektrum der Modellgeschichte. Von Motorrädern der 30er Jahre über die spektakulären Gespanne mit ihren artistischen Einlagen bis hin zu pfeilschnellen Superbikes – all das lässt die Herzen von Motorradfans schneller schlagen. Den Auftakt in den Rennsonntag machen die Klasse A-R-M-S-F-X mit ihrem Training um 8.00 Uhr. Motorräder der 70er, 80er und 90er Jahre treffen hier aufeinander. An die 60 Teilnehmer werden hier erwartet, wobei vor allem die Klasse X für Clubsport-Motorräder bis Baujahr 1978, 1000 ccm, bärenstark besetzt ist. Nicht weniger als 23 Starter auf BMW R 100 RS, Triumph Trident oder der seltenen Bimota KB1 treten hier an. Noch stärker ist die Klasse V für Clubsportler bis Baujahr 1978, 500 ccm (1- und 2-Zylinder) + 350 ccm (Mehrzylinder) besetzt. Insgesamt 28 Motorräder werden hier an den Start rollen. Das Spektrum reicht von 1969er Ducati 450 bis hin zu Yamaha SX 400 Ende der 70er Jahre. Gefahren wird gemeinsam mit der Klasse W, so dass auch hier an die 50 Teilnehmer vertreten sind. Ein Highlight sind wie immer die Classic- und Vintage Motorräder Klassen E, H und L. So können in der Klasse E unter anderem einige Schmuckstücke der Vorkriegszeit bewundert werden. In dieser Zeit war Motorradrennsport der Sport für die breite Masse schlechthin und ihre Idole wurden weithin bewundert. Aus diesen Zeiten stammen solche Schätze wie die Norton Inter 30 von Thomas Bartsch, die BMW R 51 von Monika Vogelbacher oder die Gilera Saturno von Jürgen Lusa. Werner Wolff und Theo Müller bringen mit ihrer Velocette KTS bzw. Scott TT die ältesten Motorräder in die Eifel. Beide stammen aus dem Jahr 1929.

    Schnell wird es in den Klassen B-P-O-T, wo unter anderem die Supersportler der Jahre 1984-93 antreten. Auch hier sind über 40 Teilnehmer am Start, wobei die Klasse B mit 14 Startern den größten Teil stellt. Hier kämpfen wieder in erster Linie die japanischen Supersportler um den Sieg. Dazu kommen eben noch jene Ducati 888, die Doug Polen zum zweimaligen Superbike Champion Anfang der 90er Jahre machten. Ein ganz besonders Highlight sind immer wieder Gespanne, wobei gerade die Beifahrer mit ihren Einlagen auf den Tribünen für Nervenflattern sorgen. Insgesamt 25 dieser Duos werden in der Eifel erwartet. Ein bunt gemischtes Feld bieten die Klasse J, K und U. Mit 20 verschiedenen Marken sind hier sind hier 45 Piloten vertreten. In der Klasse Z fahren schließlich die neueren Gespanne bis Baujahr 1983. 24 Gespanne werden dabei in der Startaufstellung stehen.


    Fotos + Text: arpRedaktionsbüro Patrick Holzer