Pressemeldung von Michael Sonnick:
Der
dreifache Grand Prix-Sieger Martin Wimmer feiert seinen 60.
Geburtstag
Der
Motorradrennfahrer Martin Wimmer feiert am 11. Oktober 2017 seinen 60.
Geburtstag. Der Münchner wurde 1957 geboren zählte jahrelang zu den erfolgreichsten deutschen Piloten in der
Motorrad-WM.
Die Karriere von Martin Wimmer begann 1976 bei Berg- und
Rundstreckenrennen. 1978 gewann er den neuen Yamaha-Cup auf der
Yamaha-XS-400. 1979 nahm Wimmer am OMK-Pokal teil und wurde
Vizepokalsieger. Mit Unterstützung vom deutschen Yamaha-Importeur
Mitsui startete der Bayer dann in der deutschen Meisterschaft. In der
DM wurde er 1980 gleich Vizemeister in der 250 ccm Kategorie und
DM-Vierter in der 350 ccm Klasse. Beim WM-Finale am 24. August 1980
auf der legendären Nordschleife des Nürburgrings gab Wimmer sein
GP-Debüt und holte gleich mit dem neunten Platz in der 250 ccm
Klasse seine ersten zwei WM-Punkte. 1981 errang Wimmer den DM-Titel
in der 250 und 350 ccm Klasse und belegte den achten Gesamtrang in
der 250 ccm WM. Sein bestes Saisonergebnis war der vierte Platz beim
Grand Prix von Italien in Monza. Martin Wimmer war viermal Deutscher
Meister, dreimal in der 250 ccm (1981, 1984 und 1985) und einmal in
der 350 ccm Klasse (1981).
Seinen
ersten von drei Grand Prix-Siegen (alle auf Yamaha in der 250 ccm
Klasse) errang Martin Wimmer am 1. August beim britischen GP in
Silverstone. Von der Pole Position aus ging Wimmer ins Rennen,
lieferte sich ein spannendes Duell mit Toni Mang (Kawasaki) und
siegte mit 1,09 Sekunden Vorsprung.
Der zweite Erfolg war beim
Heim-GP 1985 auf dem Hockenheimring. Auf regennasser Piste besiegte
Wimmer den späteren Weltmeister Freddie Spencer (USA/Honda) um 11,03
Sekunden, Dritter wurde Toni Mang (Honda). Seinen letzten GP-Sieg
feierte Wimmer am 26. April 1987 auf der andalusischen Rennstrecke in
Jerez de la Frontera/Spanien. Dort besiegte er seinen
Marlboro-Yamaha-Teamkollegen Luca Cadalora (Italien) um 1,68
Sekunden. Zusammen mit dem Australier Kevin Magee gewann Martin
Wimmer auf Yamaha 1987 das legendäre 8-Stunden-Rennen in
Suzuka/Japan. Danach ging Wimmer für Aprilia an den Start, in der
Saison 1990 gelangen ihm die letzten Podiumsplätze, als er auf dem
Salzburgring/Österreich Zweiter sowie Dritter in Rijeka/Yugoslawien
wurde. In seiner letzten Grand Prix-Saison 1991 wurde er auf Suzuki
WM-Neunter in der 250 ccm Klasse.
Martin
Wimmer wechselte dann in den Automobilsport und nahm an der
Opel-Lotus Serie teil. Zusätzlich ging er für Suzuki als
Gaststarter bei ein paar Rennen zur Pro Superbike-Serie an den Start.
Danach wechselte er zum ADAC, wo er für den ADAC-Junior Cup und den
Motorrad-GP zuständig war.
Im März 2009 kaufte Wimmer mit seiner
damaligen Frau sowie Ralf Waldmann den Motorradhersteller MZ und
betrieb ein Moto2-Team in der WM. Im September 2012 meldete Wimmer
dann für die Motorenwerke Zschopau Insolvenz an.
Martin Wimmer freut sich über seinen dritten Platz 1982 in Brünn
(Foto: Georg Schildknecht)
Martin Wimmer mit Helmut Fath
(Foto: Peter F.)
Text: Michael Sonnick, Dieselweg 5, 67117 Limburgerhof