Hockenheim Classics 2017

  • Hallo zusammen,


    3 Boxerfahrer von Klassik Motorsport fahren auch mit


    T 21 Christof Klonig

    X 169 Bernd Kraus

    T 17 meine Person


    Außderdem Kalle Rieber mit T 4

  • Pressemeldung:

    Motorrad-Weltmeister Anton Mang startet beim Jubiläum der 40. Hockenheim Classics-Veranstaltung


    Vom 8. bis 10. September 2017 findet auf dem Hockenheimring die Oldtimer-Veranstaltung „Hockenheim Classics“ statt und feiert in diesem Jahr das 40. Jubiläum.
    In Hockenheim starten am Wochenende über 400 historische Rennmotorräder und Seitenwagengespanne. Dazu noch rund 150 historische Tourenwagen, GT-Fahrzeuge und Rennsportwagen. Neben den Solo-Rennmaschinen drehen auch die Seitenwagen-Akrobaten ihre Runden.
    Bei der Jubiläumsveranstaltung ist der fünffache Motorrad-Weltmeister Anton Mang aus Inning der prominenteste Teilnehmer in Hockenheim. Toni Mang dreht für seinen Freund und ehemaligen Mechaniker Sepp Schlögl auf seiner Kawasaki seine Runden. Auch die Seitenwagen-Weltmeister Werner Schwärzel aus Meissenheim und Rolf Steinhausen aus Nümbrecht starten in Hockenheim. Mit den deutschen Motorradmeistern Sepp Hage, Horst Kassner und Horst Lahfeld sind weitere Spitzenfahrer in Hockenheim am Start.
    Vor fast genau 35 Jahren fand am 26. September 1982 der WM-Lauf im badischen Motodrom statt und an diesem Tag gab es durch Anton Mang in der 250 ccm Klasse sowie Yamaha-Pilot Manfred Herweh in der 350 ccm Kategorie zwei deutsche Grand Prix-Sieger. Mit dem zweiten Platz im Rennen der 350 ccm Klasse sicherte sich Toni Mang auf seiner Kawasaki den WM-Titel. Da dies der letzte WM-Lauf in der 350 ccm Klasse war, ist der Bayer nun ewiger Weltmeister. In einem spannenden Rennen auf regennasser Piste siegte der Lampertheimer Herweh nach 17 Runden auf dem 6,788 km langen Hockenheimring mit nur 0,37 Sekunden vor Mang. Beim Rennen in der 250 ccm Klasse gewann Toni Mang (Kawasaki) souverän und wurde mit nur einem Punkt Rückstand Vize-Weltmeister hinter Jean-Louis Tournadre (Yamaha). Der Franzose siegte nur beim Streikrennen beim Saisonauftakt in Nogaro/Frankreich, wo Toni Mang und die anderen Spitzenfahrer nicht starteten.
    In der Seitenwagen-Klasse holten sich Werner Schwärzel und Andreas Huber auf ihrem Seymaz-Yamaha Gespann mit einem sechsten Platz ebenfalls den WM-Titel vor den Schweizern Rolf Biland und Kurt Waltisperg, die in Hockenheim gewannen.
    Im Fahrerlager gibt es in den Boxen 43 bis 44 eine Sonderausstellung über die 350 ccm Klasse. Dazu gibt es noch Sonderläufe mit den Motorrädern vom Hockenheim-Museum und einen VFV-Sonderlauf.
    Die Hockenheim Classic zählt zu den größten Klassik-Motorsportveranstaltungen in Deutschland. Eine Tageskarte inklusive Fahrerlagerzugang kostet für Erwachsene 15,- EUR, die Wochenendkarte gibt es bereits für 25,- EUR - Kinder bis 14 Jahre haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt. Eintrittskarten gibt es an den Tageskassen. Am Freitag und Samstag geht das Training bereits ab 9 Uhr los und endet abends um 18 Uhr. Am Sonntag werden die Wertungsläufe ab 9 Uhr gestartet, die bis 17.55 Uhr durchgeführt werden. Weitere Informationen gibt es im Internet auf der Seite www.hockenheim-classics.de bzw. auf der Seite vom Hockenheimring unter www.hockenheimring.de bzw. unter der Telefon Ticket-Hotline 06205 – 950 222.

    Text : Michael Sonnick, Dieselweg 5, 67117 Limburgerhof


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    Toni Mang und seine Tüftler
    Quelle: suedeutsche.de

  • Hallo zusammen,


    die 40. Hockenheim Classics sind schon wieder Geschichte.


    Ich bin erst am Freitag früh angereist, die Papiere und alles schon im Internet runtergeladen.
    Mein Kumpels aus Pfalz und Saarland hatten mir und meiner Boxer ein schönes Plätzchen in Reihe C reserviert.

    Es hat gerade noch zur Fahrerbesprechung gereicht und dann erst mal zur technischen Abnahme.

    Kalle und Thorsten standen auch schon da.




    Dannach dauerte es schon eine halbe Stunde bis ich mich zu den Transpondern durchgekämpft hatte.
    Mein erster Turn war 11.15 Uhr, also noch etwas Zeit für ein Schwätzchen in Box 19, wo ein großer Teil der Boxerfahrer

    steckte. Dieses Mal fuhren bei den T und O auch die X mit, in deren Starterfeld die meisten Boxer vertreten sind.

    Der Turn lief gut - meine Boxer und ich kannten ja die Strecke und nach der 2. Runde ging es dann im Renntempo

    um den Kurs. Immer später Bremsen und Gänge länger ausdrehen. Mal links - mal rechts noch vor der Kurve durch-

    schlüpfen. Alles klappte und ich hängte mich gegen Ende an eine Ducati dran. Nach der letzten Kurve des Motodroms beim

    Hochschalten passierte es dann - der 3. Gang sprang unter Vollast heraus. Beim vorsichtigen Weiterfahren bestätigte sich

    mein Verdacht. Überdreht und was ist kaputt. Bei der Auslaufrunde kurz vor dem Fahrerlager ging der Motor aus.




    Wir haben alles probiert doch die Maschine sprang nicht mehr an - keine Kompression.

    Günter Michels Diagnose bestätigte sich "Auslassventile krumm".

    Ich baute die Köpfe runter und Günter nahm sie später mit nach Hause, um sie in seiner Werkstatt zu bearbeiten.

    Das Zeittraining schaute ich von der Box aus an. Im freien Training hatte ich zwar eine Zeit (1:58) konnte damit aber nix anfangen.

    Ich ging zur Rennleitung, die meinte "hinten Anstellen". So froh wie ich über einen 44. Startplatz war kann man sich gar nicht

    vorstellen ;) ... Fortsetzung folgt

    Beste Motorradfahrergrüße


    BMW-Hanse

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  • Fortsetzung - 40. Hockenheim Classics - Fahrerbericht


    Samstag früh 7.45 Uhr – Günter bringt die Köpfe und Christof fängt schon an zu montieren bis ich von Pforzheim

    angereist war Die Kipphebel und Schrauben hatte ich im Transporter. Es fing auch noch an zu regnen.

    Um 9.30 Uhr lief der Motor und wir freuten uns alle, dass es geklappt hat.

    Der vermeintliche Fehler für das Rausspringen des Ganges lag an der Schaltwalze des Getriebes.

    Ich hatte an einem 2. Getriebe eine andere Version ausgebaut, bei der das Schaltgestänge nicht mehr an

    den Rahmen kam und viel freier lief. Das baute ich dann noch ein.

    12.15 Uhr war der erste Wertungslauf. Die Strecke war fast abgetrocknet

    Im Vorstart herrschte reges Treiben – 45 Motorräder wollten auf die Strecke.

    Ich hielt mich bei der Einführungsrunde zurück und schaltete sauber alle Gänge durch, fuhr die Reifen warm.

    Bei der Startaufstellung war es relativ einfach für mich – Platz 44.





    Dann wurde die erste Gruppe von 30 Motorrädern gestartet.

    30 Sekunden später wurde die rote Fahne weggenommen und der Rennleiter winkte mit der Deutschland-Fahne

    zum Start. Die BMW schoss los - ich umlenkte einen Fahrer links, den nächsten rechts und zwischendurch.

    Am Ende der Zielgeraden hatte ich 13 Motorräder überholt und nur noch ein Motorrad war vor mir, dem ich im

    Windschatten folgte. Vor Eingang Motodrom war keiner mehr vor mir - nur noch die erste Startergruppe mit 30 Fahrern,

    jedoch in weiter Ferne.

    Ich hatte erst mal 2 Turns Zeit mich auf ein gleichmäßiges Fahren einzustellen. Dann tauchten hin und wieder einzelne

    Fahrer auf, die ich ungehindert überholen konnte.




    Nach der 5. Runde hatte ich noch eine kleinere Gruppe vor dem Motodrom

    und vor der Sachskurve noch einen. Alles lief bestens und die Wertungsrunden (3) mussten auch umgewesen sein.

    Plötzlich auf der Geraden abrupter Leistungsverlust ? ich schaute nach dem Benzinhahn - stand auf Reserve o.k.

    dann nach unten - oh je - der rechte Vergaser hatte sich gelöst - Scheisse - ich muss doch abgewunken werden sonst bin

    ich ohne Wertung. Ich versuchte fahrend den Vergaser draufzustecken - was nicht funktionierte, weil die Schelle zu war.

    Dann hab ich ihn schräg draufgesteckt und mit dem Fuß gehalten.

    Der Schub setzte wieder normal ein - ich musste einfach noch eine Runde fahren bis über Start/Ziel.

    Das klappte dann auch - die Zielflagge - Halleluja !

    Zurück im Fahrerlager musste ich erst mal durchschnaufen.
    Weil alles ziemlich ölig war beim Zylinderkopfwechsel hat wohl das Vergasergummi auch was abbekommen.


    Später schauten wir die Ergebnisse und ich konnte es kaum glauben: PLATZ 1

    Beste Motorradfahrergrüße


    BMW-Hanse

  • Super!! Hut ab!:lokomotive::aok::sehrgut:


    und viel Glück gehabt! Nächstes mal besser aufpassen beim Schrauben...sonst..:strafe::roflmao::roflmao:

  • Eine Statistik von Matthias Farwick "Hockenheim Classics 2017" '

    Maschinen und Fahrer der "Amicale Spirit Of Speed" 

    (Teilnehmer im Museumslauf)

    Sat. Sept.9th 2017, 18° - 20° mainly dry, cloudy, track dry all sessions.

    Sun. Sept.10th 2017, 19° - 22° dry, sunny, track dry all sessions.

    52 riders announced, 5 riders did not come, all excused.

    4 more riders accepted. All had ridden, but no more than 50 riders on the track.


    Plateau 350cc Grand Prix History:

    1949 Velocette KTT DOHC works racer, first World Championship winning bike, Freddie Frith.

    1949 A.J.S. 7R ex Werner Mazanec

    1954 Norton outside flywheel, works racer, 1954 2nd World Championship, 1954 TT winner, Ray Amm.

    1954 DKW RM 350 3 cyl. works racer

    1955 A.J.S. 7R production racer (jam pot shocks) *

    1958 MV Agusta 4cyl. 1958 World Championship winning bike, John Surtees.

    1958 A.J.S, 7R production racer *

    1964 CZ 2 cyl. works racer *

    1965 Greeves Oulton

    1968 JAWA 673 (4 cyl. 2 stroke) works racer, František Šťastný

    1969 Bultaco (AJR)

    1969 Benelli four cylinder *

    1970 MV Agusta six cylinder

    1976 Yamaha TZ350C, ex Bruno Kneubühler *

    1978 Yamaha Sankito (3 cyl.) *

    1978 Bimota YB3 ex Marco Lucchinelli *

    1978 RTM 4 cyl. *

    1980 Ringhini Bakker 2 cyl.*


    Plateau Hockenheim1982, last 350cc Grand Prix in History:

    1st place: Yamaha TZ350H, Manfred Herweh

    2nd place: Kawasaki KR350, Toni Mang (1982 World Championship winning bike)

    4th place: Bimota YB3, Wolgang von Muralt *

    9th place: Kawasaki KR350, Jean-François Baldé

    22 bikes in total, * 9 bikes from the Amicale, (7 bikes from Germany, 1 bike from Italy, 1 bike from France).

    pictures:


    http://www.pit-lane.biz/t7267-…sic-8-9-10-septembre-2017


    http://www.classic-motorrad.de/galerie/thumbnails.php?album=398


    http://www.classic-motorrad.de/galerie/thumbnails.php?album=397

  • Seit wann wird in einem BMW 2V Boxergetriebe eine Schaltwalze verwendet bzw. gibt es Bilder von dieser Walze??


    Ich nenne es Schaltwalze - und wie heißt das Teil ?

    Beste Motorradfahrergrüße


    BMW-Hanse

  • Fortsetzung - Fahrerbericht von 40. Hockenheim Classics


    Da war das Staunen groß bei meinen Jungs im Fahrerlager. Der Tag in Hockenheim war noch geprägt von vielen

    Gesprächen, Treffen von Bekannten und tollen Eindrücken. Ich war Heimschläfer und fuhr am Abend nach Pforzheim.

    Am nächsten Morgen konnte ich mir Zeit lassen – unser einziger Lauf war um 13.15 Uhr. Meine Frau ging mit und in

    Hockenheim angekommen, sah ich auch schon einige Gesichter von Bekannten und Freunden.

    Außer Tanken und alles Durchchecken war nicht viel am Motorrad zu machen.

    Wir schauten von der Sachskurve noch Toni Mang und den anderen Meistern mit ihren Motorrädern zu.

    Dann rückte der Zeitpunkt immer näher und im Fahrerlager wurde es geschäftiger bei den Klassen X, O und T.

    Den Rennkombi und die Stiefel an, Helm und Handschuhe bereit legen … Christop und ich nickten uns zu.

    Fast zeitgleich starteten wir unsere Boxer, was alle Blicke auf uns lenkte - Boxersound in Gleichklang aus 12 Ventilen.

    Freude, Respekt, Angst von allem etwas konnte man in den Augen der Leute drum herum sehen.

    Wir rollten im 1. Gang knapp einen Kilometer durchs Fahrerlager bis zum Vorstart.

    Christof suchte sich nach vorne durch – ich blieb schon mal hinten. Die Startplätze waren die selben wie am Vortag.

    Also für mich 44. Wie wir wissen kann das gar keine schlechte Position für einen Gleichmäßigkeitslauf sein!

    Wir bekamen das ok für die Einführungsrunde und es ging durch die Boxengasse. Die Ampel dort schaltete auch

    gleich auf grün und es ging bei Sonnenschein eine Runde um den Kurs.

    Die Strecke war sauber, hatte Grip und sicher 30 Grad Asphalttemperatur.

    Beim Start verlief alles wie am Vortag. Die erste Welle mit 30 Fahrzeugen entschwand Ausgang Motodrom und das

    2. Starterfeld wurde unruhiger. Nach Schenken der Startfahne legte ich wieder einen Blitzstart hin,

    allerdings langten einige etwas mehr zu sodass ich dieses Mal 4 Motorräder vor mir hatte.

    Bei der Zeitnahme nach der ersten Runde hatte ich wieder freie Fahrt. Gefühlt waren meine Rundenzeiten heute

    10 Sekunden schneller als am Vortag, was sich dann auch bestätigte. Ich merkte es ebenfalls, als ich schon weit aus

    früher auf die 1. Startgruppe auflief. Und dieses Mal liesen sich die Jungs nicht so leicht überholen. Nicht nur ich hatte

    Freunde, Bekannte und Familie auf der Tribüne sitzten. Und wann gibt es sonst einmal Gelegenheit so richtig am Hahn

    zu drehen - vermutlich das letzte oder vorletzte Mal in diesem Jahr. Das half mir alles nichts, denn ich wollte gleichmäßig

    schnell meine Runden fahren, was gefühlsmäßig am Samstag besser funktioniert.

    Ich hatte zudem andere Probleme, denn beim Überholen musste ich öfters die Ideallinie verlassen und das hatte zur Folge,

    dass mehrfach meine Zylinderdeckel aufsetzten. Ich war so mit mir beschäftigt, dass ich gerade noch die Zielflagge im

    Augenwinkel sah. mh - war das gut genug für ein gutes Ergebnis?

    Später fand ich mich auf PLATZ 5 - super. Und es hat dann noch für den Gesamtsieg der Klasse T und O gereicht, da die Jungs

    und das Mädel von der Gruppe X ihre eigene Wertung hatten und nur mit uns zusammen gefahren sind.



    Beste Motorradfahrergrüße


    BMW-Hanse

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  • Hallo zusammen,


    Ich habe mal die in Hockeheim gefahrenen Zeiten der Boxer zusammengefasst

    Marc Beltmann 500 cc - 1:48,0

    Thorsten Knickenberg 1070 cc - 1:51.1

    Hans Peter Loda 1070 cc - 1:51,5

    Christoph Klonig 980 cc - 1:52,0

    Hans-Peter Scherer 1070 cc - 1:53,9

    Franz Heller 500 ccm 1:54,7

    Karl-Heinz Rieber 1070 cc - 1:55,8

    Hansjörg Vollmer 800 cc - 1:57,1

    Rolf Jansen 980 cc - 1:58.0

    Dirk Rommelsheim 980 cc - 1:59,4

    Markus Kriebel 980 cc - 2:09,9

    Werner Smolarcyk 980 cc - 2:19,2



    Im Bild Kalle Rieber mit seiner bildschönen R100R, der schon in freien Training Pech hatte.


    Vom VfV werde ich mich nun wieder zur Klassik Boxer Trophy begeben.

    Da findet am 30.09./1.10.2017 noch ein letzter Lauf in Frohburg statt.

    Beste Motorradfahrergrüße


    BMW-Hanse

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