Pressemeldung:
Fast Freddie kommt
Zum 10. Male findet in diesem Jahr auf dem Flugplatzkurs die Odenwaldring Klassik im beschaulichen Wallfahrt-Städtchen Walldürn statt. Grund genug, das runde Jubiläum auch gebührend zu feiern. Dieses Jahr als Stargast mit dabei: Kein geringerer als Freddie Spencer, der Amerikaner, der in den Jahren 1983 und 1985 drei Weltmeistertitel einheimste.
Spencer, der nur Fast Freddie genannt wurde , stammt aus Shreveport aus dem US-Bundesstaat Louisiana. Er galt in jener Zeit als Wunderknabe auf zwei Rädern. Honda USA war auf das Talent aufmerksam geworden, sicherte sich die Dienste dieses Talentes in jungen Jahren und gab ihm einen Werksvertrag. Bereits mit 18 Jahren gewann er im Land der unbegrenzten Möglichkeiten die nationale Meisterschaft der AMA-Superbikeklasse gegen die starke Konkurrenz von Suzuki und Kawasaki. Aber Honda hatte größeres mit ihm vor.
Sein Debüt in der Motorrad-Weltmeisterschaft gab er mit 19 Jahren beim Grand-Prix von Belgien mit der Vierzylinder- Ovalkolben-Honda in der 500 cm³-Klasse. Aber dieses Honda-Projekt erwies sich als nicht konkurrenzfähig, schnellstens wurde es durch den dreizylindrigen Zweitakt-Renner ersetzt. 1983 war es dann soweit: Im Duell mit Landsmann King Kenny Roberts (Yamaha), holte sich Spencer im letzten Rennen der Saison die Weltmeisterkrone in der Halbliterklasse. Damit ging er damals als jüngster Weltmeister in die Motorrad-Geschichte ein und für Honda war die Schmach der Niederlage wieder revidiert.
Zwei Jahre später gelang dem mittlerweile 24-jährigen der nächste Coup: Zweifacher Weltmeister in den Klassen 250 cm³ und 500 cm³. Damit gelang ihm das Kunststück, als einziger Fahrer in diesen beiden Klassen im gleichen Jahr beide WM-Titel einzufahren. Übrigens wurde in der 250er Klasse kein geringerer als der deutsche Toni Mang Vize-Weltmeister hinter Spencer.
Heute
lebt Fast Freddie in Südfrankreich und tritt öfters bei Klassik
Rennveranstaltungen auf. Seine Fangemeinde ist nach wie vor groß,
umringt muss er oft stundenlang Autogramme geben.
Wer sich eines der
begehrten Unterschriften holen will, sollte am Wochenende des 9. - 11.
Juni nach Walldürn kommen. Dort werden weitere Größen des Motorradsports
und rund 250 Hobby-Rennfahrer auf dem Flugplatzkurs ihre Rennmaschinen
aus vergangenen Zeiten bei den Rennen und Präsentationsfahrten zum
Einsatz bringen. Die komplette Starterliste und die weiteren
Informationen, wie Zeitplan, die Fahrer, die Strecken, sind auf der
Homepage unter http://www.klassik-motorsport.com hinterlegt.
Text: Manfred John, Fotos: Ad Berger, Michael Sonnick