Motorradrätsel 97
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Nr. 45 ist János Drapál aus Ungarn.
Dieter -
Nach anfragen bei Ferenc Drapal hat er folgendes geantwortet:
Hallo,
#45 ist mein,Vater
#60 ist Balaz,
&49 ist Juhos, daneben Stasa, zweite reihe am weitesten mit weisse helm ist Vlaszaty
#61 meine meinung ist Mankiewicz.
Strecke Schleiz
Mfg Ferenc -
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Hallo,
wer kann denn etwas über die beiden JAWA von Bohumil Stasa und Peter Balaz sagen?
Bei welchen Rennen (außer Schleiz 1977) wurde sie denn noch eingesezt?
Dieter -
Die JAWA`s sind damals auch in der Motorrad-Weltmeisterschaft unterwegs gewesen.
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ooh Mann ... Schleiz 77, da war ich das erste Mal mit meinem SIMSON Star zum Camping am Buchhübel,
das waren Zeiten ... wie doch die Jahre vergehen ... schön war's ! -
Hallo DieterE,
zur 250er Jawa- Rennmaschine stand im Illustrierten Motorsport 1/78 ein ganzseitiger Artikel, hier die wichtigsten Daten.
Zweizylinder- Zweitakt, Wasserkühlung mit Pumpenumlauf, Drehschiebereinlass
B/H: 56/50
Leistung 60PS bei 12000 1/min
2 Mikuni- Vergaser 34
Gemisch 1:20
Kröber- Zündanlage
Mehrscheiben- Trockenkupplung
6- Gang- Getriebe
Doppelschleifen- Rahmen
Federung v: Telegabel mit 100mm Federweg
Federung h: Kastenschwinge, 2 Federbeine, 65mm Federweg
Radstand 1360mm
Vorn Doppelscheibenbremse 270 mm
hinten Einscheibenbremse 230mm
Kuma- Gussräder
Masse trocken 110kg
Vmax 225- 240km/h je nach Übersetzung
Tankinhalt 23lDas Motorgehäuse soll horizontal geteilt sein, das man die KW wechseln konnte ohne kompletten Motorausbau.
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[Blockierte Grafik: http://img.motofotky.cz/upload/images/forum/2015/52/326480_eddieroberts1978jawa250.jpg]
TT 1978 - Eddie Roberts - Jawa 250
Von der Papierform her waren sie konkurenzfähig. -
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Das Motorgehäuse soll horizontal geteilt sein, das man die KW wechseln konnte ohne kompletten Motorausbau.
Das Kurbelwellengehäuse ist horizontal geteilt. Das angeflanschte Getriebegahäuse ist ein Tunnelgehäuse. Aus technischen Gründen mochte Pavel Husak keine Lagerkäfige, was die Montage des Getriebes nicht gerade erleichtert. Die Nadeln liegen lose auf der Welle, bzw. im Lagerring, was beim reinschieben des Getriebes ziemlich spaßig ist. Es gibt übrigens auch quadratische Motoren, also mit 54X54.
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Die beiden Jawas sind mir auch gleich ins Auge gesprungen :-).
Es gab die 2Zylinder als Drehschieber und auch schlitzgesteuert.
Ich habe eine schlitzgesteuerte 250 noch mit den großen Magnesiumtrommelbremsen. Ein sehr schöner Motor!
Teilweise wurden auf den Jawas auch Yamaha-Zylinder eingesetzt.
Schade, daß Jawa, CZ und natürlich MZ im Sozialismus untergegangen sind und sich auf die "Arbeiter und Bauern" Motorräder konzentrieren mußten.Grüße
Classicracer
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Hallo,
ich meine, von den hier gezeigten Maschinen wurden nur ganz wenige Exemplare gebaut. Sicher nur eine niedrige einstellige Zahl. Ich werde mich demnächst weiter umhören. Ob es da noch andere B/H Varianten gab, keine Ahnung.
Es waren für die damalige Zeit noch recht konkurrenzfähige Rennmaschinen, aber auch JAWA als Hersteller war ja nicht so ein großes Werk mit entsprechenden Kapazitäten, das man hätte auf WM- Status ganz oben mitfahren konnte. Sogar das Fahrwerk war schon zu dieser Zeit überholt.
Gruß Wolf
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Wer wegen den JAWA's Fragen hat, der wende sich vertrauensvoll an den "Alten vom Museum (am Ring)" - "der Mittlere" wirds allerdings auch wissen!!!
Gruesse aus Siam -
Sogar das Fahrwerk war schon zu dieser Zeit überholt.
Hatten die nicht ein Maxton Fahrwerk? Ich meine so etwas gelesen zu haben.
Dieter -
Jawa beschloss 1977 für die folgende Saison in der WM anzutreten und bemühte sich um englische Spitzenfahrer. Ende 77 testeten dann Tom Herron und Eddie Roberts die Jawa in Oulton Park. Herron entschied sich aber doch für Suzuki, so dass Roberts einen Jawa-Vertrag für 1978 bekam. Leider stürzte er dann im Training auf einer Suzuki beim ersten Lauf 1978 in Jarama, so dass er erst kurz vor der I.o.M.TT, in Aintree, erstmals mit der Jawa starten konnte. Allerdings sass der Motor nun in einem von Ron Williams gefertigten "Maxton"-Fahrwerk, da Roberts und Herron schon in Oulton das originale Fahrwerk als nicht konkurrenzfähig bewertet hatten. Die Maxton-Jawa war nun leichter als eine TZ - auch Dank des Elektron-Gehäuses von Jawa - und hatte eine auf dem Prüfstand im Beisein von Roberts gemessene Leistung von 62PS. Leider gab es in Aintree einen Motorschaden und auf der TT ging das Benzin aus, so dass Roberts lange schieben musste und nur auf dem 40. Platz ins Ziel kam. Nach seiner Ansicht war das Motorrad absolut konkurrenzfähig und gut für Spitzenplätze gewesen, zumal es stets von einem Mechanikerteam aus der CSSR betreut wurde. Ein Schwachpunkt waren aber die im Osten gefertigten Kolben, die ein sehr grosses Laufspiel benötigten und so im warmen Zustand Leistung kosteten. Wegen ausbleibender Erfolge beendete Jawa dann dieses Projekt und nahm im August 1977 das Motorrad mit zurück ins Werk, wie sich Roberts erinnert.
Allerdings tauchte die restaurierte Maxton-Jawa kürzlich unter Antonin Kruzik beim Veteranenlauf auf dem Sachsenring wieder auf.pierrot
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Na das ist schon ein etwas anderes Motorrad als auf den ersten Bildern. Ist mir leider auf dem Sachsenring so nicht aufgefallen. Rahmen anders, Räder anders, Gabel(???), Schwinge anders mit Zentral- Federbein und AP- Bremsen statt der KUMA- Sättel von vorher. Irgendwelche WM- Punkte sind allerdings nicht dokumentiert.
Die erste Maschine wurde schon 1974 konzipiert, da war die alte Schwinge eben noch Stand der Technik, erst 76 hatte Yamaha die Zentralfederung auf breiter Basis eingeführt. Das machten dann alle, weil besser.
Die Gehäuseteilung am Motor war nach obigem Bericht übrigens ähnlich der späten Production Racer von Honda: Schräg horizontal durchs Kurbelgehäuse ohne Berührung des Getriebes, welches dann mit dem Seitendeckel aus dem Gehäuse herausgezogen werden konnte. Die Welle kann man auch bei 250er RS Honda ohne Motorausbau wechseln, wenigstens da habe ich eigene Erfahrungen.
Gruß Wolf
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Hallo zusammen,
für den interessierten Forumteilnehmer habe ich mal ein paar Fotos meines Ersatzmotors gemacht.
Viele Grüße
Classicracer
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In der Klasse bis 250 ccm hatten die MZ-s gegen die Yamaha-s leider keine Chancen mehr, beachtlich ist die JAWA.
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... zudem Stasa mit der 2. JAWA in Schleiz bis in die letzte Runde noch an 3. Stelle lag, dann blieb er mit einer defekten Kerze liegen.
Weil es noch angesprochen wurde: Rainer Richter, einziger verbliebener MZ- Werksfahrer, lag in der 5. Runde noch auf Platz 5, dann fehlte er. MZ machte ja auch so gut wie nichts mehr, nachdem man schon Ende 76 aus der WM ausgestiegen war.
Übrigens konnte Stasa das 3 Wochen vorher ausgetragene Rennen am wesentlich schnelleren Sachsenring gewinnen! Richter musste hier kurz an die Box, wurde nur 8., fuhr aber die absolut schnellsten Rundenzeiten als das Ding dann endlich richtig lief.