Eric Hinton †

  • Nach langer schwerer Krankheit ist heute Eric Hinton (Australien) verstorben.


    U.a.stellte Hinton 1959 einen neuen Sachsenring-Rundenrekord auf...mit 3:22,3 = 155,448 km/h.Und das auf einer Privat-Norton 500ccm!



    Eric Hinton war einer der größten Kämpfer seiner Zeit.



    Eric Hinton 1998


    Fotos: Heiner Rehwagen, Günter Geyler, Text Ralph Schwotzer

  • Manfred Amelang schrieb mir:


    Mit großer Betroffenheit habe ich eben in Deinem Forum vom Tode Eric Hintons gelesen. Er war sehr lange Zeit mein absolutes Idol, nachdem ich ihn erstmals 1956 in St. Wendel habe fahren sehen - das war sein allererster Auftritt in Europa, seinerzeit auf dem Weg zur Isle of Man als offizielles Mitglied der australischen Mannschaft, und gleich die 350er-Klasse gewonnen. Ich hänge ein Foto seiner damaligen Siegesfahrt an, aufgenommen am Tholeyer Berg, Kopfsteinpflaster, und ein weiteres, das ihn zusammen mit Don Cox und Betty Phillis zeigt.
    Wegen meines Enthusiasmus für Eric wurde mein Neffe nach ihm benannt, und für die VFV-Info hatte ich vor ein paar Jahren mal eine mehrseitige Story über die "Hinton-Boys" geschrieben (sein Bruder Harry ist 1959 in Imola tödlich verunglückt, und sein Vater Harry war mal Dritter beim Ulster GP).


    P.S. Dem Vernehmen nach (Info von Cox) baute Eric in der letzten Zeit wieder die Sportmax auf, die er Mitte der Fünfziger-Jahre gefahren hatte; es war die Zweit-Maschine von H.P. Müller, und 1958 war er damit Zweiter in St. Wendel geworden...



    1956



    Betty Phillis, Don Cox, Eric Hinton



    1958

  • Seit 1958 war Ich befreundet mit Eric und wir trafen uns sehr oft irgendwo in Europa wobei Ich freier Mitarbeiter war von MCN/Motor Cycle News von 1957 bis 1972. Als Ich als Kundendienst Engineer (Technical Representative) für das FOKKER Flugzeugwerk aus Amsterdam in Australien kam bei MacRobertson Miller Airlines in Perth wurde sofort mit Eric in Sydney Kontakt gemacht. Im Frühling 1970 fuhren wir mit der gesamte Hinton Familie inkl Harry Sr durch die Blue Mountains nach Bathurst, Mount Panorama Circuit. Nie vergesse Ich das Moment dasz Harry Sr mich vorstellte an einem Herrn und das war der legendären Konstrukteur Phil Irving! Unglaublich. Die nächste 3 Tage habe Ich viele Stunden mit Phil verbracht und nur über Rennmotoren geredet. Mit Harry Sr wurde während eine Trainingspause 2 Runden im Pkw gefahren auf die Rennstrecke mit dem berüchten Gerade Conrod Straight, fantastisch und nie zu vergessen. Eiric war damals Yamaha Händler und lieferte mir eine neue TR2 die damals 1600 Aussie Dollars koste. Diese Maschine wurde Ende 1970 mit zurück genommen nach Holland.Transport Rechnung war für FOKKER! Eins noch zum Bathust> bei eine Mass Training zählte Ich über 115 Faher die zugleich auf der Strecke waren: Australien 1970! Das letzte Mal dasz Ich Eric traf war in1998 beim Centennial in Assen-Holland. Eric hatte dann leider schon Parkinson. Wann er zurück war machte er en 6Gang Getrieb in seinem Sportmax der in 1956 in Neckarsulm gekauft wurde. Zugleich mit Ihn war John Surtees auch da um ein Sportmax zu kaufen wobei die zuständige NSU Läute Eric den 2.Sportmax von HP Müller anboten weil man damals Eric höher einschätze als Surtees! Die Geschichte bewies anders. Eric war ein sehr begabter Werkzeugmacher mit sehr viel Norton Manx Erfahrung, er hatte den ersten Kurzhubmotor mit 93 Bohrung. Er war es der mir schon in 1959 lernte wie man mit schlaue Nockenwelle Timing ein Manx richtig laufen lies. Das Kontakt mit Eric nach 1998 war am Telefon 2 mal im Monat wobei wir natürlich hauptsächlich über unsere gemeinsame Hobby/Liebe/ oder Krankheit sprachen. Leider hatte er in 2015 einen schwere Schlaganfall und konnte kaum mehr reden. Vergessen werde Ich diesen Freund nie. Eric ruhe im Frieden mein Freund.


    Bob van der Zijden