Julius Kremer †

  • Julius, Du warst einer von uns - und Du wirst der Szene fehlen.
    DANKE fuer Dein wundervolles Werk. Es hat einen festen Platz in unserer Bibliothek.
    Wir werden Dich immer in Erinnerung behalten, so wie Du warst, ein feiner Kerl.
    Ruhe in Frieden.

  • Ein treuer Freund und Kamerad hat uns für immer verlassen. Wir werden Julius Kremer als einen feinen und untadeligen Sportsmann in Erinnerung behalten. Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei den Hinterbliebenen.


    R.I.P. lieber Julius

  • Alles Gute für das letzte Rennen, Julius...
    Es hat mich gefreut, dich kennenlernen zu dürfen.


    Mein herzliches Beileid allen Angehörigen und Freunden.


    Eva

  • Was bin ich froh und glücklich dich kennengelernt zu haben !! Ein wandeldes Buch an Geschichten, die er mit viel Witz erzählen konnte. Unvergesslich die Abende im Fahrerlager im Zelt von Brigitte und Franz Haubl, wenn Julius und Franz sich die Stichworte zuwarfen, um die Anekdoten aus 50 Jahren Gespannrenngeschichte aufleben zu lassen. Was haben wir gelacht ! Und so behalt ich dich in Erinnerung lieber Julius, als immer fröhlichen und warmherzigen Menschen. Schade das du gehen musstest. Ein letzter Gruss von Michael und dem gesamten Triumphteam N 17

  • Eine Größe im Motorsport, einen sportlich fairen Kameraden und ein zu jeder Zeit gern gesehener guter Freund ist von uns gegangen.
    Im Namen des Veteranen Fahrzeugverbandes und allen Fahrern der DHM, spreche ich den Angehörigen und Freunden unser Beileid aus.

  • Mit großem Bedauern haben wir vom Ableben von Julius erfahren. Durch seine offene und freundliche Art war es immer eine Freude, ihn auf den verschiedenen Rennstrecken zu treffen. Wir werden sein Andenken bewahren, nicht zuletzt durch seine 2 schönen Bücher in unserem Regal. Es ist schön, daß die URS dieses Jahr in Dijon einsatzbereit war und Julius so nochmal die Gelegenheit hatte, einige flotte Runden mit dem WM-Gespann zu drehen.


    In stillem Gedenken Silke und Dirk aus Sindelfingen

  • Ein Text von Michael Sonnick zum Tod von Julius Kremer


    Am 31. August 2015 ist der Seitenwagen-Beifahrer Julius Kremer im Alter von 74 Jahren an den Folgen einer langen schweren Krankheit verstorben.
    Julius Kremer wurde am 28. März 1941 geboren und bestritt als Beifahrer von Horst Owesle 21 Seitenwagenrennen.
    1969 wurden Owesle/Kremer auf der URS mit fünf Siegen Deutsche Juniorenmeister bei den Gespannen. 1970 ging das Duo auf dem URS-Gespann von Helmut Fath erstmals auch in der WM an den Start, nach einem Ausfall in Le Mans/Frankreich erzielten sie mit dem 5. Platz auf der legendären Tourist Trohpy auf der Isle of Man die ersten WM-Punkte. Beim nächsten Rennen bei der Dutch-TT in Assen/Niederlande verpassten Owesle/Kremer nur um acht Zehntelsekunden den ersten Grand Prix-Sieg. Hinter Auerbacher/Hahn belegten sie als Zweite das erste Mal bei einem WM-Lauf einen Podestplatz.
    Nach einem Motorschaden in Spa/Belgien verpassten sie mit zwei vierten Plätzen in Brünn/Tschechien und beim Ulster-GP in Irland das Podest. Mit 34 WM-Zählern belegten Owesle/Kremer den 7. Endrang in der WM. In die Saison 1971 starteten Owesle/Kremer mit einem fünften Rang auf dem Salzburgring in Österreich. Nach zwei Rennen ohne Punkte in Hockenheim und auf der TT-Isle of Man bauten sie das alte Fahrwerk wieder ein und feierten dann gleich bei der Dutch-TT in Assen den ersten Grand Prix-Sieg. Eine Woche später standen Owesle/Kremer nach dem zweiten Platz beim GP in Spa/Belgien erneut auf dem Siegerpodest.
    Bei den letzten drei Rennen war dann der Engländer Peter Rutterford der Beifahrer von Horst Owesle. Mit dem Briten holte Owesle drei Podestplatzierungen, nach dem zweiten Platz in Brünn/Tschechien gab es noch zwei Grand Prix-Siege in Imatra/Finnland sowie beim Ulster-GP in Dundrod/Irland. Damit errang Horst Owesle mit den Beifahrern Julius Kremer (5 Rennen) und Peter Rutterford den WM-Titel 1971 in der Seitenwagen-Klasse. Für das URS-Gespann war dies der zweite WM-Titel nach 1968 als Konstruktuer Helmut Fath aus Ursenbach mit Beifahrer Wolfgang Kalauch auf seinem Eigenbau-Gespann Weltmeister wurde.
    Nach dem Ende seiner Karriere war Julius Kremer viele Jahre beim Badischen Motorsport-Club (BMC) in Hockenheim als Streckenposten im Einsatz und gerne auf seiner Honda Goldwing unterwegs. Danach verfasste er zwei Seitenwagenbücher mit dem Titel „Virus Motorrad-Gespannrennsport“ und „Virus Motorrad“.



    Seine letzten Runden als Beifahrer drehte Julius Ende Mai diesen Jahres beim Coupes Moto Legende in Dijon/Frankreich als Beifahrer von Ralph Bohnhorst im URS-Seitenwagen. Danach war er noch Anfang Juni als Besucher bei der Klassikveranstaltung auf dem Odenwaldring in Walldürn zu Gast. Am Dienstag 8. September fand die Trauerfeier in Ubstadt mit einer Urnenbeisetzung statt. Ralph Bohnhorst sowie die Seitenwagen-Weltmeister Werner Schwärzel und Rolf Steinhausen, sowie viele Trauergäste erwiesen ihm beim Abschied die letzte Ehre.



    Foto: Alfred Mächtel