Suzuki TR 500 Typ: XR 05 - Suche Informationen zur Historie

  • Hallo zusammen,


    kennt jemand von euch dieses Motorrad? Bzw. kann mir jemand Hinweise auf frühere Fahrer oder die genaue Herkunft geben?



    Es handelt sich vermutlich um ein Daytona Model. Nachträglich wurden die Stoßdämpfer oben nach vorne gerückt, vorne eine "Lockheed" Scheibenbremse verbaut und eine Kröber Magnetzündung eingebaut. Das Motorrad stammt vermutlich aus dem schwäbischen Raum.


    Danke für eure Hinweise, viele Grüße,
    Karlheinz



    Hier noch weiter Bilder:


  • Hallo Karlheinz,


    welche Rahmennummer hat die Maschine? Hat der Motorblock eine Nummer (ist hinten auf dem Getriebegehäuse)? Haben die Zylinder das XR05 am Fuß eingegossen? Mach doch mal ein paar Detailfotos und stell sie hier ein, dann kann dir hier bestimmt weitergeholfen werden.
    Wie versteht sich das mit der Lockheed-Bremse? Auf den Bildern ist ja eine Trommel zu sehen.


    Gruß
    Dirk

  • Hallo zusammen,


    Damals gab es nur wenige original TR Productione Racer, einen davon hat mein Spezl Wolfgang Scharbert von Rob Bron gekauft und ist damit im JuPo 1975 gefahren. Franz Heller müsste über das Motorrad eventuell mehr wissen, er ist für Joe Böhme in der DM die wassergekühlte TR gefahren.


    Gruß Mini

  • Ja und vorher eine luftgekühlte, aber im Seeleyrahmen! An der Maschine hier stimmen einige Details, einige nicht! Ich habe mich mit dem früheren Eigentümer ganz kurz vor seinem Ableben über dieses Motorrad unterhalten! Auch er wollte wissen was es mit dem Motorrad auf sich hatte. Die TR500 war in der luftgekühlten Version bis 1973 immer mit Trommelbremmsen ausgerüstet, laut Suzuki Service Unterlagen sogar von verschiedenen Herstellern, zumindest zwei davon sind vermerkt, Fontana und Ceriani. Die TR 500 Motoren hatten spezielle Motornr. , allerdings sind die Gehäuse bis auf diese Nr. mit den Gehäusen der T500 identisch und selbst bei Suzuki wurden beschädigte Gehäuse gegen die aus der Serie getauscht wie mir ein ehemaliger Renning. von Suzuki USA bestätigte. Ich habe so ein Originalgehäuse, allerdings gebrochen, so wanderten die originalen Innereien auch in ein Seriengehäuse. Meine Teile stammen auch aus dem Dunstkreis um das Böhme Team, da würde ich mich gerne mal mit dem Minni Koch und dem Heller Franz unterhalten!


    Gruß


    Karl

  • Hallo Karl,


    die Gehäuse waren identisch, nur hatten die TR abgedrehte Kurbelwangen und entsprechende Alu-Teile im Kurbelhaus, damit die Vorverdichtung stimmt. Die luftgekühlte TR 500 vom Spezl hatte Scheibenbremsen, aber ich glaube auch nachgerüstet aus orig Suzuki Teilen. Der Wolfgang Jordan aus Leer hat TR Zylinder und Köpfe nachgegossen, die hatte ich bei mir drauf, weil es damals ja fast immer irgendwelche Bastelbuden waren, die im JuPo rumgefahren sind. Kannst mich gern anrufen, Tel per PN.


    Gruß

    Mini

  • Hallo Mini,

    werd ich machen, wir haben uns mal vor ein paar Jahren am Zeitmessturm getroffen und kurz unterhalten, da war ich aber mit meiner 750er unterwegs. Du hast die Quelle meiner 500er Teile aber gekannt.

    Die TR 500 könnte man als Production Racer bezeichnen, allerdings waren sie nicht wirklich frei verkäuflich, die paar Exemplare die es gab wurden meist über die Importeure an ausgesuchte Fahrer abgegeben oder verkauft! Marcel Ankone z.B. durfte seine 1974er TR 500 gegen 8000 harte hollandische Gulden vom niederländischen Importeur Nimag kaufen. Und Lothar John bekam seine luftgekühlte TR vom Röth, der sich wunderte, dass bei der Rückgabe der mitgelieferte Ersatzteilkit nicht mehr vorhanden war. Es gab also auch in Deutschland mindestens eine komplette luftgekühlte TR 500, vielleicht gibt es ja noch Infos beim Röth über Fahrgestellnr. etc! Viele der heute manchmal auftauchenden Originalteile stammen aus Italien, der dortige Importeur SAIAD in Mailand schrieb eine Junior Rennserie aus, echte TR Motoren in leicht modifizierten Serienrahmen garniert mit (heute sehr teuren) Ceriani und Fontana Teilen, es waren wohl um die 30 Maschinen die so entstanden und zur Resteverwertung dienten, es gab ja ab 1973 auch die wassergekühlte Version. Genug gelabert, gute Nacht.....


    Karl

  • Hallo Karl,


    ich glaub, dass es sogar eine TR 500 Bimota in Deutschland gegeben hat, die ein talentierter Nachwuchsfahrer hatte, Name hab ich vergessen, Renner oder so? Auf jeden Fall ein unendliches Thema, aber wenn mir (m)eine über den Weg läuft. würde ich sie mir in den Schuppen stellen und ab und zu damit den Flugplatz rauf und runter düsen.


    Gruß

    Mini

  • Servus - falls Dein TR500 Bimota Fahrer der ELMAR RENNER ist ... fuhr spaeter auf RG500 von/fuer Suzuki Deutschland - spordaisch auch Einsaetze in der WM - kam aus Kempten im Allgaeu - zu dieser Zeit hab' ich ihn auch kennen gelernt - studierte dazumal Medizin - und ist heute in Augsburg in einer grossen Klinik ein grosser KNOCHEN Doktor - irgendwo hab' ich auch seine emil und tel# ...

    Gruesse aus Siam (2018 erster MotoGP)

  • Ja, ist eine unendliche Geschichte und sie wird immer noch weitergeschrieben, es war nie ein Serienmotor optisch und auch technisch so nahe an der Rennversion als bei der Zweizylinder Suzuki, das machte sie damals und natürlich auch heute zu einem interessanten Objekt in den entsprechenden Szenen.

    In der Galerie hier unter Zweitaktgalerie und dann ganz unten kann man sich meine alten Originalzylinder ansehen. In der Rubrik sind auch Bilder von Rob Brons TR500, da kann man dann mal ein paar Vergleiche anstellen zur Maschine hier auf den Bildern. Rob Bron fuhr einen personalisierten Höcker, so kamen die nicht aus Japan, aber sonst ist das Motorrad sehr nahe am Topzustand gewesen!


    Gruß


    Karl


    P.S: Eigentlich könnte man die Geschichte der TR500 auch mal aufschreiben, da fallen mir dann aber so viele Stories ein wie die von Mitsui Itoh der meinte : "Flat out, no problem!", wenn man in Daytona in den Steilkurven auch nur minimal vom Gas ging war der Apparat sofort fest, bei Vollgas kein Problem! Und damit man das Tanken nicht vergessen konnte hatte man einen Schwimmer in den Tank gebaut, der mir einer dicken roten Lampe neben dem Tourenzähler verbunden war, denn auch bei Spritmangel gab es in Daytona natürlich einen Fresser.


    Aber wenn ich es richtig bedenke fehlt mir für die Story dann wohl doch die Zeit.......

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  • Hallo Peter , ich würde sofort eine kaufen , wenn bezahlbar , würde gut zu meiner DB 2 passen . Wunderschön .

  • Das ist wirklich gut gemacht, für die GT750 gab es Spezialrahmen von Martin, Dresda, Bakker und noch mindestens einem englischen Hersteller, wo mir aber der (Doppel-) Name nicht einfällt. Ich selber wollte einen Motor in einen Viertakt-Seeley Rahmen einbauen (für die GS1000) habe ich dann aber doch nicht gemacht, es wäre einfach zu schade gewesen diesen Originalrahmen zu zerschneiden, um die drei Auslässe für den Zweitakter frei zu bekommen.

    Gruß


    Karl

  • Das hätte Bimota auch nicht besser gemacht , wirklich Hut ab vor soviel Können . Und das Motorrad sieht auch noch sehr gut aus .

  • Wenn ich die Wasserbüffelumbauten sehe, muss ich immer schmunzeln und an eine Geschichte denken . Der kam aus Göttingen , der Mito dürfte auch wissen wen ich meine . Der hatte eine Reimo , wunderschön gemacht , sah aus wie ein GP Renner für die Straße . Der hat bei einem Händler in Kassel , der ist heute führender Ferrarihändler , die Inspektion selber gemacht . Er wollte ins Kühlsystem Destilliertes Wasser füllen und hat gefragt, wo das Zeug ist, das in die Batterien kommt . Bei der Korbflasche wäre jeder wach geworden , er nicht und hat Batteriesäure eingefüllt , wirklich war . Der Motor hat das sehr übel genommen .

  • Verrückt so was, hatte er halt eine ganz große Batterie. Der Händler war sicher die Fa. Eberlein (hatte passenderweise ein rennendes Schwein im Firmenlogo)!


    Bimota hat sich nach der SB1, die ja eine Art Resteverwertung der mit Erscheinen der RG 500 überflüssig gewordenen Zweizylinder TR500 Motoren war, mit der SB2 der GS750 Antriebstechnik zugewendet. Der Wasserbüffel war ja schon out im Jahr 1976, also eigentlich eine logische Entscheidung. Ich habe an einer Stelle in der Nähe von Rosenheim mal gleich zwei dieser seltenen Bimotas auf einem Haufen gesehen. Es war nicht die schönste Dame im Stall, aber sehr selten....!


    Gruß


    Karl

  • Ja nicht alle Bimotas sind schön , die SB2 ist eine davon , am besten ist die Geschichte mit den großen Rücklichtern , da sollten eigentlich die Auspuffe raus gucken , der Auspuff sollte über dem Motor her gehen , da ist es aber zu heiß geworden . Dann ist der Auspuff wieder nach unten gewandert und in die Löcher kamen die Rücklichter . Bestimmt zuviel Wino in der Mittagspause .

  • Hier im Kasseler Raum gibt es 2 von den hässlichen Dingern , aber die Preise gehen durch die Decke , selbst für KB1 , die aber sehr schön ist .

    Gerade wird ein Vorserien Model , bei Mobile, für 84000 Euro angeboten und die wird sicher verkauft .

  • Aber..aber meine Herren,


    ich habe keine SB2, darum darf ich Partei ergreifen und sagen, daß die SB2 doch sicher nicht häßlich ist.

    Außerdem sagt man(n) das nicht über Damen, selbst wenn es so wäre.

  • Nichts mehr ohne unsere Anwälte , nur noch Angaben zur Person .

    Gruß Peter


    Die SB2 ist trotzdem grottenhässlich , die wird nur noch von dieser Krücke, von Mantera übertroffen . Ich weiß nicht was der Designer genommen hat , aber er sollte weniger davon nehmen .

    Vom Taglioni sagt man , er hat sich mit 2 Flaschen Whisky und einer Stange Marlboro im Büro eingeschlossen , da ist erheblich besseres bei raus gekommen .