Klassik Trophy 2013

  • Hallo zusammen,


    ich bin BMW-Hanse und in der Saison 2013 mit meiner R 100 S bei der Klassik Trophy in der Open-Klasse gestartet. Walldürrn war mein erstes Rennen seit langem (zuletzt bin ich vor 30 Jahren mit einer Morini 500 S Zuvi gefahren).


    Die erste Klassik-Erfahrung hatte ich 2011 beim Hammerstatt-Revival und gesehen, wie es da zur Sache ging.


    Beim Inter-Race in Freiburg nahm ich 2012 teil und lernte Manfred John kennen, der mich dann zur Klassik Trophy brachte.


    Walldürrn war für mich chaotisch. Als ich am Samstag früh, von meiner Frau begleitet ankam, gab es so gut wie keinen Stellplatz mehr. Maschine eben raus zur Anmeldung und Abnahme und 20 Minuten später schon auf die Strecke. Die lag meiner BMW und mir recht gut, sodass wir uns im vorderen Fahrerfeld einordnen konnten.


    Regularity Startplatz 3 und Klassik Trophy leider nur Startplatz 15, wegen technischer Probleme. Letztendlich stand ich das erste Mal nach 30 Jahren auf dem Treppchen und holte einen 2. Platz in der Klasse Open. Leider war es das dann auch – denn der Motor quittierte meine Fahrweise mit einem Pleuellagerschaden. Deshalb musste ich das nächste Rennen aussetzen und in der Zwischenzeit den Motor überholen. Leider war auch die Kurbelwelle hin und ich besorgte mir einen anderen Rumpfmotor von einer R 100 GS. Alter Motor raus, alle guten Teile an den neuen Motor, und rein. Gesagt getan.


    Dahlemer Binz: Strömender Regen begrüßte uns am Samstag Morgen auf der schwer zu findenden Strecke. Auf dem Kilometer weg bis zur Abnahme konnte ich das erste Mal mit dem „neuen“ Motor fahren. Alles gut. Erstes freies Fahren im Regen und Einfahren. Erstes Zeittraining im Regen war auch gut. Dann zweites Zeittraining und ich wurde nach hinten durchgereicht. Die Maschine drehte auch nicht mehr so hoch wie früher. Die Leistung brach bei knapp unter 7.500 U/min zusammen. Nockenwelle! Da ist bestimmt eine 286 er verbaut, die zwar nicht schlecht ist für Drehmoment, jedoch in meinem alten Motor musste wohl eine 316er drin sein. Schlechter Startplatz in meiner Gruppe. Ich habe es dann irgendwie doch geschafft und zumindest beim 1. Lauf den 3. Platz erkämpft und das erste Mal nach 30 Jahren einen Pokal in Händen. Lauf 2 dann 4. Platz.


    Bis zum nächsten Termin konnte ich zwar nicht die Nockenwelle tauschen, doch 2 Renntüten montieren und eine Leistungsabstimmung auf dem Prüfstand vornehmen: 65 stolze Pferdchen kamen dabei am Hinterrad raus.


    Oschersleben: Nach 650 km Fahrt kamen wir am Freitag Abend in Oschersleben an und ich reihte mich in eine nicht endende Schlange von Fahrzeugen zur technischen Abnahme ein. Es wurde ein echt heißes Rennwochenende mit bis zu 40 Grad Temperatur. Samstag die Trainings. Hier zeigte sich allerdings, dass meine Bridgestone-Reifen im Normalquerschnitt auf einer Grand-Prix Rennstrecke nicht konkurrenzfähig sind. Der Motor lief gut, aber nicht so schnell wie der meiner Kollegen z.B. Moto Guzzi Le Mans oder Ducati.


    Dennoch lag ich nach Oschersleben auf dem 3. Gesamtplatz in der4-Takt Klasse Open.


    Das Saisonfinale war in Most/CZ knapp 700 km Anfahrtsweg. Meine Frau erteilte mir für Most Startverbot und schlug als Alternative „Hammerstadt Revial“ in Villingen-Schwenningen vor. Beide Veranstaltungen waren zeitgleich jedoch das Zweite ein Heimspiel. In Villingen Schwenningen ging ich mit 2 Motorrädern an den Start. In der Klasse 250 ccm mit meiner Maico Baujahr 1981 und in der Klasse Open mit der BMW R 100 S. Beim ersten Lauf bekam die Maico einen Kolbenklemmer. Durch einen Fehler im Programmheft konnte ich mit der BMW dann aber in beiden Klassen starten und kam dieses Wochenende ordentlich zum Fahren. In der 250 ccm Klasse brauchte ich 2 Runden bis ich den Letzten wieder einholte, bei einer Länge von 1,5 km. In der Open Klasse mussten die PS starken Motorräder bei Dauerregen äußerst vorsichtig fahren. Für meine BMW und mich war es nicht schwer in dieser Klasse unter den Top 3 mit zu fahren. Das gefiel natürlich auch den Zuschauern.


    Die Klassik Trophy 2014 beendete ich auf dem 4. Gesamtplatz
    .
    2014 bekommt meine R 100 S ihr Gnadenbrot in der Klasse "Regularity"


    In der Klasse "Open" werde ich mit einer K 75 RS - Eigenbau antreten. Eine solche Maschine fuhr ich schon mal vor 25 Jahren auf der Straße ...

  • In Vorbereitung für 2014 ist eine K 75 - mit 3 Zylinder Reihenmotor.
    Diese Konstruktion ist mittlerweile 30 Jahre alt und bei der Klassik Trophy zugelassen.


    Alle guten Tugenden einer Boxer-BMW nur der Motor hat werkseitig 75 PS


    Vorne und hinten 18 Zoll, Brembo 2 Kolben-Festsättel, Einarmschwinge - alles schon Serie


    Das wird sicher spannend wie es weitergeht :)


    Gruß und guten Rutsch


    BMW-Hanse

    Beste Motorradfahrergrüße


    BMW-Hanse

  • Aus dem Projekt ist Realität geworden. In Franciacorta war Junfernfahrt mit der BMW K 75 RS. Sie braucht noch etwas von Allem, dann wird es ein gutes Rennmotorrad. Auf den Sachsenring sind bereits Fahrer und Maschine gespannt.

  • Der Sachsenring ist eine tolle Rennstrecke. Beim ersten Zeittraining konnte ich eine gute Performance abgeben. Doch dann bekam der Motor Aussetzer - es stellt sich später heraus, dass die Zylinderkopfdichtung durchgebrannt war :(. Viel Arbeit bis Walldürn :sos:

  • Nach Walldürn bin ich gleich mit 2 Motorrädern angereist.


    Mit der BMW K 75 RS bin ich bei der Klassik Trophy 4-Takt Open eingeschrieben und mit der BMW R 100 S war ich zur Regularity R3 gemeldet .


    Bereits am Freitag absolvierte ich 2 Trainingsläufe mit der K 75 RS. Die lief wieder wie gewohnt und glänzte durch gute Straßenlage und relativ späte Bremsverzögerung. Leistungsmäßig konnte sie mit einer Egli-Honda 750 mithalten und die 1000er Le Mans fuhr mir wenigstens nicht davon. Den 3. Trainingslauf nutzte ich für die R 100 S. Die lief super – das Motorrad liegt mir einfach topp und auch der Linkskurs ist unser Ding.


    Am Samstag gegen 9 Uhr war das 1. Zeittraining. Wieder lief die K 75 RS gut und ich konnte in meiner Gruppe einen Platz 23 einfahren. Beim 2. Training bekam der Motor Aussetzer und ich musste raus. Doch zuvor muss ich mich noch in einer Runde auf Startplatz 21 verbessert haben :) .Was war das jetzt? Ich wechselte Kerzen, tankte voll, überprüfte alle Teile und Leitungen. Das Rennen am Nachmittag war dann alles andere als schön. Aussetzer und nutzbare Drehzahl bis 6.000 U/min. Ich hatte einen guten Start und beendete trotz aller Hemmnisse den Lauf auf Gesamtplatz 18 und in meiner Klasse mit dem 4. Platz. Das war es dann auch.


    Am Sonntag Morgen im Warm-up wollte ich die K 75 RS nochmals testen. Die Aussetzer waren extrem und ich fuhr gefrustet raus :schimpf:. Ich entschied mich das Rennen mit der alten R 100 S zu fahren. Die war leistungsmäßig schwächer, doch die Maschine gefiel den Zuschauern. Nur nicht zu hoch drehen - das haben die Gleitlager letztes Jahr in Walldürn nicht verkraftet. Mit einem spektakulären Fahrstil schaffte ich dem 14. Gesamtplatz und in meiner Klasse nochmals den 4. Platz. Dem linken Stiefel und der Kopfabdeckung sah man die Kampfspuren förmlich an.Nach dem Rennen kamen einige Zuschauer bei mir am Zelt vorbei und wollten mir einfach nur die Hand schütteln. Das war eine tolle Geste.


    Ich bin schon am Überlegen, ob ich den Boxermotor in das Fahrwerk der K75 einbaue ;) .

  • beide Maschinen müssen schon recht viel Spass machen - Du warst am Start einer der wenigen die unterm Helm immer grinsten - pure Lebensfreude :)

  • Technische Probleme gibt es bei klassischen Rennmotorrädern immer wieder. Bei der BMW K75RS wurde bereits vor 30 Jahren moderne Technik eingesetzt. An Stelle Vergaser - Einspritzanlage, Luftmengenmesser, Potentiometer und Elekronikbox, Benzinpumpe. An Stelle einer koventionellen Zündung - Hallgeber, Zündbox, 3 Zündspulen. Hier können überall Fehler auftreten. Hat man eine Störung, so muss man sich mit der Materie auseinandersetzten. das ist gar nicht so einfach ?(


    Das "Praktikum" habe ich bereits beim BMW Händler absolviert und die "Gesellenprüfung" am Freitag bestanden :) .


    Nach Austausch von allen Unterdruckschläuchen, Benzinfiltern, Benzinschläuchen bin ich bis ins Innerste der K75 vorgedrungen. Nach Drücken des Startknopf passierte zunächst überhaupt nichts. Die Batterie war leer - da hängt die Einspritzanlage, Benzinpumpe Zündung und natürlich der Anlasser dran. Neuer Versuch - Motor läuft aber immer noch mit dem alten Leiden - Fehlzündungen bei ca. 6.500 U/Min.


    Als letzte Maßnahme tauschte ich die Elektronikbox :walklike: und Nr. 17 dreht wieder ins Nirvana. Das muß sie auch beim kommenden Rennen auf der "Dahlemer Binz" - einer schnellen Fluplatzstrecke, bei der im vergangen Jahr mein alter Boxermotor nicht glänzen konnte.

  • In Walldürn ging es ganz schön zur Sache. In der Trophy Klasse Open fuhren noch die 750er, die 400er Junior und Senior mit. Wir hatten über 30 Fahrzeuge im Starterfeld. Und zum Teil ganz unterschiedliche Fahrweisen. Eine Boxer-BMW musst Du vor den Kurven herunterbremsen und kannst dann schön in einem Zug durch die Kurve, den Gasgriff dabei aufziehen. Während dem Runterbremsen schießt dann eine 400er in den Kurvenscheitel rein, die Du spätestens im Kurvenausgang wieder überholst. Mit meiner 750er 3-Zylinder muss ich vor der Kurve 185 kg + Fahrer runterbremsen - geht aber durch die Schubabschaltung besser wie beim Boxer.

    Beste Motorradfahrergrüße


    BMW-Hanse

  • Nach den Problemen in Walldürn (Aussetzer ab 6.000 U/min) entschloss ich mich zum Austausch sämtlicher Unterdruck-, Benzin- und Entlüftungsschläuche. Ebenfalls des Benzinsiebs und des Benzinfilters im Tank. Einige Teile waren schon etwas verformt und das Gesamtpaket lies in mir die Hoffnung aufkommen das Problem nunmehr beseitigt zu haben. Weit gefehlt - beim Startversuch war erst einmal die Batterie leer. Am nächsten Tag sprang die BMW gut an: nach einigen Minuten drehte ich mal am Gas - Aussetzer. Dann habe ich die Einspritz-Steuerung rausgeschmissen und gegen meine Reservebox getauscht und alles war gut "Halleluja".


    Damit kann ich optimistisch zur "Dahlemer Binz" fahren. Für diese Strecke habe ich die BMW eigentlich gebaut. Dort ging meiner Boxer vergangenes Jahr die Puste aus. Am kommenden Samstag weiß ich mehr.

  • Beim letzten Rennwochenende ist alles bestens gelaufen.


    Wir kamen am 28.6. morgens um 8 Uhr auf dem Flugplatz in Dahlem an. Es ging gleich zur Dokumentenabnahme und zur technische n Abnahme. Um 9 Uhr begann das freie Training mit meiner Gruppe. Die BMW lief gut, hatte keine Aussetzer und drehte sauber bis in den roten Bereich hinein. Beim ersten Zeittraining regnete es leicht. Ich bin ein guter Regenfahrer und kannte die Strecke schon von letztem Jahr bei Regen. Deshalb konnte ich auch auf den 7. Startplatz vorfahren. Immerhin waren 24 Starter in meiner Gruppe. Beim 2. Zeittrainig regnete es stärker und ich konnte meine Zeit nicht weiter verbessern.


    Am Sonntag früh startete unser erster Lauf direkt nach der Fahrerbesprechung. Pünktlich zu Rennbeginn um 9.00 Uhr fing es an zu regnen. Trotz Verkleidung wird man in 20 Minuten recht nass. Das Wetter hielt mich nicht davon ab eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 100 km/h zu fahren, was letztlich Platz 6 bedeutete. Beim 2. Lauf kam ich auf den 5. Platz. Dieser wurde nach 10 Minuten wegen wolkenbruchartigen Regenfällen abgebrochen. Danach stand die Strecke förmlich unter Wasser.


    Der Motor der BMW läuft einwandfrei, keine Aussetzer und mit der neuen Zündbox „ohne Drehzahlbegrenzer“ dreht die Maschine mühelos Richtung 10.000 U/min :musik: . Ich bin bei der Höchstdrehzahl nicht höher als 9.500 U/min gegangen – damit hatte ich dann auf der längsten Geraden gemessene 185 km/h im Vierten, bevor ich wieder auf ca. 70 km/h abbremsen musste.


    Was ich jetzt erst ermittelt habe ist das Fahrgewicht der K75. Sie bringt es fahrfertig trotz aller Maßnahmen auf 199 kg. Es ist eben ein Eisenhaufen ;) .

  • So ein Regenrennen kann einen ganz schön fertigmachen. Da bist Du von innen und außen richtig durchgeweicht :schimpf: .


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    Am 19. und 20.7.2014 fahre ich im Schwabenländle :D . Der Retro-Classics Veranstalter hat an diesem Wochenende sein RETRO-Race um die Messehallen der Neuen Messe Stuttgart ausgeschrieben. Ich werde dort mit meiner R 100 S mit Startnummer 57 antreten. Ihr könnt gerne vorbeischauen.

    Beste Motorradfahrergrüße


    BMW-Hanse

  • RETRO RACE in Stuttgart


    Es war eine Auftaktveranstaltung – gut organisiert – guter Rennleiter und Team :hutab: .


    Ein wenig Theater gab es wegen der Plätze und beim Abbau .


    Die Gefährlichkeit der Strecke wurde durch Geschwindigkeits-Reglementierung entschärft und am Samstag auch durch den Rennleiter immer wieder etwas Speed herausgenommen


    Der Pfarrer betete beim Früh-Gottesdienst am Sonntag für eine unfallfreie Veranstaltung .


    Am Sonntag konnte man einen recht guten Rundenschnitt fahren. Ich fuhr zusammen mit einem 250er Maico Racer und einer 1100 Yamaha eine beherzte Präsentationsfahrt, die sich jedoch, stets durch die Betonpfosten und Randsteine vor Augen, auf eine noch vertretbare Fahrweise einigten.


    Ich habe insgesamt 90 km teilweise im Renntempo für 70 Euro an 2 Tagen zurückgelegt. Es hat Spaß gemacht und war ein gutes Training.


    Beste Grüße


    BMW Hanse

  • Wie? Was? Warum?


    Ich habe zu spät entdeckt, dass man sich online nennen muss und die Frist war abgelaufen. Die Gruppen sind schon total voll. Andererseits ist bei mir in der Firma die letzte Arbeitswoche und da muss noch was passieren. Wenn dann der Chef schon Freitags verschwindet, was denken da die Mitarbeiter?


    Als Ersatz werde ich mal nach Hockenheim zum Montagstraining oder nach Anneaux du Rhin gehen.

    Beste Motorradfahrergrüße


    BMW-Hanse

  • Schleizer Dreieck verpasst


    Leider war das Klassik-Race in Schleiz exakt in meiner Urlaubszeit.
    In der Tabelle bin ich nun auf den 7. Platz zurückgefallen.
    Zu Trainingszwecken werde ich meine Maico Supermoto aktivieren und kommendes Wochenende fahren.


    Die ist auch schon ein Klassik Racer mit Baujahr 1981 :P

  • Ideales Training für Flugplatz-Rennen - vielleicht auch für den Lausitzring?


    Dort starte ich am 4./5.Oktober wieder Abschlußrennen der Klassik Trophy.

  • Montag geht es nach Hockenheim.


    Ich werde die BMW K75RS auf Ihre Rennstreckentauglichkeit auf einer Grandprix-Strecke testen.


    Das Fahrwerk und die Bremsen sind besonders wichtig. Da werden andere Geschwindigkeiten gefahren als auf Flugplatzkursen.


    Am 4./5.10. geht es an den Lausitzring.

  • Hockenheim Teil 1


    Ein Training welches um 17.00 Uhr beginnt war neu für mich, jedoch von der Arbeitszeit passend.
    Die BMW K 75 RS wurde bei der Ankunft im Motodrom skeptisch begutachtet.
    Das Fahrerlager vor den Boxen war schon gut gefüllt.
    Beim genauen Hinsehen erkannte ich nur schnelle Rennmaschinen. Die kleinste war dann noch eine R6.
    Gruppeneinteilung „Racer“ und „sehr schnell“ – da habe ich meine Gruppe vermisst J
    Das letzte Mal war ich 2006 mit meiner R 1100 S bei auf dem Ring:
    4,5 km mit 11 Kurven davon 7 Rechts- und 4 Linkskurven und eine sakrisch schnelle Parabolica.
    Gestartet wurde in 3 Reihen. Da ich keine Reifenwärmer benutze hielt ich mich bei den ersten Runden zurück.
    Ich konnte jedoch keine ähnlich konzipierte Maschine finden. Auf der Geraden zogen mir die alle davon.
    Auf dem schnellsten Stück der Parabolica hatte ich lt. Drehzahlmesser rund 220 km/h drauf.
    Wichtiger war für mich herauszufinden, wie das Fahrwerk auf einer schnellen Grand-Prix Strecke funktioniert.


    vorne rechts im Bild - K75RS # 17

  • Und das Fahrwerk funktioniert super - hier in der Sachskurve


    Hier gibt es auch noch 2 Videos http://www.aristo-timing.de/rennberichte-uebersicht_hajo.htm


    [Blockierte Grafik: http://www.aristo-timing.de/images/IMG_6874.JPG]

    Beste Motorradfahrergrüße


    BMW-Hanse

  • Hockenheim hat mich motiviert und um noch etwas mehr Fahrspass zu haben, :pfeifen: werde ich einen Doppelstart bei den ADMV Classics 2014 machen.


    1. Klassik Trophy 4-Takt Klasse Open mit einem Training, Zeittraining und 2 Wertungsläufen = 4 Turns


    2. Classic Cup, Gruppe 4.2 mit Training, Zeitraining und einem Wertungslauf = 3 Turns



    Und dieses Mal nur mit einer einzigen Maschine - meiner BMW K 75 RS nur noch ein wenig Feintuning, dann passt es.


    Sie hat jetzt die richtige Reife - der Fahrer auch ;)


    7 Turns auf dem Lausitzring - wieviel Benzin muss ich da wohl tanken? In Hockenheim habe ich mit 10 Litern 2 Turns geschafft. Das war Vollgas und echte 2 x 20 Minuten. Ich rechne mal mit 105 Minuten Fahrzeit und dann wohl 25 Litern Super Plus. Das macht einmal Volltanken und ein 10 Liter Kanister extra. Dann noch ein Liter Motoröl.

    Beste Motorradfahrergrüße


    BMW-Hanse

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  • Es hat sich schon im Vorfeld abgezeichnet, dass am Lausitzring mit Lärmbeschränkungen zu rechnen ist. Bei der ADMV Serie wird maximal 98 db geduldet. Nach diesem Wert wurde auch schon in Hockenheim gemessen. Standgeräusch bei 5.000 U/min mit Abstand 2 Meter. Dort habe ich mir einen DB-Killer in Form einer Querschnittsverengung eingebaut und es hat gepasst (hatte dann 102 db und die Speer-Leute hatten ein Auge zugedrückt) :P .


    Heute kam die Nennungsbestätigung der Klassik Trophy und da steht was anderes drin:


    Während der Trainingsfahrten und Rennläufe wird die vorgeschriebene Höchstlautstärke nach DMSB/FIM-Messmethode bei der Vorbeifahrt am Messpunkt gemessen. Bitte kontrolliert und überarbeitet an Euren Maschinen entsprechend die Schalldämpfer und Airboxen.


    Mal sehen wie das in der Praxis aussieht :warning:

    Beste Motorradfahrergrüße


    BMW-Hanse

  • Saisonfinale der Klassik Trophy 2014 am Lausitzring
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    Nach einer langen stressigen Fahrt am 3. Oktober (Tag der Deutschen Einheit), an dem eigentlich jeder auf der Autobahn unterwegs war,
    bin ich am Lausitzring gegen 18 Uhr angekommen. Es war eine kleine Schlange von Transportern und Anhängergespannen unterwegs in
    Richtung Fahrerlager. Dort hatte man eigentlich freie Platzwahl und ich besetzte gleich den ersten „besten“ Platz.
    Alleine ist es nicht ganz einfach alles aufzustellen, doch ich hatte alle Zeit und keinen Druck.
    Das Zelt stellt man normalerweise zu zweit auf - aber es klappte auch so und auch das Ausladen der BMW.
    Die hat ja eine Gesamtlänge von 2,15 Metern und in meinen kleinen Nissan NV 200 passen gerade mal 2 Meter.
    Durch meine Schrägstelltechnik klappt das trotzdem und das Motorrad ist außerdem noch ganz gut stabilisiert.

  • Bei der Papierabnahme der Klassik Trophy ging es recht flott voran. Beim ADMV dagegen brauchte ich sage und schreibe 3 Stunden.
    Es hatte sich zum Tag der Deutschen Einheit eine lustige Truppe von Wartenden eingefunden, die ihr Schicksal duldsam ertrugen.
    Dann noch 2 x Fahrzeugabnahme bis 21.30 Uhr, zum Glück ohne Beanstandung.
    Am nächsten Morgen gab es zunächst Frühnebel doch bis zum ersten Turn, dem freien Training in der Klassik Trophy, kam die Sonne
    raus und der Himmel der Oberlausitz strahlte in einen schönen BMW-Blau :-)

  • Als Doppelstarter kam ich insgesamt 7 mal zum Fahren.
    Zunächst hatte die Klassik Trophy ihr Training. 38 4-Takter aus 4 Klassen waren in meiner Gruppe.
    Nach einer Einführungsrunde mit einen Pace Car hat sich das Feld schnell verteilt. Es wurde eine kürzere
    Streckenvariante von 3,5 km gefahren. Die Umgebungstemperatur war unter 10 Grad und ich ließ mir 2 Runden Zeit
    bevor ich dann mal höhere Geschwindigkeiten anpeilte. Die Strecke liegt mir – 7 Links- und 4 Rechtskurven.
    Ich lag von den Rundenzeiten so um den 18. Platz.
    Nach gut einer Stunde hatte ich dann das erste Training des Classic Cups. Leider nur 4 Runden bis zum Abbruch
    wegen eines Sturzes. Doch ich hatte meine Rundenzeit um einige Sekunden verbessert.
    Am frühen Nachmittag war das Zeittraining, welches ich vom Gefühl schnell und gut absolvierte.
    Warum ich dann nur auf einem 23. Startplatz lag weiß ich auch nicht. Da hatten sich noch 4 500er vor mich reingedrückt
    und ein BMW-Kollege mit einer 1000er Boxer. Im nachfolgenden Rennen gegen 17 Uhr fand ich den Startplatz strategisch
    nicht schlecht, denn mit etwas Power am Start könnte ich die ganzen Maschinen vor mir wegputzen.
    Gesagt getan und ich war dann nach dem ersten Turn direkt hinter dem Kollegen mit der 1000er BMW. Der fühlte sich mächtig unter Druck und hatte in 2 engen Linkskurven Probleme mit dem Aufsetzen seiner Zylinder. Gegen Mitte des Rennens schnappte ich mir den und versuchte Anschluss an die Spitze zu finden. Zieleinlauf auf dem 18. Platz und in meiner Klasse Platz 4
    1. Kraus 2. Schneckner 3. Schlotter 4. Vollmer 5. Guhra 6. Müller

  • Habe gerade gesehen, dass ich beim 1. Lauf der Klassik Trophy Platz 16 bei der Gesamtwertung erreicht habe.
    In 2 Linkskurven ging nichts mehr. Selbst der Schalthebel hat dort noch gestreift.
    Beim linken Stiefel muss mein Sponsor Schuhmacher Keck wieder ran.