Früher wurden alle Starts (Solo und Gespanne) als sog. Schiebestarts durchgeführt, so auch aktuell nur noch für die Gespanne z.B. in Schotten und in Hockenheim. So toll die absolute Motorenstille vor dem Start und dann das Aufheulen der gestarteten Triebwerke auch sein mag, Sicherheit sollte immer an oberste Stelle stehen.
Jetzt aber in der Gespannszene, aktuell in Schotten, kam es zu einem Fast-Unfall während des Schiebestarts. Hier bestehen die größten Gefahren für Beifahrer (Schmiermaxe) oder für Beifahrerinnen (Schmierhexe) von den nachfolgenden Gespannen überrollt zu werden.
Hier meine provokative Frage:
Tradition hin oder her. Sind nach heutiger Sicht Schiebestarts noch zeitgemäß und sicherheitstechnisch vertretbar?
Seit Anfang diesen Jahres dürfen Solofahrer, egal welches Vehikel sie auf der Rennstrecke bewegen wollen, nur noch mit Integralhelm antreten. Darüber gab es schon einige Diskussionen, ob für ein Fahrer von z.B. einem Vorkriegsmodell, gerade mal so schnell wie ein Mofa, dieser Sicherheitsaspekt sinnvoll ist. - Ich meine JA - In unserem Fundus haben wir ein Foto einem verunfallten Solofahrer, der direkt auf dem Gesicht landete. Er trug nur eine Halbschale.
Aktuell wurde ab diesem Jahr eine Rücklichtpflicht für die Gespanne bei einem Regenrennen eingeführt. - Ich stimme hier ebenfalls zu - Wer schon mal die auffliegende Gicht der vorrausfahrenden Gespanne mitbekommen hat, weiß warum dieses Licht sinnvoll ist.
Wir wollen doch alle wieder gesund nach Hause kommen. Ich freue mich auf eine rege Diskussionsrunde.
Pro-Solitude