Nürburgring soll verkauft werden

  • Malu Dreyer und die SPD Rheinland-Pfalz zeigen ihr wahres Gesicht. Sie besitzen tatsächlich die Unverfrorenheit die Forderungen der Handwerker bei Nürburgring 2009 (also die Einzigen, die tatsächlich gearbeitet haben) als nachrangig hinter ihren Forderungen (>600 Millionen €) einstufen zu lassen.


    Dabei strengen sie einen Prozess (auf Steuerkosten) an, um sich an ihrem eigens verursachten Chaos nachträglich gesund zu stossen. WillyBrandt würde sich im Grab umdrehen.


    Gerne darf unser Plakat geteilt, getwittert, ausgedruckt, vervielfältigt und verteilt werden!


    Wir sind Nürburgring

  • -----Ursprüngliche Mitteilung-----


    Betreff: Besuch von Herrn Bürgermeister Guido Nisius


    Guten Tag,


    Herr Bürgermeister Guido Nisius möchte dem Classic Race Museum eine Besuch abstatten. Im vergangenen Jahr konnte dieser Termin nicht zustanden kommen, daher fragen wir heute erneut an.
    Als Kontaktperson wurde uns seinerzeit Herr Erpelding jun. genannt, mit einer Mobilfunknummer. Ist diese Information noch aktuell? Hat Herr Erpelding jun. eine E-Mail-Adresse?
    Viel Dank für Ihre Antwort.


    Mit freundlichen Grüßen
    Im Auftrag


    Verbandsgemeindeverwaltung Adenau
    Fachbereich Organisation und Verwaltungssteuerung


    -------------------------------------------------------------------------------------


    Sehr geehrte Frau xxxxxxxxx,


    vielen Dank für ihr Schreiben vom 17.Juni.2015


    In der derzeitigen Situation am Nürburgring und der Haltung der Verbandsgemeinde Adenau zu diesem Thema (Austritt aus der Vereinigung "Ja zum Nürburgring") möchten wir von einem Besuch ihres Herrn Nisius vorläufig absehen.


    Sollte sich die Situation ändern,sind wir gerne zu Gesprächen bereit.


    Wir bedauern Ihnen keinen anderen Bescheid geben zu können.


    Mit freundlichem Gruß
    Frithjof Erpelding jun.
    Classic Race Museum


    Mitglied in den Vereinigungen


    "Ja zum Nürburgring"

    "Wir sind Nürburgring"

  • Kurt Beck, Malu Dreyer Eveline Lemke Roger Lewentz , Hendrik Hering und der Rest der Landesregierung bestehend aus SPD Rheinland-Pfalz incl. der BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Rheinland-Pfalz stehlen sich mit Hilfe der Justiz eiskalt aus der zuvor im Landtag unter Zeugen abgegebenen Zusicherung die Handwerker und Dienstleister für ihre abgelieferte Arbeit bei ‪#‎Nürburgring2009‬ zu entlohnen.


    Sie haben Millionen veruntreut, eine ganze Infrastruktur ruiniert und haben jetzt noch nicht mal so viel Anstand zu ihrem Wort zu stehen. Was für eine abgrundtiefe Rücksichtslosigkeit und Missachtung gegenüber denjenigen, die als Einzige ihre Arbeit abgeleistet haben.


    Verpasst soviel feudaler Arroganz gegenüber den Bürgern einen Denkzettel und unterschreibt die von Mike Frison ins Leben gerufene Petition. Nur gemeinsam sind wir stark!


    https://www.change.org/p/kurt-beck-kurt-beck-soll-die-offenen-handwerker-rechnungen-am-n%C3%BCrburgring-bezahlen?recruiter=223620611&utm_source=share_petition&utm_medium=facebook&utm_campaign=autopublish&utm_term=des-lg-no_src-reason_msg

  • Je mehr Medien jetzt in die Berichterstattung darüber einsteigen, umso deutlicher wird, wie wenige von dem Ahnung haben über das sie schreiben und berichten. Ein sehr schönes Beispiel lieferte der SWR, der einen EU-Experten präsentierte. Der entschuldigt sich dann im Nachhinein bei Leuten die ihn darauf ansprechen, dass er vom SWR nicht umfassend informiert worden sei. Aber wie kann der SWR umfassend informieren, wenn es dort niemand gibt der umfassend informiert ist? - Damit „draußen“ wenigstens bei allen Interessierten die gleiche Basis für eine Diskussion besteht, folgen hier ohne große weiteren Erklärungen die Zusammenfassungen von Zahlen zu den „versuchsweisen“ (!) Forderungen des Landes Rheinland-Pfalz und was der Insolvenz-Sachwalter davon bisher anerkannt hat.. Motor-KRITIK hat in diesen Tagen deutlich gemacht, dass wir die unterschiedlichen Argumentationen unterschiedlicher Politiker nicht verstehen. - Und auch nicht ernst nehmen können. - Nach unserer Einschätzung sind hier auch keine Verhandlungen mehr möglich, sondern das Land Rheinland-Pfalz müsste nun klagen. - Das Land, das seine eigene GmbH und ihre Satelliten mit unsinnigen Investitionen in den Konkurs getrieben hat, fordert jetzt mit abenteuerlichen Argumenten das Geld von ihrer Pleite-GmbH zurück. - Und spricht von Recht und Gesetz! - Aber auch die Europäische Kommission wird sich – nach dem Wirrwarr in Deutschland – nun bald zu dem Thema offiziell äußern (müssen!). - Und es wird Ernüchterung eintreten. - In Mainz.


    Landes-GmbH-Konkurs: Verkehrte Welt!


    Zwar wurde es auf diesen Seiten schon geschrieben, aber sicherlich wohl (gerne?) überlesen. Aus einer nüchternen Situation mit klaren Zahlen lassen sich keine emotionalen Geschichten machen. Aber mit realen Zahlen ganz traurige.


    Die Sachlage ist folgende:


    Das Land Rheinland-Pfalz hatte niemals (s. auch die Aussagen eines Kurt Beck) die Absicht, seine Forderungen anders als „nachrangig“ darzustellen. Was Kurt Beck dazu im Landtag gesagt hat, ist richtig! - Das ist auch durchaus in dem von Motor-KRITIK erwähnten Gutachten des Insolvenz-Sachwalters Jens Lieser (von Prof. Dr. Dr. Schmidt rechts unterschrieben) vom 29. Oktober 2012 richtig dargestellt.


    Nun gibt es – nach der Kurt Beck-Aera – ein paar oberschlaue SPD-Politiker, die die Situation – auch (!) - für „politische Spielchen“ zu nutzen versuchen. Darum ist die Anmeldung ihrer Forderungen beim Insolvenzgericht gleich zweifach erfolgt:


    1) als „normale“ Insolvenzforderung nach § 38 InsO
    2) als „nachrangige) Insolvenzforderung nach § 39 InsO


    Das betrifft nicht nur die


    Forderungen aus der Insolvenz der Nürburgring GmbH,


    sondern auch – was nirgendwo geschrieben oder erwähnt wird - die Insolvenz:


    der Motorsport Resort Nürburgring GmbH (MSR) und
    der Congress- und Motorsport Hotel Nürburgring GmbH (CMHN)


    Vielleicht erinnern sich Motor-KRITIK-Leser noch der Anmerkung auf diesen Seiten, als Hendrik Hering den Kauf der MSR für 1,00 € als Erfolg vermeldete, während hier zu lesen war:


    „So teuer kann ein Euro sein!“
    (Weil das Land RLP dafür im Gegenzug alle bestehenden Schulden übernahm!)


    Motor-KRITIK will – um die Übersicht zu vereinfachen – hier nur die Zahlen darstellen, die insgesamt für die einzelnen Firmen durch das Land Rheinland-Pfalz aktuell (Stand 5. Mai 2015) geltend gemacht werden. Und diesen Zahlen gegenüber stellen, was bisher vom Insolvenz-Sachwalter anerkannt wurde:


    Nürburgring GmbH:
    angemeldet als „einfache Forderung“ nach § 38 durch das Land:...............612.624.952,55 €
    anerkannt durch den Insolvenz-Sachwalter:......................................................22.452.289,68 €


    angemeldet als „nachrangige Forderung“ nach § 39 durch das Land:.........613.310.169,62 €
    anerkannt durch den Insolvenz-Sachwalter......................................................375.997.461,28 €


    Motorsport Resort Nürburgring GmbH (MSR):
    angemeldet als „einfache Forderung“ nach § 38 durch das Land:................131.017.115,53 €
    anerkannt durch den Insolvenz-Sachwalter:....................................................................... 0,00 €


    angemeldet als „nachrangige Forderung“ nach § 39 durch das Land:.........131.017,115,53 €
    anerkannt durch den Insolvenz-Sachwalter :......................................................96.374.094,28 €


    Congress- und Motorsport Hotel Nürburgring GmbH (CMHN):
    angemeldet als „einfache Forderung“ nach § 38 durch das Land:..................32.896.688,79 €
    anerkannt durch den Insolvenz-Sachwalter:........................................................................0,00 €


    angemeldet als „nachrangige Forderung“ nach § 39 durch das Land:...........32.896.688,79 €
    anerkannt durch den Insolvenz-Sachwalter :.....................................................24.198.278,02 €


    Während in den Medien die Zahl 613 Millionen Euro missbraucht wird, stehen dem als bisher als realistisch durch den Insolvenz-Sachwalter anerkannten Forderungen an die eigene (!) GmbH, die Gesamtsumme von exakt:


    519.022.123,26 €


    gegenüber. Das sind fast 100 Millionen weniger – trotz (!) der Berücksichtigung der neben der Insolvenz der Nürburgring GmbH weiter in Insolvenz gegangenen Firmen - die bisher in der Berichterstattung anderer Medien keine Rolle spielten.


    Interessant ist, das die Mainzer Politiker heute gerne die Begriffe „Recht und Gesetz“ ins Spiel bringen, während sie diese Worte beim Verschleudern von Millionen Steuergeldern einfach vergessen hatten. - Dabei waren die EU-Gesetze doch wohl auch in Mainz bekannt. - Man hat sie missachtet! - Und missachtet jetzt Ethik und Moral, Begriffe, die man so gerne für sich in Anspruch nimmt.


    Wären die Medien in der Sache wirklich informiert gewesen, hätte sie von einer Forderung der Landesregierung in Sachen Insolvenz (in Eigenverwaltung!) einer Landes-GmbH von einer Forderung – nach § 38 InsO von


    776.538.756,876 €


    sprechen und schreiben müssen. - Das sind doch auch die eindrucksvolleren Zahlen, die man sogar mit Dokumenten aus dem politischen Umfeld belegen kann.


    Diese Veröffentlichung hier in Motor-KRITIK hat keinen anderen Sinn, als die Öffentlichkeit mit den wirklichen – unwirklichen (!) - Zahlen bekannt zu machen, die den Wahnsinn der unwirklichen Geldausgaben und Investitionen, Geld, das dann irgendwo versickerte, erst verdeutlichen.


    Und wir warten – in dieser Sache – jetzt auf die offizielle Stellungnahme der europäischen Kommission in Brüssel.


    Der rheinland-pfälzische politische Unsinn treibt nämlich inzwischen in Mainz unsinnige Blüten! - Und die Medien kochen darauf mit ihrem Halbwissen ihr Süppchen!


    MK/Wilhelm Hahne


    PS: Und sind Sie bitte nicht traurig, wenn Sie, lieber Leser, die o.g. Zahlen nicht inzwischen auch digitalisiert im Archiv des Landtages von Rheinland-Pfalz - und damit im veröffentlichten - Dokument 16/5046 finden. - Wähler müssen dumm gehalten werden! - Die „Anlagen“ fehlen! - Obwohl alles "öffentlich" ist!

  • Aus aktuellem Anlass möchte Motor-KRITIK hier eine heute erfolgte offizielle Anfrage an die europäische Kommission veröffentlichen. Wir werden nachfolgend den Text der Anfrage wiedergeben und im Anhang das Original-Formular mit dem Text – den meine Leser schon nachstehend kennen gelernt haben – noch einmal als pdf-Datei anfügen, um zu verdeutlichen, dass hier nicht etwas angenommen, eine Vermutung geäußert, sondern ein Stück Realität dargestellt wird. - Man darf auf die Antworten – über die wir selbstverständlich auch informieren werden – sehr gespannt sein.


    http://www.motor-kritik.de/node/1053

  • Aktuell kursiert eine Meinungsumfrage der CNG durch’s Netz und dem Aufruf zum Weiterteilen wird brav gefolgt. Was kann schon falsch daran sein, wenn man seine Meinung sagen darf?


    Wenn man mit einer gewissen Grundskespis und der Erfahrung des letzten Jahrzehnts die Sache anschaut, dann entsteht ein anderes Bild. Ich möchte Euch mal meinen Gedankengang aufzeigen:


    Die CNG ist in erster Linie daran interessiert Geld zu verdienen. Zieht sich durchgängig durch das aktuelle Handeln (s. Rock am Ring). Und wenn es um Geld geht, dann sind die dicksten Budgets immer noch bei der Industrie abzugreifen.


    Beim Thema Geld sind die GT3 die heilige Kuh, die nicht geschlachtet werden darf. Die Problematik dahinter habe ich schon ausführlich ausgewalzt: die Reglementhoheit ist weder in VLN-, noch in DMSB-Hand, sondern GT3 werden international bei der FIA homogiert. Salopp formuliert muss man, wenn man eine GT3 Klasse ausschreibt, die Fahrzeuge so fahren lassen, wie von der FIA freigegeben.


    Denn die höchst unterschiedlichen Fahrzeuge werden von der FIA bei Vergleichsfahrten gegeneinander ausbalanciert. Dabei werden sie von Jahr zu Jahr schneller (Wer will schon von einem Vorjahresauto gebügelt werden?).


    Und jetzt zu der Umfrage.


    Neben einem Vorgeplänkel (ob man Zuschauer oder Fahrer ist, wie oft man zum Ring kommt) und einem Nachgeplänkel (wo man wohnt, wie alt, etc. und “Für welche Herstellermarke von exklusiven Rennboliden schlägt Ihr Fanherz?” Sic!) sind es nur zwei Fragen, die mit Multiple Choice beantwortet werden dürfen:
    1. Welche der folgenden Maßnahmen an der Rennstrecke halten Sie für geeignet bzw. nicht geeignet?


    Mögliche Antworten:


    Änderung (Umbau) der Streckenführung z.B. durch Schikanen


    Installation eines zweiten FIA-Fangzauns in Teilbereichen


    Einrichtung von zusätzlichen Zuschauerrückhaltezäunen


    Änderung von Leitplanken und Curbs (Schutzeinrichtungen)


    Geschwindigkeitsbegrenzungen


    2. Welche der folgenden Maßnahmen an den Rennfahrzeugen bzw. dem Reglement halten Sie für geeignet bzw. nicht geeignet?


    Hier gibt es nur 2 mögliche Antworten:


    Aerodynamische Fahrzeugveränderung (Nordschleifen-Kit)


    Leistungsbeschränkung der Fahrzeuge in verschiedenen Klassen


    Durch die vorgegebenen Antworten werden die GT3 quasi zementiert. Es ist zwar von einer Leistungsbeschränkung der Fahrzeuge in verschiedenen Klassen die Rede. Das ist allerdings Quatsch, denn die nicht-GT3 Klassen, die als SP in der Reglementshoheit der VLN liegen, würden sich kinderleicht beschränken lassen. Im Gegensatz zur GT3.


    Aber die GT3 an sich werden überhaupt nicht in Frage gestellt. Dabei ist das doch der allererste Gedankengang: wenn die Autos von der Strecke überfordert sind, die Autos nicht mehr auf die Strecke zu lassen.


    Ist das jetzt wirklich so schwer?


    Auch suggerieren die Antworten mit ihren 5 bzw. 2 Lösungsmöglichkeiten, dass es keine weiteren Ansätze gibt. Man kann zwar Freitext eintragen, doch dürfte jedem klar sein, dass eventuelle Nennungen prozentual - im Vergleich zu den Multiple Choice - nicht in Erscheinung treten werden.


    Und schon kann man hinterher rausposaunen, dass X Leute dafür sind und Y Leute dafür - der Kern des Problems bleibt jedoch völlig unangetastet.


    Und so wird der Ring zum Spielball der Konzerne - die GT3 werden gar nicht erst in Frage gestellt und die Leute, die bei der Umfrage mitmachen, nicken diese Manipulation auch noch ab.


    Ich hätte gedacht, dass die Propaganda der letzten Jahre - und die Aufklärung der Hintergründe dafür - alle Beteiligten (Du?) sensibler und kritischer gemacht hätte.


    Freiwillig schiebt man sich das Trojanische Pferd in’s Haus und ist auch noch stolz darauf, dass man mitschieben darf.


    Bitte bleibt wachsam - und nehmt keine Süssigkeiten von Erwachsenen!


    www.20832.com


    Mike Frison

  • Wie bereits angekündigt,findet am 21.August in Nürburg ab 16,00 Uhr das "Wir sind Nürburgring" "Ja zum Nürburgring" und "Save the Ring" Straßenfest statt.


    Selbstverständlich ist auch das Classic Race Museum vor Ort vertreten.


    Wir werden einige Motorräder ausstellen,denn auch die Moppeds gehören zum Ring.(Wenn sich auch kaum einer der Motorradszene bei den Demos sehen lässt)


    WSN arbeitet noch an einem absoluten Highlight,das sich keiner entgehen lassen sollte.


    Plant bitte den Termin ein und kommt zahlreich,wir brauchen Mann und Maus..........der Ring braucht uns mehr denn je.


    Unter anderem bringen wir die Yamaha TZ 125 vom Yamaha Aral Kurz Team an den Start,mit der Youichi Ui starker 11.in der WM 1998 wurde.


    Übrigens: haben wir mehr als zwei Monate gearbeitet und einen neuen Museumsprospekt auf die Beine gestellt.


    Das Ding wird erstmals beim Straßenfest vorgestellt und vergeben.

  • Seit drei Jahren ist der Nürburgring pleite. Weil die Insolvenzverwalter den Verkauf verkorkst haben, klagen nun nicht bloß unterlegene Bieter, auch die Käufer zoffen sich untereinander.


    Ein Überblick, was seit der Pleite passierte, wie die aktuelle Lage ist und was das für die Zukunft bedeutet.


    Es ist ein sonniger Mittwoch in Mainz, doch die finstere Miene von Kurt Beck teilt schon vor seinen ersten Worten mit, welch düstere Nachricht er an diesem Sommertag zu verkünden hat. Mit drei Ministern im Schlepptau erscheint der rheinland-pfälzische Ministerpräsident am 18. Juli 2012 zur Pressekonferenz in der Staatskanzlei und bekennt: Die weitgehend landeseigene Nürburgring GmbH ist pleite und meldet Insolvenz an.


    Becks plumper Versuch, die Schuld für den eigenen politischen Bankrott der EU-Kommission in die Schuhe zu schieben – weil diese nicht schnell genug über die Genehmigung der vom Land geplanten Rettungsbeihilfen für den Ring entschieden habe – ist nur noch eine Anekdote, ein anderer Satz des damaligen Ministerpräsidenten aber hat bis heute Brisanz. „Alles, was normale Rechnungen sind, wird beglichen“, sagt der SPD-Mann, „es wird also kein Dritter einen Schaden haben.“ Eine Ansage an die vielen Handwerker, die am Nürburgring gearbeitet haben und zu diesem Zeitpunkt noch auf Geld warten.


    Das Nürburgring-Desaster


    http://app.wiwo.de/unternehmen…nder-starre/12074812.html

  • Am 10. Juli 2015 hat der Verein „Ja zum Nürburgring“ Klage beim Europäischen Gericht eingereicht. Die Wenigsten unter uns haben sich schon einmal näher mit einer solchen Klage beschäftigt, schon gar nicht im Umfeld des Nürburgrings. Deshalb werde ich hier in möglichst knapper und einfacher Form wesentliche Fragen rund um diese Klage beantworten.


    Gegen wen oder was klagt der Verein, und gegen wen nicht?


    Der Verein klagt gegen die Europäische Kommission (KOM). Genau genommen, klagt er gegen einen Teil des Beschlusses der KOM vom 1. Oktober 2014.


    Zur Erinnerung: Die KOM hatte in ihrem Beschluss zwei wesentliche Dinge festgestellt:


    Knapp 500 Mio. € sind an unrechtmäßigen Beihilfen durch die Landesregierung Rheinland-Pfalz an die Nürburgring GmbH geflossen. Dadurch ist eine Wettbewerbsverzerrung eingetreten, die durch Rückzahlung der Beihilfen beseitigt werden muss. Das ist aber aufgrund der Insolvenz nicht möglich.

    Der Verkauf an die capricorn Nürburgring Besitzgesellschaft mbH ist EU-konform abgelaufen. Damit ist dann nach Ansicht der KOM die Wettbewerbsverzerrung beseitigt und die Rückzahlungsforderung wird nicht auf die CNBG übertragen.



    Die erste Entscheidung ist unstrittig und wird noch nicht einmal von der Landesregierung angegriffen. Der Verein klagt nun gegen die zweite Entscheidung.


    Der Prozessgegner ist also die KOM, die unserer Meinung nach falsche Entscheidungen getroffen hat. Hätte sie alle Fakten sorgfältig selber überprüft, hätte sie zu einer anderen Entscheidung kommen müssen.


    Der Verein klagt nicht gegen die Landesregierung Rheinland-Pfalz, nicht gegen die CNBG, die Insolvenzverwalter, gegen „die Russen“ (NR-Holding AG) oder gegen sonst jemanden. Natürlich aber sind auf die eine oder andere Weise all diese Gruppierungen durch das Verfahren berührt. Es ist auch kein Staatsanwalt unterwegs, da es nicht um strafrechtliche Belange geht.


    Es geht einzig und allein um die Tatsache, dass die KOM falsche Entscheidungen getroffen hat, die nun für nichtig erklärt werden sollen (Nichtigkeitsklage).


    Welches Ziel verfolgt der Verein?


    „Ja zum Nürburgring“ hat über Jahrzehnte hinweg konstant das Ziel verfolgt, dem Nürburgring zu einer stabilen Zukunft zu verhelfen. Sicher war der Bau der GP-Strecke der wichtigste Erfolg des Vereins am Ring, der nur durch die Mittel möglich wurde, die der Verein zusammentrug, darunter 50 Mio DM an Bundesmitteln und 6 Mio DM an eigenen Mitteln. Auch beim Bau der FIA-Sicherheitszäune steuerte der Verein mit 1,6 Mio € die Hälfte der Kosten bei. All diese Maßnahmen dienten dazu, den Nürburgring in seiner traditionsreichen Form zu erhalten, zum Wohle des Breitensports und zum Nutzen der ihn umgebenden Region.


    Durch die Folgen der hoffnungslos überdimensionierten und am Motorsport vorbei geplanten Bauten des Projekts „Nürburgring 2009“ geriet die Rennstrecke mit in den Strudel der Insolvenz. Große politische Fehler, aber auch Fehler im Insolvenzverfahren und dem daraus entstandenen Verkaufsverfahren führten zu der aktuellen Situation, die als unbefriedigend und keinesfalls stabil bezeichnet werden muss.


    Das Vorgehen des Vereins war während des Verkaufsverfahrens immer sehr gradlinig und an den Bedürfnissen des Breitensports und der Region orientiert. Der Verbleib in öffentlicher Hand wäre der Idealfall gewesen, wurde aber von der Politik blockiert, die sich hinter dem Insolvenzverfahren verschanzte. Ab diesem Zeitpunkt konnte der Verein die Umsetzung seiner Ziele nur sicherstellen, wenn er selbst Eigentümer oder zumindest Teileigentümer geworden wäre. Folgerichtig hat der Verein sich von Anfang an am Bietverfahren beteiligt und als Alternative den Zusammenschluss mit anderen Bietern angekündigt.


    Auch jetzt bleibt unser Ziel, eine saubere Rechtsgrundlage zu schaffen und das Bietverfahren neu zu starten. Der Verein wird dann unmittelbar wieder als Bieter auftreten, um die Rennstrecke selber zu erwerben und in eine Stiftung zu überführen.


    Macht der Verein mit seiner Klage jetzt alles kaputt?


    Dazu möchte ich die Situation betrachten, wie sie sich ohne die Beschwerden und die Klage des Vereins darstellen würde:


    1. Wäre das Bietverfahren anders abgelaufen? Nein.


    2. Wäre der Zuschlag einem anderen als capricorn erteilt worden? Nein.


    3. Hätte der Käufer dann eine stabile Finanzierung gehabt? Nein.


    4. Hätte capricorn die zweite Rate zahlen können? Nein.


    5. Wäre Robertino Wild mit seinem Unternehmen als Gesellschafter geblieben? Nein.


    6. Wären die Beschwerden von Meyrick Cox/H.I.G. und NeXovation ausgeblieben? Nein.


    7. Wäre die Klage von NeXovation ausgeblieben? Nein.


    8. Wäre die Übernahme durch die russische NR Holding AG verhindert worden? Nein.


    9. Würde es dann keine 10 Klagen der Gesellschafter gegeneinander geben? Nein.


    10. Würde es jetzt Rechtssicherheit bei der EU geben? Nein.


    Hätte der Verein „Ja zum Nürburgring“ nicht geklagt, wäre die Situation um keinen Deut anders als jetzt. Mit zwei Ausnahmen.


    NeXovation wäre dann alleine im Gerichtsverfahren mit der EU, daraus könnten sich außergerichtliche Einigungen ergeben, die wenig mit der Aufklärung der Rechtslage zu tun hätten.
    Und zweitens hätte der Verein ohne Klage sein Ziel aufgegeben, den Nürburgring in die bestmögliche Zukunft zu führen. Die aktuelle Situation ist keine Alternative.


    Diese praxisnahe Betrachtung stellt sofort klar, dass Ja zum Nürburgring nichts zerstört. Aber mit Hilfe der Klage lässt sich vielleicht eine Verbesserung herbeiführen. Allein schon die Aufklärung der Vorgänge rund um den Verkauf des Nürburgrings wäre ein großer Erfolg, ganz abgesehen von den bereits weiter oben beschriebenen Gründen. Die Verantwortung für die jetzige Lage tragen die jetzige Landesregierung, die Insolvenzverwalter und die KPMG. Und nicht die, die deren Fehler ans Licht der Öffentlichkeit bringen.



    Pressekontakt:


    Verein "Ja zum Nürburgring", Kontakt: Dieter Weidenbrück, presse@ja-zum-nuerburgring.de

  • Am 10. Juli 2015 hat der Verein „Ja zum Nürburgring“ Klage beim Europäischen Gericht eingereicht. Die Wenigsten unter uns haben sich schon einmal näher mit einer solchen Klage beschäftigt, schon gar nicht im Umfeld des Nürburgrings. Deshalb werde ich hier in möglichst knapper und einfacher Form wesentliche Fragen rund um diese Klage beantworten. Teil 1 gibt es hier.


    Was passiert, wenn der Verein seine Klage verlieren sollte?


    Wenn gleichzeitig auch die Klage von NeXovation keinen Erfolg hat, dann bedeutet das, dass das Europäische Gericht die Entscheidung der Kommission als rechtmäßig bestätigt. Wird das Urteil dann nicht vor dem EuGH angefochten, dann herrscht Rechtssicherheit.


    In diesem Fall bliebe es dann also bei der jetzigen Abwicklung des Verkaufs, und die weitere Entwicklung hinge dann ab vom Ausgang des Gesellschafterkrieges und dem Verhalten der Investoren angesichts kaum befriedigender Renditen am Nürburgring.


    Was passiert, wenn der Verein seine Klage gewinnen sollte?


    Zur Erinnerung: der Verein klagt gegen die Entscheidung der Europäischen Kommission (KOM), dass der Verkauf EU-konform abgelaufen sein soll. Nach dem Urteil bleibt zunächst auch hier die Frage, ob eine der Parteien in Revision vor dem EuGH geht. Diese Betrachtung führt aber hier zu weit.


    Gewinnt der Verein, dann


    wird der Verkauf als nicht EU-konform eingestuft,
    damit ist die Wettbewerbsverzerrung nicht vom Markt verschwunden,
    der Käufer CNBG „erbt“ die Rückzahlungsforderung, d.h. er müsste knapp 500 Mio € an das Land Rheinland-Pfalz erstatten.


    Es ist unwahrscheinlich, dass die CNBG dazu bereit und in der Lage wäre.


    Für den Fall eines solchen Ausgangs des Gerichtsverfahrens gibt es aber eine Ausstiegsklausel im Kaufvertrag. Die CNBG kann dann vom Kauf zurücktreten, und es erfolgt eine Rückabwicklung. Der Ring bleibt dann bei der Nürburgring GmbH bzw. dem zwischengeschalteten Treuhänder. Auch der Pachtvertrag dürfte dann enden.


    Die Nürburgring GmbH (dann immer noch in Insolvenz) muss dann die Rennstrecke und die artfremden Bauten erneut verkaufen, um dem EU-Recht zu genügen. Dann würde auch Ja zum Nürburgring wieder als Bieter auftreten. Aber auch Alternativen sind möglich.


    Kommt dann die Stiftung?


    Sollte es im Gerichtsverfahren so kommen, ist bis dahin viel Wasser an Mainz vorbei und den Rhein hinabgelaufen. Das wird auf jeden Fall erst ein ganzes Stück nach der Landtagswahl passieren. Möglicherweise gäbe es nach einem solchen Desaster andere Insolvenzverwalter, möglicherweise auch eine andere Kooperationsbereitschaft in der Politik. Ziehen dann alle an einem Strick, so ist das Ziel des Vereins, die Überführung der Rennstrecke in eine rein private oder eine Stiftung mit öffentlich-rechtlicher Beteiligung möglich, und zwar in Übereinstimmung mit EU-Recht und Insolvenzrecht. Diese Chance besteht real. Die jetzt eingeleiteten Schritte werden aber erst nach Jahren entschieden sein.


    Pressekontakt:
    Verein "Ja zum Nürburgring", Kontakt: Dieter Weidenbrück, presse@ja-zum-nuerburgring.de

  • Weil wir glauben, das es derzeit für den ‪Nürburgring‬ essenziell ist, was gerade alles so entschieden wird, haben wir zu einer ‪Podiumsdiskussion‬ zum Thema ‪Tempolimit‬ im Rahmen des STRassenfest eingeladen.


    Bisher haben zugesagt: Dirk Adorf Karl Mauer Olaf Manthey Carsten Schumacher, Jürgen Alzen


    Ossi Kragl wird in bewährter Manier die Moderation übernehmen.


    Selbstverständlich haben wir auch versucht den DMSB‬ Präsidenten Hans-Joachim ‪Stuck‬ einzuladen.


    Der muss aber leider nach seinem Einsatz bei den ‪Einstellfahrten‬ für Phönix Racing sofort zu einem Volkswagen Deutschland ‪VIP‬ Event bei der ADAC Rallye Deutschland in ‪Trier‬.


    Wir haben natürlich noch andere Teamchefs, Fahrer, Sportwarte angefragt.


    Die sind ja am 21.08.2015 zufällig alle da


    Es wird spannend. Wir freuen uns auf Euch.


    *Um dem Nürburgring und diesem Thema eine große Öffentlichkeit zu verschaffen könnt Ihr alle helfen, wenn Ihr diesen Post teilt.


    Classic Race meint:


    1. natürlich ist ein VIP Event von VW wichtiger als die Zukunft des Nürburgrings.


    2.ist es untragbar,das der Präsident des DMSB auf der Gehaltsliste eines Automobilkonzerns steht.


    3.halten wir von Classic Race die Entschuldigung von Herrn Stuck für eine Ausrede,er hat einfach die Hosen voll.......



    PS:Helmut Dähne hatte leider keine Zeit,wir hätten ihn gerne zum Thema Nordschleife gehört.

  • Straßenfest in Nürburg


    Wie ich gelesen habe,hat unser Präsident HJS seine Teilnahme an der Podiumsdiskussion in Nürburg wegen eines Volkswagen VIP Events in Trier abgesagt.


    Das wurmt mich doch schon sehr,so habe ich mal seinen Chef in Wolfsburg angeschrieben,und höflich angefragt,ob der Herr Präsident denn nicht für ein oder zwei Stündchen .........wo er doch eh schon am Nürburgring ist.



    Sehr geehrter Herr Winterkorn,


    wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, steht es momentan eher schlecht um den Nürburgring.


    Die Vereinigungen „Wir sind Nürburgring“, „Ja zum Nürburgring“ und „Save the Ring“ verbinden Fans, Fahrer und Teamchefs im Bestreben, den Nürburgring in seiner ursprünglichen Form zu erhalten. Es handelt sich beim Nürburgring nicht um eine gewöhnliche Rennstrecke; die Nordschleife ist Kulturgut und darf nicht verändert, geschweige denn verkauft werden.


    Nach einem tragischen Unfall in dieser Saison wird über Umbauten am Nürburgring nachgedacht, was die Fans und Teams beunruhigt. Zu diesem Thema hätten wir gerne den Präsidenten des DMSB, Herrn Hans Joachim Stuck, gehört.


    Die o. g. Vereinigungen veranstalten am Freitag, den 21.08.2015 ein Straßenfest in Nürburg, zu dem unzählige Aktive und Fans erwartet werden. Während dieser Veranstaltung findet eine Podiumsdiskussion zum Thema „Nordschleife“ statt, zu der auch Herr H. J. Stuck, in seiner Eigenschaft als Präsident des DMSB, eingeladen wurde.


    Leider sagte Herr Stuck diese Einladung mit dem Hinweis auf eine V.I.P.-Veranstaltung von Volkswagen in Trier ab, obwohl er an diesem Tage zu Testfahrten am Nürburgring weilt. Seine Meinung und der Standpunkt des DMSB zum Thema „Nürburgring“ und „Nürburgring Nordschleife“ wären natürlich sehr interessant und wichtig für alle Beteiligten.


    Wäre es nicht möglich, dass Herr Stuck zumindest für eine oder zwei Stunden an dieser Diskussion teilnimmt? Als Präsident des DMSB schuldet er den Motorsportlern ein ehrliches Wort zu diesem gewichtigen Thema.


    Auf Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung hoffend verbleibe ich


    mit freundlichem Gruß


    Frithjof Erpelding
    Classic Race Museum am Nürburgring

  • Hallo Leute,wer hätte das gedacht ?


    Ich danke dem Volkswagen Konzern für die rasche Rückantwort und Unterstützung.


    Hut ab und besten Dank.



    Hallo Herr Erpelding,


    ich habe mit Herrn Stuck gesprochen – wir haben seinen Terminplan so modifiziert, sodass er an der Podiumsdiskussion teilnehmen kann. Bei der gleichzeitig stattfindenden VIP-Veranstaltung in Trier handelt es sich übrigens um den einzigen auf deutschem Boden stattfinden Laufs zur Rallye-Weltmeisterschaft, der Rallye Deutschland.


    Herr Stuck wird nun entsprechend später nach Trier reisen.


    Ich wünsche Ihnen für Ihre Veranstaltung gutes Gelingen und – uns allen – schönes Wetter!


    Mit freundlichen Grüßen


    Peter Thul


    Konzern Kommunikation│Group Communications


    Leiter Kommunikation Marke Volkswagen│Head of Communications Volkswagen Brand


    Volkswagen Aktiengesellschaft
    Brieffach 1971│P.O. Box 1971
    38436 Wolfsburg


    Germany

  • Gespeichert von wh am/um 30 Juli, 2015 - 14:19


    Seit vielen Jahren wird die Situation am Nürburgring schön geredet. Hat niemand mehr die Kraft der Realität ins Auge zu schauen? - Wir wurden von Politikern immer wieder aufgefordert, „nach vorne zu schauen“. - Wohin? - In ein Nichts? - Es wurde – wie oft schon? – von einem „Neustart“ gesprochen. Bisher führte der immer ins nächste Chaos. - Wie kann man von einer in vielen Teilen unperfekten und fehlerhaften Plattform in die Zukunft starten? - Da ist eigentlich ein Absturz programmiert. - Exakt so muss man die derzeitige Ausgangssituation am Nürburgring sehen. Es scheint im Umfeld dieser traditionsreichen Rennstrecke an Lahmen und Blinden nicht zu fehlen. Und Viele sind es auch einfach satt, sich immer wieder mit dem gleichen Thema zu befassen, immer wieder das gleiche Jammern zu hören: Man möchte sich mit einem solchen Thema nicht mehr belasten! Eine gerne benutzte Redewendung: „Es gibt doch anderswo viel bedeutendere politische Baudenkmäler, in denen Geld versickert ist – und noch versickert! - Und mit einem Blick in die eigene Brieftasche: „Dann müssen wir eben ohne den Nürburgring unser Ding machen.“ - Natürlich hängt man am Geld. - Aber nicht am Nürburgring! - Viele reden darüber, aber nur wenige meinen ernst, was sie zu diesem Thema sagen. Es werden jeweils passende Worthülsen verwendet. Man weiß schließlich, was die Anderen hören wollen. - So argumentieren die gleichen Leute mal so, mal so. - Irgendwie wird es schon gut gehen! - Leider nicht, wenn alle wegschauen! - Was hier folgt, kann keine Bestandsaufnahme sein, sondern nur ein Blick in „Dreckecken“, über die man sonst einfach hinweg schaut.


    „Ring“-Situation: Besser oder schlimmer?


    In der Politik fragt man nicht nach Geld. Man hat es einfach. Und wenn man es nicht hat, gibt man es trotzdem aus. Man sieht es an den wachsenden Schuldenbergen. - Auch in Rheinland-Pfalz.


    Präsentiert und öffentlich gemacht werden immer nur Sparprogramme. Natürlich wird auch gespart. Aber da gehen die Sparprogramme dann oft zu Lasten vieler einzelner Menschen, nicht der Politiker! Da wird dann gerne von Politikern mit einem Finger in die Richtung gezeigt, wo der Wähler dann die Hinweise erhält, die den Politiker bei den nächsten Wahlen „an der Macht“ halten.


    Da passt natürlich kein Nürburgring mit seinen Problemen ins Bild. Also muss man sich davon trennen. Da nutzt es auch wenig, dass man daran erinnert, dass es eigentlich eine „politische Leistung“ war, den Nürburgring so zuzurichten, wie er sich jetzt darstellt: In einen desolaten Zustand. Eigentlich befindet er sich im Moment in einer Art Schockstarre.


    Nichts geht voran. Es wird von Plänen gesprochen, aber nicht gehandelt. Und wenn gehandelt wird, ist es oft reiner Aktionismus, mit der eine breite (dumme oder ahnungslose?) Öffentlichkeit beruhigt werden soll. - Werfen wir doch mal – wie mit einer Taschenlampe im Dunkeln umher irrend – einen Blick in aktuelle „Dunkelzonen“.


    Leser von Motor-KRITIK wissen seit dem 28. Juli, dass die Situation mit einem „zukunftssichernden“ Vorvertrag für die VLN nicht so ist, wie ihnen das in der „racing news“, Ausgabe 5/2015, auf den Seiten 9 und 10, dann zum Renntermin noch am 1. August dargestellt wird. Die „racing news“ kostet zwei Euro, Motor-KRITIK lesen kostet nichts, da ist dann doch „racing news“ die wertvollere Information. - Oder?


    Nun, so eine Druckversion wie „racing news“ braucht eine Vorlaufzeit. Da konnte man die neueste Entwicklung, wie von Motor-KRITIK vor Tagen richtig (!) aufgezeigt, nicht mehr berücksichtigen. Aber der Tenor der Verantwortlichen: Es wird schon gut gehen! - Warum sollte man also die Öffentlichkeit beunruhigen? - Man behandelt die Öffentlichkeit wie unmündige Kinder!


    Nun, dann muss also das „Wachhalten“ in Sachen Nürburgring weiterhin von Motor-KRITIK übernommen werden. Das hat schon im Jahr 2009 den damals verantwortlichen Politikern nicht gefallen. Und sie haben mit einer Hausdurchsuchung einen Warnschuss versucht, der wie selbstverständlich dann auch zu einer finanziellen Belastung werden sollte.


    Eine sehr intelligente Politikerin schrieb damals an mich, den Journalisten Wilhelm Hahne, am 14.08.2009:


    „Erst einmal möchte ich Ihnen für Ihre Hartnäckigkeit danken! Sie sind ja wohl der Hauptaufklärer in Sachen Nürburgring und verkörpern in Person die Meinungsfreiheit der Rheinland-Pfälzischen Presse (ich würde gerne Presselandschaft sagen, aber das trifft es dann doch nicht). Zu Ihrem Sieg vor Gericht einen herzlichen Glückwunsch!“


    Sie hat sich dann am 18.09.2009 noch gesteigert:


    „Es ist mir eine Ehre mit dem 'König aller Saboteure' zusammenarbeiten zu dürfen!“


    Hatte ich vielleicht den politischen Willen einiger Herren sabotiert? - Die Dame ist inzwischen als Politikerin „gereift“, hat die Zeit damals sicherlich unter „persönliche Entwicklung“ abgehakt und ist zum Thema Nürburgring aktuell ein wenig stumm geworden. - Vielleicht macht ihr auch nur die „Koalitionsschlinge um den Hals“ das Sprechen schwer.


    Ähnlich sieht es bei dem Geschäftsführer der CNG, der capricorn NÜRBURGRING GmbH, aus, die seit dem 1. Februar 2015 als Pächter fungiert. Der Besitzer des Nürburgrings ist in Form einer Treuhand-Gesellschaft in Frankfurt zu finden. Und die Entwicklung hin zu dieser Situation verantwortet – man werfe nur einen Blick auf die Darstellungen zur Klage von „Ja zum Nürburgring“ gegen die EU-Kommission – der Insolvenz-Sachwalter.


    Selbst der o.g. Geschäftsführer wurde wohl von ihm „berufen“. Er wurde dann sozusagen von dem jetzt die Geschäftspolitik beeinflussenden russischen Investor – oder eine Investorengruppe? - übernommen. Sein Vertrag läuft am 31. Dezember 2015 aus und hätte eigentlich bis zum 30. Juni 2015 verlängert werden müssen.


    In interessanten Gesprächsrunden hat man sich aber – vor diesem Termin – darauf verständigt, dass man den Zeitpunkt für eine „Verlängerung“ (oder nicht!) auf den 30. September 2015 verschiebt, um dann zu entscheiden, was gemacht wird.


    Entscheidend für eine Vertragsverlängerung wird sein, welches Ergebnis Carsten Schumacher für das Geschäftsjahr 2015 präsentieren, bzw. zu diesem Termin zuverlässig vorhersagen kann. Der Investor erwartet, dass es die Summe von 5 Millionen Euro übersteigt. An Pacht wären aber „nur“ - da die Pacht erst am 1. Februar begann – 4.583.333,33 Euro zu zahlen. (Selbstverständlich werden die dann auf die Kaufsumme angerechnet!)


    Erst in 2016 wird man feststellen können, dass schon das für 2014 bilanzierte Ergebnis am Nürburgring (einschl. „Rock am Ring“!) nicht den Millionen-Gewinn brachte, der als EBITA-Ergebnis auch von der Presse gerne kolportiert wurde. EBITA ist die Abkürzung für „Earnings before Interests, Taxes and Amortisation“, d.h. das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände, wie das eigentlich in einer Bilanz vorgenommen werden muss, ist also nur ein Hinweis auf ein gut oder schlecht verlaufenes, rein operatives Geschäft. -


    Bilanzmäßig werden die 2014er-Zahlen – nach Einschätzung von Motor-KRITIK – schon ROT sein, wenn sie denn in 2016 im Bundesanzeiger veröffentlicht werden (müssen). Wahrscheinlich wird man in 2016 dann von „rosa“ reden, denn es sind nur „kleine rote Zahlen“. - Und wer schaut dann noch hin? - Die positiven EBITA-Zahlen haben dagegen im richtigen Moment für eine positive Stimmung gesorgt.


    So steht – aus Motor-KRITIK-Sicht - auch noch gar nicht fest, ob der russische Investor bleiben wird. Er wird sein Bleiben vom Ergebnis der 2015er Bilanzzahlen abhängig machen. Sein Ausstieg wäre zwar die nächste Katastrophe, aber man sollte damit rechnen. Da zählt dann auch die angebliche „Sicherheit“ dadurch nicht, dass er bereits deutlich mehr Geld gezahlt hat, als er lt. Vertrag zu zahlen hatte. Der Hintergrund dafür ist bei realistischer Betrachtung ein anderer und spricht eigentlich für die kühle Art des Investors, mit der er seine Investitionen beurteilt. - Er unterhält u.a. auch zwei Holdinggesellschaften auf Zypern.


    Der Ausstieg aus dem Nürburgring-Geschäft würde dem Investor – trotz aller Verträge – relativ leicht fallen, da er glaubt nachweisen zu können, dass er vom Insolvenz-Sachwalter nicht umfassend vor dem Einstieg über die reale Situation am Nürburgring informiert worden war. Schlimmstenfalls müsste er noch einen Prozess mehr führen. - Geschäfte verlangen das manchmal. - Bisher führt er – lt. „Wirtschaftswoche“ - mit seinem aktuellen Gesellschafter (!) am Nürburgring allein um 10 Prozesse.


    Der Geschäftsführer, der jetzt – als einer von Zweien! - das Geschäft am Nürburgring wesentlich bestimmt, ist natürlich bestrebt seinen Vertrag verlängert zu bekommen und die „Zahlen zu schreiben“, die seinem Investor vorschweben. Da wird dann auch wenig Rücksicht auf über die Jahre entstandene Befindlichkeiten z.B. von Zuschauern am Nürburgring genommen, wie man z.B. an den Parkgebühren – nicht nur an die FIA-Zäunen - sieht.


    Aber er wird es schwer haben seine (guten) Absichten am Nürburgring umzusetzen. Am 1. April 2014 angetreten, mit der naiven Vorstellung, sich – bei seiner Erfahrung – schnell einarbeiten zu können, musste er inzwischen die bittere Erfahrung machen, dass so einige der – nicht nur von ihm angedachten – und nach draußen publizierten „Verbesserungen“ gar nicht umzusetzen sind. - In Sachen Motorsport muss man ihn einfach als „Lehrling“ betrachten.


    Als ich ihn zum ersten Mal am 30. April 2014, also kurz nach seinem Einstieg z.B. fragte, was er mit dem „ring°racer“ machen wolle, da hat er nicht nur mit „verkaufen“ geantwortet, sondern noch hinzu gefügt, dass man dann diesen Fall mit „einer schwarzen Zahl“ abschließen würde.


    Ich habe ihn gefragt, ob er denn wisse, was dieses Alptraum-Objekt bis dahin gekostet habe. Er hat mit Kopfnicken die von mir genannte Zahl von 14 Millionen Euro bestätigt, war aber gar nicht damit einverstanden, als ich die Abriss-, Transport-, Ergänzungskäufe und Wiederaufbau mit 6 Millionen bezifferte. - Immerhin sei er schon mal Geschäftsführer einer Stahlbaufirma gewesen und wisse... -


    Heute weiß er wahrscheinlich – er hat es lernen müssen – dass diese Achterbahn überhaupt nicht zu verkaufen ist. Theoretisch könnte man sie natürlich abreißen lassen. Aber wer braucht eine Achterbahn mit dem „Auslauf“, wie sie der „ring°racer“ mit seiner Durchfahrt durch den „Boulevard“ und weitere Hallen darstellt?


    Abgesehen davon, dass die Träger für die Achterbahn in diesem Fall sogar ein Teil der Statik der Gebäude sind und garnicht entfernt werden können, ohne die negativ zu beeinflussen. Außerdem: Das von den Spezialisten der ehemaligen Nürburgring GmbH für den Antrieb dieser Bahn gewählte Antriebssystem verlangt nach viel Energie – in diesem Falle Strom – in der Startphase.


    Darum war zunächst am Nürburgring der Einbau eines Transformators und eines weiteren als „Reserve“ vorgesehen. Daraus sind dann insgesamt vier geworden, die von der RWE fest verbaut wurden und ohne größere Abriss- und Durchbrucharbeiten gar nicht mehr entfernt werden können. - Darum müssten die wahrscheinlich bei einem Verkauf der Achterbahn dort bleiben, wo sie jetzt sind.


    Wie hoch soll da noch der Wert der Bahn sein, wenn man sie verkaufen will? - Man kann sie besser stehen lassen. Als Ersatz für ein „Beck-Denkmal“, ein Denkmal für eine unglaubliche Art der Geldverschwendung.


    Carsten Schumacher möchte auch das Dorf „Grüne Hölle“ erhalten und es in seiner Gesamtheit nur sporadisch nutzen. Dann, wenn es gebraucht wird. Aber auch das ist ziemlich naiv gedacht. Wer die Verhältnisse kennt der weiß, dass einzelne Gebäude schon durch den Pilzbefall gelitten haben.


    Tatsache ist auch, dass die Heizung des Dorfes vom nahe gelegenen Heizwerk einer RWE-Tochter erfolgt. Die Heizungsrohre sind alle im Estrich, also im Boden der Dorf-Gebäude verlegt. Dort sind an einem Teil der Rohe jetzt schon deutliche Zeichen von Korrosion auszumachen, sie müssten eigentlich ausgetauscht und ersetzt werden. - Und die Kosten?


    Berücksichtigt man dann noch die Kosten die durch die Instandhaltung des Dorfes insgesamt entstehen, so wäre es sicherlich günstiger, es „zurückzubauen“, wie es am 11. März 2014, der noch als Käufer des Nürburgrings gehandelte Robertino Wild in Koblenz formulierte.


    Das war auch Teil seines „neuen Konzepts“ für den Nürburgring, das die EU-Kommission so überzeugt hat. - Es wird nicht mehr umgesetzt, wenn man den Aussagen des jetzigen Pächters Glauben schenken will.


    Man muss sich heute fragen: Wer hat den vor dem Verkauf an eine Firma capricorn wem zu viel Glauben geschenkt. Denn zurück blickend ist doch klar auszumachen, dass der Verkauf exakt auf diesen Käufer zugeschnitten wurde. Auch von den Politikern, die angeblich auf den Verkauf keinen Einfluss hatten, aber im Vorfeld des Verkaufs mit dem späteren Käufer dann „Kennenlerngespräche“ führten.


    Während die Käufer, Wild und Heinemann, rund 14 Tage nach dem Besuch in Mainz mir gegenüber nach Ausreden suchten, warum z.B. der Herr Dr. Heinemann am 16. Januar 2014 in Mainz gesehen worden war. - Nach 14 Tagen schon vergessen? - Unglaubhaft! - Und wenn man zu diesem Zeitpunkt ein Treffen zu verschweigen suchte, so ist der Grund sicherlich in der Art der geführten Gespräche zu suchen.


    Auf eine Motor-KRITIK-Anfrage vom 19. Januar 2014, 14:25 Uhr, die ich hier erstmals veröffentliche:


    „Sehr geehrte Frau Wirtschaftsministerin,
    liebe Eveline Lemke,


    durch einen (dummen) Zufall habe ich erfahren, dass die Herren Dr. Alex Heinemann und Robertino Wild in den letzten Tagen einen Gesprächstermin mit Ihnen vereinbart hatten. Sie wurden auch - und das ist der Anlass für meine Recherche - in Mainz gesehen. Nach Auskunft von unmaßgeblichen Leuten hatten Sie aber den Gesprächstermin kurzfristig abgesagt. Können Sie mir das
    a) bestätigen? - und
    b) mir den genauen, ursprünglich vereinbarten Termin nennen?
    Das würde mir als Journalist natürlich weiterhelfen. Aber es würde auch in anderer Hinsicht interessant sein:
    Weil sich nämlich die genannten Herren auch um einen Gesprächstermin mit mir bemühen. Und ich würde gerne vorher in bestimmten Dingen sicher sein, meine Recherchen in eine bestimmte Richtung abgeschlossen haben. - Sie werden das verstehen. - Ich habe gerade heute Terminvorschläge für ein Gespräch mit Heinemann/Wild erhalten und werde bald reagieren müssen. Deshalb wäre ich Ihnen für eine schnelle Antwort dankbar.
    Wenn Sie die - aus meiner Sicht - bisher sehr erfolgreiche Arbeit der Herren in der Art ihrer Weiterführung interessiert, halte ich Sie - nach meinem Gespräch mit ihnen - gerne auf dem Laufenden.


    Herzliche Grüße in eifel-ferne Mainz
    Wilhelm Hahne“


    ...erhielt ich dann als Antwort eine E-mail am 20. Januar 2014, 16:56 Uhr mit folgender Information:


    „Sehr geehrter Herr Hahne,
    die Firma Capricorn ist dem Wirtschaftsministerium bekannt.
    Zu konkreten Terminen und Gesprächen sehen wir keine Veranlassung, Stellung zu nehmen.
    Mit freundlichen Grüßen
    --
    Ruth Boekle
    Pressesprecherin
    MINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT, KLIMASCHUTZ,
    ENERGIE UND LANDESPLANUNG
    RHEINLAND-PFALZ
    Stiftsstraße 9
    55116 Mainz
    Telefon 06131/16-2549
    Telefax
    Ruth.Boekle@mwkel.rlp.de (link sends e-mail) <mailto:Ruth.Boekle@mwkel.rlp.de> (link sends e-mail)
    http://www.mwkel.rlp.de (link is external) <http://www.mwkel.rlp.de/>“ (link is external)


    Das war eine Antwort, deren Art durch die Monate später erfolgte „Enthüllungen“ im Mainzer Landtag bestätigt wurden. - Hat man mir gegenüber „gemauert“, weil man ein so gutes Gewissen bei den Gesprächen gehabt hat, die in jedem Fall zu dem von mir im E-mail genannten Termin mit Malu Dreyer, der Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, erfolgt waren?


    Es ist die feine und diskrete Art mit der man in Mainz insgesamt mit dem Thema „Insolvenz in Eigenverwaltung“ umgegangen ist, die Motor-KRITIK nicht nur beeindruckt, sondern auch darauf aufmerksam gemacht hat, was da „hinter den Kulissen“ lief.


    Dieser Eindruck hat sich dann später noch durch den unterstützenden PR-Einsatz einer Frau Dreyer für den neuen Käufer des Nürburgrings bestätigt. - Wir – die das Thema Nürburgring interessiert – erinnern uns sicherlich gut an den 30. April 2014 und den Auftritt – mit Journalisteneinladung – der Frau Ministerpräsidentin in Meuspath und am Nürburgring. Als Frau Dreyer von Herrn Wild noch als Dr. Robertino Wild sprach.


    Fein abgestimmt! - Aber – wie bei allen politisch im Fall Nürburgring erfolgten Aktionen – ohne eine wirkliche Basis, die – weil ungeprüft – nur die Stärke eine dünnen Eisdecke auf einem See hatte. - Da ist man schon „einbruchgefährdet“! - Das Handeln der Politiker in Mainz war immer bestimmt von persönlichen oder parteipolitischen Interessen. Da wurde das Wohl einer Region nur vorgeschoben, das man ausschließlich im Auge haben wollte. - Feine Gesellschaft!


    Und jetzt, zu Beginn der zweiten Hälfte des Jahres 2015 weiß noch immer niemand, wohin die Reise geht. Die Richtung ist woh abhängig vom Horoskop der unterschiedlichsten Leute. Und Horoskope fallen nicht immer gut aus. - Wer heute glaubt vohersagen zu können, wie der Skandal am Nürburgring, die „Nürburgring-Affäre“ endet, der leidet unter Unwissen oder an Selbstüberschätzung. - Vielleicht auch beidem.


    Die Zukunft des Nürburgrings ist unsicherer denn je!


    Es ist nicht besser, sondern schlimmer und undurchsichtiger geworden! - Und es ist kein Ende in Sicht!
    Nur dem Insolvenz-Sachwalter geht es aufgrund seiner besonderen Bemühungen um die Sache gut. - So lange die Situation am Nürburgring nicht eskaliert.


    Und ein Insolvenz-Geschäftsführer – immer in Bereitschaft mal etwas tun zu müssen - muss bei einem Honorar von 17.850 Euro pro Monat (lt. „Wirtschaftwoche“) sicherlich auch keine Not leiden.


    MK/Wilhelm Hahne


    PS – aus aktuellem Anlass: Am Samstag, 1. August 2015, ist der 5. Lauf zur Deutschen Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring. In 2014 hatte der 46. ADAC-Barbarossapreis lt. „Vorläufige Teilnehmerliste“ 177 Teilnehmer. Die 47. hat in 2015 exakt 152. - Das ist ein Rückgang von 16 Prozent. Bei „Verordnung“ von Geschwindigkeitsbeschränkungen und der Einführung einer „Sonderlizenz“ für die Rennstrecke Nürburgring muss man dieses Ergebnis wahrscheinlich noch als Erfolg werten. - Noch ist der Nürburgring nicht definitiv als Rennstrecke zerstört. - Aber die Aussichten stimmen traurig!

  • .....wenn man das so liest, unterliegt man einem ziemlichen Wechselbad der Gefühle. Mir geht es jedenfalls so. Herrn Hahne kann man nur ein dickes Kompliment aussprechen! Die Wahl seiner Worte, die sachliche und doch fesselnde Erzählweise - das ist die hohe Kunst des Journalismus. Die beherrscht er wirklich. Der Mann ist ein echtes Geschenk für den Ring.


    Schrieb mir heute eine Bekannte,der ich die Beiträge von WH weiterleite.


    Wir können nur hoffen,das uns Wilhelm Hahne und Otto Flimm noch lange erhalten bleiben

  • 5. VLN-Lauf 2015: Motorsport wie immer?


    Gespeichert von wh am/um 2 August, 2015 - 19:43


    Es war in der Boxengasse das übliche Gewusel. Man rannte durcheinander. Man stand zusammen. Es wurde montiert, gerichtet, ergänzt. Die Gesichter waren gespannt, entspannt – in jedem Fall offen bis freundlich. Man diskutierte Probleme, die beim Training aufgetreten waren. Offiziell schien es keine Probleme zu geben. - Nur wenn man dann als „Insider“ mit „Insidern“ sprach, dann herrschte nicht unbedingt ein optimistisches Gesprächsklima vor. Es wurde „Tacheles“ geredet. - Motor-KRITIK kann sicherlich in folgender Geschichte nicht das ganze Spektrum umfassend darstellen, möchte aber doch durch die Schilderung von „kleinen Episoden“ ein Bild von der Gesamtstimmung im Motorsport auf der Nürburgring-Nordschleife zu vermitteln suchen. - Das Rennen, die Details dazu sind das eine Thema; die Grundstimmung im Hintergrund ist das andere. Insgesamt ergibt sich da ein Bild der aktuellen Situation, die deutlich vom Investor – der noch kein Besitzer ist – vom Pächter, der eigentlich nicht investieren kann, vom „Zwang“ zum Geldverdienen, und von den „Befehlen“ einer „Sportbehörde“ beeinflusst sind, die insgesamt das Klima bestimmen.


    http://www.motor-kritik.de/node/1069

  • Gespeichert von wh am/um 6 August, 2015 - 09:16


    Ich muss mich für meine ungenaue Berichterstattung entschuldigen. Eine Reihe von Lesern haben meine VLN-Geschichte (5. Lauf) nicht richtig verstanden. Sie bemängeln, dass sie zu ungenau war. - Warum gab es „Code60“ vor der Startlinie? - Das war z.B. nicht beschrieben. - Ich habe eben keine Journalisten-Schule besucht. - So ausgebildet, hätte es eine so unpräzise Geschichte für unvorbereitete Leser auch nicht gegeben. - Ich bitte um Entschuldigung, wenn ich bei Motor-KRITIK-Lesern ein gewisses Basis-Wissen vorausgesetzt habe. - In der folgenden Geschichte möchte ich darum gerne noch mal auf beanstandete Details eingehen. - Aber ich darf vielleicht auch einkopieren, dass es tatsächlich noch Leser gibt, die mit meiner Art der Berichterstattung zufrieden sind. - Bei dieser Gelegenheit möchte ich aber auch noch einmal deutlich sagen, dass mir jede Art von Kritik an meinen Geschichten nicht nur gefällt, sondern auch weiter hilft, mir zu meinen Geschichten den einen oder anderen Denkanstoß vermittelt. - Motor-KRITIK ist nicht die Bibel – und Wilhelm Hahne ist nicht Jesus. - Obwohl ich viel aus der Bibel gelernt habe. Dass man z.B. in Gleichnissen reden (oder schreiben) sollte, um verstanden zu werden. - Ich bitte also um Ihr Verständnis.


    http://www.motor-kritik.de/node/1072

  • In Sachen Nürburgring ist viel geredet und geschrieben worden. Es waren oft „große Worte“ und es gab überwiegend positive Darstelllungen. Weil die Pläne und Aktionen die beschrieben wurden, doch auch positiv gesehen werden mussten. - Wenn der Beschreibende ahnungslos war und das, was er beschrieb, nicht in einen Zusammenhang stellen konnte. Beispiel: Wochenlanger Sonnenschein kann wunderschön sein. Aber nicht für Landwirte. - Wenn man also da einen Zusammenhang herstellt... - So war – und so ist (!) - das leider auch im Fall des Nürburgrings. Die Berichterstattung ist zu oft zu speziell um noch genau und das Thema – und die Probleme – beschreiben zu können. - Als Motor-KRITIK schon im Ansatz – also vor mehr als 10 Jahren - hin zu „Nürburgring 2009“ auf die Problematik hinwies, da wurde diese Kritik noch als überzogen und auch blödsinnig hingestellt und empfunden. Schließlich standen hinter diesem großen Investitonsprogramm einer Landesregierung für eine ganze Region eine Reihe prominenter Politiker. Und wer hunderte Millionen in die Hand nahm, der musste doch... - Darum waren das die Leute die man feiern musste. - Jetzt wo sie gefeuert sind, oder sich selbst wieder ein wenig „in den Schatten“ zurückgezogen haben, da werden neue „Helden“ aus dem Karton gezogen. Nun ist wieder die Zeit der „Positiv-Berichterstattung“ angebrochen und der Aufbau von neuen „Heldensagen“. Nichts spricht dagegen, über schöne Dinge schöne Berichte zu schreiben oder über Helden Heldenhaftes zu berichten. Aber man sollte die Dinge richtig ausleuchten. - Aber dazu fehlt einigen Berichterstattern – aber auch Hauptdarstellern – die richtige Plattform. - Folgende kleine Richtigstellungen sollten – bitte – nur als sachliche Anmerkungen zu „unsäglich schönen unsachlichen“ Darstellungen zum Thema Nürburgring empfunden werden.


    http://www.motor-kritik.de/node/1074

  • Wer hat das wohl über diesen Termin gesagt? - Motor-KRITIK hatte diesen Termin veröffentlicht, nachdem an der vorletzten Gesellschafterversammlung (GV) der CNBG, der capricorn NÜRBURGRING Besitzgesellschaft mbH, Dr. Axel Heinemann, als Minderheitsgesellschafter nicht teilgenommen hatte. - Wie er mir selbst auf Anfrage mitteilte, aber Motor-KRITIK schon vorher berichtet hatte. Alles was Dr. Heinemann so macht, ist nicht am Wohl der Region um den Nürburgring orientiert, sondern an seinem ganz persönlichen Wohl. Er wollte nicht den russischen Investor als seinen Partner in der alten Capricorn-Firmenhülle. Aber Jens Lieser bestand darauf, obwohl ihm Dr. Heinemann andere Investoren als seine Gesellschafter empfohlen hatte. Und nun kämpft Dr. Heinemann einen einsamen, aber wirksamen Kampf gegen seinen Gesellschafter in der gemeinsamen Firma. Und da kann er sich auch auf den von ihm dort als „seinen Geschäftsführer“ eingesetzten Adam Osieka verlassen. Bisher – exakt bis zum 30. Juli 2015 – war der auch Geschäftsführer des Heinemann-Besitzes (er ist allerdings auf den Namen seiner Frau eingetragen!) „Getspeed“ in Meuspath. - Nun kann der sich ganz auf den Nürburgring konzentrieren. Und darauf, dass dort nun die Tanksäulen alle in exakt der gleichen Zeit die gleiche Menge Benzin fördern. Denn daran soll es liegen, wenn Adam Osieka bisher schon mal bei Langstreckenrennen zur VLN-Serie verloren hat. Osieka ist ein „Winnertyp“ und da kann es nur an den Tanksäulen – oder doch an seinem Horoskop? - liegen, wenn er am Ende eines Rennens, in dem er einen Porsche GT3 bewegt – nur zweiter Sieger ist. - Auch Dr. Axel Heinemann wollte bei der Gesellschafterversammlung am 5. August nicht zweiter Sieger sein. Er war nämlich gar nicht erst erschienen. Und stellte Bedingungen. - Auch z.B. im Hinblick auf den mit der VLN abgeschlossenen Dreijahres-Vorvertrag, dem noch die zweite Unterschrift fehlt, um rechtsgültig zu sein. - Motor-KRITIK berichtete. - Darum kam dieser GV besondere Bedeutung zu. Und es war schon von Bedeutung wenn jemand den Ausgang so mit Worten kommentierte, wie dann hier zum Titel wurden:


    http://www.motor-kritik.de/node/1075

  • Gespeichert von wh am/um 17 August, 2015 - 12:49


    Freitag, 21. August 2015 – also in dieser Woche – exakt um 16:00 Uhr, startet mal wieder im Umfeld der Nürburger Gemeindehalle ein Straßenfest, mit dem gleichzeitig an die aktuelle Situation des Nürburgrings erinnert werden soll. - Es ist also eine „Spaß-Veranstaltung“ mit ernstem Hintergrund. An diesem Jahr erhält diese Veranstaltung sicherlich auch besondere Bedeutung dadurch, dass man zu diesem Termin dann auch wohl das endgültige Ergebnis der am Wochenende zuvor durchgeführten „ADAC GT Masters Nürburgring“ erwarten kann. Dank einer überreglementierten Veranstaltung mit überforderten Funktionären sind die Rennen wohl beide nicht so ausgegangen, wie sie die wenigen vor Ort befindlichen Zuschauer live zu erleben glaubten. Motorsport ist eben nicht mit Bundesliga-Fußball zu vergleichen. Da werden evtl. auch Rennergebnisse erst am Ende von Sportgerichtsverfahren nach Wochen und Monaten offiziell bestätigt – oder nicht. - Oder aber beim:


    Save The Ring: STRaßenfest in Nürburg


    Es ist ein VLN-Wochenende. Freitags gibt’s die so genannten „Einstellfahrten“, in dessen Rahmen jeweils auch der DMSB-Präsident, Hans-Joachim Stuck, von einem Sponsor bezahlt, in dessen Auftrag, mit einem speziell hergerichteten Audi R8 auf der Nordschleife „Taxifahrten“ durchführt.


    Als geborener Rennfahrer macht ihm das Spaß, als angelernter DMSB-Präsident hat er da große Sicherheitsbedenken.


    Auch an diesem 21. August wird das „Taxifahren“ eine Aufgabe von Hans-Joachim Stuck sein, mit der er wohl mehr eine Aufgabe als Repräsentant des größten deutschen Automobilkonzerns, VW, erfüllt – von dem er auch bezahlt wird. - Oder vom TÜV Rheinland?


    Er ist als Präsident des DMSB, des Deutschen Motor-Sport-Bundes, also gleichzeitig bei einem Automobilkonzern unter Vertrag, arbeitet aber auch als „Taxifahrer“ - natürlich gegen ein Zusatz-Honorar - und – wie er dem Veranstalter des „STRaßenfestes“ mitteilte, wird er entsprechend einer Verpflichtung gegenüber seinem Arbeitgeber VW, dann früh am Abend an einem offiziellen „VW-Abend“ in Trier teilnehmen müssen, weshalb er – so war seine Entschuldigung – leider nicht an der geplanten Diskussionsrunde am 21. August teilnehmen kann.


    In Trier läuft an diesem Wochenende, vom 20./23. August, die „ADAC Rallye Deutschland“, die übrigens durch das Unwissen (Kurzsichtigkeit!) eines damaligen Geschäftsführers der Nürburgring GmbH mal vom Nürburgring und der Region vertrieben wurde. - Weil „Touristenfahrten“ nach seiner Rechnung mehr einbringen, als die Vermietung an einen Rallye-Veranstalter. - Wirklich!


    Hans-Joachim Stuck ist ein kluger Taktiker, der sich nicht gerne – vor allen Dingen in der Öffentlichkeit - festlegen (lassen) möchte. Und darum... -


    Das hat einen Privatmann gestört, der für das STRaßenfest auch einige Exponate bereit stellt und er hat den Chef des VW-Konzerns, Martin Winterkorn, per E-mail angefragt, ob der Konzern in Trier bei seiner Gala nicht mal wenige Stunden auf einen Hans-Joachim Stuck, den „Gaudi-Bursch“, verzichten könne, damit der auch mal eine wichtige andere Aufgabe – die als DMSB-Präsident nämlich– auf dem STRaßenfest in Nürburg in der geplanten Diskussionsrunde – z.B. zum Geschwindigkeits-Limit auf der Nordschleife – wahrnehmen kann.


    Martin Winterkorn hatte wohl dafür großes Verständnis und hat über seine Presseabteilung, Herrn Thul, sicherstellen lassen, dass Hans-Joachim Stuck am 21. August 2015 – nach seinen „Taxifahrten“ auf der Nordschleife, dann auch vor der Gemeindehalle in Nürburg in der Diskussionsrunde auftritt.


    Leute, die Hans-Joachim Stuck gut zu kennen glauben, sind davon überzeugt, dass den jetzt wohl zum 21. August eine „Sommer-Grippe“ (o.ä.) überfällt. - Achtung! - Das würde in diesem Fall aber wohl zu einer „Abmahnung“ in der Wolfsburger „Personal-Akte“ führen!


    Diese Diskussions-Runde wird aber auch sonst gut besetzt sein, wenn auch schon jetzt so mancher zuckt, weil es dort gilt „Farbe zu bekennen“. Andere „zucken“, weil sie glauben, dass sie in dem vorhandenen Umfeld leicht die Kontrolle verlieren könnten. - Und machen erst mal einen „Rückzieher“. - Aber sie werden sicherlich „vor Ort sein“.


    Darum wird interessant sein zu beobachten, wer sich am 21. August 2015 überhaupt der Diskussion um die aktuellen Probleme am Nürburgring stellen wird.


    Als zuverlässig können auf dem Podium erwartet werden:


    Carsten Schuhmacher, Geschäftsführer der CNG, dem Pächter des Nürburgrings;
    Karl Mauer, Generalbevollmächtigter der VLN OHG;
    Dirk Adorf, Toyota-Händler und BMW-Werksfahrer, Vorsitzender der DMSB-AG „Nordschleife“;
    Olaf Manthey, Teamchef des GT-Porsche-Werks-Teams und Nürburgring-Fan;
    Altfried Heger, Ex-BMW-Junior und Chef einer Motorsport-Marketingagentur;
    Ossi Kragl, Inhaber einer Nürburger Marketing-Agentur und „Nürburgring-Geschädigter“,
    Lars Gutsche, Streckensprecher VLN;
    Hans-Joachim Stuck, DMSB-Präsident und VW-Repräsentant (? - s.o.); - u.a. -


    In der Presseinladung zu dieser Veranstaltung heißt es u.a.:


    „Seit mittlerweile 6 Jahren befindet sich der Nürburgring und mit ihm wirtschaftlich von ihm abhängige Eifelregion und die weltweite Motorsportgemeinde in Aufruhr und Unsicherheit durch die Belastungen, welche das Nürburgring 2009 Projekt der Rheinland Pfälzischen Landesregierung der Rennstrecke und der Region aufgebürdet hat.


    Seit Anfang dieses Jahres ist ein zweiter Faktor hinzugekommen, der weltweit für Aufsehen gesorgt hat und die Frage nach der Zukunftssicherheit des Motorsports auf der Nürburgring Nordschleife aufgeworfen hat: Seit dem Unfall während des ersten Langstreckenrennens der VLN, bei der ein Zuschauer ums Leben kam, existieren auf der Nordschleife an zwei Stellen Tempolimits, welche temporär für mehr Sicherheit sorgen sollen, aber sowohl dem motorsportlichen Grundgedanken widersprechen, wie auch für starken Widerspruch durch viele Motorsportler und sinkende Teilnehmerfelder gesorgt haben.
    Auf dem STRassenfest der Initiativen „Wir sind Nürburgring“, „Ja zum Nürburgring e.V.“ und „Save the Ring“ kommen traditionell die Insider des Rings zusammen, Motorsportler, Funktionäre, Teamchefs um sich über die aktuellen Entwicklungen rund um den Ring zu informieren und auszutauschen.“


    Die Podiums-Diskussion steht übrigens unter dem Motto:


    „Quo vadis Nürburgring?“
    (Für Nicht-Lateiner: „Wohin gehst du, Nürburgring?“)


    Einwurf von Motor-KRITIK:


    Hätte man nicht besser „Кво вадис?“ fragen sollen?


    Außer den o.g. Persönlichkeiten, die man – auf dem als Podium genutzten – LKW-Anhänger erwarten darf, ist mit der Anwesenheit auch anderer Verfechter von „Save The Ring“ zu rechnen. Ganz bestimmt mit Otto Flimm, Vorsitzender von „Ja zum Nürburgring“, einem Verein, der auch einen Gerichtsprozess gegen den Verkauf des Nürburgrings in seiner jetzigen Form gegen der Beschluss der EU-Kommission eingeleitet hat.


    Eine Anreise zu diesem VLN-Wochenende schon am Freitag, wird also für viele Nürburgring-Fans nicht nur interessant, sondern auch deshalb wichtig sein, weil sich über die Anzahl der Besucher einer solchen Veranstaltung auch die öffentlichen Meinung ausdrückt.


    Und am Samstag, dem 22. August 2015, wird dann der 6. VLN-Lauf in 2015 auf der Nürburgring-Nordschleife durchgeführt.


    Das 38. RCM DMV Grenzlandrennen, mit einer Renndauer von 4 Stunden.


    Natürlich haben die STRaßenfest-Veranstalter auch dafür gesorgt, dass am 21. August niemand hungern oder dürsten muss. Und es gibt – neben köstlichen „Eifler-Schnibbelchen“ - auch Live-Musik!


    Und wie gesagt – eine spannungsgeladene – Diskussionsrunde. „Quo vadis, Nürburgring!“


    MK/Wilhelm Hahne

  • Am 27. Juli 2014 gab es eine Pressemitteilung der CNG, der „capricoron NÜRBURGRING GmbH“, in der u.a. zu lesen war: „Die capricorn NÜRBURGRING GmbH (CNG) hat die Weichen für die Zukunft über ihre diversen Hotelkapazitäten gestellt und einen neuen Managementvertrag mit der internationalen Lindner Hotels AG mit Sitz in Düsseldorf abgeschlossen. Ab dem 1. Januar 2015 wird der Betrieb des gesamten Hotel- und Gastgewerbes der CNG für zunächst drei Jahre von der Lindner Gruppe geleitet. Das 4-Sterne Haus wird künftig ‚Motorsport & Congress Hotel Nürburgring’, das 3-Sterne Haus ‚Hotel Grüne Hölle Nürburgring’ und die Ferienhäuser im benachbarten Drees ‚Ferienpark Nürburgring’ heißen. Über die Details des Managementvertrages haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.“ - Am 17. August 2015 liest man in einer aktuellen „Nürburgring-NEWS“ der CNG: „Die Sicherheit auf der Nordschleife bei Rennen, aber auch bei Testfahrten der Industrie und bei Touristenfahrten hat für uns höchste Priorität“, erklärte Carsten Schumacher, Geschäftsführer der Nürburgring-Betreibergesellschaft CNG beim Runden Tisch am Montag, 17. August im Lindner Congress & Motorsport Hotel am Nürburgring.


    Wird aus „heißer Luft“ ein kalter Wind?


    Das Beispiel aus dem Vorspann zu dieser Geschichte ist symptomatisch. Ab 1. Januar 2015 sollte das Hotel an der neuen Zufahrt zur Grand-Prix-Strecke „Motorsport & Congress Hotel Nürburgring“ genannt werden. Die Zuordnung „Lindner“ verschwindet. - Verkündet Carsten Schumacher am 27. Juli 2014.


    Am 17. August 2015 vermeldet er dann einen „Runden Tisch“, an dem er teilgenommen hat, der – Zitat – im „Lindner Congress & Motorsport Hotel“ stattfand.


    Hat Carsten Schumacher die Aussage in seiner Pressemitteilung vom 27. Juli 2014 vergessen?


    Aber es scheint immer noch eine Steigerung möglich:


    Am 17. August 2015 ist in der aktuellen „Nürburgring-NEWS“, getitelt mit:


    „Mehr Sicherheit auf der Nordschleife“


    zu lesen:


    „Stellvertretend für den 22-köpfigen Expertenkreis am Runden Tisch, zu dem der Nürburgring eingeladen hatte, erklärte DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck, der nicht persönlich teilnehmen konnte: 'Alle Beteiligten wollen die Nordschleife und ihre Einzigartigkeit erhalten. Jedoch ist jedem bewusst, dass wir die Sicherheit erhöhen müssen. Für dieses Ziel hat der Nürburgring als Strecken-Betreiber mit großem Einsatz eine Reihe von wirkungsvollen Maßnahmen detailliert ausgearbeitet, die bei diesem Runden Tisch auf breite Zustimmung gestoßen sind.'“


    Es handelt sich also bei dem „22-köpfigen Expertenkreis“ offenbar um eine Instanz ohne Substanz. Sie wurde nur als Staffage missbraucht? - Und der Herr Stuck erklärte zum Ergebnis des „Runden Tisch“ im einem Hotel, das es mit diesem Namen seit dem 1. Januar 2015 nicht mehr gibt, was es denn in den nächsten Jahren am Nürburgring geben soll. - Toll!


    Und Audi plant aktuell – überall vermeldet – dass man einen „E-Stadtgeländewagen“ (?) in der Entwicklung hat, der eine Reichweite von 500 Kilometern haben soll. - Es soll ihn dann in 2018 geben. - Und alle Medien klatschen Beifall! - Toll!


    Toll ist auch, dass man die derzeitige Situation des Nürburgrings in einem wirren Insolvenzverfahren – Herrn Lieser sei Dank! - ganz vergisst. - Das wäre eigentlich das, was man aktuell berücksichtigen sollte. - Und das weder in den „nächsten Jahren“, noch in 2018 (wie die Fach-Kollegen bei Audi jubeln). - Jetzt!


    Aber in der „News“ von der Nürburgring-Internetseite (es ist keine Presse-Info!) liest man auch:


    „Der Teilnehmer-Kreis sprach sich zudem für eine sukzessive Umsetzung der Maßnahmen in den kommenden Jahren aus.“


    Es ist in den „News“, die in der Computer-Kennung mit „UB“ (Uwe Baldes) gekennzeichnet ist, z.B. auch zu lesen:


    „Insbesondere die Sicherheit der Zuschauer steht im Vordergrund der Planungen für zusätzliche Schutzzäune in mehreren Streckenabschnitten und einer Sperrzone im Bereich Schwedenkreuz. Zur Erhöhung der passiven Sicherheit ist die Optimierung der Schutzlinien durch zusätzliche Leitplanken und FIA-Schutzzäune vorgesehen, beispielsweise entlang der Döttinger Höhe zur besseren Absicherung der angrenzenden Bundesstraße.“


    Die 22 Experten (!) des aktuellen „Runden Tisch“ werden sich sicherlich kaum an den 12. April 2008 erinnern, wo beim Training zu einem VLN-Rennen zwei Fahrzeuge auf der „Döttinger Höhe“ kollidierten. Das war, nachdem FIA-Zäune installiert worden waren, zu deren Aufstellung ich „damals“ (nachzulesen in meinem Buch) schrieb:


    Der FIA-Zaun wurde bisher zum Teil mit untauglichem Material verbaut.
    Seine Aufstellung kann - wie ich in der Vergangenheit aufgezeigt habe - keine Unfälle verhindern.
    Das mit der Aufstellung des FIA-Zauns z.T. verbundene Versetzen der Leitplanken kann die Unfallgefahr erhöhen.
    In der ersten Bauphase erfolgte der Bau ohne jede Genehmigung.
    Es erfolgte offenbar keine Baukontrolle.
    Die Baugenehmigung wurde dann in Turbo-Geschwindigkeit erteilt.
    Die FIA hat diesen Zaun nicht gewollt.
    Laut Nürburgring GmbH (und DMSB) erfolgt der Bau mit Ausrichtung auf eine Zukunftssicherung der Strecke.
    Die Strecke steht zum großen Teil unter Naturschutz.
    Zuschauer werden offiziell nur bei einem Rennen an der Nordschleife geduldet.
    Die Durchführung irgendwelcher Rennen wäre nicht gefährdet gewesen, wenn der FIA-Zaun nicht gebaut worden wäre.
    Der FIA-Zaun verschandelt die Eifel-Landschaft.
    Der FIA-Zaun verändert den Charakter dieser Natur-Rennstrecke.
    Dieser FIA-Zaun wird die Zuschauerzahlen in Zukunft mindern.
    Dieser FIA-Zaun ist also in seiner Wirkung geradezu kontraproduktiv zu den anderen Bemühungen der Nürburgring GmbH um mehr Besucher.
    Warum wurde dann dieser FIA-Zaun überhaupt gebaut?


    Damals, am 12. April 2008, hingen die Plastik- und Carbon-Teile in den Bäumen oberhalb der FIA-Zäune an der „Döttinger Höhe“. Und ein Streckenposten (weibl.) erlitt einen Armbruch, weil sie zum vorderen Streckenposten Sichkontakt halten musste (lt. Vorschrift), das aber nicht hinter ihrem neuen FIA-Schutzraum konnte und darum vorgetreten war.


    Vergessen? - Wahrscheinlich einfach nicht gewusst. - Aber auch nicht begriffen, dass es die absolute Sicherheit nicht geben kann. Sonst müsste man auch in den Zuschauerbereichen alle Mauselöcher schließen, in die man treten und sich den Fuß brechen kann. - Aber die CNG haftet ja nicht. - Sie kassiert ja nur.


    Ich bin jahrezehntelang auf dem Nürburgring, auf der Nordschleife, Rennen gefahren. Ich bin für Sicherheit! Aber nicht für die Darstellung von Sicherheit, die nur Alibi-Charakter hat.


    Um den neu entstandenen Ansprüchen – welchen eigentlich (?) - von Sportbehörden zu entsprechen? - Die Rennergebnisse werden in Tausendstel-Sekunden gemessen, wegen Verfehlungen um 1 sec bei der Boxen-Mindeststandzeiten (auch ein Blödsinn!) wird eine Sport-Strafe verhängt und die Funktionäre, winken im Schutz ihrer Sportbehörden dann Rennen um zwei Sekunden zu früh ab?


    Um ein Ergebnis zu manipulieren? - Oder aus Dummheit, Trägheit, Zufall?


    Hans-Joachim Stuck hat am 17. August – in Abwesenheit (!) – ein „Präsidenten-Blabla“ geäußert. Er hat die Möglichkeit seine Aussagen zu konkretisieren. Mit Unterstützung des Geschäftsführers der CNG, Carsten Schumacher. - Es wäre schön, wenn auch Landrat Dr. Jürgen Pföhler am 21. August 2015 „vor Ort“ wäre. Das ist der Mann, der für die Baugenehmigungen der FIA-Zäune durch „seine Behörde“ verantwortlich ist.


    Handelt er verantwortlich? - Sind die angedachten Maßnahmen der 22-köpfigen Experten-Kommission sinnvoll?


    Keiner – außerhalb dieser Gruppe – kennt die Namen und die Kompetenz dieser Damen und Herren!


    Auch sie sollten sich am 21. August 2015 den Fragen der interessierten Fans beim „STRaßenfest“ in Nürburg stellen!


    MK/Wilhelm Hahne

  • Am Freitag, 21. August 2015, gab es in Nürburg nicht nur ein „STRaßenfest“ - wie schon in den Jahren zuvor – sondern auch eine Podiums-Diskussion, mit der die Frage beantwortet werden sollte: „Quo vadis Nürburgring?“ - Das geschah recht ordentlich. Allerdings kam es mir als Beobachter so aussagekräftig vor, als hätte jemand gefragt: „Können Sie mir sagen wo ich hin will?“ - Und der Andere antwortet: „Tut mir leid! - Da komme ich schon her.“ - Es gab auf intelligente Fragen intelligente Antworten. Andere würden es „intelligente Sprachregelungen“ nennen. Nur: Die konnten nicht unbedingt zum Verständnis der tatsächlichen Situation am Nürburgring – mit seinen ganzen Wirren um die Insolvenz und Vertragssituation – beitragen. In der Diskussion war der Versuch der Nürburgring-Protagonisten zu verspüren, mit einer geschickten Taktik von „Schönreden“ die reale Situation abzudecken, um ein Hinterfragen erst gar nicht aufkommen zu lassen. - Das hatte schon bei allen Medien in den letzten Wochen funktioniert. Man hatte zum Auslösen von positiven Effekten in der Öffentlichkeit erfolgreich emotionale Anstöße genutzt – und versuchte diese Linie jetzt auch durchzuziehen. Aktuell mit dem einfachen Hinweis: Wir haben es geschafft! Ab 2016 gibt eine keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Rennstrecke Nürburgring mehr. - Nach dem Motto: „Wir haben die Kuh vom Eis geholt!“ Und es gab Beifall auf offener Szene von denen, die nicht begriffen haben – begreifen konnten (!) – dass diese Geschwindigkeitsbegrenzung so überflüssig ist – und ab 2016 hoffentlich dann war - „wie ein Kropf“ - um es allgemeinverständlich zu sagen. - Man hätte fragen sollen: „Wer hat die Kuh auf's Eis gestellt? - Man arbeitet in den Kreisen der Nürburgring-Akteure aber auch mit dem Thema Sicherheit. Als Alibi-Funktion. Um eine breite Öffentlichkeit zufrieden zu stellen. - Sicherheit funktioniert mit Sicherheit immer. Wer kann schon gegen Sicherheit sein? - Hier funktionierte „Sicherheit“ als reines Ablenkungsmanöver von den realen Problemen des Nürburgrings. - Aus Motor-KRITIK-Sicht. - Darum titeln wir heute – und schreiben dazu eine nachfragende , aber auch informierende - also zum Titel passende (aber auch darum notwendig lange!) Geschichte:


    http://www.motor-kritik.de/node/1084

  • Bereits am 26. Juni 2015 habe ich versucht, die „verkehrte Welt“ zu verdeutlichen, die die Landesregierung des Landes Rheinland-Pfalz z.B. durch den Staatssekretär der Mainzer Landesregierung im Finanzministerium, Salvator Barbaro, darzustellen versuchte. Man versucht im Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung der landeseigenen Nürburgring GmbH Forderungen die sich aus einem EU-Verfahren ergeben – auch(!) – als „vorrangig“ darzustellen. Unter Hinweis auf eine EU-Beurteilung, dass „Fördergelder“ des Landes an ihre GmbH nicht zulässig waren und zurückgezahlt werden müssen. Da sich diese GmbH, die Nürburgring GmbH, aber in Konkurs befindet, kann eine Rückzahlung nur aus der (noch) vorhandenen „Masse“ erfolgen. Aus der müssen aber entsprechend dem deutschen Insolvenzrecht zunächst einmal die vorrangigen Forderungen – z.B. die der Handwerker – beglichen werden. Die Forderungen der Landesregierung werden aber vom Insolvenz-Sachwalter aufgrund der vorhandenen Sachlage überwiegend als „nachrangig“ eingestuft. Da widerspricht dann ein Salvatore Barbaro, als Staatssekretär im Finanzministerium in Mainz tätig, und erfährt dabei – scheinbar – Unterstützung durch die EU-Kommission. - Motor-KRITIK hat auch in diesem Fall als einziges Medium über Anfragen und Antworten der EU-Kommissarin informiert. - Da sich inzwischen die Einstellung der RLP-Landesregierung zur Art ihrer Forderung durchzusetzen scheint, möchte Motor-KRITIK heute noch einmal etwas zur Antwort der EU-Kommission auf die Anfrage eines EU-Abgeordneten schreiben, aber auch darstellen, warum eigentlich unverständlich ist, dass sich in dieser Sache nicht die Presse mit um die Klärung einer Frage bemüht, deren Antwort die an der Umsetzung des Monster-Projekt „Nürburgring 2009“ beteiligten Handwerker eventuell die Existenz kosten kann. Aber man feiert sich selbst gerne in „bunten Farben“ für guten Journalismus. - Motor-KRITIK-Meinung:


    http://www.motor-kritik.de/node/1093

  • Am Nürburgring ist vieles anders. So ist sein Neuausbau praktisch ein „Beck-Messer“ für sinnlose Geldausgaben und eine „Laudatio“ wird am Nürburgring anders übersetzt als im Duden. Es fällt nicht nur Politikern schwer, beim Thema Nürburgring „auf dem Boden zu bleiben“. Auch Hubschrauber schrauben sich nicht ganz so tief. Für die Guten (und Mächtigen) unter ihnen (auch Besitzer) hat man einen Landesplatz auf einem Hoteldach direkt an der Rennstrecke gebaut. Diese Rennstrecke – die alte Nordschleife – ist nicht nur die längste der Welt, sondern in 2015 auch weltweit die einzige mit Geschwindigkeitsbeschränkungen. Sie wird bewirtschaftet von einer Besitzgesellschaft die keine ist und deren zwei Gesellschafter sich vor Gericht vielfach verklagen und bekriegen. Der Nürburgring liegt eben in Rheinland-Pfalz, wo auch andere Gesetze gelten als z.B. in Nordrhein-Westfalen, und eine Mondfinsternis in Nürburg wirkt auch anders als der „Mond von Wanne-Eickel“. - Eine geglückte Mondlandung ist in der Praxis wahrscheinlicher als eine geglückte Hubschrauberlandung auf einem Hoteldach in Nürburg. - Aber man sollte das alles positiv sehen. - Empfehlen unsere Landespolitiker in Mainz. - Darum lautet auch der Titel zu dieser kleinen (dummen) Geschichte:


    http://www.motor-kritik.de/node/1103

  • Heute hat der gemeinnützige Verein „Ja zum Nürburgring“ durch seinen Pressesprecher die Öffentlichkeit via „facebook“ informiert, dass die Klage des Vereins, den Verkauf des Nürburgrings betreffend, aktuell im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht wurde. Auf der offiziellen Internetseite des Vereins findet sich übrigens ein solcher Hinweis nicht. - Motor-KRITIK ist nicht einem bestimmten Verein verpflichtet, arbeitet auch nicht als „Medienpartner“ für irgendwen, so dass wir es richtig empfinden, unsere Leser darauf aufmerksam zu machen, dass schon Wochen vorher eine Klage der US-Firma NeXovation – ebenfalls den Verkauf des Nürburgring betreffend – auch im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht wurde.


    Die US-Firma „NeXovation“ hat seine Klage am 26. Juni 2015 eingereicht, der Eingang wurde im Amtsblatt der Europäischen Union (C 311/50) am 21. September 2015 veröffentlicht.


    Die Klage von „Ja zum Nürburgring“ wurde am 10. Juli 2015 eingereicht und vor zwei Tagen, am 14. Oktober 2015 im Amtsblatt der Europäischen Union (C 337/17) veröffentlicht.


    Es macht sicherlich keinen Sinn, jetzt Details der Klagen hier zu diskutieren. Motor-KRITIK hat jeweils alle Unterlagen, die auch jetzt einen Teil der Basis für die Klagen sind, den Motor-KRITIK-Lesern zugänglich gemacht.


    Jetzt kommt es als nächstes darauf an, wie die Europäische Kommission unter ihrer neuen Leiterin, Margrethe Vestager (47), in ihrer Position als EU-Kommissarin für Wettbewerb reagiert. Die Veröffentlichungen im Amtsblatt der EU sind nur Zusammenfassungen, die aber schon ein gutes Bild vermitteln.


    Wenn Motor-KRITIK richtig informiert ist, spielt die EU-Dame „auf Zeit“, hat das Gericht jetzt schon um eine Fristverlängerung für ihre jetzt notwendigen Antworten gebeten.


    Es könnte sein, dass nun auch der Insolvenz-Sachwalter in die Bredouille kommt. Man denke nur an die so genannte „Bankbestätigung“ der Deutschen Bank, die beim Verkauf an den ersten Käufer, die capridorn NÜRBURGRING Besitzgesellschaft mbH, wie sie später firmierte, eine bedeutende Rolle spielte, aber eigentlich nicht mehr war als ein Stück Papier. (Das man übrigens hier auf diesen Internetseiten einsehen kann.)


    Die EU-KOM wird nicht umhin kommen, jetzt – nachträglich – in der Sache Nürburgring noch einmal selber zu ermitteln. Motor-KRITIK weiß nicht, wer und was alles in Brüssel erzählt wurde. Aber es waren sicherlich wunderhübsche Geschichten. - Aber ob sie etwas mit der Realität in den Abläufen zu tun hatten, dass muss bis zu einem Gerichtsentscheid offen bleiben.


    Wobei wir uns den Hinweis nicht verkneifen können, dass die Juristische Abteilung in Brüssel die von der EU-Kommission getroffenen Entscheidungen nicht in allen Punkten unangreifbar gefunden hat. - Wie man auf den EU-Fluren flüstert.


    Interessant ist übrigens, dass „Ja zum Nürburgring“ sich erst zu einer – sicherlich nicht billigen (!) - Klage entschloss, nachdem „NeXovation“ seine Klage eingereicht hatte. Man sah sich dazu praktisch gezwungen, wie es vor Kurzem noch der Vorsitzende des Vereins, Otto Flimm, erörterte, weil nicht auszuschließen war, dass evtl. der zweite Käufer des Nürburgrings (Motor-KRITIK sieht das so), eine unter russischer Kontrolle befindliche Aktiengesellschaft, sich mit dem Kläger „NeXovation“ auf irgendeine Art und Weise vergleichen könnte, die dann vielleicht ihre Klage zurückziehen könnten und... -


    Der Leser mag sich die dann entstehende Situation selber ausmalen. - Die „Ja zum Nürburgring“-Klage hat also Blockade-Charakter.


    Die Geschichte heute wird nur geschrieben, um in den hier auf diesen Seiten dargestellten Abläufen um den Verkauf des Nürburgrings keine wesentlichen Lücken entstehen zu lassen. Und wie von Motor-KRITIK gewohnt, findet der Leser die zwei Veröffentlichungen der Klagen in der im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlichten Zusammenfassung als pdf-Datei im Anhang.


    Bilden Sie sich bitte selber eine Meinung!


    MK/Wilhelm Hahne

  • Dr. Jürgen Haffke, so hörte ich, hatte auf Einladung des Vereins für Heimatpflege Adenau e.V. in der Komturei Adenau einen Vortrag zum Thema „Tourismus in der Hocheifel – eine kurvenreiche Geschichte“ gehalten. Und ich las in einer Zeitung: „Der Vortragende kam zu dem Schluss, dass das Ziel, den Nürburgring durch touristische Förderung zu einem Entwicklungsschwerpunkt im Sinne des Landesentwicklungsprogramms Rheinland-Pfalz für die Eifel, speziell die Hocheifel, werden zu lassen, durchaus noch nicht erreicht ist, sondern weiter beobachtet werden muss.“ - Nun kenne ich einige Veröffentlíchtungen des Dr. Jürgen Haffke und habe mich für seinen Vortrag – und die Fakten, die ihm zugrunde lagen – interessiert. Dr. Jürgen Haffke, Bonn, hat mir dann auf meinen Wunsch hin Unterlagen zur Verfügung gestellt, die er zusammen mit Winfried Sander, Leimbach (nahe dem Nürburgring), für eine geplante Veröffentlichung in einer geographischen Fachzeitschrift verfasst hat, da er seinen Vortrag in Adenau weitgehend frei, nur orientiert an einer Bildpräsentation, gehalten hatte. - Es gab kein Manuskript. - So versuche ich in der folgenden Geschichte aufgrund der Fakten, die mir Dr. Haffke liebenswürdigerweise zur Verfügung gestellt hat, die Frage zu beantworten:


    Nürburgring: Warum (k)ein Urlaubsziel?


    Der Nürburgring war zu Beginn des 19. Jahrhunderts kein Thema. Es gab ihn nicht. Man brauchte ihn nicht. Das Leben – Gewerbe und Handel – florierten im 18. Jahrhundert. Die Eifel galt nicht als arm. Doch durch die industrielle und verkehrliche Entwicklung im 19. Jahrhundert in anderen Gebieten – z.B. im Ruhrgebiet – kam es dann in fast allen Mittelgebirgsregionen in Europa zu beträchtlichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten. - Auch in der Eifel.


    So kam es da zu Ab- und Auswanderungen. Hinzu kamen Missernten, die dann der Eifel zu dem zweifelhaften Ruf verhalfen, das“preußische Sibirien“ zu sein. - Aber wie gegensteuern?


    Der „Eifelverein“, 1888 gegründet, versuchte die Eifel mit einem neuen, positiven Image zu versehen und zeigte Perspektiven beim Fremdenverkehr auf. Der Erste Weltkrieg verhinderte einen Ausbau der ersten Ansätze.


    Heute wird wieder der Tourismus als Allheilmittel gepriesen. Aber auf dem Weg dahin, diesen Tourismus zu fördern und gezielt zu kanalisieren, ist es zu fehlerhaften Einschätzungen gekommen. Die Eifel hofft davon leben zu können, dass man in einem Einzugsgebiet liegt, das innerhalb von zwei Stunden von rd. 16 Millionen Bewohnern des Umfelds (Ruhrgebiet, Rhein-Main-Gebiet) erreicht werden kann.


    Im übrigen erkauft man sich bessere Lebensbedingungen dadurch, dass von der Eifel aus große Pendlerströme die besseren Verdienstmöglichkeiten im wirtschaftlich günstiger gestellten Zwei-Stunden-Umfeld nutzen. - Das ist seit rund fünfzig Jahren so.


    Nach dem Ersten Weltkrieg war die Situation in der Eifel eine andere. Gerade die Hocheifel zählte zu den ärmsten Gegenden Deutschlands. Die einzige Möglichkeit, die wirtschaftliche Situation der dort lebenden Bevölkerung zu verbessern, sahen Politiker darin, Anziehungspunkte für den Fremdenverkehr zu schaffen


    So kam es zum Bau des Nürburgrings, der – damals – einen belebenden Effekt dadurch erfolgreich darstellte, dass er zu den großen Rennwochenenden hunderttausende Besucher in die Eifel lockte. Das führte – auch Jahrzehnte später noch – zu dem illusionären Trugbild, dass ein modernisierter Nürburgring, den man dazu noch zu einem „Las Vegas“ der Eifel auszubauen versuchte, dann die Lösung aller Probleme sein würde. Aber der Gästezustrom konzentrierte sich weiterhin auf nur wenige Wochenenden und kam kaum über Nürburg hinaus.


    Die erste große Diskussion darüber, ob der Nürburgring als Rennstrecke der richtige Ansatz für strukturpolitische Investitionen zur Tourismusförderung sein könnte, entstand nach dem Unfall Niki Laudas 1976. Öffentliche Gelder waren knapp und Deutschland befand sich in der „Ölkrise“. Die Bundesregierung stieg am Nürburgring aus und trat ihren Besitz an das Land Rheinland-Pfalz ab.


    Man einigte sich darauf, eine neue Kurzrennstrecke zu bauen und neben der Traditionsrennstrecke Nordschleife aber auch den Nürburgring als „Freizeitzentrum“ zu nutzen. So kam es auch zu dem, was man heute als „touristischen Ausbau an Start und Ziel“ bezeichnen würde.


    Der damalige Geschäftsführer, Rainer Mertel (CDU), baute dann das Geschäft am Nürburgring aus. „Rock am Ring“ und „Rad am Ring“ entstanden in seiner Zeit. Dann gab es noch die Idee von einem ganzjährig nutzbaren Freizeitpark „Motorland“, die aber „mangels Masse“ (Geld) scheiterte. Mertel konnte dafür nur einen einzigen Sponsor/Investor (in Frankreich) finden und musste – zu seinem Glück –, nachdem ihm Rainer Brüderle, der damalige Wirtschaftsminister von RLP, eindeutig erklärt hatte, dass keinerlei Zuschüsse vom Land zu erwarten seien, das Projekt „beerdigen“.


    2004 tauchte in einem etwas anderen Gewand eine ähnliche Idee auf, die „Erlebnisregion Nürburgring“, die vom neuen Geschäftsführer der (überwiegend) landeseigenen Nürburgring GmbH, Dr. Walter Kafitz, initiiert wurde, um im Landeshaushalt zur Förderung des Tourismus bereit gestellt Gelder zu nutzen. Auch da wurde von „ganzjährig“ gesprochen, obwohl jeder wusste, dass das bei den in der Hocheifel herrschenden Wetterbedingungen nicht möglich ist.


    Aber niemand hat z.B. in der damals noch direkt am Nürburgring betriebenen Wetterstation am Nürburgring nach den statistisch erfassten Wetterdaten der letzten Jahre gefragt. Und positive Gutachten, die alle das Investitionsprogramm der Landesregierung für die „Erlebnisregion Nürburgring“ stützten – auch nachdem es zu „Nürburgring 2009“ mutierte – die basierten auf falschen, überhöhten Besucherzahlen am Nürburgring. Soweit die Autoren Haffke/Sander in ihrem Manuskript.


    In meinem 2010 erschienenen Buch ist nachzulesen, dass nicht nur Motor-KRITIK vor dem Bau des überdimensionierten Projekts gewarnt hatte. Als besondere Warnung hätte auch die Tatsache dienen können, dass sich kein privater Investor für das Projekt fand, der nach Darstellung der Politiker 50 Prozent der Gesamtkosten zu tragen hatte. - Sonst sollte nicht gebaut werden.


    Es wurde gebaut. Ein privater Investor wurde „erfunden“. Und Gelder über einen Umweg von Mainz so in das Projekt gesteckt, dass in der Öffentlichkeit der Eindruck geweckt werden sollte, die Gelder wären wirklich private Investitionen. Wirkliche private Investitionen wurden vom „privaten Investor“ dann so genutzt, dass sie sich vielfach auszahlten. (Grundstücke Ferienpark Drees)


    Selbst der Landesrechnungshof hat mehrfach auf unerklärliche Entscheidungen (auch des Finanzministers) hingewiesen. Es gab dann „Rettungsversuche“ der Art, die einer Herzmassage ähneln, die dann zum Abriss des Herzmuskels führt: Es musste nach „Zwischenlösungen“, die als „Vertuschungsversuch“ zu werten sind, in 2012 dann (nach den Landtagswahlen 2011!) die Insolvenz der landeseigenen Gesellschaft Nürburgring GmbH und ihrer Töchter angemeldet werden.


    Da diese Insolvenz „in Selbstverwaltung“ angemeldet und vom Insolvenzgericht akzeptiert wurde, gab es nicht nur einen, vom Insolvenzgericht bestimmten, Insolvenz-Sachwalter, sondern auch einen vom „Besitzer“ der GmbH bestimmten Insolvenz-Geschäftsführer, der seit dieser Zeit (s. „WiWo“) das stattliche Gehalt von 17.850 Euro monatlich bezieht und aus der Insolvenzmasse bezahlt wird.


    Wie diese Entscheidung der Landesregierung, so ist auch der Verkauf des Nürburgring an einen bestimmten Bieter kritisch zu sehen und inzwischen auch der Anlass für zwei Klagen vor einem europäischen Gericht.


    Aus dem „Käufer“ des Nürburgrings, einem – von der Landesregierung – hochgelobten mittelständischen Unternehmer, in der Abwicklung des Insolvenzverfahrens dazu geworden, ist inzwischen ein von der Staatsanwaltschaft beobachteter Geschäftsmann geworden, der seinen Anteil an der „Käufergesellschaft“ längst an eine Reihe von russischen Investoren abtreten musste, um den Insolvenz-Sachwalter „nicht alt aussehen“ zu lassen.


    Haffke/Sander kommen in ihrer noch nicht veröffentlichten Abhandlung zu der Feststellung:


    „Solange es den Nürburgring gibt, ist es der Staat gewesen, der unverdrossen in die Hocheifel investiert hat. An den Argumenten dafür hat sich in 90 Jahren wenig geändert. Die Silhouette der Nürburg ist allerdings zum weltbekannten Markenzeichen geworden. Die touristischen Probleme gab es von Beginn an. Sie sind nicht allein dem Projekt „Nürburgring 2009“ geschuldet. Es ist zweifelhaft, ob der Nürburgring dem politischen Ziel, durch Förderung des Tourismus „Entwicklungsschwerpunkt“ für die Eifel zu werden, jemals gerecht werden konnte. Die Rennstrecke hat immer erfolgreich das Potential der Rennsportfans angesprochen. Die Gruppe der Eifelurlauber erreichte sie damit aber nicht.“


    Wer einen Blick in die Landesstatistik von Rheinland-Pfalz der letzten Jahre wirft, dem wird das noch klarer. Umso unverständlicher ist auch die Investition der Landesregierung in Hotelneubauten am Nürburgring. Das hat z.B. auch Auswirkungen bei der statistischen Darstellung der Entwicklung des Tourismus in der Eifel, weil diese an den Stellen Lücken aufweisen muss, bei denen sonst auf die wirtschaftliche Situation eines einzelnen Betriebes (!) geschlossen werden könnte.


    Und es gibt eine Menge „Lücken“, wenn man z.B. einen Blick auf die statistische Darstellung „Übernachtungen in der Hocheifel 1995 – 2004“ wirft. (Die Veröffentlichung der Übersichten möchte Motor-KRITIK aber den schon genannten Autoren überlassen.)


    Der Urlaubs-Tourismus in der Eifel entwickelt sich bisher nur da, wo sich der Lärm des Nürburgrings nicht mehr wahrnehmen lässt. Was den Rückschluss nahe legt, dass sich mit der Weiterentwicklung des Nürburgrings nicht die Entwicklung des Urlaubs-Tourismus in der Region positiv beeinflussen lässt, sondern ausschließlich die Kurzaufenthalte der Rennsportfans.


    Man sollte hier für eine entsprechende Weichenstellung – auch in der Politik – sorgen. Und so wird auch der Nürburgring eigentlich niemals zu einem wirklichen Urlaubs-, sondern nur zu einem Ausflugsziel werden können. Die Region wird davon immer weniger profitieren, je weiter sich der Motorsport weg von Mehrtages- zu Eintages-Veranstaltungen entwickelt.


    Damit wäre dann eigentlich auch die Frage beantwortet, ob der Nürburgring eigentlich ein oder kein Urlaubsziel ist.


    Noch Fragen?


    Die Frage, wie man denn in Zukunft mit dem Nürburgring Geld verdienen kann, werden der Pächter und die Veranstalter dann zu Beginn der Saison 2016 beantworten. - Das wird dann neue Fragen aufwerfen!


    MK/Wilhelm Hahne

  • Wir befinden uns in RLP in der Phase des beginnenden Wahlkampfs. Die Landesregierung wirft ihren treuen Hunden „Fress'chen“ hin. Und man schnappt gierig danach. Und ist dankbar. So lesen sich dann auch die Geschichten, die in den Medien der Region zu diesen „Fress'chen“ erscheinen. Hat man sie wirklich einmal – vor dem Schreiben der Geschichte – so gelesen, wie man das eigentlich als verantwortungsvoller Journalist tun sollte? - Natürlich sollte die Presse berichten, auch über das was sie bekommt, aber sie sollte es dann auch für ihre Leser kommentieren. - Und hier fehlt bisher jeder Kommentar! - Den man natürlich auch nur dann schreiben kann, wenn man „im Thema ist“. - Natürlich haben wir auch bei Motor-KRITIK eine Meinung. Aber wir empfinden es als richtig, unsere Meinung an der Meinung der anderen zu überprüfen. Und so haben wir einen profunden Kenner der Nürburgring-Szene, Dr. Jürgen Haffke, Bonn, um seine „Bemerkungen“ (Anmerkungen und Meinung) zu einer Veröffentlichung des Innenministers von RLP, Rainer Lewentz, gebeten, die der im September dem „zuständigen Infrastrukturausschuss“ zur Kenntnisnahme über den Landtagspräsidenten übermitteln ließ. Das Papier hat natürlich über „vorhandene Löcher“ seinen Weg in die Redaktionen gefunden. Auch Motor-KRITIK liegt diese Unterlage vor. - So haben wir Dr. Jürgen Haffke, Bonn, gebeten, doch einmal einen kritischen Blick über die Veröffentlichung des Innenministers zu werfen, deren Inhalt offensichtlich – meint Motor-KRITIK – von wahltaktischen Überlegungen bestimmt wird. Darum möchten wir feststellen: Es ist....


    Zweierlei: Berichte lesen und beurteilen!


    Motor-KRITIK wird oft eine einseitige Berichterstattung vorgeworfen. Ein Blick zurück in die Vergangenheit zeigt, dass diese „einseitige Berichterstattung“ stimmig war, sich durch die Ereignisse bestätigte.


    Die „Rhein-Zeitung“, Koblenz und der „ Volksfreund“ in Trier haben sich mit einer (vertraulich?) aus Regierungskreisen erhaltenen Unterlage beschäftigt. Mit ähnlichen Ergebnissen: Gelesen – und den Inhalt unkommentiert dargestellt. - Weil man sich so alte Freundschaften erhält?


    Beinahe hätte ich für Motor-KRITIK spontan in die Tasten geschlagen. - Aber – mit einem gewissen zeitlichen Abstand – kommt man zu besseren Lösungen. Zumal sie dann als objektiv – auch von den Lesern – empfunden werden können.


    Also habe ich einen profunden Kenner der Szene gebeten, sich mal mit den Inhalten des Berichtes zu beschäftigen, die die Basis für wahlkampf-unterstützende Geschichten im Sinne der SPD-geführten Landesregierung sind:


    Dr. Jürgen Haffke, Bonn, der Autor einer Reihe von Büchern, die sich mit der Situation der Region um den Nürburgring beschäftigt.


    Ich möchte seine Darstellungen und Erläuterungen unverändert folgen lassen. - Ab hier:


    1) Auf Seite 1 des Berichtes heißt es: „Mit dem Landesgesetz soll der Nürburgring … als wirtschaftlicher und touristischer Motor für die Region … erhalten bleiben.“


    Dr. Haffke dazu: Welchen Raum versteht die Landesregierung unter „Region“? Den weiteren Ausführungen ist nämlich zu entnehmen, dass sie ausschließlich pauschal die Landkreise Ahrweiler, Mayen-Koblenz und Vulkaneifel mit den drei Verbandsgemeinden Adenau, Vordereifel und Kelberg und speziell den Ortsgemeinden Adenau, Nürburg und Kelberg berücksichtigt. Gemäß des aus dem gleichen Ministerium stammenden Landesentwicklungsplans IV, Karte 5 „Entwicklung“ soll der Nürburgring jedoch „Sonstiger projektbezogener Entwicklungsschwerpunkt“ für einen wesentlich größeren Eifelraum – mindestens bis Daun, Gerolstein und Prüm – sein.


    Fazit: Der Untersuchungsraum ist in weiten Teilen für die Aufgabenstellung des Berichts und eine verlässliche Bewertung der strukturpolitischen Effekte des Nürburgrings nicht zielführend.


    2) Im Titel des Berichts heißt es, das Ministerium wolle „Strukturpolitische Effekte, die vom Nürburgring … ausgehen“, dokumentieren. Auf den Seiten 2 bis 13 stellt der Bericht dazu allgemeine Daten der Landesstatistik zu Einwohnerzahlen, Sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten, Arbeitslosen und Tourismus für die genannten Kreise, Verbandsgemeinden und ausgewählten Ortsgemeinden zusammen, die angeblich die „strukturpolitischen Effekte des Nürburgrings“ beweisen sollen.


    Dr. Haffke dazu: Der Bericht missachtet die vom Gesetzgeber ausdrücklich geforderte Aufgabe, präzise die strukturpolitischen Effekte des Nürburgrings herauszuarbeiten. In welcher Weise der Nürburgring auf die jeweiligen Daten dieser Raumeinheiten Einfluss haben soll, wird an keiner einzigen Stelle dargelegt. Es kann auch jeder beliebige andere Faktor sein, der das Zustandekommen der Daten erklärt. Und so wird es sich mit größter Wahrscheinlichkeit auch verhalten, denn wie will man mit dem Nürburgring z.B. einerseits den Anstieg der Einwohnerzahlen im Kreis Ahrweiler, andererseits aber den Rückgang in den Kreisen Mayen-Koblenz und Vulkaneifel und selbst in Nürburg erklären?


    Fazit: Fast 11,5 Seiten von insgesamt 16 Seiten des Berichts erweisen sich so als völlig nichtssagend hinsichtlich der Einschätzung der strukturpolitischen Bedeutung des Nürburgrings, suggerieren aber mit ihren vielen Tabellen eine solide Beurteilungsgrundlage.


    3) Die Seiten 6 bis 13 des Berichts widmen sich dem „Wirtschaftsfaktor Tourismus“ und betonen eingangs ausdrücklich: „Dabei besitzt der Nürburgring auch aufgrund seiner internationalen Bekannt- und Beliebtheit für die Untersuchungsregion eine besondere touristische Bedeutung.“


    Dr. Haffke dazu: Zweifellos ist der Nürburgring weltbekannt, aber seine touristische Bedeutung ist im krassen Gegensatz dazu eher lokal. Wenn das Dorf Nürburg über 1400 Gästebetten aufweist, aber schon in den direkt benachbarten Dörfern Quiddelbach und Herrschbach fast keine offiziellen Gästebetten zu finden sind und selbst das nahe Adenau ein eher überschaubares Angebot vorhält, wenn zudem die Auslastung der Beherbergungsbetriebe vor Ort, wie der Bericht ja selbst auf Seite 8/9 ausführt, bei nur ca. 25% liegt, dann kann es mit der touristischen Bedeutung des Nürburgrings für die Region nicht so weit her sein, selbst wenn man in unmittelbarer Nähe von Start und Ziel damit Geld verdienen kann.


    Wie gering der Faktor des Nürburgrings für die Umgebung zu bewerten ist, zeigt sich sofort, wenn man den Jahresgang der Übernachtungen in Nürburg mit der Ortsgemeinde Kelberg und der Verbandsgemeinde Vordereifel vergleicht. Der Rennbetrieb wirkt sich touristisch nur in Nürburg und Teilen der Verbandsgemeinde Adenau signifikant aus, die anderen Gemeinden bleiben davon fast unberührt


    Statt z.B. diese Untersuchung durchzuführen, breitet der Bericht völlig irrelevante allgemeine Daten über den Tourismus in den Landkreisen aus und rechnet deren bisweilen positive Entwicklung dem Faktor Nürburgring zu, was ohne konkrete Beweisführung absurd ist. Natürlich bringen auch Tagestouristen Geld mit, aber auch sie geben es vornehmlich unmittelbar am Nürburgring aus. Für die Region fällt nur sehr wenig ab, selbst wenn man sich auch darüber in der seit jeher bescheidenen Eifel freut.


    Fazit: Der strukturpolitische Effekt des Nürburgringtourismus bezieht sich dominant auf das eine Dorf Nürburg, nicht einmal auf das gesamte Gebiet der Verbandsgemeinde Adenau und schon gar nicht auf die Region, wie es im Landesentwicklungsplan intendiert ist. Tatsächlich besteht ein massiver Interessenkonflikt zwischen dem Marktauftritt des Eifel-Tourismus, der mit dem Slogan „Natur pur erleben“ wirbt, und dem von beträchtlichem Lärm und Verkehrsstörungen begleiteten Rennsport- Tourismus am Nürburgring, was man auch in diesem Bericht tunlichst verschweigt.


    4) Die Seiten 13 bis 15 des Berichts widmen sich dem „Veranstaltungs- und Nutzungsmix am Nürburgring“ und konstatieren, er sei „im Wesentlichen unverändert geblieben“.


    Dr. Haffke dazu: Die auf Internetrecherche beruhende Zusammenstellung der Veranstaltungen von 2012 bis 2015 beschränkt sich schlicht auf ihre Nennung und enthält keinerlei Angaben über Besucherzahlen. Offensichtlich wollte sich auch das Ministerium nicht auf die in der Tagespresse jeweils gemeldeten Besucherzahlen verlassen, die traditionell von den Veranstaltern genannt werden. Damit hatte man in der Vergangenheit üble Erfahrungen gemacht. Man hat aber auch keinen Versuch unternommen, verlässliche Daten zu diesem Thema zu bekommen. Insofern spielt dieses Kapitel keine Rolle für die Bewertung der strukturpolitischen Bedeutung des Nürburgrings. Es dokumentiert allerdings, dass die Anlage auch bei privater Führung einer Vielzahl von Veranstaltern zur Verfügung steht und weiterhin für Touristenfahrten offen ist.


    Fazit: Dieser rennsportliche Aspekt ist in dem Bericht der einzige nachgewiesene Effekt des „Landesgesetz zur Erhaltung der Zweckbestimmung des Nürburgrings“ von 2013 und sagt nichts aus über strukturpolitische Effekte des Nürburgrings für die Region.

    5) Die Seiten 15/16 des Berichts bieten „Ergebnis und Zusammenfassung“, indem sie die vorhergehenden Ausführungen in 10 Absätzen kurz bündeln.


    Dr. Haffke dazu: Dieses Kapitel belässt es bei einer reinen Wiederholung der vorher ausführlicher dargelegten Daten und vermeidet in neun von zehn Punkten tunlichst eine Antwort auf den vom Gesetzgeber formulierten Auftrag, die strukturpolitischen Effekte, die vom Nürburgring unter besonderer Berücksichtigung des Landesgesetzes ausgehen, sachlich begründet nachzuweisen. Lediglich die Dokumentation des „Veranstaltungs- und Nutzungsmix“ belegt, dass dem Willen des Gesetzgebers nach allgemeiner Zugänglichkeit für Vereins- und privaten Rennsport bisher entsprochen worden ist.


    Fazit: Führt man sich diese völlig unbefriedigende Lösung der Aufgabe des Gesetzgebers durch das Landesministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur Rheinland-Pfalz insgesamt vor Augen, kann man sich nur wundern, wie die Tagespresse zu der Überschrift kommt: „Landesgutachten: Ring-Region quicklebendig trotz aller Krisen“ (Rhein-Zeitung) und „Gutachten: Ring-Region entwickelt sich positiv“ (Volksfreund). Der Minister und die Landesregierung werden zufrieden sein, der Bericht hat seinen Zweck erfüllt. Papier ist halt geduldig, und der Leser wird es schon schlucken. Denn seit 90 Jahren wiederholt man unverdrossen die Überzeugung von der strukturpolitischen Bedeutung des Nürburgrings für weite Teile der Eifel, auch wenn das eine Illusion ist.


    Bis hierhin die Beurteilung eines Dr. Haffke, dem Motor-KRITIK eine bessere Übersicht und Einschätzung der Real-Situation der Region um den Nürburgring – schon aufgrund seiner Beschäftigung mit diesem Thema seit vielen Jahren - zutraut, als den Kollegen von „Rhein-Zeitung“ und „Trierische Volksfreund“ - und die wahrscheinlich auch deshalb auf jede Art von eigenem Kommentar verzichtet haben.


    Bei Motor-KRITIK haben wir die sachliche Beurteilung von Basis und Auslegung durch Herrn Dr. Haffke genossen. Mehr Worte möchten wir als Kommentar „zur Sache“ nicht verlieren.


    Der Leser sollte sich aufgrund der ihm bekannten Fakten – und der Meinung, die Motor-KRITIK dazu hier zur Verfügung stellt - selbst eine Meinung bilden können.


    MK/Wilhelm Hahne

  • Dass der Nürburgring-Verkauf eigentlich eine Farce war, ist allen Beobachtern klar, die die Aktionen über die Jahre verfolgt haben. Sie wird auch noch über Jahre die Gerichte beschäftigen. Wie die europäische Rechtsprechung darüber befinden wird, kann heute nicht vorhergesagt werden, aber es ist heute schon klar, dass auf dem Weg dahin noch manch seltsame Entwicklungen den ersten Eindruck unterstreichen werden. In diesen Tagen hat das Mitglied des Europäischen Parlaments in Brüssel, Dr. Werner Langen (CDU), eine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung – entsprechend Artikel 130 der Geschäftsordnung – an die Kommission eingereicht, die eigentlich keines Kommentars bedarf und deshalb auch nachstehend – ein wenig fassungslos fragend - einkopiert werden soll.


    Spielt die EU-Kom. „Russisch Roulette“?


    Für die Mehrheit der Leser, die dieses Spiel noch niemals gespielt haben, soll es hier mit einer Wiedergabe einer Erklärung aus „Wikipedia“ vorgestellt werden:


    „Russisch Roulette (auch: russisches Roulette) ist ein potenziell tödliches Glücksspiel, das mit einem Revolver gespielt wird. Die Trommel des Revolvers, in der sich nur eine Patrone befindet, wird so gedreht, dass die Position der Patrone den Beteiligten unbekannt ist. Der Spieler hält nun den Revolver an seine Schläfe und betätigt den Abzug. Je nach aktueller Position der Patrone kann dabei ein Schuss ausgelöst werden, was normalerweise zum Tod des Spielers führt. Bei mehreren Teilnehmern wird derselbe Revolver entweder so lange reihum gegeben, bis der Schuss fällt, oder man begrenzt das Spiel auf eine bestimmte Anzahl von Versuchen, wobei die Trommel vor jedem Versuch neu gedreht wird.“


    Motor-KRITIK wurde unwillkürlich an dieses „Spiel“ erinnert, als wir aktuell auf den Internetseiten der Brüsseler Behörde folgende Zeilen entdeckten. Sie wurden am 17. November 2015 eingestellt:


    "Parlamentarische Anfragen
    4. November 2015
    P-014460-15


    Anfrage zur schriftlichen Beantwortung
    an die Kommission
    Artikel 130 der Geschäftsordnung
    Werner Langen (PPE)


    Betrifft: Klage des „Ja zum Nürburgring e.V.“ vor dem EuG


    Der Verein „Ja zum Nürburgring e.V.“ hat vor dem Gericht der Europäischen Gemeinschaften gegen den Verkaufsentscheid der Rennstrecke „Nürburgring“ geklagt. Die Kommission hat für ihre Stellungnahme eine Fristverlängerung beantragt. Dies wird damit begründet, dass die Kommission erst durch eine weitere Klage von NeXovation von der Tatsache erfahren habe, dass der Nürburgring an einen russischen Investor weiterverkauft wurde. Diese Tatsache war der Kommission aber nachweislich schon vorher bekannt, wie Kommissionsmitglied Vestager in einem Schreiben vom 05. April 2015 bestätigte.


    1. Warum hat die Kommission bzw. der beauftragte Anwalt behauptet, erst durch die Klage von NeXovation vom Einstieg des russischen Investors erfahren zu haben?


    2. Wie die Kommission in ihren Fristverlängerungsantrag selbst schreibt, ist es erforderlich den Weiterverkauf „in der gebotenen Tiefe und Sorgfalt“ zu prüfen. Warum ist diese Prüfung nicht bereits erfolgt, obwohl die Kommission spätestens seit Anfang des Jahres Kenntnis vom Weiterverkauf hatte?


    3. Welche konkreten Nachforschungen hat die Kommission in der Zwischenzeit angestellt, und zu welchen Ergebnissen ist sie gekommen, die für die Beurteilung der Klagen von Bedeutung sein könnten?"


    Man muss sich die Frage stellen:


    Haben die Insolvenz-Sachwalter, haben die Vertreter der Landesregierung als Hauptanteilseigner der insolventen Nürburgring GmbH niemals mit den Vertretern der EU-Kommission über die „gestörten“ Abläufe beim Verkauf gesprochen?


    Wenn doch:


    Warum hat man in Brüssel inzwischen vergessen, dass „Capricorn“ inzwischen nur noch ein Wort, aber nicht mehr der Käufer des Nürburgrings – auf dem Papier (!) - ist?


    Die Anfrage des Dr. Langen wird für Verwirrung sorgen. - In Deutschland. - In Mainz. - In Nürburg. - Und anderswo.


    Wir alle dürfen auf die schriftliche Antwort der EU-Kommission gespannt sein.


    Motor-KRITIK wird selbstverständlich darüber berichten.


    MK/Wilhelm Hahne

  • „Das ist doch alles kalter Kaffee“. - Das wäre die deutsche Übersetzung des oben stehenden Titels in russischer Sprache. Motor-KRITIK-Leser wissen seit dem 18. November wie die EU auf die Anfragen eines EU-Gerichtes reagierte, nachdem dort Klagen zweier „Betroffener“ durch den Verkauf des Nürburgrings an eine Firma der „Capricorn“-Gruppe eingegangen waren. Nun ist auf den Seiten der Brüsseler Behörde neu – am 23. November, also gestern – eine Anfrage eines deutschen Abgeordneten in englischer Sprache eingestellt worden, die zwar schon am 30. Oktober gestellt wurde, aber nun aufgrund der Veröffentlichung in Brüssel auch hier erstmals im Original dargeboten werden kann. - Und es gibt auch die deutsche Übersetzung dazu. - Dazu passt dann – finden wir bei Motor-KRITIK – der oben gewählte Titel ganz exakt:
    да э́то всё давны́м-давно́ изве́стно


    Es war auch am 30. Oktober 2015 genau jener Dr. Langen (CDU), den wir schon am 18. November als den Verfasser einer aktuellen Anfrage vorgestellt haben, der auch hier der Kommission ein paar Fragen stellte, die sicherlich zu diesem Zeitpunkt auch angebracht waren.


    Heute reichen wir seine Anfrage vom 30. Oktober 2015 in der englischen Originalfassung als Screenshot nach:


    Sie können der „Fußnote“ (unten links) entnehmen, dass das Papier tatsächlich erst am 23. November 2015 auf den Internetseiten in Brüssel „nachgereicht“ wurde. Zwar war die Anfrage bekannt, aber nun – mit dieser Motor-KRITIK-Veröffentlichung - ist sie auch offiziell.


    Hier folgt dann auch die deutsche Übersetzung:


    Anfrage zur schriftlichen Beantwortung E-014313/2015
    an die Kommission
    Artikel 130 der Geschäftsordnung
    Werner Langen (PPE)


    Betrifft: Beschwerden gegen den Weiterverkauf des Nürburgrings



    Im Beihilfefall Nürburgring hat die Kommission den Verkauf an Capricorn am 1. Oktober 2014 für rechtmäßig erklärt. Anschließend wurde die Rennstrecke allerdings an ein russisches Konsortium weiterveräußert. Gegen diesen Verkauf legten die unterlegenen Bieter „Ja zum Nürburgring e.V.“, Nexovation und Meyrick Cox, Ende des Jahres 2014 schriftliche Beschwerden bei der Kommission ein.


    Kann die Kommission vor diesem Hintergrund folgende Fragen beantworten:


    1. Wie ist der Bearbeitungsstand der Beschwerden gegen den Verkauf, und wann ist mit einem Bescheid der Kommission zu rechnen?


    2. Wie erklärt sich die außerordentlich lange Bearbeitungsdauer der Beschwerden?


    3. Wie bewertet die Kommission die Beschwerden vor dem Hintergrund der vor dem EuGH eingereichten Klagen?


    Hier wurde also nicht nach den Klagen, sondern nach den lange vorher – Ende 2014 (!) - eingegangenen Beschwerden gefragt, die bis heute nicht bearbeitet, beantwortet wurden.


    In Deutschland ist es um den Nürburgring still geworden. Man versucht in Mainz, Koblenz und Nürburg den Eindruck zu erwecken, als sei das Kapitel des Verkaufs abgeschlossen. - Irgendwie. -


    Doch bisher ist nur klar, dass eigentlich nichts, garnichts klar ist.


    Aber man „hält die Füße ruhig“, vermeidet jedes Aufsehen und versucht den Eindruck von...


    „Alles ist gut!“


    ...zu vermitteln. Die Person, die der Öffentlichkeit als der eigentliche Käufer bekannt wurde, Viktor Kharatonin, ein russischer Industrieller, der hält sich im Hintergrund, hat sich niemals der deutschen Öffentlichkeit vorgestellt. Sein über eine AG gehaltener Anteil an der in Brüssel mit „Capricorn“ registrierten Kauf-Firma, beträgt 80 Prozent.


    Wo „Capricorn“ drauf steht, ist inzwischen – und das schon lange nicht mehr – kein „Capricorn“ mehr drin


    Die vom russischen Investor zum Kauf des Nürburgrings gegründete Aktiengesellschaft ist von seiner Zusammensetzung, den mehr oder weniger beteiligten Aktionären her, auch weitgehend unbekannt. Bekannt wurden bisher im Wesentlichen – und auch nur den wirklich Interessierten – neben dem Namen des führenden russischen Investors, nur die Namen des Vorstands- und des Aufsichtsratsvorsitzenden dieser AG.


    Motor-KRITIK möchte nachstehend die wenigen – zumindest Motor-KRITIK bekannten - Kontaktdaten dieser beiden Manager hier veröffentlichen, damit Interessierte – aus welche Gründen auch immer – die Möglichkeit einer Kontaktaufnahme haben:


    Michael Lemler
    Aufsichtsratsvorsitzender
    der NR Holding AG


    Mobil: 0172 65 29 779
    E-Mail: m.lemler@nrholding.de (link sends e-mail)


    Viktor Martin
    Vorstandsvorsitzender
    der NR Holding AG


    Mobil: 0173 34 34 006
    E-mail: vm@nrholding.de (link sends e-mail)


    Michael Lemler hatte zwar Motor-KRITIK schon vor Monaten zugesagt, die wichtigsten Kontaktdaten per E-mail zuzusenden. Leider ist er bisher wohl – auf Anraten der ihn beratenden Anwälte (?) - nicht dazu gekommen, so dass wir uns die Daten aktuell auf andere Art besorgt haben.


    Da diese Daten sicherlich von allgemeinem Interesse sind, haben wir uns erlaubt sie bei dieser Gelegenheit öffentlich zu machen.


    MK/Wilhelm Hahne