Fahrzeug des Monats - Februar 2012

  • Februar 2012

    Februar 2012

    Februar 2012

    Wer baute diesen Motor, und wann?

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    Einsendungen von Text und Bildern an Moderator Karl Hübben:

    [email]huebben-aachen@gmx.de[/email]
    oder
    [email]classicmotorrad@yahoo.de[/email]

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    Logo Classic-Motorrad

  • FKS 250 hatte die Kette auf der rechten Seite. Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre wurde ein Rotax 500 Schneeschlittenmotor mit Schafleitnergetriebe im Seitenwagenrennsport (Wartbichler!) und bei Solomaschinen (Max Wiener) verwendet. Aber wie oft beim Kennerspiel, man sieht zu wenig... ?(

  • Der Rahmen sieht irgendwie Englisch aus, ein früher Spondon/Harris o.ä.
    Auf dem Bild ist nicht zu sehen ob es ein 2 oder 3cyl motor ist.
    Der Motor ist sehr kurz, wahrscheinlich Japanisch.
    Die antiquierten cylinder können nur Brittisch sein.
    Vielleicht ist es eine Barry Hart construction wie Sparton oder ähnlich.


    Michel

  • Das waren sie, wirklich schön :thumbsup: !


    Die HD gab's auch in größer und hatte dann Einiges mit dem gesuchten Motor gemeinsam, in einem Punkt allerdings waren beide Motoren total gegensätzlich! ?(


    Der Michel hat die Fährte aufgenommen, das ist ein Spondon Rahmen, genau wie bei der Sparton! Die ist es aber nicht 8) !


    Gruß


    Karl

  • Mit der Race Waye war ich doch nicht soweit vom Ziel entfernt, aber es ist eine HI-TAC Suzuki
    http://www.ozebook.com/compendium/t5032.htm


    Wie das Motorrad, vor allem von Charlie Sanby, gefahren wurde, hing der Motor jedoch in einem Seeley Rahmen. Ist das Gerät mit dem Spondon Rahmen eine nachträgliche Bastelei ?


    Interessant ist, daß der modifizierte T500 Motor am Anfang nur einen Vergaser hatte, die weiter oben angesprochene 500 ccm Aermacchi-HD jedoch 4 !

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  • Jepp! :thumbsup: Es ist ein Hi-Tac Suzuki Motor und nur nach dem Motor war gefragt!


    Ist schon erstaunlich, daß bei gleichem Hubraum und gleicher Zylinderzahl und gleichem Arbeitsprinzip die Anzahl der Vergaser
    zwischen einem und gleich vier differieren kann ;( !Das meinte ich natürlich mit total gegensätzlich!


    Dann dürften die Fragen ja jetzt ganz leicht zu beantworten sein!


    Gruß


    Karl

  • Das mit der Vergaseranzahl stimmt ;) !


    Aber mit zwei Vergasern war die HI-Tac Suzuki scheinbar ganz brauchbar, die Kombination Seeley Rahmen-Suzuki 500 Motor ist ja auch von anderen Fahrern sehr erfolgreich genutzt worden!


    Der auf der Website erwähnte Charles W. "Charlie" Sanby war ein in England sehr geschätzter und erfolgreicher Privatfahrer, der leider schon sehr früh im Oktober 1993 einer Krebserkrankung erlag, genau wie sein Freund Barry Sheene.


    Eine Geschichte zu ihm will mir nicht aus dem Kopf: Bei seiner Beerdigung hatten seine Freunde tatsächlich seine Rennmaschine zur Trauerfeier in die Kirche geschafft, der Vikar war alles Andere als "amused", sein Anweisung diesen Zustand sofort zu beenden ging fehl, in weiser Voraussicht hatten Charlies Kumpel das Motorrad an einer Kirchenbank festgekettet!



    Gruß


    Karl

  • Hier noch zur Abrundung ein Bild von Charlie Sanby '72 auf der HI_TAC


    [Blockierte Grafik: http://i635.photobucket.com/albums/uu74/LAV9743C/Sanby_HI_TAC.jpg]


    Und, damit auch formal das Rätsel gelöst ist, soll der Peter Inchley erwähnt werden, der hinter diesem Projekt stand. Peter Inchley was in den sechziger Jahren bei Villiers und auch als Fahrer erfolgreich, er hat u.a. mit einem Villiers Starmaker Motor in einem Bultaco Rahmen in der 250 cc TT hinter Hailwood und Graham auf den 6-Zylinder Hondas '66 den 3. Platz ereicht. Auch auf den EMCs von Dr Ehrlich war er zugange.

  • 1953 stimmt,Baltisberger stimmt,AJS stimmt,da war der Manx wieder die entscheidende Sekunde schneller :thumbup:


    Gratulation :hutab:


    Gruß
    Classic Race Museum
    :thumbsup:

  • ...und der Bremsabrieb fliegt exakt im Ansaugbereich der Vergaser :D


    Nun, die Kühlung ist sicherlich ein Problem, vor allem, weil die Scheibe an der Getriebeausgangswelle schneller dreht als am Hinterrad. Aber es soll ja Fahrer geben bzw. gegeben haben, die die Hinterradbremse nie benutzen

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  • Durch den Kettendurchhang wird es zu einer leicht verzögerten Rückmeldung des Druckpunktes gekommen sein wie bei alten Autos mit Getriebebremse(und Spiel im Kardan sowie Kegel Tellerad)und daher denke ich das beim Bike das Rad hinten überbremst wird und lockiert.Die ungederten Massen sind zwar verringert,aber führte bei Formel 1 mit innen liegenden Bremsen vorne in den 70er zu schlimmen Unfällen,wenn die erforderliche Antriebswelle riß (beim Bike die Kette)und wurde dann von der FIA verboten.Trotzdem interessante Idee,hatte ich noch nie gesehen.
    [attach=6415][/attach
    zwar nur ein Modell aber man sieht die innen liegenden Bremsscheiben an Jochen Rind´s Lotus.
    sein Zitat ..." mit einem Lotus wird man Weltmeister oder fährt sich Tot..." kurz darauf schaffte er beides gleichzeitig in MONZA als eine Antriebswelle riß und die Karre voll aufbrach mit Einzelradbremse.Ich halte also davon nix die Bremse vom Rad weg zu bauen.
    Unten noch ein Interview mit seinem Kolegen John Miles:


    "Diese Spacer hätten die von den innenliegenden vorderen Bremsen erzeugte
    Hitze von den inneren Gelenken abschirmen sollen. Als man Anti-Dive und
    Anti-Squat aufgegeben hatte und das immer wieder schmelzende Paxolin
    durch ein neues Material ersetzt worden war, begann das Auto zu
    funktionieren – weil sein Grundkonzept einfach gut war.
    Aber es war ein unglaublich zerbrechliches Auto. Dauernd schienen wir
    etwas wieder zusammenzuflicken oder mussten Teile verstärken. Außerdem
    flogen mir immer die Motoren um die Ohren (später fand man heraus, dass
    der Fehler im Ölsystem lag). Zwei Wochen vor Monza, am Österreichring,
    war an meinem Auto eine Bremswelle gebrochen, fast wäre ich bis in die
    Bäume geflogen zu einem Rendezvous mit meinem Schöpfer. Eine starke
    Vibration von der Vorderachse ließ mich die Kurven vorsichtig angehen.
    Als ich bremste, schoss der Wagen ohne Warnung nach rechts über die
    Piste. Ich schaffte es gerade noch, landete unbeschädigt im Fangzaun –
    mein Schutzengel war auf Posten gewesen. Mit der Zeit wurde es mir zu
    viel. Fast jedes Mal, wenn ich in den 72/1 stieg, explodierte der Motor
    oder brach etwas.
    Ich hatte Trish von Team Lotus gebeten, mir in Monza ein ruhiges
    Zimmer im hinteren Trakt des Hotel de Ville zu buchen. Aber wie erwartet
    hatte ich Ausblick auf die Kreuzung und die allnächtlichen
    Moped-Rennen."


    Als Kfz Schlosser haßte ich innen liegende Bremsen bei der ENTE dem NSU Ro 80 und dem alten AUDI 100 weil man nicht ran kam und etliches ausbauen mußte wenn die Scheiben hin waren,zumindest der RO 80 glänzte in dieser Zeit auch mit abgescherten Antriebswellen,da der Wankelmotor mit einer SAXOmatic,einem Mischmasch aus Automatik mit Drehmomentwandler aber wie auch beim Käfer erhältlich handgeschaltetem 3 Gang Getriebe,welches auch eine Trennkupplung(zum Schalten ausgerüstet war.Wer also die Bedienungsanleitung nicht richtig las,und wärend des Anfahrens "Sportliches" Handauflegen am Schaltknauf praktizierte,trennte über einen Microschalter Eletrisch /Pneumatisch diese Kupplung,und nach einem Schreckvollen loslassen des Schaltknauf bei Vollgas (115 Wankel PS) riß halt die Antriebswelle,was Bremsentechnisch dann zum Ausfall der jeweiligen Bremse führte.Keine Ahnung ob es auch deswegen Tote wie in der Formel 1 gab,bei der"Häßlichen" Citroen Ente mit ihren mageren PS sicherlich auch nicht.An normalen Motorrädern gab es das aber auch an alten BMW´s am Getriebeausgang an der Kardanwelle als Trommelbremse. :D



    Knattermax

  • Lotus 72 mit hohlbebohrten Bremswellen, nach dem Rindt Unfall wurde auf Vollmaterial umgestellt......
    Die gute alte Kardanbremse, die BMW schon in den zwanziger Jahren verwendete, ist ja vom Denkansatz vergleichbar

  • Ja die Nachteile überwiegen. -Jedoch geht die höhere Drehzahl nicht in die Grösse der Wärmeentwicklung ein....(Manx ;) )
    Mehr Drehzahl bedeutet bei gleicher Bremsleistung eine proportional kleinere Reibkraft an den Belägen.
    Als Produkt aus n x Md,F(Reibung) somit gleich.- Vor Jahrzehnten gab es einmal eine Entwicklung einer
    vorderen Bremsscheibe die über ein Planetengetriebe mit etwa doppelter Drehzahl ( rückwärts ) lief.
    Der Entwickler unterlag auch dem Irrglaube, die dann notwendige kleinere Reibkraft verringert die Wärme.
    Wer das damals war ist mir nicht mehr bekannt......
    Kann sich noch jemand erinnern ????


    Grüsse
    TZ750 Heinz :)...Bis Speyer......