Fahrzeug des Monats - August 2011

  • Danke Manx für deine Info, ich wusste bis vor kurzem gar nicht, dass es überhaupt RS mit Einspritzer gab, man muss ja heute froh sein mal eine mit Königswelle überhaupt live zu Gesicht zu bekommen, bzw. zu Ohr. Ich glaube ich habe den Heinz Luthringshauser im Elsass in Barr vor vielen Jahren gesehen, aber ich habe mich nicht getraut ihn anzusprechen.
    Das Bergrennen gibt es noch, es ist immer am Muttertag und für mich ein Muss und liegt in meiner alten Heimat. Ich finde sehr sehenswert.


    Gruss L.

  • Hallo Lancelot,
    Die Herren Gespannfahrer in Ehren,aber Einspritzanlagen hat keiner von denen entwickelt.Sie haben vorhandene Dinge verbaut.Die Firma BOSCH allen vorran aber auch die Firma Kugelfischer und Metabo(ja die mit den Bohrmaschinen) haben für Motorfahrzeuge,nach dem die Technik im 2. Weltkrieg kurzfristige Überlegenheit den Deutschen Kampfflugzeuge ermöglichte,entwickelt.Die Amerikaner behaupten mit der Firma Bendix schon vorher damit begonnen zu haben beim Auto,und es steht Geschrieben das Motor Guzzi ein Elektrisches System in den 30ern hatte(aber wie und wo konnte mir noch keiner sagen),da wurde aber eher etwas Vergaserähnlich geregelt denn eingespritzt was ja zunächst Power bringen sollte,ok beim Flieger (Bendix)ist es praktisch,weil Vergaser über Kopf nicht so gut sind.

    Helmut Fath und sein URS Motor mit BOSCH Reihenpumpe


    Nachdem der Versuch bei der damals größten Motorradfabrik der Welt in Neckarsulm wegen plötzlicher Stagnation der Verkaufszahlen Mitte der 50er gescheitert ist,Einspritzer Motorräder in Serie zu bauen,ist die Firma Metabo aber mit großen Verlusten ausgestiegen.
    NSU hatte neben dem Bosch System die Metabo Direkt Einspritzung an einer NSU Superlux im Dauerlauf und Straßenversuch erprobt,und obwohl die Entscheidung für dieses System nur noch eine wenige Hürden nehmen mußte,wurde die Aktion aus Kostengründen gestoppt.Beide Prototypen befinden sich heute noch im Besitz von AUDI Tadion,die Bosch Einspritzer Superlux kann in Hockenheim besichtigt werden.Die Metabo habe ich zerfleddert zum Restaurieren,weiß aber nicht ob und wie die METABO Lux läuft.


    Schade das nichts draus geworden ist mit NSU und Metabo,sparsame nicht qualmende 2 Takter hätte das Land wohl gebraucht,und wer hätte es gedacht,Gab es schon damals in den 50ern als man Ozonloch nocht nicht buchstabieren konnte,und ist nicht etwas eine Erfindung der Neuzeit.Das gab dann damals noch gerichtlichen Ärger mit Metabo,aber das ist intern....


    Das besondere dabei war,das man über die Kurbelwelle das 2 takt Öl als Getrenntschmierung zuführte wie beim Holder 2 takt Diesel Trecker. Eine Flachschieber Einzeldrossel vom feinsten(sicher für die Rennmax gedacht)ist am Superlux Prototyp Metabo nur für die Luft zum regulieren, das Benzin wird an der im Kerzengewinde sitzenden Düse direkt auf den Kolben gespritzt (Kerze sitzt schräg darunter.
    Die Getrennschmierung und der Pumpenteil saßen im linken Motordeckel,der auch den 2T Schmierölvorrat beinhaltete.NSU wollte damit nicht nur die Leistung steigern,sondern auch den Verbrauch und das Qualmen der Serienproduktion verringern.
    In der Rennabteilung forschte man ebenfalls mit einer Saugrohreinspritzung,allerdings natürlich am 4 Takter.Es liefen neben je einem Rennmax Motor auch ein 125er Rennfox Prüfmotor (aus vollem gefräster Block ohne Getriebe)mit Renneispritzung im geheimen Versuch.


    Roland Heck aus Stuttgart testete ca 1956 beim Training in Monza einmal seine NSU SPORTMAX mit Teilen die er von der nahegelegenden METABO durch Beziehungen Privat erhalten hatte,das die Flammen hinten Meterlang herausschossen.
    Die SPORTMAX lief schnell wie Sau,und war genau so schnell fest.Damals nur auf Vollgasstrecken fahrbar wie er mir sagte,schade er hätte zu dem Zeitpunkt damit Welmeister werden können wenns´geklappt hätte.....Und Metabo wäre vielleicht doch noch seinen kram losgeworden,den man mühsam entwickelt hatte.Irgendwo habe ich die unbestätigte Version gehört,das der Klassenfeind in Zschopau MZ sich um die METABO Technik bemüht hatte,wie gesagt habe ich nur gehört....


    Einen 2 Takt PKW hatte die Firma Gutbrot Goliath schon Ende der 40er in der Erprobung,der dann als erstes Serienauto mit Einspritzanlage verkauft wurde.Die hatten einen ehemaligen Daimler Benz Flumotorenkonstrukteur als Neuzugang bekommen,der das Knowhow der BOSCH Einspritzung mitbrachte.


    Den kennt heute keiner mehr und natürlich ist der Mercedes Flügeltürer besser dafür bekannt,der aber etwas später auf den Markt kam und die dazu gehörenden Werksrennwagen,mit denen Mercedes 2 mal Formel 1 Weltmeister 1954 und 1955 wurde.Teure BOSCH Technik also kaum geeignet für jedermann.


    Die Fischer -Schäfer Einspritzung,die es neben Deckel und natürlich der bekanntesten Dieseleinspritzung von BOSCH im LKW Bereich wenig nach stand,wurde in relativ einfacher Ausführung als Niederdruck Benzineinspritzung auf den Markt gebracht.Ich mußte bei der Bundeswehr noch an allen 3 Dieselpumpen arbeiten weil wir im "teuren kalten Krieg "Anfang der 80er mit Oltimern(MAGIRUS MERCEDES und MAN Langschnautzer aus den 50ern) fuhren,kenne also von Lehrgängen die Details,die sich aus Patentgründen alle ein wenig unterscheiden mußten als BOSCH noch nicht Monopolist war.
    Es gab schlaue Dozenten auf meiner Meisterschule und sonst wo, die behaupteten das die Schäfer Pumpen viel besser gewesen wären als die BOSCH Pumpen,keine Ahnung warum.
    Ein DIESEL braucht ja die Einspritzung fast zwingend um überhaupt laufen zu können,während fast alle Benziner einen simplen Vergaser hatten.
    Peugeot kam dann in den 60ern als erster mit der Kugelfischer-Benzin Einspritzung gefolgt von lancia ,bevor BMW und der 2002 Tii hier in Deutschland Anfang der 70er den ersten normalen" Personenwagen damit ausrüstete.
    hier der etwas feinere 02 von Alpina

    Auch FORD hatte im 2,6 Liter Capri eine Kugelfischer Pumpe die aber weniger gut abgestimmt war als bei BMW.


    Mercedes S Klasse und Porsche vertrauten hingegen lange auf die lang bewährten BOSCH Reihen Pumpen,die eigendlich abgewandelte Dieselpumpen waren wie wir sie beim Militär in den Vielstoff Motoren hatten(Leckölsperre ,denn wenn man keinen Diesel hatte,konnte man auch Petroleum ,Benzin .Kerosin oder Terpentin oder so fahren,Allesfresser haben wir die Dinger genannt)
    damit die Pumpenkolben mit Öl geschmiert werden konnten,was Benzin nicht kann.
    Die ganzen Mechanischen Einspritzanlagen,auch die der Engländer (zb.LUCAS im Jaguar und Triumpf TR ) haben dann in den 70ern die Ablösung in anderen Mechanischen (K später KE-und Elektr.) Systemen bzw in der ab Ende der 60er beim VW 411 und danach auch bei Mercedes Elektronischen D.L,LH zur Motronik die bis heute fast überall verbaut ist,System BOSCH erhalten.
    Hier waren die Gründe darin zu suchen,das die Amerikaner irgendwann neue Europäische hochdrehende Autos mit wenig Hubraum als Dreckschleudern nicht mehr zulassen wollten.So ein Dicker Ami V8 mit U-Kat war angeblich sauberer als ein 1600er VW Importwagen,so die US Behörden die wohl auch Ihre eigenen Hersteller vor "uns" schützen wollten.Auch die Engländer und Italiener mußten sich umstellen
    die ihre Roadster und Sport Coupe´s zunächst nur nach USA mit den teuren Einspritzanlagen und Kats verkauften statt mehrfach WEBER oder SU Vergaser Batterien.Der sogenannte California Test hat bereits 1968 dazu geführt,das die deutschen Autohersteller,die für uns alle später auch eingeführten Umweltfreundlichen Einspritzanlagen Standart wurden und man sagen kann das BOSCH hier weltweit das Rennen gemacht hat was Lizenzen und Erstausrüstung betrifft.



    Das erste Serienmotorrad ist angeblich die MÜNCH TTS-E mit dem NSU Automotor,allerdings konnte sich Friedel Münch eine Menge Entwicklungsarbeit sparen,denn die hatten die Auto Tuner ABT und Spiess bei den NSU Tourenwagen und Sportprototypen schon an den NSU 4 Zylinder eingesetzt.

    So mußte nur ein Drosselklapenteil aus Magnesium passend für den Münch Rahmen gegossen werden.Das die für recht laufende Motore gefertigte Kugelfischer Pumpe im links drehenden NSU Prinz Motor der Mammut falsch rum läuft,stört bis heute keinen Münch Fahrer (ob es einer weiß?).Die 2 Dimensionale Raumnockensteuerung ist einfach ohne Funtion,aber so doll waren die 105 PS ja auch nicht,das Auto mit Spiess Einspritzung hatte trotz ca 7 Ps schluckendem Kühlgebläse 30PS mehr weil die Pumpe 90Grad verdreht außen am Steuerkasten von der Nocke richtig herum angetrieben wurde.So wäre aber die Münch viel zu breit geworden,daher die Lösung zusammen mit der Lima über Riemenscheibe an der Kurbelwelle mittels Zahnriemen wie der Friedel es eben gemacht hat.
    so gehörts richtig....

    Im Zweiradbereich haben in den 50ern wohl die Köpfe am meisten bei BMW geraucht,denn dort war die Bosch Renneinspritzung sowohl bei den Werks Solo als auch bei den Werks Gespannen zeitweise eingebaut.Ein Hersteller verwendet sicher Millionen an Forschungsaufwand bis das alles richtig klappt.
    Hier Zeller mit der Solo Werkseinspritzer

    Wer weiß wieviel BMW damals schon dafür ausgegeben hat,wo ihr denkt das wären Rennfahrer gewesen,die auch viel sonst herumgeschraubt haben weil es praktisch keine richtige Werksunterstützung in der Motorradkriese Ende 50er bis Anfang 70er mehr gab.
    So hat das BMW Werk erst in der Neuzeit fahrbare Einspritzanlagen in den K Modellen eingesetzt.Heute ist sie in allen Fabrikaten Lambda geregelt umweltfreundlich,sparsam und leistungsstark dank Millionenfach im Auto angewendeter Microelektronik verbaut.
    Das K Modell rechtfertigte damals ja auch mit seiner hohen Stückzahl die Einspritz Forschung,ohnehin ist die ja sehr nah mit den Automotoren verbunden gewesen,was sicherlich sehr Kostendämpfend war.
    Nicht zuletzt weil die Bauteile fast überall im PKW eingesetzt sind,war das auch irgendwann im Motorrad bezahlbar,wo der gute alte Vergaser im KFZ doch am längsten überlebt hat.


    Wer die Münch TTS-E aufgrund ihres nicht für jedermann in den 70ern erschwinglichen Preises mal ausklammert,wird wohl mit mir einig sein,das die KAWASAKI GPZ1100 die erste richtige Serieneinspritzer der Welt war.
    Ich war damals auf Lehrgang in Franfurt bei KAWA als die rauskamen,und mein Meister hatte nur Ärger mit den Kunden die sie gekauft haben.
    Die Abstimmung passte nicht 100%,das Ding war nicht wie eine Vergasermaschine zu fahren,weil irgendwelche Gedenkminuten bis der Schub einsetzte in Schräglage unserer zahlreichen Eifel Serpentinen nicht besonders lustig waren.In einem Dorf beim Nürburgring ist dann plötzlich eine abgebrannt,Versicherungsfall.....der kaufte sich danach wieder die Vergaser KAWA.


    Hier baute man auf dem Prinzip der japanischen Kopie einer BOSCH L- Jetronik mit Elektronischen Magneteinspritzdüsen,und einem Luftmassenmesser.Der erste Japanische PKW mit Einspritzung,der Nissan(damals noch DATSUN) Skyline und der Sportwagen 280Z,den mein Meister auch neben den KAWAS verscherbelte riefen auch ständig den KD Ingenieur aus Neuss auf den Plan zu uns.Auch hier als wäre die Beschleunigerpumpe im Eifer."Bitte warten,der Schub setzt gleich ein" witzelten wir über die Missgeburt aus Fernost an der es für uns einfache Mechaniker nix zu verstellen gab wie am guten alten Schluckspecht Namens Vergaser.
    Da waren die Nippon noch ein wenig dem Original BOSCH Produkt im Detail hinterher,und die Vergaser verseuchten Altgesellen verstanden nur Bahnhof mit dieser neuen Technik und den tickernden Düsen mit dem vielen Kabel Gedöns.


    Die mechanischen Einspritzanlagen,vor allem die von BOSCH geschluckte Kugelfischer ist jedoch bis vor wenigen Jahren im Motorsport verwendet worden,vor allem bei den Formel 2 Rennwagen.Die Formel 1 von ZAKSPEED und der Weltmeister BMW von Nelson Piquet 1983 hatten noch die letzten Gene dieses Systems (was auch bei Knattermax ´s NSU Prinzen wunderbar auch ohne Laptop geht)
    Die BMW 2002 Pumpe wurde von vielen Hobbytunern auf Tourenwagen gebaut,dort werden die Kolben über eine Regelschwinge so verstellt,das der Pumpenhub durch die Nocken passend zur Drosselklappenstellung,also der Ansaugluft eingestellt werden muß bis es passt.Da macht man je nach Wetter die Kerzen raus,verstellt die Drossel etwas vor oder zurück und schon passt´s.Für den Kaltstart legte man einfach einen Pfennig für ein paar Minuten unter den Federbügel der Regelschwinge.
    So einfach hatten es die BMW RS Leute mit den BOSCH Einspritzungen sicher nicht,ich stelle mir die Jungs auf BMW RS-E von damals vor,Schiebestart und nix geht außer die anderen mit Vergaser sind auf und davon......


    Zur Vereinfachung läßt man an der Rennkugelfischer den Abgasoptimierten ,einen Art Kennfeld gefrästen Raumnocken weg(den nur ordentlich optimiert der BMWTii hatten denn der Ford Capri soff wie ein Loch ) und macht eine konisches Drehteil rein.
    Ein Rennwagen wird ja meist Vollgas statt in der Großtadt von Ampel zu Ampel gefahren und gut iss. So findet man die Anlagen heute noch beim Auto Cross und den Youngtimer Rennwagen,die meisten Anlagen sind selbst gebaut und stammen von BMW 2002 oder den ersten 320ern welche auch noch die Kugelfischer Anlage hatten bis man BOSCH K Jet.Tronic bekam,die sich nach der Ölkriese gut im Futter stehend den kleinen Konkurenten Kugelfischer-Schäfer mit Sitz in München unter den Nagel riss.


    Helmut Fath hatte an seiner URS die Reihenpumpe von Bosch welches wie gesagt die Fördermenge wie bei den Dieselpumpen per Drehung der Kolben mit besonders geschliffenen Regelkanten steuert.So eine Pumpe auf ein Motorrad zu pappen benötigt viel Erfahrung,Prüfstände nicht nur für den Motor,sondern auch für die E-Pumpe.Im Rennsport wird ja immer Geld für sowas losgemacht,und der Hersteller BOSCH war sicherlich auch bemüht die in den Siegreichen PORSCHE Rennwägen verbaute Einspritztechnik auch bei erfolgsversprechenden Konstruktionen wie dem BMW Bezwinger URS von Fath zu unterstützen.
    Werksteile von den BMW´s aus Mitte der 50er sind zB. an Dieter Busch gegangen,der das Thema dann wieder aufgenommen hat,so wird es auch den anderen aus der Gespann Szene gegangen sein.
    Davon zu sprechen das die die Einspritzanlage entwickelt hätten ist wohl übertrieben,möglicherweise haben die kleinen Team die Maschinen aber mit der Vorarbeit von BMW mit Unterstützung von BOSCH aber sogar besser zum laufen bekommen,als die reinen Werks BMW´s Mitte der 50er.Hauptproblem soll die Fahrbarkeit der BOSCH Einspritzung gewesen sein,warum bei den privaten Gespannteams die viel einfacher abzustimmenden Vergaser vorgezogen wurden,zudem hat BMW ihre Werksgeheimnisse sicherlich nicht jedem gegeben.Das ein Motor mit guter Renneinspritzung den Vergasermotoren überlegen ist,kann man deutlich messen!


    Ich kann nur sagen das mein NSU mit Kugelfischer Anlage gegenüber Weber Vergasern sich so im Drehmoment verhält als hätte ich den Motor von 1300 auf 1600 oder mehr aufgebohrt.Standgas statt 1100Umin von unter 700 ist möglich,und bei all dem Sprit kann man getrost eine Stufe höher Verdichten,denn klingeln ist nicht beim Gas geben.

    (Deutsche Technik statt Hubraum,Knattermaxes Einspritzer Prinz)


    Da wird gekühlt in allen Lagen mit fein zerstäubten Sprit,statt beim Vergaser der das immer nur versucht.
    (Versager)
    Allerdings ist die auf power eingestellte Kugelfischer nicht sparsamer im Verbrauch als Vergaser,was die Anlage ansich ja lange Zeit für Otto normal nicht begehrenswert gemacht hat. Reine Power Anlage also für den Rennsport teuer weil rar und nicht ohne viel Erfahrung und KnowHow sowie Prüfstand kaum zu händeln.
    Dann kommt noch das Gewicht,Mechanische Antriebsleistung ,Elektrische Vorförderpume aufwändige Filter usw.Dann viele Teile die kaputt gehen können,auf der Isle of man hätte man sicher alle Vergaserteile damals bekommen,aber kein einziges Einspritzteil .


    @ Manx,ich bin kein BMW Spezialist,aber das BMW keine Einspritzer gebaut und entwickelt hat habe ich von Dieter Busch anders gehört.Der hat eine Top SOLO RS Einspritzer,und er sagte mir das sein E-Motor mal ein Werksmotor aus der Gespannzeit war.Ich habe mir die Maschine genau angeguckt,das war alles andere als Bastelei.Bedenkt das BMW bis Kriegsende einer der hochentwickelsten Flugmotoren Hersteller war.
    Man liest ja auch das Fath an seinen BMW´s die Gutbrod Auto Einspritzung dran hatte,möglich aber nachdem ich auch einiges mit Einspritzanlagen an Autos geschraubt habe, und vor allem das Bosch System hochkompliziert auf unterschiedliche Motorarten abzustimmen ist ,denke ich das es eher verdeckte Werksförderung enweder von BOSCH und oder BMW gewesen ist.Mag sein das die Werkspumpe der BMW RS 54 optisch dem Gutbrot Teil ähnlich ist,jedoch ist mit Sicherheit die Fördermenge und Regelung unterschiedlich.Dann kommt noch die Schieberanlage hinzu und das Knowhow über Düsenwinkel,Druck etc.
    Kenne mich bei BMW nicht so gut aus,aber NSU unterstützte auch verdeckt die Rennfahrer so gut es ging,und der Vorstand das irgendwie durchgehen ließ,als die Werke offiziell kein Geld mehr für den Motorsport Spass ausgeben konnten.


    Wie gesagt,ich weiß das nicht 100%,ich würde an Eurer Stelle den Gespann Konstrukteur Dieter Busch fragen,Fath habe ich leider persönlich nicht gekannt. Ich erinnere mich aber noch über gute Infos vom verstorbenen Ernst Hiller ,der Zellers Werks RS Ende der 50er bekommen hat allerdings mit Dellortos.Der erzählte mir viel über die BMW RS,denn ich habe dem ehemaligen 6 fachen Deutschen 500er Meister längere Zeit eine Vergaser RS für Oldtimer Demos vorbereitet .


    Heute hätten die Jungs es einfacher,man kann frei programmierbare Steuergeräte kaufen,schlachtet zB.einen 3er Golf wegen ein paar Sensoren,Spritpumpe ,Druckregler und der Düsen und baut sich eine Einspritzung selbst,frei programmierbar selbst lernend mit Lambdasonde inclusive Verteilerlose Kennfeld Zündung.Power ohne Ende,mit dem Laptop immer je nach Gutdünken nachstellbar usw.ist sogar billiger als die ollen mechanischen Einspritzanlagen.Damit spiele ich auch gerne herum.....


    Siehe :D http://www.dtafast.co.uk/Throt…bodies/Fuel_injection.htm


    Gruß
    Knattermax

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  • :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Danke Knattermax, eine geballte Ladung, das muss ich mir in Ruhe zu Gemüte führen, alle Achtung!


    Vielen Dank! L.

  • Hallo Knattermax,


    vielen Dank für Deine profunde Darstellung der Einspritzer Thematik, ich möchte dermaßen fundierte Artikel gerne mal in den deutschen 'Klassik' Zeitungen sehen...


    Ich bin alles andere als ein BMW Spezialist, nicht mal ein Techniker (bei '2 Dimensionale Raumnockensteuerung' komme ich schwer ins Grübeln), ich wollte mit meiner Bemerkung 'Von BMW gab es nie einen Einspritz Motor (abgesehen von einer eigenen Entwicklung für den Werks Renner vom Zeller, die aber, soweit ich es weiß, nicht über das Versuchstadium rauskam)', zugegebenermaßen verkürzt, ausdrücken, daß man als Normalsterblicher nicht an so was rankam, es war ja wohl schon ein Glücksfall, trotz gutem Namen und Geld eine 'normale' RS 54 zu ergattern. Im 'noch eine Runde' Buch ist auf Seite 92 eine schöne Abbildung von Zeller's Einspritzer, aber auf den meisten Bilder, auch aus der Spätphase, war Zeller doch mit dem Vergaser Motor unterwegs.


    [Blockierte Grafik: http://i635.photobucket.com/albums/uu74/LAV9743C/Walter_Zeller_pushes_off_at_I_O_M__1957_1.jpg]


    TT '57


    Zur URS: Bei der Solomaschine, die Hoppe und Kaczor fuhren (mit Rickman Metisse Fahrwerk), wurden Keihin Vergasern eingebaut


    [Blockierte Grafik: http://i635.photobucket.com/albums/uu74/LAV9743C/Solo_urs.jpg]


    Bei der Seeley URS, die ja vor der Metisse URS gebaut wurde, war zumindest ursprünglich die Einspritzanlage drin


    [Blockierte Grafik: http://i635.photobucket.com/albums/uu74/LAV9743C/Seeley_URS_1.jpg]


    Mit was Smetana fuhr, weiß ich nicht.


    Vielleicht war der Grund für die Umrüstung, daß der Vergaser Motor doch eine bessere Gasannahme hatte, was bei der Solomaschine wichtiger war als ein Quäntchen Spitzenleistung ?


    Mit was Owesle und Vincent in der URS 'Spätphase' fuhr, weiß ich auch nicht, vermute aber, daß die beim Einspritzer blieben.


    Gruß


    Manx

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  • Ich wollte mich auch nochmals für den tollen Bericht von Knattermax bedanken :thankyou: :thankyou: :thankyou:
    das ist bestimmt auch für viele andere hier sehr interessant. Sehr schön auch mal die Zusammenhänge
    und die Verknüpfungen zu den Autos zu sehen!
    Das entwickelt sich hier ja zu einem Wikipedia für Classic Motorrad Fans :thumbsup:


    Wirklich toll!


    Vielen Dank auch an Manx, der auch immer tolle Bilder mit viel Hintergrundwissen hat :thumbsup:
    macht sehr viel Freude!
    Gruss Lancelot

  • Hallo Manx,


    keine Angst ich erschrecke Dich nicht wieder,aber Die Raumnocken (von uns Schraubern Kartoffel genannt) aus Stahl wurden von BMW für den Serien 2002 Tii in einer Wahnsinnsarbeit entwickelt,wer weiß was das gekostet hatte,aber dieser Wagen lief wie ein Uhrwerk in fast allen Lebenslagen und hatte gegenüber den Vierfach Solex Vergasern nochmals mehr Power und Drehmoment,der dann durch Ölkriese gebeutelte und nur wenig gebaute TURBO 2002 BMWwar dann eigendlich der Vorreiter von dem was wir heute fast alle im Alltag fahren.Turbo Einspritzer,viel Power wenig kubik,(und dank Elektronik heute wenig Sprit und Abgase)
    Das Problem bei mechanischen gerfertigtigten starren Kennfeldern,ist:andere Nockenwelle sonstiges Tuning wie Auspuffanlage ,verändert schon passt es nicht mehr.
    Das ist das ganze Problem mechanischer Einspritzungen.Das Beispiel FORD (oder Münch) die an den Serienfahrzeugen diese enormen Kosten und teuren Prüfstandsversuche einsparten,und das System nicht in vollem Umfang nutzten zeigt die Grenzen auf.


    BMW hätte das Einspritzthema ganz bestimmt in den 50ern mit einer großen Werksmannschaft ,Solo und Gespann zu großen Erfolgen zu Ende gebracht,denn die haben die dollsten Düsentriebwerke usw entwickelt bevor sie demontiert wurden,und langsam auch mit kleinen 250er Motorrädchen wieder auf die Beine kommen mußten.Der Verlust der Ostdeutschen Werke in der Sowjetischen Zone war sicherlich auch nicht ohne,und wer konnte sich damals schon die großen BMW´s leisten die Anfangs der 50er doch nur für betuchte Biker ,Behörden den ADAC oder reiche Ausländer erschwinglich waren.


    In einem anderen Thread habe ich beschrieben wie es Anfang 1954 mit dem Werksrennsport aussah.Die FIM nahm den Konstrukteurtitel also die Wertung zum Markenweltmeister aus dem Programm,was alle Werke die mit wer weiß welchem Aufwand (Guzzi V8 ,Gilera ,DKW,NSU ,Adler,Horex,BMW,Mondial usw.) hinter geheimen Türen am zaubern waren,stark betroffen hat.Von NSU weiß ich was alles damals gelaufen ist,die dollsten Motore 4 Takt mit Drehschieberköpfen, Einspritzung oder 50ccm 4Takt Motore mit 18000 Umdrehungen Walzendrehschieber statt Ventile und Wankel Aufladung den man im Weltrekord fahren wollte.
    Von DKW kenne ich eine Zeichung für einen sehr aufwändigen 125er der in den Schubladen aus Geldmangel liegen blieb.


    So hat BMW auch nicht mit sowas gerechnet und eben die Einspritzentwicklung gestoppt,denn warum sollte ein Werk Millionen Ausgaben haben,damit sich ein Rennfahrer alleine den Lorbeer mit der Fahrer WM umhängen kann.
    NSU hat dann eben die Werksentwicklung der Fahrgestelle als Produktion Racer in Form der Einzylinder Max herausgegeben,BMW tat dies mit den paar RS 54.
    Horex packte komplett ein,DKW hat noch bis 1956 versucht dem 3 Zylinder die letzten Macken auszutreiben was aber auf Sparflamme lief.
    Guzzi und Gilera packten auch kurz darauf ihre Sachen und so stand ab 1958 die Szene völlig ohne permanent neu entwickelten Vollwertigen Werkmaschinen da (MZ ausgenommen).
    So konnte HONDA Anfang der 60er den Rest der Welt oft überunden,die mit Oldtimern unterwegs waren.Genauso ging es mit den Japanischen Werks Zweitaktern. Agostini hätte es sicher auch schwer gehabt 15x Weltmeister zu werden,wenn MV 2-3 weitere ernste Werks Konkurenten in seiner Zeit gehabt hätte,denn die Englischen Einzylinder mit offen laufenden Primärketten wie seit 1899, die auf den Plätzen hinter AGO ins Ziel kamen kann man wohl nicht vergleichen.Der Hubschrauber Hersteller Agusta hatte sicher das nötige bare um teueren Motorsport trotz nicht nenenswerter Serienproduktion als Hobby betreiben zu können.
    Für die Japaner war es der Ansporn mit Weltmeister Technik an die Weltspitze zu gelangen,was ja voll aufgegangen ist.Die haben aber Ihre für die breite Masse zugeschnittenen Produkte um den ganzen Erdball an den privaten Mann gebracht,während die Deutsche Motorradindustrie lieber ihre Produktion auf andere Dinge wie Autos umstellten.Sicherlich waren daran auch die hohen Lohnkosten und weiten Transportwege daran Schuld,das man keine Billigen Produkte in Arme Länder gewinnbringend verkaufen konnte,wo zB. Honda ihre Mopeds Millionenfach lieferten.



    Jedenfalls habe ich den vertaulichen Vorstands Bericht gelesen im AUDI NSU Werksarchiv,von dem Treffen der 4 Deutschen Motorradwerken HOREX BMW DKW und NSU sowie den Vertretern der Italienischen Werke in München ,nachdem die FIM die Streichung der Marken WM bekannt gab.Nachdem eine Gegenserie der Werke nicht zustande kam,fror man die Entwicklung als Druckmittel ein und versuchte mit der Drohung der Nichtteilnahme mit der FIM zumindest für die Saison 1954 eine Kompromiss zur Schadensbegrezung zu bewirken.Das Werksintern natürlich die Kaufleute dann den Geldhahn zudrehen ist verständlich,denn nichts kostet mehr als Rennsport der nicht überall 1:1 in die Serie einfließt oder nicht Werbewirksam messbar ist.
    NSU dachte sich das von Ende 1954 bis 1956 mangels Atraktivität die FIM wieder auf die Werke zugehen würde,und sperrte alle Geheimen Maschinen und Unterlagen unerreichbar weg.Horex verteilte sein Werksmaterial an verdiente Fahrer und schmiss komplett das Handtuch in diesem Wirrwarr der nicht mehr werbewirksam sein konnte.Zudem hatte HOREX offenbar nicht genug Bares um die fantastischen Werksmotore fertig und standfest konstruieren zu können,was unser Reinhard Jutzi Jahrzehnte später in seinem Hobby Keller machen mußte.
    Wenn man die für Schotten GP 2011 angekündigte V8 Guzzi betrachtet,war es sicher auch für die italiener ein Drama solche wahnsinnig teuren Sachen nach kurzer Zeit in die Ecke zu stellen.Gilera konnte ja auf die fantastischen Quattros,die es ja schon einige Jahre gab zurück greifen. Der Motorrad Absatz der Ende der 50er Dramatisch einbrach ist ja für alles verantwortlich gemacht worden,was wohl teilweise ein Grund ist.Jedoch als die FIM im Herbst 1953 die Vorhaben ankündigte waren alle nur am Aufstreben,da war Geld genug vorhanden. In das MOTORRAD schrieb Carl Hertweck damals nach 1953 nur noch ketzerisch über die Werksmaschinen,die den echten Sportsmännern,den Privatfahrern die Wurst vom Teller nehmen würden.Maschinen die niemand kaufen kann wären keine echten Rennmaschinen.Offenbar hatte man versäumt ihm genügend Flaschen Wein oder sonstige "Geschenke" privat seitens der Hersteller zukommen zu lassen.


    Egal wir haben es vermasselt,das Land der Motorrad Erfinder spielt heute
    kaum noch eine Rolle und kann sich nur noch im Museum seine alten
    Errungenschaften angucken.




    Knattermax

  • Hallo Knattermax,


    hast Du was gegen offen laufende Primärketten ? Ich kann gar nicht genug davon bekommen, vor allem, wenn das ganze noch von Haarnadelventilfedern begleitet ist, denen man beim arbeiten zusehen kann....


    Zu der Situation Ende '57 in Italien: Neben den genannten Gründen kamen auch noch das Verbot der Vollverkleidungen (gerade Guzzi mit dem eigenem Windkanal hatte da einiges investiert) hinzu sowie, soweit ich weiß, konnten die Italiener die Rennställe nicht mehr so leicht als 'Betriebsausgaben' absetzen.


    Zu der deutschen Situation: Neben allen Gründen für den Niedergang, über die man Bücher schreiben kann, war es wohl auch ein psychologisches Problem, das den Absatz negativ beeinflußte. Der Motorradfahrer war in der öffentlichen Wahrnehmung ein mehr oder weniger Asozialer, der sich kein Auto leisten konnte. Und das Geld, sich nebenher zum Auto ein Motorrad zu leisten, hatte keiner. Honda hat anfangs der sechziger Jahre in USA ('you meet the nicest people on a Honda') das Motorrad von vornherein als Spaß-und Freizeitgerät vermarktet, da stand das Motorrad nicht in Konkurrrenz zum Auto. Und die Japaner hatten neben den Lohnkosten, die berühmte Schale Reis pro Tag, eben auch noch den Vorteil der äußerst niedrig bewerteten Landeswährung, die die günstigen Preise im Empfangsland mit ermöglichten.

  • Nee ich habe nix gegen überholte Technik,im Gegenteil daran arbeite ich ständig denn in den OSL Modellen (auch der Konsul) ist jede Menge Englisches verbaut,und die Leute lassen sich eben den Kram bei mir auf Vordermann bringen.Stellt man aber 1970 eine zweitplazierte Norton neben eine Sieger MV Vierventiler sind doch wohl mehr als eine Welt dazwischen gewesen,oder?
    Zudem habe ich schon einiges an Engländern(auch NORTON MANX) auf der Bühne stehen gehabt.


    Das Wir Motorradfahrer für manche Leute Asoziale sind erlebte ich bei meiner kurzen Zeit als Technischer Betriebsleiter eines Mercedes Vetragshändlers.Als die warme Jahreszeit anfing,ließ ich den kostenlosen Firmenwagen mit Stern daheim stehen und knatterte freudig mit meinen Bikes zur Arbeit.Schon meinte die Senior Chefin abwertend : " Aber was sollen denn die Kunden denken,wenn Sie mit dem Motorrad gesehen werden!....." Als ich dann meinen NSU TTS von 1971 zu Bewegungsfahrten herausholte,meinte sie "Wie kann man heutzutage noch mit so einer kleinen Schippel fahren? " von wegen keine Knautschzone Airbag und so.Als ich Ihr erklärte das ich neben 6 Punkt Gurten einen Käfig mit 16 Meter nahtloses Prazisionsstahlrohr verbaut hätte,der reichen würde sie in ihrer S Klasse von der Türseite bis zum Tunnel zu schieben,war sie beleidigt. :D
    Dort liefen die Oberklasse Fahrer auch immer zuerst zum Autoverkäufer,(der überhaupt von Technik keinen Plan hatte)weil ich mich als Meister weigerte mit Schlips und Kragen dort herum zu laufen wie das heutzutage in den Glaspalast Autohäusern immer mehr verbreitet ist.Aber so ist die Welt des Schein statt Sein.


    Das sind schon arme Leute die jedes Mal von ihrer Frau geprügelt werden wenn sie darum betteln den Motorrad Führerschein nachmachen zu dürfen,oder sich ein Motorrad kaufen wollen...... :thumbsup: :thumbsup:
    Weil es heute so viele nicht- Motorrad und Moped- fahrende Himbeertonis gibt,ist zumindest die Versicherung günstiger geworden.


    Gruß
    Knattermax

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  • Hallo Knattermax,


    selbstverständlich war 1970 eine Manx hoffnungslos veraltet, eigentlich war sie das schon ín den fünfziger Jahren als Duke ein paar Weltmeisterschaften damit einfuhr und selbst 1969 hat es gegen die Lintos, Patons etc. noch zu einem GP Sieg gereicht.


    Hier ein Bild was hätte sein können


    [Blockierte Grafik: http://i635.photobucket.com/albums/uu74/LAV9743C/1950_Norton_4.jpg]


    Ein Projekt, das leider über einen 125 ccm Versuchsmotor nicht rauskam, gegen die Kaufmänner und die Ignoranz des Managements war kein Kraut gewachsen.


    Wenn das geklappt hätte, und man das Konzept früher oder später auch auf den Serienbau ausgedehnt hätte, so 'was wie die CB 750 hätte es Jahre früher geben können. Tja, hätte....


    Gruß


    Manx


    PS: Noch ein hätte.... 1970 hätte man alles, was nach englischen Single oder Aermacchi aussieht aufkaufen sollen und heute verscherbeln, da wäre die Rente sicher :sehrgut:

  • Guten Morgen Manx, kannst du auf das Bild noch etwas näher eingehen, was für ein Motor war das?


    Gruss L

  • Guten Morgen Manx, kannst du auf das Bild noch etwas näher eingehen, was für ein Motor war das?


    Gruss L

    Guten Morgen Lancelot, ich warte noch ein bißchen, eigentlich wollte ich mit diesem Bild ein Rätsel starten, mal schauen, vielleicht kennt jemand aus der Gemeinde das (gescheiterte) Norton Projekt.

  • Schicker NORTON Multi Zylinder Entwurf,von wann?
    Hier noch so ein Gerät aus GB,was nie bekannt wurde.Ideen ohne Ende aber hier kam der Krieg dazwischen und wer braucht schonWassergekühlte Motorräder mit 6 Zylinder und 3 Kompressoren....

    hat irgendwas von einer KÖNIG und ist nicht größer,leider aber ist der ganze Block aus Blechen zusammen geschweißt,weil Prototyp und somit sauschwer.

    800ccm und 6 zylinder

    der Engländer liebt (Primär)Ketten,hier wurde die Auslass Kurbelwelle mit der Einlass gehoppelt.Über die Führungsschiene,stellte der Erfinder kurz vor Kriegsausbruch schon die Steuerzeiten ein,wie es heutige Automotore Automatisch auch tun mit ihren DOHC Variablen Ventilsteuerungen.

    Thema Zweitakt Stinker,der aufgeladene 2 Takter dieses Schöpfers hatte eine Getrenntschmierung die wie der Hydraulikraum eines Starfighter Düsentriebwerkes aussieht.Allerdings ist hier wie beim 2 Takt Diesel Motor der Kurbelraum Druckumlauf geschmiert,deshalb auch die verschleißfreie Gleitgelagerte Kurbelwelle.Der würde heute die Abgasbestimmungen weil er ja fast gar kein Öl verbrennt sicherlich gut bestehen.

    Prima Sache so auf meiner Werkbank liegend,aber aus Blechen hartgelötete Pleuel,weil dem Erfinder wohl niemand welche günstig schmieden wollte schenkt Knattermax kein Vertrauen.

    Die DKW Jungs hatten ja auch ein Gegenkolben Projekt 4 Kolben 250ccm welches durch den Krieg und das Kompressorvorbot nur kurz unter Kuhnke in Erscheinung trat bis 1950.Die heute im AUDI Besitz befindliche Maschine ist wohl die lauteste 2 Takt Maschine aller Zeiten,und wie einer der Restauratoren Peter Loda damit bei Demofahrten abgegangen ist,Hut ab vor den alten Erfindern,auch wenn ihnen der große Erfolg aus verschiedenen Gründen zu Lebzeiten nie gelang.


    Der Erfinder des oben gezeigten unbekannten Projekt verstarb sicherlich in einfachen Verhältnissen ohne zu großem Ruhm gekommen zu sein.Irgendwann vielleicht noch in den nächsten 50 Jahren wird man sich an seinen Entwurf erinnern,und als neuesten Schrei vermarkten der mit irgendeinem Ökostoff läuft wie die Feuerwehr ?(
    Zumindest optisch gibt´s bei Wikipedia so was ähnliches schon


    http://upload.wikimedia.org/wi…te_piston_engine_anim.gif


    Gruß Knattermax,
    der das nicht fertig entwickelte Ding auch nicht zum laufen gebracht hat.....

  • Hallo zusammen,


    zum Norton 4 Zylinder:
    Begonnen hat das Projekt schon 1948, gezeichnet von dem Team, das auch den BRM V16 (1,5 l mit Kompressor) entwickelte. Dieser Motor erreichte 54/55 schon 600 PS bei 12000 U/min, war aber wohl eine ewige Baustelle (nicht zu verwechseln mit dem BRM H 16 aus den sechzigern, das waren 2 aufeinander gelegte Boxermotoren, soweit ich das begreife)
    Der wassergekühlte 4 Zylinder Norton Motor, schon mit engem 60 Grad Ventilwinkel, wurde nur in einem 125 ccm Versuchsmotor realisiert, der bescheidene Leistung erbrachte (von nicht arg viel mehr als 10 PS wird gemunkelt), es wurden zwar Gehäuseteile und sonstige 'Innereien' für den 4 Zylinder gefertigt, zu einem ganzen Motor hat es nicht gelangt, Diese Teile wurden 1959 bei Norton noch fotografiert, dann sind sie wohl in irgendwelchen Aktentaschen verschwunden....

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Manx ()

  • Anfang der fünfziger Jahre hätte man noch die finanziellen Möglichkeiten gehabt, dagegen ist das, was sich heute Norton nennt, doch mit Verlaub nur eine Bastelbude. Einen Motor mit CAD auf den Computer zu zaubern oder das ganze zu 'nem kompletten Motorrad zu machen, wo alles miteinander harmoniert, (Motogp Ducati !!) ist doch ein Unterschied. Man denke auch an das Ilmor Projekt vor ein paar jahren, und die waren Lichtjahre weiter als Norton ist ( und vermutlicherweise je sein wird). Dennoch viel Glück !
    Kann sich noch jemand an Phil Reads Weslake Projekt erinnern ? War ja in Deutschland nur eine Randnotiz im 'Motorrad' Heftchen, in England wurde das von den 'weekly comics' hochgejubelt, als ob MV gar nicht mehr antreten bräuchte.

  • Kann sich noch jemand an Phil Reads Weslake Projekt erinnern ? War ja in Deutschland nur eine Randnotiz im 'Motorrad' Heftchen, in England wurde das von den 'weekly comics' hochgejubelt, als ob MV gar nicht mehr antreten bräuchte.

    Ich kenne Weslake eigentlich nur aus dem Bahnsport, von Phil Read Projek hab ich noch nichts gehört oder gelesen. Ich hab mal gelesen, dass Otto
    Lantenhammer einen 1000cm V2 Motor gebaut hat, der auf Weslake Einzylindermotoren basiert.
    Was hat es mit dem Phil Read Projekt auf sich :sos:
    Viele Grüsse Lancelot

  • Ich kenne Weslake eigentlich nur aus dem Bahnsport, von Phil Read Projek hab ich noch nichts gehört oder gelesen. Ich hab mal gelesen, dass Otto
    Lantenhammer einen 1000cm V2 Motor gebaut hat, der auf Weslake Einzylindermotoren basiert.
    Was hat es mit dem Phil Read Projekt auf sich :sos:
    Viele Grüsse Lancelot


    Naja, das war eben auch so ein Projekt, wo Zeit, Geld und Nerven investiert wurde, und das ganze war für die Katz'. 1968/69 hat man bei Weslake ein 2 Zylinder Projekt aufgelegt, zu dem man Phil Read, immerhin regierender Doppelweltmeister, gewinnen konnte. Weslake hatte einen guten Namen in der Zylinderkopfentwicklung und hatten auch schon einen relativ erfolgreichen F1 Motor gebaut. Da man erwartete, daß die FIM die Zweizylinder Regelung auch auf die großen Klassen ausdehnen würde, hat man sich da eine Chance in der WM ausgerechnet. Die Praxis jedoch war, daß das Gerät gerade einmal beim Training zum North West 200, eingesetzt wurde, nach 2 km war das Ding kaputt. Die, die das Motorrad damals bei einem Testtag erlebt haben, konnten mit einer Yamaha TR2 Kreise um dasselbige fahren. Irgendwie schaut der Motor mit seiner knappen Verrippung auch merkwürdig aus...


    http://www.sintich.com/quattrovalvole.htm


    mit dem google Übersetzer kann man sich das meiste zusammenreimen


    Daß da Phil Read, der ja meines Wissens eine Ingenieurausbildung hat, mitgemacht hat ist schon erstaunlich. Bill Currie, der dieses Jahr im Alter von 67 Jahren bei der TT verunglückt ist, war bei Weslake, ich weiß aber nicht, ob er bei diesem Projekt dabei war. Weslake ist auch mit den 4 Ventil Köpfen für die Triumph Zweizylinder ein Begriff.

  • Naja, das war eben auch so ein Projekt, wo Zeit, Geld und Nerven investiert wurde, und das ganze war für die Katz'.


    Ich bin der Meinung solche Projekte waren niemals für die Katz,haben die Jungs doch aufgezeigt,was technisch möglich war.


    Ob nun erfolgreich oder nicht,ist mir dabei persönlich egal.


    Nimm die Honda NR 500 mit ihren Ovalkolben und 8 Ventilen pro Zylinder,keine Schnitte gegen die Zweitakter aber dennoch ein grandioses Motorrad.(wäre froh,ich hätte eine..........oder zwei..........oder............ :D


    Gruß
    Classic Race Museum
    :thumbsup:


    "Save the Ring"

  • Ich kenne Weslake eigentlich nur aus dem Bahnsport


    Hallo nochmals,ganz kurz


    Weslake hat zb.damals für die Werks Ford Capri RS 2600 in der DRM die Motoren gebaut


    Weslake Essex V 6, 3 liter Hubraum , Lucas Einspritzung usw.


    Spezialist für diese Motoren war der ehemalige Ford Tuner Gerd Brauneiser aus Köln,der sich heute lieber mit der Restauration von alten Kreidler Florett beschäftigt.


    Einen Bericht über Gerd Brauneiser findet man auf www.mvc-brenig.de

  • Sollte auch nicht despektierlich rüberkommen, aber die Weslake Jungs und vor allem Honda hätten sich schon einen Gefallen getan, mal ein Rennen zu simulieren um zu sehen wo man steht, bevor man sich in aller Öffentlichkeit blamiert. Dennoch, die gescheiterten Projekte, wie auch die Norton Cosworth oder die Cardani von Fontana sind genauso interessant wie die Erfolgstories

  • Hallo Lancelot,
    super Museum,ich dachte auch direkt an die schnellen FORD´s welche die große Company selbst nicht so hinbekommen hat. Den Capri Motor von Weslake hatte ich vorgestern schon bei meiner Einspritzer Story abgebildet,und hier noch ein Weslake Motor mit dem nicht im Dreck gefahren wurde:



    das Spielzeug von Lord Hesketh,den ich bis vor einigen Jahren auch nur von seinen nicht all zu schnellen Formel 1 in den 70er kannte.Dieses Ding kann man mit der MÜNCH und Van Veen vergleichen,schwer ,teuer und globiges Triebwerk und wenig gebaut daher nur selten zu sehen.


    Ach ja Museum,die "Hau den LUCAS Einspritzung" wie auf Deinem Bild hatten die GUTEN Capris von Jochen Neerpasch aus der Kölner Sportabteilung nicht drin,die kamen aus München von Kugelfischer.Mit LUCAS stehe ich auf Kriegsfuß (Mercedes C Klasse Diesel,VW Golf 1 1,5 Liter Diesel) mache die überhaupt noch was heute ????oder hat BOSCH.......?
    :diablo:
    Knattermax

  • Danke, ganz schön viel Input :verrueckt: :verrueckt: :verrueckt: :D
    Stimmt, die Hesketh und Van Veen, die gab es ja auch noch, dass das Weslake Motoren waren, wusste ich allerdings nicht.
    Die waren früher auch nicht so mein Geschmack und wenn ich mich richtig erinnere, auch nichts für mein Sparschwein :D


    Die Cardani ist ein interessantes Motorrad, darüber war vor nicht allzu langer Zeit in der Zeitschrift "Motorrad Classic" ein Bericht.
    Ich finde es schon bemerkenswert was manche Leute an Energie und Geld investieren. Ich denke Geld haben die wenigsten damit verdienen können,
    aber einige haben sich damit ruiniert, könnte ich mir denken. Ihr Mut und Ihre Tatkraft sind beneidenswert. :!:
    Solche Maschinen wie die URS, die Linto, König und wie sie alle heissen haben Ihre Erbauer bestimmt nicht reich gemacht.
    Aber wo wären wir wohl, ohne diese Tüftler?
    Beim stöbern nach dem Gerd Brauneiser, bin ich auf den Reinhardt Scholtis "Bleistift" gestossen, der ist ja auch so ein Tüftler gewesen.
    Da kommt man von einer Geschichte zur anderen :thumbsup:
    Gruss L.

  • Halt Lancelot,Van Veen war selten schwer und globig im Triebwerksbereich.Hat Nix mit Weslake zu tun.


    Das Triebwerk kam von Comotor F (Citroen) Lizenz NSU-Wankel ,in Details etwas anders als der NSU Ro 80.
    Der Hesketh Motor ist schon ein Klotz,an dem ich mich mal fast verhoben habe.Der Van Veen Motor ist zum Großteil aus Stahl und nochmals schwerer,sollte man nicht meinen weil er als Automotor mit 115 PS damals gegen einen gleichstarken 6 Zylinder Mercedes (1968er)sehr kompakt war.Dennoch gegen den Einheitsbrei den es damals gab sind die Hesketh und Van Veen genau wie die Münch durchaus Exoten die heute wie damals exclusiv sind und Ihren Platz in der Geschichte haben.


    Knattermax

  • Hallo Trallala,


    dieser NORTON Motor aus Deinem Link vom Paul aus Frisco wäre bestimmt was tolles gewesen......



    den " Vintagent" habe ich mal 2 Tage in der kurpfalz und im Schwabenland herumgeführt,seitdem weiß man auch in USA wo die tollsten Motoren entstanden sind neben Milwaukee....


    Knattermax


    .

  • König und wie sie alle heissen haben Ihre Erbauer bestimmt nicht reich gemacht.
    Aber wo wären wir wohl, ohne diese Tüftler?
    Beim stöbern nach dem Gerd Brauneiser, bin ich auf den Reinhardt Scholtis "Bleistift" gestossen, der ist ja auch so ein Tüftler gewesen.


    Also ich glaube schon,das Dieter König mit seinem Motor Geld verdient hat.


    Die Motorradschiene lief ja unter Federführung von Kim Newcombe nebenher,das Geld wurde wohl eher im Bootsracing gemacht.


    König hatte auch eine große Sammlung historischer Rennboote.


    Später verbaute er seinen Motor auch noch in Ultraleicht-Flugzeugen,was ihn auch das Leben gekostet hat.


    Und der Bleistift ist immer noch der Tüftler von damals,hat sich überhaupt nicht verändert der Kerl.


    Gruß
    Classic Race Museum
    :thumbsup:


    PS:Gerd Brauneiser hat noch einen solchen Weslake Capri in der Garage stehen " geiles Auto"

  • Hallo Knattermax,


    natürlich haben die Maschinen ihren Platz!!! Nur schön finde ich sie heute wie damals nicht. Mir hat auch die Münch damals nicht gefallen,
    heute hingegen wird sie für mich immer schöner, vor allem die Modelle mit den riesigen Trommelbremsenund dem kleinen
    Runden Bürzel! :)


    Sowas gefällt mir zum Beispiel!

    Bilder

    • images.jpg
  • Ja, wenn Werksfahrer mitfuhren, waren sie normalerweise schon mit ihrem GP Material unterwegs (vielleicht mit den etwas ausgelutschten Motoren ?), ich kenne es eigentlich nur von Hailwood anders, der in seinen Heimrennen (auch aus logistischen Gründen) statt der MV manchmal die von Kirby zur Verfügung gestellten G50 und 7R fuhr.


    Und Mike Hailwood fuhr bei einer solchen Gelegenheit auch einmal eine Seeley G50 die er von Colin Seeley zur Verfügung gestellt bekam (der darauf sehr stolz war und ist) und war von dem Motorrad sehr beeindruckt, im Rennen dann aber nicht von der Motorrleistung :blush2: . Das ist eine wirklich lostige Geschichte, die man in Colin Seeleys Buch "Racer and the Rest" Teil 1 nachlesen kann.


    Gruß


    Karl

  • In den 70er beim Motorbootrennen in Brodenbach an der Mosel ,den mein Motorsportclub AC Mayen auch als EM (WM?) Lauf seit dieser Zeit durchführt,gab es mehrere Hubraum Klassen in denen fast alle König fuhren.Die Amis usw. sollen angeblich mehr König Motore als wir in Deutschland gehabt haben.Die waren über Jahre das Maß aller Dinge auf dem Wasser,haben mehr MW Titel(auf dem Wasser) als MV auf der Strasse eingefahren. Soviel ich mich erinnern kann fuhren da welche(oder alle?) mit Schnaps und Rizinus,die gingen wie die Sau und am Anfang alles ohne Schalldämpfer.Ich höre und rieche die heute noch ihr unvergleichliches Zweitaktlied hinter riesigen Wasserfontänen singen.Da liegen allerdings auch b estimmt noch KÖNIG Motore auf dem Grund,einmal tauchten die Fluß-Pios der Bundeswehr aus Koblenz nach so einem verlorenen KÖNIG Stundenlang am Rennende , ohne Erfolg weil die Sperrholzboote damals auch kleine flache Särge waren.
    Zudem sah man hin und wieder Freizeit Kapitäne mit KÖNIG Aufschrift auf den Serien Motörchen,auch wenn das nur an kleineren Bötchen zu sehen war.Denke auch wie MUSEUM (der ja den Stall voll KÖNIG hat....) das da was übrig geblieben ist.Die Motorrad Motore waren von der Stückzahl natürlich seltener,aber alleine die Story um KÖNIG ist schon legendär.Ich habe mir jedenfalls als KÖNIG Fan die DVD von Kim Newcombe bei DUKE Video bestellt wo die Geschichte sehr gut gezeigt wird.


    Knattermax


  • Und Mike Hailwood fuhr bei einer solchen Gelegenheit auch einmal eine Seeley G50 die er von Colin Seeley zur Verfügung gestellt bekam (der darauf sehr stolz war und ist) und war von dem Motorrad sehr beeindruckt, im Rennen dann aber nicht von der Motorrleistung :blush2: . Das ist eine wirklich lostige Geschichte, die man in Colin Seeleys Buch "Racer and the Rest" Teil 1 nachlesen kann.


    Gruß


    Karl


    Das war '69 in Mallory Park beim 'race of the year', da fuhr er aber nur noch zum Privatvergnügen Motorrad (insgesamt nur 3 Motorradrennen im Jahr), hauptsächlich war er da mit 'nem Ford GT 40 zugange.
    [Blockierte Grafik: http://i635.photobucket.com/albums/uu74/LAV9743C/Hailwood_69.png]

  • Ich erinnere mich noch genau,wir sind 79 oder 80 mit unserem gerade gekauften,flammneuen Ford Transit zu König nach Berlin gefahren.


    An der Grenze,morgens halb vier, haben uns die Vopos die halbe Karre auseinandergeschraubt.


    Auf der Transitstrecke ist dann der Lichtmaschinenhalter gebrochen und kurz vor Berlin ging dann das Licht aus.


    Mit Müh und Not nach Berlin gerettet und an einer Tanke den Halter geschweisst.


    Bei König die zwei letzten verbliebenen Motorräder mit endlos vielen Teilen gekauft und verladen.(dabei ein Versuchsmotor mit 2 Drehschiebern)


    Dieter König hat uns dann den ganzen Betrieb mitsamt der Sammlung von Rennbooten gezeigt und erklärt.


    Im Hof stand schon damals ein Prüfstand auf dem auch der alte Boxermotor für den Leichtflieger probelief.(später Sternmotor ???)


    Den ganzen Kram verladen und zurück gen Westen.


    Montags einen neuen Halter für die Lichtmaschine gekauft und im Handschuhfach deponiert.


    Nach fast 15 Jahren Laufzeit wurde der Transit dann wegen Neuanschaffung verkauft,mit neuem Limahalter im Handschuhfach.


    Schön wars....damals in Berlin............

  • [quote='knattermax','index.php?page=Thread&postID=16109#post16109'.......Die Motorrad Motore waren von der Stückzahl natürlich seltener,aber alleine die Story um KÖNIG ist schon legendär.Ich habe mir jedenfalls als KÖNIG Fan die DVD von Kim Newcombe bei DUKE Video bestellt wo die Geschichte sehr gut gezeigt wird.


    Knattermax[/quote]


    Kannst Du hier auch sehen


    http://www.nzonscreen.com/title/love-speed-and-loss-2007


    Für die Newcombe/König Fans gibt es nun auch ein Buch von Tim Hanna, 'The Kiwi on the Konig', ich kenne es nur vom hörensagen, es soll aber gut sein