Ist ein dreirädriges NSU Rennfahrzeug auch ein Renngespann ?

  • in die Rubrik Gespanne auch dieses, eine Italienische LCR ?


    Luftgekühlte Grüße Harry


    www.barbutzki.de

    Bilder

    • Michael-Schumacher_Spa1998_sm.jpg

    voy en moto porque no tengo bicicleta

  • Diese Frage kann mir bestimmt der Knattermax beantworten :D


    Nachdem ja immer zwischen Zwei-,Drei- oder Vierrädrigen Rennfahrzeugen unterschieden wird,müsste das unten abgebildete NSU Dreirad doch in die Rubrik Gespanne fallen oder :?: :roflmao:

    Euer HONDA 800 ist wie ich in meinen alten Ergebnislisten nachlesen kann ist aber auch nicht immer ans Ziel gekommen.Mein eigener TT hat dem alten Herrn "Museum" auch schon den Topf weggeschnappt(Der Vorbesitzer weil ich damals gerade noch in der Schule saß) Eines der erfolgreichsten Autos in den kleinen Klassen welches von ürsprünglich 40 bis auf 140 PS gebracht wurde,mußte natürlich auch an verschiedenen Ecken verstärkt werden.Ich habe 3 mal den Salto mit NSU´s gemacht,allerdings beim Speedway/Autocross.

    Hier wechsele ich so 1982 meinen geschätzt 10. Achstummel,aber schön war die Zeit....


    Das war besonders mit der Serienmäßigen Einkreisbremse dumm,den der Achsstummel bricht und das Rad geht mitsamt der Bremstrommel flöten.

    NSU 1300 mit Kugelfischer Renneinspritzung
    BBS und SPIESS Räder 8x13

    NSU THURNER RSR SPIESS Räder 9x13


    Im Strassen Rennwagen fährt man damals wie heute SPIESS Teile aus Stuttgart,und daher tummelt sich heute noch über ein Dutzend NSU´s bei Bergrennen,Slalom und Youngtimer Rundstreckenrennen herum. Und weil unsere Zierleisten rar geworden sind bleiben die Räder heutzutage dran.

    NSU Bergpokal Aktuell,da wirft keiner mehr mit Rädern..
    :zitat:


    Knatterprinz

  • So etwas durfte aber tatsächich bei Gespannrennen in England teilnehmen :verrueckt:


    [Blockierte Grafik: http://i635.photobucket.com/albums/uu74/LAV9743C/Greenwood.jpg]

    Das ist Owen Greenwoods Mini Special. Frontantrieb (die komplette Antriebseinheit eines Minis) und zwei dicht zusammen stehende Hinterräder, die vom Reglement als einzelnes Rad gewertet wurden. So wie ich es verstanden habe, gab es eine "Sidecar"-Klasse (große Räder, Motorrad muss solo fahrbar sein) und eine "Threewheeler"-Klasse, in der sich flache Gespanne mit Morgan-Dreirädern herumschlugen. Bei den "Bastelbuden" gab es neben Greenwoods Mini auch noch den Scitsu von Jon Worthington (der bis vor kurzem noch mit einer Velocette bei VFV-Läufen mitmachte) mit flachgelegtem Triumph-Twin und den sensationellen Mogvin von Ron Ward mit einem Vincent-Motor mit Einspritzung (!). Beides als Mittelmotor mit Antrieb des einzelnen Hinterrades. Entweder Greenwood oder Worthington ist Anfang der Siebziger auch mal in Hockenheim angetreten, allerdings nach dem Training vom Rennen ausgeschlossen worden.

  • Ja, der Greenwood hat schon für einigen Ärger damals gesorgt...er hat nichts verbotenes getan, das Reglement hat es ja zugelassen.


    Erschwerend kam hinzu, daß seine Konkurrenten entweder mit 650 ccm Motoren unterwegs waren oder den wenigen BMW RS Geräten, der Mini jedoch 1100 ccm hatte. Colin Seeley 'was not amused' und der Chris Vincent wollte sich auch so ein Ding bauen, dann aber hatte die ACU ein Einsehen. Ich erinnere mich auch noch an Bilands 'Beo', war genauso schlimm.


    Sorry, wenn ich mich hier über etwas auslasse, was mit dem ursprünglichen Thema nichts zu tun hat....


    http://www.britishpathe.com/record.php?id=41163


    Auf die Sturzszenen am Ende könnte ich gut verzichten, kann sie aber nicht rausschneiden

  • Was passiert, wenn man einen Trabant mit einer Yamaha 1000 kreuzt? Es entsteht die TRAMA. Auf einem Foto sieht man den Erbauer und Fahrer dieses Gerätes, den leider schon verstorbenen Herbert Prügl (mit Lederhut). Furchtlose Beifahrerin war die Monika Aschermayr. Tolle Show beim Motorradbergrennen Landshaag 2005. Die Bilder sind von oder über die Website www.bergrennen.at heruntergeladen.

  • Euer HONDA 800 ist wie ich in meinen alten Ergebnislisten nachlesen kann ist aber auch nicht immer ans Ziel gekommen.Mein eigener TT hat dem alten Herrn "Museum" auch schon den Topf weggeschnappt(Der Vorbesitzer weil ich damals gerade noch in der Schule saß


    Das kann gut sein,bei den Drehzahlen des S 800 ging schon mal was zu Bruch.


    Aber schön wars trotz allem,fast jedes Wochenende die üblichen Verdächtigen:Karl Herd,Malte Bongers,Armin Siefener und nicht zu vergessen Willibald Graul aus Solingen mit dem sauschnellen NSU Wankel Spider.


    Egal wer gewonnen hat,das Preisgeld wurde in der kommenden Woche vers.......


    Davon abgesehen,war ich schon immer ein Fan des NSU Prinz,später Simca Rallye 1 / 2 und 3.


    Geile Autos,super Show.


    Gruß an den Knatterprinz


    Classic Race Museum

  • Hallo Museum


    hier die Ergebnisse vom 36h Rennen Nürburgring 1972 die Kiste Pos 1 ist seit Anfang der 80er mir...




    Spezial-Tourenwagen
    bis 1300 ccm



    Platz
    Fahrer
    Wagen
    Wertung



    1
    Friedhoff/Paul Krischel/Lütticken
    NSU 1000 TT
    Gold



    2
    Stahlberg/Norbert Wöhlert/Fritz
    Nickel

    NSU TT
    Gold





    Tinnes/Diedling/Nussbaum
    BLMC Morris
    ausgefallen





    Ollfisch/Heinz Paeper/Winfried
    Langohr

    NSU TT
    ausgefallen





    Marquez/Jean Frantz/Feitler
    NSU TT
    ausgefallen





    Klinkhammer/Heinz Sistig
    NSU TT
    ausgefallen





    Lammers/Peter Ochs/Zeller
    VW 1302
    ausgefallen





    Helmut Schmitz/Günther
    Rothstein/Schommer

    NSU TT
    ausgefallen





    Friedrich Tonne/Egerland/Prill
    NSU TT
    ausgefallen





    Broschek/Herpel/Skoda
    Ford Escort
    ausgefallen





    Armin Siefener/Frithjof Erpelding/Graul
    Honda 1300
    ausgefallen





    Strobl/Wolfgang Träger/Frank
    Mayr

    Alfa Romeo
    ausgefallen





    "Alix"/Remoin
    Fiat 128
    ausgefallen






    Gestern war ich bei der DTM gucken mit einem meiner Prinzen auf dem Nürburgring,die älteren Herren am Strassenrand waren entzückt,und behaupteten fast alle "So einen hatte ich auch mal!"

    Was heute oft vergessen wird,das viele diese manchmal auf 3 Rädern daher kommenden Autos der 60/70er dazu beigetragen haben das wir nur in der BRD 1970 20000 Tote im Verkehr hatten.OK wir hatten keine Gurtpflicht,und die Promille Grenze war höher,aber diese Autos waren gegenüber heute Lebensgefährlich(nicht nur NSU und HONDA)


    Als ich meinen TT als Fahranfänger anmelden wollte gab es nur eine Haftpflicht Deckungskarte " NSU´s versichern wir nicht mehr Teilkasko,die brennen doch alle ab...."

    Kurz darauf ist mir ein Rehbock in den Wagen gesprungen,die Reparatur mußte ich mit spärlichem Lehrlingsgehalt selbst bezahlen ohne Brand/Diebstahl und Wildunfall Teilkasko.Ohne Überollkäfig hätte mich der Unfall(bei ca 130 km/h) aber das Leben kosten können,denn ich mußte ab der A Säule einen anderen Prinz dranschweißen weil ich ja was zum fahren brauchte.Die NSU´s lagen damals gestapelt im Infield der Südschleife auf dem berühmten "Rapsodie in Blech "Schrottplatz bei Mama´s Cousin. War ja nicht viel Arbeit bei den dünnen Holmen,die ich mit einer Handbügelsäge in Sekunden durch hatte.
    Motor hinten,vorne waren ja nur Tank und die Lampen sowie die komplett abnehmbare Vorderachse.
    Auch wenn das hier ein Motorradforum ist,man soll nicht vergessen was daraus geworden ist,wenn der einst größte Motorradhersteller(NSU) versucht Autos zu bauen.Hier und da waren diese ersten Entwürfe eben etwas zu schwach gebaut,das erging HONDA ja nicht viel anders.

    Bei diesen beiden nur 450 Kilo leichten NSU´s mit 11 Zoll breiten Felgen hinten haben die Achsen besser gehalten,obwohl sie auch die für ursprünglich 145x12er Reifen auf 4,5 Zoll Felge konstruierten Prinz Achsen und Motorradähnlichen Bremstrommeln aus Alu hinten hatten.


    Und hier das Video,wie die Autos so um 1970 so drauf waren wenn sie um eine leichte Linkskurve(Touristenfahrten Nürburgring Adenauer Forst ) fahren mußten.



    http://www.youtube.com/watch?v=0xwc54G2Ur8&feature=related
    :thumbsup: :thumbsup: :walklike: :walklike:


    http://www.youtube.com/watch?v=QymW5c5TcEo
    hier auch Gespanne und Solo Unfälle am Ring Anfang 70er


    Knatterprinz

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  • Hallo Knattermax


    ich war der Meinung,dieses 36 Std.Rennen war 1971 ???


    Der 1300er Honda von damals stand seit diesem Rennen mit Motorschaden (Armin Siefener hat statt in den dritten Gang zu schalten den ersten versucht,Kurbelwelle gebrochen) bei uns in der Scheune rum.Vor drei Monaten haben wir das Auto verkauft,in der Frontscheibe prangte noch der Papieraufkleber 36 h Rennen 71.


    Der Honda H 1300 war eine bleischwere Limousine mit einem luftgekühlten vierzylinder Motor mit serienmässig um die 80 Pferdchen.


    Dieses Auto hatte dank vier Vergasern und Schrick Nocke etwas über 100 Pferde,was aber auch hinten und vorn nicht langte.


    Dieses Auto war erst ab 18 Stunden aufwärts zu gebrauchen,eigentlich unkaputtbar.........eigentlich..............


    Spaß hatten wir trotz allem....................


    Wir waren selten die schnellsten,meistens die zuverlässigsten aber immer die lustigsten.


    Gruß
    Classic Race Museum


    PS:bei den NSU Zweisitzern denke ich immer an August Stawicki (der mit den Stars and Stripes Hosenträgern :D )mit seinen Astamot.
    August fehlte bei keinem Bergrennen,ein Original der damaligen Szene.........unvergessen.............

  • neee Museu,das war 1972 Rheinzeitung und Programmheft liegt mir noch vor.


    Von August Stawicki hatte ich mal einen Motor in meinem Gepard Gruppe 6 NSU mit Flügeltüren.Der war Weltmeister im erleichtern von NSU Kupplungen,Kipphebeln usw ,so dünn und Messerscharf abgeschliffen bis sie wegflogen.Der NSU Gepard wurde in Bonn von einem Flugzeugkonstrukteur Kretschmann gebaut,Stawicki fuhr die offene Version davon.Irgendwo muß ich noch einen selbst getippten Prospekt von seinen NSU Sportauspuffen haben. Das war im Prinzip nur ein hell klingendes Stahlrohr mit wenig drin (evt. von einer Sauerstoff Flasche) natürlich ohne Tüv welches dem Serientopf nachempfunden war.Im Prospekt schrieb Stawicki irgendwas"... bei niedrigen Drehzahlen mit unseren Auspuff Töpfen kommen Sie garantiert um jede Polizei Kontrolle...." Als man in den 70ern noch den Begriff ABE nicht erfunden hatte.Stawicki war einer der ersten unerschrockenen auf dem Sportprinz 600ccm,die mit dem 2 Zylinder (verdoppelten Max Motorrad Motor) die 500km Rennen in den 60ern unter die Räder nahm.Zusammen mit den anderen Prinzen Fahrern Hans Menzel, Roland Heck usw haben mit diesen Zwergen die Südschleife Bergab im Leerlauf so manchen Klassensieg geholt als man lieber nur Autos bis 1000ccm fahren ließ.Beim aktuellen Downsizing der modernen PKW (Golf 1200ccm Turbo,3 und 2 Zylinder Neuwagen)und in Zukunft der Formel 1 könnte man die kleinen Klassen wieder einführen.
    August Stawicki,der unerschrockene NSU Treter vom Rheinland

    So einen Gepard Spider ohne Dach mit 1300ccm NSU Vierzylinder fuhr er ab Ende der 60er

    Das ist der ASTAMOT (August Stawicki Motore) Mitte der 70er mit dem 1300er NSU Einspritzmotor

    hier der 2 Zylinder 600ccm Sportprinz mit Stawicki Mitte der 60er


    Gruß
    Knatterprinz

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  • Natürlich hat der Knattermax recht,es war 72...............der Aufkleber stammte wohl noch vom Vorjahr...............der 72er ist offenbar verschollen.


    Hier ein Kurzbericht von der Pro Steilstrecke zum Rennen von :!: 1972 :!:


    Int. IV. ADAC-36-Stunden Nürburgring
    14. - 16. Juli 1972


    Bilder: Horst Hoier, Bericht: Burkhard Köhr



    Beim IV. Int. ADA-36-Stunden-Rennen 1972 auf dem Nürburgring belegten Hartmut Jacques, Horst Hoier und Hans Hargarten auf Porsche 911 S den 2. Gesamtrang. Sieger wurden Claus Utz, Dietrich Krumm und Gerhard Fetzer, ebenfalls Porsche 911 S.


    Horst Hoier spricht von einer tollen Leistung der Gesamtsieger. Bei einem Ausrutscher war die Kupplungsseil-Aufhängung bei den späteren Gesamtsiegern Utz/Krumm/Fetzer gerissen. Die letzten 9 Stunden dieser 36-Stunden-Motorenschlacht fuhr das Team ohne Kupplung und schaltete mit Zwischengas. Anschieben nach einem Boxenstopp war erlaubt. Das Team um Horst Hoier startete keinen Angriff auf die Führenden, da sie mit einem Ausfall an der Spitze rechneten. "Das Problem vor uns erledigt sich von alleine." (Zitat Horst Hoier). Aber der Wagen von Utz/Krumm/Fetzer hielt.


    Horst Hoier fuhr die schnellste Runde aller in Wertung angekommener Fahrzeuge. Dafür erhielt er 600,- DM Prämie. Die Gesamtsieger erhielten 6.000,- DM Preisgeld und die Zweitplatzierten 3.000,- DM.


    In der Klasse der Spezial-Tourenwagen bis 1300 ccm fielen Armin Siefener, Frithjof Erpelding und Graul mit ihrem Honda 1300 aus, nachdem sich Armin Siefener verschaltet hatte und der Motor überdrehte. Dadurch brach die Kurbelwelle. Der Honda 1300 wurde nach dem 36-Stunden-Rennen zerlegt und an der Hohe Acht neben einer Scheune verfrachtet. Dort steht der Wagen seit fast 40 Jahren.