Es trug sich zu im Jahr 1948 !! Ein Mann mit Namen Dennis Jenkinson erinnert sich an seine Erfahrungen mit dem ersten Seitenwagen Weltmeister . Eric Oliver
Jenkinson fuhr 2 Jahre mit Eric Oliver , nämlich 1948 und 1949 wo sie mit einem Norton Watsonien Gespann unterwegs waren. Das Jahr 1948 muss man als "Lernjahr" betrachten , aber gleich im ersten Weltmeisterschafts Jahr 1949 holten sie den Titel.
Die Voraussetzung für den erfolgswillen von E. Oliver war seine Unbeugsame Charakter Stärke,und mir wurde klar warum Weltmeister Natutalente sind, und nicht von irgendwelchen "Fahrschulen" kommen. Bei den Seitenwagen SOWIESO nicht,so Dennis Jenkinson. Tatsächlich ist es so das ein Beifahrer in schwierigen Situationen viel tun kann. Gleich wie das Resultat in einer kniffligen Situation ausgeht wird es immer dem Fahrer zugeschrieben.Wir ergänzten uns in dem Gedanken und dem unbändigen Willen ZU Siegen 100 % !! Wenn er nicht siegte wolllte er genau wissen woran es lag , dabei hörte er aber nie auf Kritiker ,Beobachter oder Besserwisser sondern auf sich selbst.
Unsere Einstellung zu einem Motorrad auf drei Rädern ( Gespann ) war gleich. Wenn man zu unserer Zeit die spezifischen Eigenschaften eines Gespannes vernachlässigt hätte so wären daraus sehr schnell Folgen entstanden die leicht mit einemn schweren Unfall , oder gar dem Tod hätten enden können.Wenn Fahrer und Beifahrer sensibel zusammen arbeiten und sehr gut und harmonisch zusammen das Gespann um den Kurs "tragen" ( Fahrstil) kann es wahre Wunder vollbringen.
Eric Olivers Komentar nach einer Brenzligen Situation "Ich glaube einen Moment lang kämpften wir um die Kontrolle" Damit meinte Eric die ständige Auseinandersetzung
zwischen den Piloten und dem Gespann ( incl. dem Fahrwerk und Motor)es muss ALLES Passen , natürlich auch die Chemie ,(würde man in Deutsch sagen).Wir hatten die § unausgesprochene Übereinkunft § so Jenkins niemals , selbst wenn das Gespann mit "uns" macht was es will nie "Alle" Mann von Board zu gehen, auch bei einem Überschlag des Kompletten Gespannes nicht, es hätte ja ein Glücklicher Zufall eintreten können und man wäre sofort in der Lage gewesen wieder weiter fahren können. So weit ging unser gegenseitiges Vertrauen.
Fortsetzung folgt wenn Gewünscht !!
Fortzetzung::
Eric Oliver war immer auf der Suche nach Perfektion, und was ja jedem Rennfahrer sein erstes Anliegen ist auch immer schneller zu sein .Wir hatte gegeneinander nicht die geringsten Zweifel was der andere Tut. Wenn es etwas heikel wurde, dachte ich nur wenn es Eric nicht schafft die Situation zu retten,dann keiner. (so Jenkins)
1949 gingen wir mit einem Neuen Norton Watsonia Sidecar an den Start,wir gewannen alle Rennen, ausser zwei mal als wir in einem Rennen die Kerze wechseln mussten (5.Platz) und bei einem Grasbahn Rennen , (war früher teilweise so üblich auch mit Strassen Renngespannen Grasbahn zu fahren.) wo wir von einem 1000ccm Jap Gespann mit Methanol befeuertem Motor geschlagen wurden , unsere Norton hatte 596ccm . Wir fuhren mit unserem Austin mit Anhänger quer durch Europa . !!
Unsere( Oliver /Jenkinson) Diskusionen kamen immer wieder zu dem Punkt wie wir schneller und besser werden können, unsere Doppelnocken Norton zu mehr Leistung bringen konnten, unsere Fahreigenschaften verbessern könnten, um schnellere Runden Zeiten fahren können .Wir redeten uns so in Rage und gerieten an die Gegenseitige Frage wie wir auf den schnellen Rennstrecken in West Europa (die zu hauf vorhanden waren) noch schneller werden könnten.?. In der Vergangenheit war es so das der BEIFAHRER IMMER waagerecht aus dem Linksboot hing .Wir sprachen darüber das aus Aero Dynamischen (Luftwiederstand) Gründen der Beifahrer nicht die ganze Zeit heraushängen sollte. Eric und Ich probierten es beim nächsten Rennen im Training aus, Eric fuhr durch eine lange links Kurve mit Volldampf ,ich blieb im Boot liegen.Ich spürte dass das Seitenwagen Rad ständig in der Luft hing. Eric hatte sichtlich Spass an diesem Fahrstil er signalisierte mir mit erhobenem Daumen das alles gut sei.Durch diesen Stil konnten wir auf manchen Kursen natürlich auch die Übersetzung ganz anders wählen,im vierten Gang ein halben Zahn, mit Rückenwind wurde ein ganzer daraus, also mehr Höchst Geschwindigkeit.
Eric Oliver war aber auch was die Auswahl der Übersetzung betraf ein Perfektionist,er hatte Ritzel und Kettenblätter die es ermöglichten den Motor in 100/min Schritten zu übersetzen,dazu kamen noch Getriebe Räder verschiedener Zahnung . Wenn andere Norton Fahrer mit der Standart Übersetzung im vierten Gang 5700 Umdrehungen drehten , kamen wir bei gleicher Drehzahl mit längerer Übersetzung zu einem höheren Top Speed was die Mitstreiter natürlich nicht wussten..(Schlitzohr , anm. d. Autors). Mehr erwünscht