5. Historische Motorsportausstellung
Oldtimergaststätte & Pension "Zur Linde"
 
Halle-Teicha

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Am 10. und 11. Februar 2007 fand  in Teicha bei Halle eine kleine aber feine Motorsportausstellung statt. Zum 5. Mal trafen sich Interessierte bei Hannchen und Ralf Schaum in der Oldtimergaststätte "Zur Linde".
Das Konzept  des Treffens ist einfach: Sammler, Restaurateure, Funktionäre, Fahrer und Helfer treffen sich am Samstagmittag, und jeder bringt nach seinen Möglichkeiten Fahrzeuge, Teile, Fotos, Programme oder sonstige historische Unterlagen mit. Von ungewöhnlichen Eigenbauten  und Basteleien bis zum hochwertigen Werksrenner ist alles vertreten. Am Abend werden in der Gaststätte Dias und Filme gezeigt, und es kann ausgiebig geredet und gefeiert werden. Eine sehr gute Möglichkeit, sich über die Geschichte der ehemaligen DDR-Motorradszene zu informieren. 


Mondial 125ccm Werksmaschine Baujahr 1957

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Simson
Doppelnocken Rennmaschine
RS250/4 und RS250/5
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Zweitaktvariationen

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Riga 19S 
Werksrennmaschine aus Lettland
Besitzer + Fahrer
Martijn Stehouwer

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Die Fahrwerke der Rennmaschinen wurden im Werk Sarkana Zvaigzne (Roter Stern) in Riga gebaut. Die Motoren stammten von der Moskauer Firma Serpuchov, die auch die Vostok-CKEB-Rennmotorräder baute.
Der Motor der "Riga 19S" hat Drehschieber, Trockenkupplung und Kassettengetriebe und ist im Unterschied zur "Riga 15S" wassergekühlt.  
Die Werksfahrer Smertjev und Borissenko waren mit der 50ccm Riga bei einigen Weltmeisterschaftsläufen und internationalen Rennen am Start.
Der Ursprung des Rigaer Werkes, das später RMZ (Riga Motocikl Zavod) genannt wurde, liegt in der Fahrradfabrik „G. Erenpreiss“. Nach der Verstaatlichung der Firma wurden zunächst weiter Fahrräder produziert, parallel dazu aber auch motorisierte Fahrräder und schließlich Mopeds. Fahrräder wurden bis 1963 hergestellt. Das Werk vergrößerte sich schrittweise bis in die 80er Jahre, so dass in Jahre 1980 fast 50% der Gesamtproduktion von Kleinmopeds der UdSSR aus Riga stammten. 1994 verließ das letzte Moped, Modell „Flora“, das Werk. Seitdem stehen die weitläufigen Hallen aus verschiedenen Bauphasen leer und sind dem Verfall und der Plünderung preisgegeben.


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MZ 125ccm Eigenbaumotor

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Die Czech-Rennmaschinen hat Rainer Czech aus Radeberg gebaut. Er begann mit einer 50ccm Simson (die weiße Maschine links) und hat sich danach an eine Kleinserie von Eigenbau-80ccm-Rennmaschinen gewagt. Es sollen zirka 10 Stück gebaut worden sein. Die Bezeichnung RST stammt von einem späteren Besitzer (Rocco Stamberger Tuning).

Gerold Meißner
Seel 80ccm

Die 80ccm "Replika-Seel" hat Gerold Meißner selbst aufgebaut. Horst und Jörg Seel haben ihn dabei mit Teilen unterstützt.
In seiner Meißner 80er ist ein "M-M" Motor (Meißner-Müller). Meißner und Müller haben zusammen mit den gleichen Rohteilen gearbeitet, sind dann aber verschiedene Wege gegangen.
Gerold Meißners eigene "Marke" heißt Meikomot. Unter diesem Namen hat er Rennteile und Motoren (Kreidler Gehäuse mit eigenen Innereien) für 50ccm Rennmaschinen gebaut.

minimot-5.jpg (54431 Byte) Minimot sind komplette Eigenbauten eines Rennteams aus der Nähe von Chemnitz. Der aufwändigste Motor ist dieser Zweizylinder mit 50ccm. Er wurde nur ein halbes Jahr gefahren, danach wurden Mehrzylinder  für die 50er Klasse verboten. minimot-6.jpg (56896 Byte)

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Michel de Maine's Gimo Jawa
Die Rennmaschine wurde 1972  in der DDR von Dieter Girschick aus Dresden gebaut.
Er arbeitete in der  Flugzeugwerft Dresden, in der russische Flugzeuge in Lizenz gebaut wurden.

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Monark

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Eine Monark-Replika von Helmut Wichmann. Der Heizungsinstallateur wohnt in der Nähe von Hannover und liebt alles, was zwei Räder hat und Krach macht. Replikarahmen und das Tuning des Sachsmotors stammen von der holländischen Firma Emot. Der Zylinder des Sachsmotors wurde von Ralf Schaum auf Wasserkühlung umgebaut.


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mit Besitzer 
Walter Deisinger


Siegfried Merkel

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Siegfried Merkel 
mit seiner perfekt restaurierten
MZ RE 125 

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Seit 1962 beschäftigt sich Ralf Schaum mit dem Aufbau von Rennmaschinen 
und dem Tuning verschiedenster Zweitaktmotoren. 
Detaillierte Infos dazu gibt es hier:
http://www.raschas-motorrad.de/mt_historie.html
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Rascha
50ccm Rennmaschine
Baujahr 1974

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simson-sr1.jpg (85314 Byte) Simson SR1 / Bj. 1955
Exportausführung,
restauriert im Jahre 1997 bei  Raschas Motorradtechnik

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rascha-holzmodell.jpg (43978 Byte) Zylinder-Schnittmodell
aus Holz

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Links im Kasten liegt ein 5-Gang-Getriebe, 
das von Reiner Till konstruiert und gebaut wurde.

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Reiner Till war 1962 einer der ersten 50ccm Rennfahrer in der DDR.
Er hatte sich in Westzeitschriften informiert und fand die Victoria Avanti so hübsch, dass er diese als Basis für seine Rennmaschine verwendete.
Die Victoria war mit ihrem 2-Gang-Getriebe natürlich völlig ungeeignet, doch mit einem speziellen Trick schaffte er es, ein 5-Gang-Getriebe einzubauen. 
Reiner Till ist im Fahrerlager später mit der ersten Elektronikzündung in der DDR aufgetaucht.
Er hatte dafür als Dipl. Ing. Elektrotechnik Radioröhren verwendet.


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AWE Rennsportwagen

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Oldtimergaststätte & Pension 

Erstmals um 1600 als Schänke erwähnt  und am Fernwanderweg E 11 liegend, wurde die Gaststätte nach umfangreichen Rekonstruktionen und Instandsetzungen im Juli 2001 als Oldtimergaststätte neu eröffnet.

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In einer  kleinen Ausstellung werden Fahrzeuge, Teile und Dokumente vornehmlich aus der Kraftfahrzeuggeschichte um die Stadt Halle gezeigt.

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Historische Motorsportaufnahmen dekorieren die Wände der Gaststätte.

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urkunde_lupe.jpg (23483 Byte) Urkunde von 1989

Der Handwerksbetrieb Ralf Schaum wird mit der Plakette für vorbildliche Leistungen bei der Versorgung der Bevölkerung ausgezeichnet.
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weitere Infos: 
  www.raschas-motorrad.de

Oldtimergaststätte & Pension "Zur Linde"
Am Kulturhaus 2
D-06193 Halle-Teicha

Tel.: 034606/3 58 93
Inh. Hannchen Schaum

Raschas Motorrad Technik
Wallwitzer Str. 3
D-06193 Halle-Teicha

Tel.: 034606 20233
Inh. Ralf Schaum


Fotos: Peter Frohnmeyer, Martijn Stehouwer, Karl-Heinz Bendix


Copyright: Classic-Motorrad.de